Jaguar Slotstecker, Moduleslot J2 / 108 Pin
Eine häufige Ursache für einen roten Bildschirm oder
einen schwarzen mit weißem Pünktchenmuster nach dem
Einschalten ist der Slotstecker welcher die Module aufnimmt. Ein
JAGUAR arbeitet übrigens nur mit einem eingestecktem
JAGUAR-Spielmodul.
Die Ursache ist eigentlich relativ einfach. Es passiert hier das
beim Einsetzen eines Spielmodules Vorzugsweise an dem kürzeren
Teil des Modulslots einer oder gar mehrere Pins aus ihrer Position
innerhalb des Slotsteckers herausgedrückt werden. Durch das
Einschieben eines Spielmoduls werden nun diese Kontaktfedern bis in
den unteren Bereich des Slotsteckers gedrückt und hier so
verbogen das man sie nur mit einigem Geschick wieder herrausbiegen
kann.In allen Fällen bleibt hier meistens nur der komplette
Austausch der Slotbuchse übrig. In sehr wenigen Fällen kann
man die Kontaktfedern wieder so biegen das sie ihren
ursprünglichen Platz und Aufgabe wieder übernehmen.
In wenigen Fällen gelingt es diese Kontaktfedern so
herzurichten das sie sich wieder an ihrer eigentlichen
ursprünglichen Position befinden. Einfach ist das nicht da die
Kontaktfedern eben auch hinterher ihre federnde Einschaft behalten
müssen und das obere Ende dieser Federn wieder in dem
Plastikmaterial der Slotbuchse steckt, nur so können diese Federn
nicht mehr rausgedrückt werden. Sitzen diese Federn hinterher
nicht wieder zu 100% kann kein Kontakt mit dem entsprechenden Pin
eines eigesteckten Moduls hergestellt werden.
Jaguar Slotleiste J2, defekt und bereits Ausgelötet!
Es sollte keinesfalls eine Verbindung zu einem der umliegenden
Kontaktfedern bestehen bleiben.
Es gibt also JAGUAR-Konsolen die eine solche Attacke, also
Demolierte und Kurzgeschlossende Kontaktfedern im Slotstecker,
überlebt haben ohne das die aufwendige Elektronik einen Schaden
genommen hätte. Zumindest die Daten-Adressleitungen sind hier
über SMD TTL-Buffer geführt. Ein Austausch ist schwer aber
nicht Unmöglich. Ein reinigen dieser Kontaktfedern kann man sich
sparen. Das passiert bei jedem Modulwechsel automatisch.
Beachten Sie bitte das bei einem nötigen Auswechseln der
Modulleiste nur einwandfreies Absaugwerkzeug verwendung finden kann.
Der Modulstecker besitzt 108 Pin im 2er Raster. Entlötlitze wird
dadurch hinfällig
Die Lötstellen sind sehr klein. Die Slotleiste ist zwar mit
der Platine verschraubt, dennoch ist die mechanisch Belastung bei
einstecken von Modulen sehr hoch. Es gibt immer irgendwelche Bauern
die glauben das man so ein Modul mit Gewalt in den Slot drücken
müsste. Leider mussten dieses Herren offensichlich noch keine 108
Pins sauber löten.
Abbildung - 1 Die Jaguar Slotbuchse J2, 108 Pin
Hier finden Sie nun die komplette Belegung der Slotleiste des
64-Bit Jaguar
Einige Signale kann man an den Bezeichnungen identifizieren.
Weitere Informationen dazu nachdem eine Spende eingegangen ist. Die
Pinbelegung der Slotleiste entspricht der des Schaltplanes der
Jaguar-Konsole vom 21 September 1993. Nachträglichen
Änderungen wurden nicht mehr berücksichtigt.
Beachten Sie bitte das ihr Jaguar nur arbeiten kann wenn ein Modul
oder das CD-ROM Laufwerk in den Slot eingesteckt wurde!
32-Bit Module inside
Abbildung 2 - Jaguar Spielmodul Bauteileseite
Abbildung 3 - Jaguar Spielmodul Lötseite
Abbildung 4 - Jaguar Spielmodul Teilansicht
Die Speicherbausteine in den Spielmodulen sind auf PROM-Basis.
Also nur ein einziges mal Programmierbar.
Am Beispiel des folgenden Bildes können Sie sehen wo unter
dem aufgeklebten Bild auf jedem Modul zwei Kreuzschlitzschrauben
versteckt sind, nicht das Sie das Modulgehäuse sinnlos
zerstören. Das Cover erhält beim öffen zwei
hässliche Löcher..
Die beiden Schrauben sind auf dem Bild eingezeichnet.
Abbildung 5 - Modulgehäuse mit Schraubenlöcher
Abbildung 6 - Und noch mal einer leere Karte
Es gibt im Modulinneren nichts was Sie selbsttätig Reparieren
können.
Sind die Proms zerstört ist auch die Software in diesen Chips
verloren. Eine Sicherheitskopie kann man nur erstellen in dem man die
Bausteine ausliest und einen kompatiblen Chip damit erneut beschreibt.
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Letzte Aktualisierung am 28. Juli 2001
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