5.4.1 Startrak Hardware Die Startrack-Karte am MILAN
Die StarTrack Audiokarte ist neben den andern Ausführungen
nun auch für den Milan verfügbar. Von der Milan GmbH wurde
hierfür extra ein Adapter von VME auf PCI entwickelt (PCI to VME
Bridge) und auf einer der Atari-Messe vorgeführt.
Die Startrack-Audiokarte profitiert von der enormen
Leistungsfähigkeit des PCI-Bus, da die Audiokarte ungebremst mit
PCI-Takt angesteuert wird. Die Software läuft laut Hersteller
einwandfrei auf dem Milan.
Damit steht nun auch für den Milan eine professionelle
Audiokarte und Audio Mastering-Software zur Verfügung.
Die folgenden Programme laufen einwandfrei
- Soundpools DSP-Suite (Analyser,Equalizer,De-Noiser,Dynamite)
Features der Software
Voller 24Bit-Support:
Alle Funktionen sind nun ebenfalls mit 24Bit Auflösung
nutzbar und wurden für die 24Bit-Auflösung angepasst. Im
CPU-Mode sind die vollen 24Bit nutzbar, bei derzeit ca. 8-12 Spuren.
Ausserdem können 16Bit-Samples im Tracker ohne
Qualitätsverlust (24Bit CPU-Mode) gemischt werden ! Ebenfalls
önnen 24Bit-Samples und 16Bit-Samples auch zusammen verwendet und
gemischt werden
Es gibt nun eine Plugin-Schnittstelle für CPU-Effekte und
Zusatzprogramme. Es können bis zu 5 Plugins pro Effektweg
verwendet werden. Dabei kann ein Plugin auch mehrmals in den Effektweg
eingebunden werden
Die parametrischen DSP-Effektplugins von WINREC können in
StarTrack eingebunden werden. TT-MMU Programm für den TT spiegelt
die DSP-Register in den Falcon Adressbereich (Für max.
Kompatibilität) Das Peakmeter-Fenster wurde komplett
überarbeitet (dB-Einteilung, alternierendes Peakhold) Das
Peakmeter hat nun besonders im oberen Auflösungsbereich von -6
bis 0 dB eine sehr feine Auflösung. Bei größerem
Peakmeter-Fenster wird die Darstellung der Zeitanzeige deutlich
vergrößert dargestellt. Die Samplewert-Anzeige im Editor
wurde für einen ausreichenden Wertebereich auf 10 Stellen
erweitert. Außerdem ist der Wert nun durch eine 1000er
Punktaufteilung besser lesbar.
Editor und Tracker haben nun eine Zeitachsenbeschriftung bekommen.
Schnellerer Bildaufbau durch Hintergrund-Screenrefresh
Startup-Soundutility für den Autoordner bzw.
MagiC-Startordner. Hiermit kann beim Start ein beliebiges Soundfile
abgespielt werden.
Smpte-Frames:
Tastatur-Shortcuts für die wichtigsten Funktionen
Das Update auf V2.0 ist voraussichtlich ab September 98
erhältlich
Abbildung 1 - Startrak Midi
Für alle Atari TT,Hades & Medusa-Systeme mit VME-Bus gibt
es die Startrack-Hardware.
Die STARTRACK-Harddisk-Recording Soundkarte ist eine
4Layer-Platine. Die Karte besitzt digitale Ein/Ausgänge in Cinch
und Opto-Ausführung und versteht die Consumer-Norm SP/DIF, aber
auch die Studioausführung AES/EBU. Die Karte erkennt auch Fehler
in der digitalen Datenübertragung und zeigt die Art des Fehlers
an. Die Samplerate der digitalen Aufnahme wird
hardwaremäßig erkannt und im Programm ausgewertet und
angezeigt. Der Kopierschutz kann aus SCMS-geschützten
Digitalaufnahmen vollständig entfernt werden. Eigene Aufnahmen
per Soundkarte können verlustfrei digital zurück per
DAT/DCC/MD überspielt werden.
Dabei kann gewählt werden ob anschließend keine Kopien,
eine Kopie oder mehrere Kopien der Aufnahme möglich bzw. erlaubt
sind. An Frequenzen verarbeiten die digitalen Eingänge
32/44.1/48kHz und dank allerneuester SP/DIF-Chips auch 96kHz
Samplerate. Hiermit ist sogar 24Bit-Mastering möglich. Es sind
außerdem je ein Stereo 16Bit A/D und 18Bit D/A-Wandler auf der
Karte mit 64fachem Oversampling und Sigma-Delta-Linearwandlern. Das
sind keine Billigwandler wie im Atari Falcon oder auf den meisten
PC-Soundkarten sondern erstklassige Wandler deren Qualität von
HIFI-Zeitschriften bereits gewürdigt wurden. Zusammen mit den
Digitaleingängen kann die Karte im Vierkanal-Modus arbeiten.
Dabei kann man gleichzeitig vier Kanäle aufnehmen und
wiedergeben. Eine De-Emphasis-Schaltung ist auch integriert und diese
kann über das Programm gesteuert werden. Das ist nötig weil
einige CDs (z.B. von Heaven 17) zwecks Rauschminderung mit stark
angehobenen Höhen auf der CD verewigt wurden.
Die Karte besitzt digital steuerbare
Highend-Lautstärkeregler/verstärker im Bereich -96dB bis
+32dB, kanalgetrennt regelbar mit 256 Abstufungen für den
A/D-Wandler (Aufnahme) und auch für den D/A-Wandler (Wiedergabe).
Mit der Karte ist natürlich auch Harddisk-Recording möglich.
Man kann die Karte durch eine Erweiterungsplatine mit einem Motorola
DSP56002-66MHz (doppelte Falcon-Leistung) aufrüsten der
standardmäßig über zusätzliche 128K x 24Bit
SRAM/12ns verfügt (viermal soviel wie im Falcon) Der DSP ist aber
für Harddisk-Recording nicht unbedingt nötig, da die Karte
den Transfer selbst puffert. Daher steht der DSP quasi komplett
für Effekt-Berechnungen zur Verfügung. Auf der
DSP-Erweiterung befindet sich auch ein Falcon-kompatibler DSP-Port
für Erweiterungen (Analog8, ADAT, JAM In/Out) z.B. auf 8
Einzelausgänge. Optional gibt es einen aufgebohrten
DSP-Doubleport für 2 Erweiterungen (2x Analog8, JAM-Out) für
bis zu 16 Einzelausgänge! Der DSP-Debugport (ONCE) ist
serienmäßig vorhanden und erlaubt Entwicklern und
Programmierern das komfortable Hardware-Debugging von DSP-Programmen.
Dieser Port ist kompatibel zum Entwicklungstool EVM56002 von Motorola.
Die Debug-Software ist kostenlos erhältlich und erlaubt u.a.
Breakpoints, Trace, Auslesen und Ändern von Registern usw.
Über den DSP-Slot der HDR-Soundkarte sind prinzipiell auch andere
DSPs oder Erweiterungen denkbar.
Anregungen hierzu sind durchaus erwünscht. Durch eine weitere
Zusatzplatine kann das System voll studiotauglich gemacht werden, d.h.
höhere Line-Pegel und alle Anschlüsse in
XLR-Anschlußnorm. Die 3 digitalen Eingänge (optisch,koaxial
und AES/EBU) können über das Sample-Editor-Programm
umgeschaltet werden. Das erspart ständiges Umstecken der Kabel.
Die A/D und D/A-Wandler können mit den üblichen 32/44.1 und
48kHz arbeiten, außerdem aber noch mit
8/11/12/16/16.5/22.1/24/33.1 kHz und einem optional extern angelegten
Takt (Wordclock) der durch 768/512/384 oder 256 intern geteilt wird.
Der Wandlertakt kann außerdem über ein Koaxkabel mit einem
CD-Laufwerk verbunden werden. Das ist bei einigen HighEnd-Laufwerken
möglich und verhindert wirkungsvoll Jitter.
Definitiv wird auf der DSP- Erweiterung ein Motorola DSP56002 mit
66MHz Taktrate verwendet, der voll kompatibel zum im Falcon
verwendeten DSP56001 ist. Dieser bringt die doppelte Leistung
verglichen zum Falcon. In Zeiten hoher CPU-Taktfrequenzen scheint das
nicht allzu hoch zu sein, man darf jedoch nicht vergessen das der DSP
ein auf die Signalverarbeitung hochoptimierter Chip ist, der mehrere
Befehle gleichzeitig verarbeiten kann und ohne Waitstates (bei 66MHz
alle 15ns) auf den Speicher zugreift. Auf der DSP-Karte ist
zusätzlich ein sehr schneller Cache-Speicher mit 128K x 24Bit
SRAM. Das ist viermal soviel wie im Falcon und ist fast der maximal
mögliche Speicherausbau den der DSP ansprechen kann.
In Verbindung mit der DSP-Erweiterung ist es möglich, die
Karte im Vierspurbetrieb zu nutzen. Dabei werden die digitalen
SP/DIF-Anschlüsse als weiterer Stereo Ein- und Ausgang gemeinsam
mit den Analoganschlüssen genutzt. Der Debug-Port (ONCE) ist
serienmäßig vorhanden. Hiermit und mit einem PC-Debugger
der kostenlos erhältlich ist, kann man in den DSP-Programmablauf
eingreifen, direkt Registerinhalte einsehen und verändern usw.
Debug-Port ist hier für mit dem PC über einen seriellen
COM-Port verbunden. und ist kompatibel zum Motorola
EVM56002-Entwicklungsboard. Außerdem ist dabei auch gleich noch
eine serielle Verbindung zum Host-Port des DSP abgefallen. Für
mehr Sound werden nun die allerneuesten SP/DIF-ICs verwendet, die
sogar ein rein digitales 24Bit-Mastering mit 96kHz Samplerate
erlauben. Somit dürfte dies weltweit die erste Samplingkarte mit
96kHz-Verarbeitung sein. Außerdem ist es durch einen
größeren (leider auch teureren) Chip nun möglich,
über einen erweiterten DSP-Port (DSP-Doubleport-Option) sogar
zwei Falcon-Erweiterungen parallel zu betreiben.
Was das bedeutet ?
Man kann z.B. zwei Soundpool-Analog8 anschließen, und hat
dann 16 !! Einzelausgänge. Dabei werden alle 16 Kanäle mit
den vollen 16Bit verarbeitet und ausgegeben (keine Falcon-übliche
Datenreduktion für 16 Spur-Modus). Da dieses Feature aber nicht
von jedem gebraucht wird und die Karte dadurch teurer würde, gibt
es dieses Feature nur optional gegen Aufpreis. Man kann diesen
DSP-Doubleport aber jederzeit bei Bedarf nachrüsten lassen. Die
Soundkarte wurde gründlich auf dem TT getestet. Da die
Rechenleistung einer 68030er CPU nicht allzu hoch ist, empfiehlt sich
hier unbedingt die DSP-Erweiterung die den TT beim Mischen u.a.
deutlich entlastet. So sind mit der DSP-Erweiterung auch auf dem TT
problemlos 8 Spuren/48kHz möglich. Die StarTrack-Audiokarte und
die DSP-Erweiterung ist seit September 1997 erhältlich.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Alpha-Version
der STARTRACK-Software V1.05a und die Leistungsmerkmale können
(und werden) sich sicherlich bis zur Final-Version noch ändern!
Alle Fenster sind, wo dies sinnvoll ist, nonmodal und können
geöffnet bleiben.
Das ist die Schaltzentrale des Programms. Von hier aus werden
sämtliche Bearbeitungsfunktionen ausgeführt. Zentraler
Bestandteil des Edit-Fensters ist die graphische Darstellung der
Samples. Direkt per Drag und Drop können Marker verschoben und
gesetzt, Samples im Speicher kopiert und verschoben werden.
Natürlich können nicht nur Samples im Speicher (destruktiv)
bearbeitet werden. Es gibt einen virtual-mode wo auf Festplatte
gespeicherte Samples die nicht komplett in den Speicher passen,
genauso bearbeitet werden können. Wenn man versucht ein File zu
laden, daß nicht mehr in den Speicher paßt, erscheint eine
Dialogbox, in der man wählen kann, ob man die virtuelle
Bearbeitung wünscht, oder ob man nur einen Block laden
möchte. Diesen Block kann man frei wählen und kann sich den
ausgewählten Teil vor dem laden anhören, um zu testen ob man
den richtigen Teil erwischt hat. Der Editor ist zur Kontrolle und zur
direkten Veränderung von Sampledaten gedacht und arbeitet
deswegen destruktiv direkt auf die Daten.
Die Marker für (S)tart, (E)nde, E(I)nleitung und (R)elease
werden als senkrechte Linien im Editor dargestellt. Man kann sie
direkt per Maus an eine andere Position draggen. Das geht auch durch
direkte Dateneingabe. Diese Marker können auch per Drag&Drop
auf das Clipboard-Symbol (Sternenflottenabzeichen-Button unten rechts)
kopiert werden, indem die entsprechenden Buttons in das Clipboard
gezogen werden, um sie von dort wieder auf einen anderen Platz zu
kopieren (auf Marker-Button S,E,I oder R draggen). Wenn man alle
Marker eines Eintrags gleichzeitig kopieren möchte, draggt man
stattdessen den Button mit der Markernummer. Es gibt 100
Markerpositionen. Man kann jedem Eintrag einen Kommentar geben, um die
Marker besser auseinanderhalten zu können. Zoom &
Scroll-Funktionen sind ebenso vorhanden wie die Möglichkeit
mehrere Samples zusammenzufügen. Samples können
nachträglich weich ein und ausgeblendet werden. Dafür gibt
es sogar einen Fade-Editor in dem man die Fader-Kurve frei editieren
kann. Man kann Knackser in einer Aufnahme im Editor direkt mit der
Maus entfernen bzw. die Werte den Schwingungen anpassen. Zoomkommandos
werden automatisch aufgezeichnet und bei
Zoom-Rückwärtsschritten landet man genau an der Stelle an
der man vorher im Editor war. Die Marker kann man auch direkt per
Dateneingabe in Samples oder Zeiteinheiten (sec) eingeben. Die
Aufnahme/Wiedergabe-Funktionen können hier direkt ausgeführt
werden. Dabei zeigt ein Marker die momentane Wiedergabe/Aufnahmestelle
an (bei Aufnahme/Wiedergabe aus dem Speicher). Man kann auch
gleichzeitig ein Sample abspielen lassen während man ein neues
Sample aufnimmt. Das ist praktisch um zeitsynchron weitere Spuren
aufzunehmen, wie das z.B. in Tonstudios geschieht. (z.B. zuerst die
Aufnahme des Schlagzeug, dann Baß, Leadguitar, Stimme) Der
Editor bietet eine Nullstellen-Suchfunktion die einfach per Drag und
Drop funktioniert. Man nimmt einen Marker und drückt die linke
oder rechte Shifttaste. Läßt man den Marker nun los, sucht
der Marker die nächste Nullstelle links oder rechts vom
Ausgangspunkt wo man losgelassen hat. So einfach ist das - sehr
praktisch um Loop-Punkte zu finden.
Man kann im Editor Teile eines Samples loopen und auch per
Midi-Keyboard abspielen. Dafür legt man das Sample einfach auf
einen einstellbaren Midikanal und dessen Midinote.
Der Editor hat auch eine Auto-Backup-Funktion die es erlaubt,
automatisch nach einer eingestellten Zeit eine Sicherungskopie auf
Festplatte zu machen. Das Programm erlaubt die Bearbeitung folgender
Sampleformate:
Es gibt vielfältige Einstellungsmöglichkeiten im Setup
um die Darstellung im Editor,Pfade etc. einzustellen. Man kann auch
einstellen, das sämtliche geöffneten Fenster beim
nächsten Start des Programms an exakt der gleichen Stelle
erscheinen. Alle wichtigen Einstellungen können ebenso
abgespeichert werden und werden beim nächsten Start automatisch
gesetzt. Am oberen Rand des Editfensters sind allerlei Buttons
für die gebräuchlichsten Funktionen und zum Aufruf von
weiteren Fenstern. Als da wären:
Anzeige von Fehlercodes und Samplerate der digitalen
Eingänge
- Editor-Toolbar (unmodal)
mit Funktionen für
Cut,Insert,Space,Optimize,Resample,Stereo/Mono,Negate,Change
Cut zum Schneiden von Samples (Cut in/out/del)
Das ist das zentrale Fenster für die Aufnahme und Wiedergabe.
Man kann das zwar auch im Edit-Fenster machen, aber das Peakmeter
ist komfortabler. Man hat eine sehr genaue Aussteuerungsanzeige mit
Lautstärkeregler, eine Mute-Taste, einen Balance-Regler, eine
Aufnahmezeit- Anzeige, Peak- und Errorzähler zur Fehleranzeige.
Damit kann man sehr schnell feststellen, ob man übersteuert oder
der eigene Rechner zu wenig Rechenzeit bietet
(Pufferüberlauf-Sampledaten gehen verloren), weil zu viele
Programme laufen (MTOS,Magic) oder der Rechner einfach zu langsam ist
(68000er).
So kann z.B. die Aufnahme im Peakmeter-Fenster geschehen und durch
einen Klick auf das Edit-Fenster wird das gerade aufgenommene Sample
im Edit-Fenster dargestellt und kann bearbeitet werden -
äußerst praktisch. Das Peakfenster bietet die üblichen
Steuerfunktionen eines Cassettendecks (Aufnahme,Wiedergabe,Stop,Pause)
Außerdem kann bei Aufnahme optional auf einen einstellbaren
Lautstärkepegel gewartet werden, um die Aufnahme bei einsetzen
der Musik zu starten. Und natürlich kann man wählen, ob die
Aufnahme bzw. Wiedergabe in den Speicher oder auf Festplatte erfolgen
soll. Diese Steuerfunktionen hat man auch im Edit-Fenster nur das man
dort auf eine Aussteuerungsanzeige verzichten muß.
Bei der direkten Aufnahme auf Festplatte wird vor dem
Aufnahmestart ein INF-File angelegt, in dem die Samplerate, Datum der
Aufnahme, Loop-Marker und ein Kommentar vermerkt werden. Diesen
Kommentar kann man in einem Edit-Feld eingeben. Das kann man z.B.
für eine genauere Titelbeschreibung mit Aufnahmequelle verwenden.
Damit lassen sich Aufnahmen später leichter identifizieren und
auswählen. Dieses INF-File wird beim laden angezeigt, oder in der
speziellen Fileselect-Box (siehe Musicbox). Bei der Aufnahme wird eine
".PBF"-Datei angelegt, in der eine komprimierte Version des
Amplitudenverlaufs gespeichert wird. Das beschleunigt den
Bildschirmaufbau beim laden von sehr langen Samples enorm, da
normalerweise alle Samplewerte zur Berechnung der
Amplitudendarstellung herangezogen werden was bei 50-100MB schon etwas
dauern kann. Statt dessen wird daher während der Aufnahme schon
eine Berechnung vorgenommen und abgespeichert. Diese werden dann statt
dessen zur Berechnung herangezogen. Also quasi ein Amplituden-Caching.
;-) Aufnahmen von den digitalen Eingängen können
natürlich nicht ausgesteuert werden (wozu auch). Die Aussteuerung
kann man auch noch nachträglich bei der Wiedergabe kontrollieren
(also sehen).
Hier kann man die auf Festplatte gesammelten Samples auf
entsprechende Midikanäle und Midinoten verteilen, und so die
Samples auf einem Keyboard "spielen" Es gibt hier eine
sogenannte Playlist, in der die Samples aufgeführt werden. Man
kann hier für jedes Sample einstellen, ob die Samples beim
abspielen geloopt werden sollen und mit welcher Samplerate sie
abgespielt werden sollen. Hier gibt es auch wieder Kopierfunktionen
(Drag und Drop) und jede Menge Editierfunktionen um Sampleteile
auszuwählen (Startposition,Endposition, Abhör- und
Aufnahmemöglichkeiten). Um einen Eintrag zu kopieren, zieht man
den entsprechenden Edit-Button auf das Clipboard. Anschließend
kann man den Eintrag aus dem Clipboard auf das Edit-Button draggen, in
den der Eintrag kopiert werden soll. Außerdem lassen sich diese
Midi-Playlisten abspeichern und laden.
Die Playlist-Dateien tragen die Endung ".ARR"
Hier kann man einstellen, ob ein Sample vorwärts,
rückwärts oder cross (vorwärts, dann
rückwärts)gespielt werden soll.
- Fader-Fenster (unmodal)
Hier kann man den Fade-In und Fade-Out-Verlauf editieren. Man kann
neue Verläufe per Maus zeichnen oder auf vorgefertigte
Verläufe zurückgreifen (linear,square,exp,sqrt,log). Diese
Verläufe kann man abspeichern und laden (Fileendung
".FAD".
Mit dieser Funktion kann man kontrollieren, ob die Samples vom
Eingang bis zum Ausgang korrekt verarbeitet werden.
Hier kann man die Midinote und dessen Kanal einstellen
Hier kann man den Speicherinhalt bzw. das Sample abspeichern oder
laden. Beim laden kann man wählen, ob nur dieses eine Sample in
den Speicher soll (dann wird vorher der Speicher gelöscht und
dann das Sample an den Anfang geladen) oder ob es an das Ende der
schon im Speicher stehenden Samples angehängt werden soll. Beim
speichern kann man wählen, ob der gesamte Speicherinhalt
abgespeichert werden soll, oder nur ein Bereich, der durch Savemarker
vorher bestimmt wurde.
Hier kann man die Effekte in den DSP (sofern vorhanden) laden. Zur
Auswahl stehen momentan Echo,Lowpass,Flanger,Chorus,Pinknoise und
Bypass. Vorgesehen (später) sind noch Hall, High und Bandpass,
Equalizer. Da STARTRACK die DSP-Programme im LOD-Format verarbeitet
und diese über die DSP-Toolbar auch ladbar sind, steht eigenen
DSP-Programmen nichts im Wege.
Hier kann man eine Playlist definieren (per Fileselektor) um ganze
Titel in einer festgelegten Reihenfolge abzuspielen. Diese Playlist
kann abgespeichert und geladen werden (Fileendung
".BOX").Man definiert zuerst einen Suchpfad für Samples
und addiert diesen Pfad zu einer Pfadliste (Fileendung
".SEL") mit "ADD".
So kann man mehrere Suchpfade definieren in denen gesucht werden
soll. Möchte man eine neue Pfadliste definieren drückt man
auf den Button "NEW". Die gefundenen Samples werden
aufgelistet und vorhandene Kommentare zu den Aufnahmen werden
angezeigt um die Suche in großen Datenbeständen zu
erleichtern. Dann wählt man die Samples aus, die man spielen
möchte und fügt sie in die Playlist ein. Wenn man dann den
Musicbox-Button drückt, bekommt man statt der Liste aller Samples
nun die ausgewählten Samples präsentiert. Mit diesem Button
kann man zwischen der Gesamtdarstellung und der Playlist wechseln. Nun
noch Play drücken - und ab geht die Musicbox. Eine
Anspielfunktion ist auch vorhanden, bei der jeder Titel 10 Sekunden
angespielt wird. Man kann dieses Fenster auch benutzen um Samples in
den Editor zu laden. Das ist komfortabler, da alle Suchpfade
automatisch durchforstet werden, und nur die Sample-Dateien mit
Kommentaren angezeigt werden.
Das ist wohl eines der wichtigsten Fenster. Die X-Achse definiert
die Zeiteinheit und auf der Y-Achse sind die Spuren angeordnet. Hier
kann man eine Playlist für bis zu 99 Stereokanäle
definieren. Davon können bis zu 16 Kanäle ausgewählt
und in Echtzeit gemischt und wiedergegeben werden (wie bei einem
16Spur-Tonband). Dafür benötigt man keinen DSP. Ein
schneller TOS-Computer (Medusa,Hades) ist schnell genug um ohne DSP
auskommen zu können. Der TT schafft 8 Spuren mit 48kHz,
allerdings nur mit DSP-Erweiterungsplatine, da die Rechenleistung
sonst nicht ausreicht. In erster Linie hängt die Spuranzahl von
der Rechnergeschwindigkeit und von der Geschwindigkeit der Festplatte
ab. In diesem Fenster kann man also die Samples die auf der Festplatte
liegen, zu einem "Song" arrangieren. Man lädt dazu die
Samples und bestimmt grob per Abhören
(PLAY,STOP,Pause,Vorlauf,Rücklauf,Aufnahme) den Start und das
Ende eines Samples (nicht-destruktiv,Sampledaten werden nicht
verändert) Man kann dann mittels Buttons oder Werteeingabe den
Start und das Ende eines Samples feinjustieren oder man übernimmt
einfach die mit im Sample abgespeicherten Loop-Marken für Start
und Ende. Das Sample kann man danach wenn nötig per Drag und Drop
an eine andere Abspielposition verschieben, oder auch über
Werteeingabe auf eine neue Position setzen. Da man auch hier Zoom- und
Scrollfunktionen benutzen kann, geht das gerade per Drag & Drop
sehr genau. Man kann die Samples hier auch über das Clipboard per
Drag&Drop kopieren. Das geht auch mit kompletten Spuren. Es gibt
einen Fileselector der alle bisher benutzten Samples nach ihrer
Reihenfolge auflistet.
Hier kann man auch gezielt nach einem bestimmten Sample suchen
lassen, das dann in die linke obere Ecke des Trakker-Fensters
gescrollt wird. Hier können auch die Kommentare für die
einzelnen Samples editiert werden. Dabei wird dann nachher in der
linken oberen Ecke jedes Sampleblocks entweder der Filename oder der
Kommentar eingeblendet. Der Lautstärkeverlauf (Amplitude) der
Samples wird im Fenster auf Wunsch abgeschaltet und es erscheint nur
ein Block der die Länge des Samples definiert. Dadurch bekommt
man einen schnelleren Bildaufbau (wichtig für leistungsschwache
Rechner). Es ist aber besser die Darstellung der Amplituden
einzuschalten, da man dann sehr genau die Samples der verschiedenen
Spuren aufeinander trimmen kann um z.B. mit einem bestimmten Rhythmus
synchron zu sein.
Man selektiert ein Sample mit der linken Maustaste, verschieben
kann man es mit gedrückter rechter Maustaste (unter MagicMac
Apfel-Symbol + Maustaste). Hält man zusätzlich hierbei die
linke Shifttaste gedrückt, wird das selektierte Sample beim
Loslassen der Maustaste hinter das davor liegende Sample gesetzt.
Hält man statt dessen die rechte Shifttaste zusätzlich
gedrückt, wandert das Sample direkt vor das dahinterliegende
Sample. Das ist praktisch um mehrere Samples ohne Zwischenraum
aneinanderzureihen um so, z.B. bei geeigneten Loopmarken,
Wiederholungen zu erzeugen. Hält man stattdessen zusätzlich
die ALT-Taste gedrückt, kann man die Sampleblöcke direkt per
Drag&Drop kopieren. Hält man die Tasten ALT & Ctrl(Strg)
statt dessen gedrückt, kann man das Sample per Drag&Drop in
das Clipboard kopieren. Will man nun eine Kopie einfügen, klickt
man mit der linken Maustaste auf das Clipboard und fügt das
Sample in die Playlist ein. Man kann den Start und das Ende eines
Samples auch per Marker direkt bestimmen. Dazu wird bei
gedrückter Ctrl(Strg)-Taste und gedrückter linker Maustaste
das Sample in den Editor geladen und man bestimmt dort per Marker
Start und Ende. Hat man das gemacht, selektiert man den Quit-Button im
Editor. Dabei wird dann ausnahmsweise nicht das Programm beendet
sondern die Marker in den Tracker übernommen. Ganze Spuren kann
man kopieren indem man den Button mit der Spurnummer selektiert und in
das Clipboard zieht. Anschließend zieht man das Clipboard (bzw.
das dann erscheinende, vorher kopierte Spurbutton) auf den Spurbutton,
auf den kopiert werden soll. Die Playlist kann man natürlich auch
speichern und laden (Fileendung ".TRK"). Die komplette
Bearbeitung der Samples (wie auch im Midi-Playlistfenster) erfolgt
nichtdestruktiv, d.h. ohne die Sampledaten tatsächlich zu
verändern. Eine SMPTE-Synchronisierung via MTC ist zwar
vorgesehen aber noch nicht implementiert.
vertical lines: Darstellung der Samples als Peaks (Striche)
bei Zoom größer als 1:1
grid: farbige Markierung der geladenen Samples und graues
Hintergrundmuster
malloc: Anzahl Bytes in Hex des für das Programm
reservierten Speichers
record-time: einstellbare default-Aufnahmezeit. Kann
jederzeit vor der Aufnahme geändert werden. Als
Arbeitserleichterung um nicht immer wieder die gleiche Aufnahmezeit
einstellen zu müssen. Eine Aufnahme ist aber trotzdem jederzeit
durch STOP zu beenden.
HDD-Sektoren: Größe der Zugriffsblöcke auf
der Festplatte. Sollte vorerst immer auf 16384 gesetzt bleiben.
digital-in clock: Wenn gesetzt, wird alles vom digitalen
Eingangstakt synchronisiert bzw. getaktet. Die Taktratenauswahl ist
dann gesperrt und richtet sich nach dem Eingangstakt. Betrifft vor
allem die Aufnahme und Wiedergabe über die A/D und D/A-Wandler.
sampledata-defaultpath: Der Name sagt es schon: Pfad
für die Sampleaufnahme- und Wiedergabe. Alle anderen Files werden
im Startpfad des Programms angelegt/gesucht.
default format: Art des File-extenders für
Samplefiles, also das voreingestellte Sampleformat.
Es kann aber jederzeit ein anderes benutzt werden. Es ist
lediglich eine Arbeitserleichterung bei der Arbeit.
3D: farbige Darstellung der Programmoberfläche im
Multitos-Look (soweit möglich) wird erst nach Neustart
berücksichtigt !
0-XSNAP: Suche nach Null-Durchgängen im Sample (zwecks
Loop-Punkt) mittels Shift ermöglichen.
Freeze:wenn gesetzt dann merkt sich das Programm die
Fenster-Positionen bei SAVE im Setup (und nur dann !) und setzt diese
Fenster wieder auf die gleichen Positionen beim nächsten Start
des Programms.
Die Demoversion enthält einen solchen Hypertext der direkt im
Programm über die Help-Taste aufgerufen werden kann. Der
Hypertext arbeitet mit 1stGuide. Beim Kauf der Vollversion oder der
Startrack-Karte ist zusätzlich auch ein Handbuch enthalten. Die
Größe der Fenster ist bewußt auf max. 640x400
beschränkt worden, um auch ohne Großbildschirm in
ST-Auflösung arbeiten zu können. Ab einer Auflösung von
1024x768 werden für Editor und Tracker größere Fenster
erzeugt. Demnächst werden aber Fenster implementiert, die in
ihrer Größe veränderbar sind. Aber auch so kriegt man
den Bildschirm mit den vielen nonmodalen Fenstern voll. Das Programm
sollte eigentlich auf jeder Grafikkarte (vorzugsweise in Farbe)
laufen.
Noch ein Tip: Man sollte sich ruhig die Arbeit machen,
überall mal draufzuklicken. Manche Funktion ist im Editor gut
versteckt, wenn man nicht weiß wo man suchen soll. Das Programm
ist auch mit Sicherheit noch nicht fehlerfrei. Es ist halt eine noch
in heftiger Entwicklung befindliche Alpha-Version!
Die Startrack-Karte kostet incl. Editing- und Mastering-Software =
1495 DM
DSP-Erweiterung mit Motorola 56002 (100% kompatibel zum
Falcon-DSP), DSP-Port für Falcon-Erweiterungen (Soundpool Analog8
& ADAT,Jam IN/Out etc.),Motorola ONCE (Debug-Port,voll kompatibel
zu Motorola EVM56002) = 550 DM
Startrack-Karte, DSP-Erweiterung & Software komplett = 1950 DM
Editing- und Mastering-Software einzeln = 348 DM
Optionen:
Erweiterter DSP-Port zum Anschluß von 2 Port-Erweiterungen
(z.B. 2 x Analog8 = 16 Einzelausgänge) incl. Software = 200 DM
XLR-Erweiterung a.A.
Die Kontakt-Adresse:
Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004 |