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5.4.1 Startrak Hardware


Die Startrack-Karte am MILAN


Die StarTrack Audiokarte ist neben den andern Ausführungen nun auch für den Milan verfügbar. Von der Milan GmbH wurde hierfür extra ein Adapter von VME auf PCI entwickelt (PCI to VME Bridge) und auf einer der Atari-Messe vorgeführt.

Die Startrack-Audiokarte profitiert von der enormen Leistungsfähigkeit des PCI-Bus, da die Audiokarte ungebremst mit PCI-Takt angesteuert wird. Die Software läuft laut Hersteller einwandfrei auf dem Milan.

Damit steht nun auch für den Milan eine professionelle Audiokarte und Audio Mastering-Software zur Verfügung.


Die folgenden Programme laufen einwandfrei

- Soundpools DSP-Suite (Analyser,Equalizer,De-Noiser,Dynamite)
- VoXX
- Winrec
- Trackcom
- Zero-X
- Frak,Frakt-me (Fraktale mit DSP-Support)
- Gemjing
- AIFF-Player
- Gem-Mpeg (MPEGVideo-Decoder)
- Aniplayer



Features der Software

Voller 24Bit-Support:

Alle Funktionen sind nun ebenfalls mit 24Bit Auflösung nutzbar und wurden für die 24Bit-Auflösung angepasst. Im CPU-Mode sind die vollen 24Bit nutzbar, bei derzeit ca. 8-12 Spuren. Ausserdem können 16Bit-Samples im Tracker ohne Qualitätsverlust (24Bit CPU-Mode) gemischt werden ! Ebenfalls önnen 24Bit-Samples und 16Bit-Samples auch zusammen verwendet und gemischt werden

Plugin-Schnittstelle:

Es gibt nun eine Plugin-Schnittstelle für CPU-Effekte und Zusatzprogramme. Es können bis zu 5 Plugins pro Effektweg verwendet werden. Dabei kann ein Plugin auch mehrmals in den Effektweg eingebunden werden
(Effektlisten im Plugin Config-Dialog)

DSP-Plugins:

Die parametrischen DSP-Effektplugins von WINREC können in StarTrack eingebunden werden. TT-MMU Programm für den TT spiegelt die DSP-Register in den Falcon Adressbereich (Für max. Kompatibilität) Das Peakmeter-Fenster wurde komplett überarbeitet (dB-Einteilung, alternierendes Peakhold) Das Peakmeter hat nun besonders im oberen Auflösungsbereich von -6 bis 0 dB eine sehr feine Auflösung. Bei größerem Peakmeter-Fenster wird die Darstellung der Zeitanzeige deutlich vergrößert dargestellt. Die Samplewert-Anzeige im Editor wurde für einen ausreichenden Wertebereich auf 10 Stellen erweitert. Außerdem ist der Wert nun durch eine 1000er Punktaufteilung besser lesbar.

Editor und Tracker haben nun eine Zeitachsenbeschriftung bekommen.
Speicherverwaltung komplett überarbeitet, nutzt den Speicher jetzt besser aus (vor allem auf Systemen mit ST UND TT-Ram).

Schnellerer Bildaufbau durch Hintergrund-Screenrefresh
Schlecht lesbare Beschriftungen bei großen Auflösungen wurden entsprechend vergrößert.

Startup-Soundutility für den Autoordner bzw. MagiC-Startordner. Hiermit kann beim Start ein beliebiges Soundfile abgespielt werden.

Smpte-Frames:
Nun Einteilung in 24,25,30,75(CD) und 100 frames auswählbar. Alle Zeitangaben arbeiten dann ebenfalls in der entsprechenden Frameeinteilung.

Tastatur-Shortcuts für die wichtigsten Funktionen

Das Update auf V2.0 ist voraussichtlich ab September 98 erhältlich


Alle technischen Daten (c) der jeweiligen Hersteller



Abbildung 1 - Startrak Midi





STARTRACK-Harddisk Recording

Für alle Atari TT,Hades & Medusa-Systeme mit VME-Bus gibt es die Startrack-Hardware.

Die STARTRACK-Harddisk-Recording Soundkarte ist eine 4Layer-Platine. Die Karte besitzt digitale Ein/Ausgänge in Cinch und Opto-Ausführung und versteht die Consumer-Norm SP/DIF, aber auch die Studioausführung AES/EBU. Die Karte erkennt auch Fehler in der digitalen Datenübertragung und zeigt die Art des Fehlers an. Die Samplerate der digitalen Aufnahme wird hardwaremäßig erkannt und im Programm ausgewertet und angezeigt. Der Kopierschutz kann aus SCMS-geschützten Digitalaufnahmen vollständig entfernt werden. Eigene Aufnahmen per Soundkarte können verlustfrei digital zurück per DAT/DCC/MD überspielt werden.

Dabei kann gewählt werden ob anschließend keine Kopien, eine Kopie oder mehrere Kopien der Aufnahme möglich bzw. erlaubt sind. An Frequenzen verarbeiten die digitalen Eingänge 32/44.1/48kHz und dank allerneuester SP/DIF-Chips auch 96kHz Samplerate. Hiermit ist sogar 24Bit-Mastering möglich. Es sind außerdem je ein Stereo 16Bit A/D und 18Bit D/A-Wandler auf der Karte mit 64fachem Oversampling und Sigma-Delta-Linearwandlern. Das sind keine Billigwandler wie im Atari Falcon oder auf den meisten PC-Soundkarten sondern erstklassige Wandler deren Qualität von HIFI-Zeitschriften bereits gewürdigt wurden. Zusammen mit den Digitaleingängen kann die Karte im Vierkanal-Modus arbeiten. Dabei kann man gleichzeitig vier Kanäle aufnehmen und wiedergeben. Eine De-Emphasis-Schaltung ist auch integriert und diese kann über das Programm gesteuert werden. Das ist nötig weil einige CDs (z.B. von Heaven 17) zwecks Rauschminderung mit stark angehobenen Höhen auf der CD verewigt wurden.

Die Karte besitzt digital steuerbare Highend-Lautstärkeregler/verstärker im Bereich -96dB bis +32dB, kanalgetrennt regelbar mit 256 Abstufungen für den A/D-Wandler (Aufnahme) und auch für den D/A-Wandler (Wiedergabe). Mit der Karte ist natürlich auch Harddisk-Recording möglich. Man kann die Karte durch eine Erweiterungsplatine mit einem Motorola DSP56002-66MHz (doppelte Falcon-Leistung) aufrüsten der standardmäßig über zusätzliche 128K x 24Bit SRAM/12ns verfügt (viermal soviel wie im Falcon) Der DSP ist aber für Harddisk-Recording nicht unbedingt nötig, da die Karte den Transfer selbst puffert. Daher steht der DSP quasi komplett für Effekt-Berechnungen zur Verfügung. Auf der DSP-Erweiterung befindet sich auch ein Falcon-kompatibler DSP-Port für Erweiterungen (Analog8, ADAT, JAM In/Out) z.B. auf 8 Einzelausgänge. Optional gibt es einen aufgebohrten DSP-Doubleport für 2 Erweiterungen (2x Analog8, JAM-Out) für bis zu 16 Einzelausgänge! Der DSP-Debugport (ONCE) ist serienmäßig vorhanden und erlaubt Entwicklern und Programmierern das komfortable Hardware-Debugging von DSP-Programmen. Dieser Port ist kompatibel zum Entwicklungstool EVM56002 von Motorola. Die Debug-Software ist kostenlos erhältlich und erlaubt u.a. Breakpoints, Trace, Auslesen und Ändern von Registern usw. Über den DSP-Slot der HDR-Soundkarte sind prinzipiell auch andere DSPs oder Erweiterungen denkbar.

Anregungen hierzu sind durchaus erwünscht. Durch eine weitere Zusatzplatine kann das System voll studiotauglich gemacht werden, d.h. höhere Line-Pegel und alle Anschlüsse in XLR-Anschlußnorm. Die 3 digitalen Eingänge (optisch,koaxial und AES/EBU) können über das Sample-Editor-Programm umgeschaltet werden. Das erspart ständiges Umstecken der Kabel. Die A/D und D/A-Wandler können mit den üblichen 32/44.1 und 48kHz arbeiten, außerdem aber noch mit 8/11/12/16/16.5/22.1/24/33.1 kHz und einem optional extern angelegten Takt (Wordclock) der durch 768/512/384 oder 256 intern geteilt wird. Der Wandlertakt kann außerdem über ein Koaxkabel mit einem CD-Laufwerk verbunden werden. Das ist bei einigen HighEnd-Laufwerken möglich und verhindert wirkungsvoll Jitter.

Definitiv wird auf der DSP- Erweiterung ein Motorola DSP56002 mit 66MHz Taktrate verwendet, der voll kompatibel zum im Falcon verwendeten DSP56001 ist. Dieser bringt die doppelte Leistung verglichen zum Falcon. In Zeiten hoher CPU-Taktfrequenzen scheint das nicht allzu hoch zu sein, man darf jedoch nicht vergessen das der DSP ein auf die Signalverarbeitung hochoptimierter Chip ist, der mehrere Befehle gleichzeitig verarbeiten kann und ohne Waitstates (bei 66MHz alle 15ns) auf den Speicher zugreift. Auf der DSP-Karte ist zusätzlich ein sehr schneller Cache-Speicher mit 128K x 24Bit SRAM. Das ist viermal soviel wie im Falcon und ist fast der maximal mögliche Speicherausbau den der DSP ansprechen kann.

In Verbindung mit der DSP-Erweiterung ist es möglich, die Karte im Vierspurbetrieb zu nutzen. Dabei werden die digitalen SP/DIF-Anschlüsse als weiterer Stereo Ein- und Ausgang gemeinsam mit den Analoganschlüssen genutzt. Der Debug-Port (ONCE) ist serienmäßig vorhanden. Hiermit und mit einem PC-Debugger der kostenlos erhältlich ist, kann man in den DSP-Programmablauf eingreifen, direkt Registerinhalte einsehen und verändern usw. Debug-Port ist hier für mit dem PC über einen seriellen COM-Port verbunden. und ist kompatibel zum Motorola EVM56002-Entwicklungsboard. Außerdem ist dabei auch gleich noch eine serielle Verbindung zum Host-Port des DSP abgefallen. Für mehr Sound werden nun die allerneuesten SP/DIF-ICs verwendet, die sogar ein rein digitales 24Bit-Mastering mit 96kHz Samplerate erlauben. Somit dürfte dies weltweit die erste Samplingkarte mit 96kHz-Verarbeitung sein. Außerdem ist es durch einen größeren (leider auch teureren) Chip nun möglich, über einen erweiterten DSP-Port (DSP-Doubleport-Option) sogar zwei Falcon-Erweiterungen parallel zu betreiben.


Was das bedeutet ?

Man kann z.B. zwei Soundpool-Analog8 anschließen, und hat dann 16 !! Einzelausgänge. Dabei werden alle 16 Kanäle mit den vollen 16Bit verarbeitet und ausgegeben (keine Falcon-übliche Datenreduktion für 16 Spur-Modus). Da dieses Feature aber nicht von jedem gebraucht wird und die Karte dadurch teurer würde, gibt es dieses Feature nur optional gegen Aufpreis. Man kann diesen DSP-Doubleport aber jederzeit bei Bedarf nachrüsten lassen. Die Soundkarte wurde gründlich auf dem TT getestet. Da die Rechenleistung einer 68030er CPU nicht allzu hoch ist, empfiehlt sich hier unbedingt die DSP-Erweiterung die den TT beim Mischen u.a. deutlich entlastet. So sind mit der DSP-Erweiterung auch auf dem TT problemlos 8 Spuren/48kHz möglich. Die StarTrack-Audiokarte und die DSP-Erweiterung ist seit September 1997 erhältlich.


II. Die Software

Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Alpha-Version der STARTRACK-Software V1.05a und die Leistungsmerkmale können (und werden) sich sicherlich bis zur Final-Version noch ändern! Alle Fenster sind, wo dies sinnvoll ist, nonmodal und können geöffnet bleiben.


-Edit-Fenster (immer offen, unmodal)

Das ist die Schaltzentrale des Programms. Von hier aus werden sämtliche Bearbeitungsfunktionen ausgeführt. Zentraler Bestandteil des Edit-Fensters ist die graphische Darstellung der Samples. Direkt per Drag und Drop können Marker verschoben und gesetzt, Samples im Speicher kopiert und verschoben werden. Natürlich können nicht nur Samples im Speicher (destruktiv) bearbeitet werden. Es gibt einen virtual-mode wo auf Festplatte gespeicherte Samples die nicht komplett in den Speicher passen, genauso bearbeitet werden können. Wenn man versucht ein File zu laden, daß nicht mehr in den Speicher paßt, erscheint eine Dialogbox, in der man wählen kann, ob man die virtuelle Bearbeitung wünscht, oder ob man nur einen Block laden möchte. Diesen Block kann man frei wählen und kann sich den ausgewählten Teil vor dem laden anhören, um zu testen ob man den richtigen Teil erwischt hat. Der Editor ist zur Kontrolle und zur direkten Veränderung von Sampledaten gedacht und arbeitet deswegen destruktiv direkt auf die Daten.

Die Marker für (S)tart, (E)nde, E(I)nleitung und (R)elease werden als senkrechte Linien im Editor dargestellt. Man kann sie direkt per Maus an eine andere Position draggen. Das geht auch durch direkte Dateneingabe. Diese Marker können auch per Drag&Drop auf das Clipboard-Symbol (Sternenflottenabzeichen-Button unten rechts) kopiert werden, indem die entsprechenden Buttons in das Clipboard gezogen werden, um sie von dort wieder auf einen anderen Platz zu kopieren (auf Marker-Button S,E,I oder R draggen). Wenn man alle Marker eines Eintrags gleichzeitig kopieren möchte, draggt man stattdessen den Button mit der Markernummer. Es gibt 100 Markerpositionen. Man kann jedem Eintrag einen Kommentar geben, um die Marker besser auseinanderhalten zu können. Zoom & Scroll-Funktionen sind ebenso vorhanden wie die Möglichkeit mehrere Samples zusammenzufügen. Samples können nachträglich weich ein und ausgeblendet werden. Dafür gibt es sogar einen Fade-Editor in dem man die Fader-Kurve frei editieren kann. Man kann Knackser in einer Aufnahme im Editor direkt mit der Maus entfernen bzw. die Werte den Schwingungen anpassen. Zoomkommandos werden automatisch aufgezeichnet und bei Zoom-Rückwärtsschritten landet man genau an der Stelle an der man vorher im Editor war. Die Marker kann man auch direkt per Dateneingabe in Samples oder Zeiteinheiten (sec) eingeben. Die Aufnahme/Wiedergabe-Funktionen können hier direkt ausgeführt werden. Dabei zeigt ein Marker die momentane Wiedergabe/Aufnahmestelle an (bei Aufnahme/Wiedergabe aus dem Speicher). Man kann auch gleichzeitig ein Sample abspielen lassen während man ein neues Sample aufnimmt. Das ist praktisch um zeitsynchron weitere Spuren aufzunehmen, wie das z.B. in Tonstudios geschieht. (z.B. zuerst die Aufnahme des Schlagzeug, dann Baß, Leadguitar, Stimme) Der Editor bietet eine Nullstellen-Suchfunktion die einfach per Drag und Drop funktioniert. Man nimmt einen Marker und drückt die linke oder rechte Shifttaste. Läßt man den Marker nun los, sucht der Marker die nächste Nullstelle links oder rechts vom Ausgangspunkt wo man losgelassen hat. So einfach ist das - sehr praktisch um Loop-Punkte zu finden.

Man kann im Editor Teile eines Samples loopen und auch per Midi-Keyboard abspielen. Dafür legt man das Sample einfach auf einen einstellbaren Midikanal und dessen Midinote.

Der Editor hat auch eine Auto-Backup-Funktion die es erlaubt, automatisch nach einer eingestellten Zeit eine Sicherungskopie auf Festplatte zu machen. Das Programm erlaubt die Bearbeitung folgender Sampleformate:

S16,WAV,AVR,SND,SD,AU und SMP.

Es gibt vielfältige Einstellungsmöglichkeiten im Setup um die Darstellung im Editor,Pfade etc. einzustellen. Man kann auch einstellen, das sämtliche geöffneten Fenster beim nächsten Start des Programms an exakt der gleichen Stelle erscheinen. Alle wichtigen Einstellungen können ebenso abgespeichert werden und werden beim nächsten Start automatisch gesetzt. Am oberen Rand des Editfensters sind allerlei Buttons für die gebräuchlichsten Funktionen und zum Aufruf von weiteren Fenstern. Als da wären:


- Connection-Fenster (unmodal)

• Anzeige von Fehlercodes und Samplerate der digitalen Eingänge
• Anzeige der Aufnahmeart der digitalen Eingänge (SCMS,Emphasis,Audio/Data,Consumer/Professional)
• Einstellung der Samplerate und Eingangswahl

- Editor-Toolbar (unmodal)

mit Funktionen für Cut,Insert,Space,Optimize,Resample,Stereo/Mono,Negate,Change

• Cut zum Schneiden von Samples (Cut in/out/del)
• Insert zum zusammenfügen von mehreren Samples
• Space zum Einfügen von Leerstellen
• Optimize zum korrigieren der Lautstärke
• Resample zum verändern der Samplerate bzw. der Geschwindigkeit
• Stereo/Mono zur Monoumwandlung von Stereoaufnahmen
• Negate zum negieren der Sampledaten (positive Schwingungen werden negativ und umgekehrt)
• Change zum wechseln der Kanäle von links nach rechts und umgekehrt


- Peakmeter (unmodal)

Das ist das zentrale Fenster für die Aufnahme und Wiedergabe.

Man kann das zwar auch im Edit-Fenster machen, aber das Peakmeter ist komfortabler. Man hat eine sehr genaue Aussteuerungsanzeige mit Lautstärkeregler, eine Mute-Taste, einen Balance-Regler, eine Aufnahmezeit- Anzeige, Peak- und Errorzähler zur Fehleranzeige. Damit kann man sehr schnell feststellen, ob man übersteuert oder der eigene Rechner zu wenig Rechenzeit bietet (Pufferüberlauf-Sampledaten gehen verloren), weil zu viele Programme laufen (MTOS,Magic) oder der Rechner einfach zu langsam ist (68000er).

So kann z.B. die Aufnahme im Peakmeter-Fenster geschehen und durch einen Klick auf das Edit-Fenster wird das gerade aufgenommene Sample im Edit-Fenster dargestellt und kann bearbeitet werden - äußerst praktisch. Das Peakfenster bietet die üblichen Steuerfunktionen eines Cassettendecks (Aufnahme,Wiedergabe,Stop,Pause) Außerdem kann bei Aufnahme optional auf einen einstellbaren Lautstärkepegel gewartet werden, um die Aufnahme bei einsetzen der Musik zu starten. Und natürlich kann man wählen, ob die Aufnahme bzw. Wiedergabe in den Speicher oder auf Festplatte erfolgen soll. Diese Steuerfunktionen hat man auch im Edit-Fenster nur das man dort auf eine Aussteuerungsanzeige verzichten muß.

Bei der direkten Aufnahme auf Festplatte wird vor dem Aufnahmestart ein INF-File angelegt, in dem die Samplerate, Datum der Aufnahme, Loop-Marker und ein Kommentar vermerkt werden. Diesen Kommentar kann man in einem Edit-Feld eingeben. Das kann man z.B. für eine genauere Titelbeschreibung mit Aufnahmequelle verwenden. Damit lassen sich Aufnahmen später leichter identifizieren und auswählen. Dieses INF-File wird beim laden angezeigt, oder in der speziellen Fileselect-Box (siehe Musicbox). Bei der Aufnahme wird eine ".PBF"-Datei angelegt, in der eine komprimierte Version des Amplitudenverlaufs gespeichert wird. Das beschleunigt den Bildschirmaufbau beim laden von sehr langen Samples enorm, da normalerweise alle Samplewerte zur Berechnung der Amplitudendarstellung herangezogen werden was bei 50-100MB schon etwas dauern kann. Statt dessen wird daher während der Aufnahme schon eine Berechnung vorgenommen und abgespeichert. Diese werden dann statt dessen zur Berechnung herangezogen. Also quasi ein Amplituden-Caching. ;-) Aufnahmen von den digitalen Eingängen können natürlich nicht ausgesteuert werden (wozu auch). Die Aussteuerung kann man auch noch nachträglich bei der Wiedergabe kontrollieren (also sehen).


- Midi und Playlist-Fenster (unmodal)

Hier kann man die auf Festplatte gesammelten Samples auf entsprechende Midikanäle und Midinoten verteilen, und so die Samples auf einem Keyboard "spielen" Es gibt hier eine sogenannte Playlist, in der die Samples aufgeführt werden. Man kann hier für jedes Sample einstellen, ob die Samples beim abspielen geloopt werden sollen und mit welcher Samplerate sie abgespielt werden sollen. Hier gibt es auch wieder Kopierfunktionen (Drag und Drop) und jede Menge Editierfunktionen um Sampleteile auszuwählen (Startposition,Endposition, Abhör- und Aufnahmemöglichkeiten). Um einen Eintrag zu kopieren, zieht man den entsprechenden Edit-Button auf das Clipboard. Anschließend kann man den Eintrag aus dem Clipboard auf das Edit-Button draggen, in den der Eintrag kopiert werden soll. Außerdem lassen sich diese Midi-Playlisten abspeichern und laden.

Die Playlist-Dateien tragen die Endung ".ARR"


- Loopfenster (unmodal)

Hier kann man einstellen, ob ein Sample vorwärts, rückwärts oder cross (vorwärts, dann rückwärts)gespielt werden soll.


- Fader-Fenster (unmodal)

Hier kann man den Fade-In und Fade-Out-Verlauf editieren. Man kann neue Verläufe per Maus zeichnen oder auf vorgefertigte Verläufe zurückgreifen (linear,square,exp,sqrt,log). Diese Verläufe kann man abspeichern und laden (Fileendung ".FAD".


- Monitor (funktion)

Mit dieser Funktion kann man kontrollieren, ob die Samples vom Eingang bis zum Ausgang korrekt verarbeitet werden.


- Midi-Note (modal)

Hier kann man die Midinote und dessen Kanal einstellen


- Load und Save (modal)

Hier kann man den Speicherinhalt bzw. das Sample abspeichern oder laden. Beim laden kann man wählen, ob nur dieses eine Sample in den Speicher soll (dann wird vorher der Speicher gelöscht und dann das Sample an den Anfang geladen) oder ob es an das Ende der schon im Speicher stehenden Samples angehängt werden soll. Beim speichern kann man wählen, ob der gesamte Speicherinhalt abgespeichert werden soll, oder nur ein Bereich, der durch Savemarker vorher bestimmt wurde.


- DSP-Toolbar (unmodal)

Hier kann man die Effekte in den DSP (sofern vorhanden) laden. Zur Auswahl stehen momentan Echo,Lowpass,Flanger,Chorus,Pinknoise und Bypass. Vorgesehen (später) sind noch Hall, High und Bandpass, Equalizer. Da STARTRACK die DSP-Programme im LOD-Format verarbeitet und diese über die DSP-Toolbar auch ladbar sind, steht eigenen DSP-Programmen nichts im Wege.


- Musicbox-Fileselector (unmodal)

Hier kann man eine Playlist definieren (per Fileselektor) um ganze Titel in einer festgelegten Reihenfolge abzuspielen. Diese Playlist kann abgespeichert und geladen werden (Fileendung ".BOX").Man definiert zuerst einen Suchpfad für Samples und addiert diesen Pfad zu einer Pfadliste (Fileendung ".SEL") mit "ADD".

So kann man mehrere Suchpfade definieren in denen gesucht werden soll. Möchte man eine neue Pfadliste definieren drückt man auf den Button "NEW". Die gefundenen Samples werden aufgelistet und vorhandene Kommentare zu den Aufnahmen werden angezeigt um die Suche in großen Datenbeständen zu erleichtern. Dann wählt man die Samples aus, die man spielen möchte und fügt sie in die Playlist ein. Wenn man dann den Musicbox-Button drückt, bekommt man statt der Liste aller Samples nun die ausgewählten Samples präsentiert. Mit diesem Button kann man zwischen der Gesamtdarstellung und der Playlist wechseln. Nun noch Play drücken - und ab geht die Musicbox. Eine Anspielfunktion ist auch vorhanden, bei der jeder Titel 10 Sekunden angespielt wird. Man kann dieses Fenster auch benutzen um Samples in den Editor zu laden. Das ist komfortabler, da alle Suchpfade automatisch durchforstet werden, und nur die Sample-Dateien mit Kommentaren angezeigt werden.


- Multitrack-Fenster (unmodal)

Das ist wohl eines der wichtigsten Fenster. Die X-Achse definiert die Zeiteinheit und auf der Y-Achse sind die Spuren angeordnet. Hier kann man eine Playlist für bis zu 99 Stereokanäle definieren. Davon können bis zu 16 Kanäle ausgewählt und in Echtzeit gemischt und wiedergegeben werden (wie bei einem 16Spur-Tonband). Dafür benötigt man keinen DSP. Ein schneller TOS-Computer (Medusa,Hades) ist schnell genug um ohne DSP auskommen zu können. Der TT schafft 8 Spuren mit 48kHz, allerdings nur mit DSP-Erweiterungsplatine, da die Rechenleistung sonst nicht ausreicht. In erster Linie hängt die Spuranzahl von der Rechnergeschwindigkeit und von der Geschwindigkeit der Festplatte ab. In diesem Fenster kann man also die Samples die auf der Festplatte liegen, zu einem "Song" arrangieren. Man lädt dazu die Samples und bestimmt grob per Abhören (PLAY,STOP,Pause,Vorlauf,Rücklauf,Aufnahme) den Start und das Ende eines Samples (nicht-destruktiv,Sampledaten werden nicht verändert) Man kann dann mittels Buttons oder Werteeingabe den Start und das Ende eines Samples feinjustieren oder man übernimmt einfach die mit im Sample abgespeicherten Loop-Marken für Start und Ende. Das Sample kann man danach wenn nötig per Drag und Drop an eine andere Abspielposition verschieben, oder auch über Werteeingabe auf eine neue Position setzen. Da man auch hier Zoom- und Scrollfunktionen benutzen kann, geht das gerade per Drag & Drop sehr genau. Man kann die Samples hier auch über das Clipboard per Drag&Drop kopieren. Das geht auch mit kompletten Spuren. Es gibt einen Fileselector der alle bisher benutzten Samples nach ihrer Reihenfolge auflistet.

Hier kann man auch gezielt nach einem bestimmten Sample suchen lassen, das dann in die linke obere Ecke des Trakker-Fensters gescrollt wird. Hier können auch die Kommentare für die einzelnen Samples editiert werden. Dabei wird dann nachher in der linken oberen Ecke jedes Sampleblocks entweder der Filename oder der Kommentar eingeblendet. Der Lautstärkeverlauf (Amplitude) der Samples wird im Fenster auf Wunsch abgeschaltet und es erscheint nur ein Block der die Länge des Samples definiert. Dadurch bekommt man einen schnelleren Bildaufbau (wichtig für leistungsschwache Rechner). Es ist aber besser die Darstellung der Amplituden einzuschalten, da man dann sehr genau die Samples der verschiedenen Spuren aufeinander trimmen kann um z.B. mit einem bestimmten Rhythmus synchron zu sein.

Man selektiert ein Sample mit der linken Maustaste, verschieben kann man es mit gedrückter rechter Maustaste (unter MagicMac Apfel-Symbol + Maustaste). Hält man zusätzlich hierbei die linke Shifttaste gedrückt, wird das selektierte Sample beim Loslassen der Maustaste hinter das davor liegende Sample gesetzt. Hält man statt dessen die rechte Shifttaste zusätzlich gedrückt, wandert das Sample direkt vor das dahinterliegende Sample. Das ist praktisch um mehrere Samples ohne Zwischenraum aneinanderzureihen um so, z.B. bei geeigneten Loopmarken, Wiederholungen zu erzeugen. Hält man stattdessen zusätzlich die ALT-Taste gedrückt, kann man die Sampleblöcke direkt per Drag&Drop kopieren. Hält man die Tasten ALT & Ctrl(Strg) statt dessen gedrückt, kann man das Sample per Drag&Drop in das Clipboard kopieren. Will man nun eine Kopie einfügen, klickt man mit der linken Maustaste auf das Clipboard und fügt das Sample in die Playlist ein. Man kann den Start und das Ende eines Samples auch per Marker direkt bestimmen. Dazu wird bei gedrückter Ctrl(Strg)-Taste und gedrückter linker Maustaste das Sample in den Editor geladen und man bestimmt dort per Marker Start und Ende. Hat man das gemacht, selektiert man den Quit-Button im Editor. Dabei wird dann ausnahmsweise nicht das Programm beendet sondern die Marker in den Tracker übernommen. Ganze Spuren kann man kopieren indem man den Button mit der Spurnummer selektiert und in das Clipboard zieht. Anschließend zieht man das Clipboard (bzw. das dann erscheinende, vorher kopierte Spurbutton) auf den Spurbutton, auf den kopiert werden soll. Die Playlist kann man natürlich auch speichern und laden (Fileendung ".TRK"). Die komplette Bearbeitung der Samples (wie auch im Midi-Playlistfenster) erfolgt nichtdestruktiv, d.h. ohne die Sampledaten tatsächlich zu verändern. Eine SMPTE-Synchronisierung via MTC ist zwar vorgesehen aber noch nicht implementiert.


- Setup-Fenster (modal) 8!nl)

• vertical lines: Darstellung der Samples als Peaks (Striche) bei Zoom größer als 1:1
• link dots: Verbindung der Samples durch eine Annäherungskurve bei Zoom größer als 1:1
• fill spaces: Füllung der Zwischenräume bei Zoom größer als 1:1
• horizontal-lines: Horizontale Markierung bei 20/40/60/80 % Amplitude zur besseren Lesbarkeit.
• Y-autozoom: Zoomt die Amplitude automatisch bis zum höchsten vorhandenen Samplewert

• grid: farbige Markierung der geladenen Samples und graues Hintergrundmuster
• autorecord treshold: Ansprechschwelle in dB für die Aufnahmeamplitude bei Auto-Record-Automatik

• malloc: Anzahl Bytes in Hex des für das Programm reservierten Speichers

• record-time: einstellbare default-Aufnahmezeit. Kann jederzeit vor der Aufnahme geändert werden. Als Arbeitserleichterung um nicht immer wieder die gleiche Aufnahmezeit einstellen zu müssen. Eine Aufnahme ist aber trotzdem jederzeit durch STOP zu beenden.

• HDD-Sektoren: Größe der Zugriffsblöcke auf der Festplatte. Sollte vorerst immer auf 16384 gesetzt bleiben.

• digital-in clock: Wenn gesetzt, wird alles vom digitalen Eingangstakt synchronisiert bzw. getaktet. Die Taktratenauswahl ist dann gesperrt und richtet sich nach dem Eingangstakt. Betrifft vor allem die Aufnahme und Wiedergabe über die A/D und D/A-Wandler.

• sampledata-defaultpath: Der Name sagt es schon: Pfad für die Sampleaufnahme- und Wiedergabe. Alle anderen Files werden im Startpfad des Programms angelegt/gesucht.

• default format: Art des File-extenders für Samplefiles, also das voreingestellte Sampleformat.

Es kann aber jederzeit ein anderes benutzt werden. Es ist lediglich eine Arbeitserleichterung bei der Arbeit.

• 3D: farbige Darstellung der Programmoberfläche im Multitos-Look (soweit möglich) wird erst nach Neustart berücksichtigt !
• flip: wenn gesetzt, springt die Function-Auswahl im Edit-Fenster nach der Benutzung wieder auf MARK (weil meistbenutztes Feature) wenn gelöscht, bleibt die zuletzt benutzte Funktion eingestellt.

• 0-XSNAP: Suche nach Null-Durchgängen im Sample (zwecks Loop-Punkt) mittels Shift ermöglichen.
• Menue: Menüerzeugung an der oberen Bildschirmkante wird erst nach Neustart berücksichtigt!
• Time: Zeitanzeige im Edit-Info und Auto-Backup-Möglichkeit erlauben.
• Show: Anzeige der Zeitposition der Maus bzw. Marker im Edit-Info
• Turbo: für zeitoptimierte Aufnahme/Wiedergabe bei normalen STs wegen geringer Rechenleistung. Relikt aus vergangener Zeit. Sollte vorerst eingeschaltet bleiben. Wird demnächst anders gelöst.

• Freeze:wenn gesetzt dann merkt sich das Programm die Fenster-Positionen bei SAVE im Setup (und nur dann !) und setzt diese Fenster wieder auf die gleichen Positionen beim nächsten Start des Programms.
• View: Hier kann die Samplewert-Darstellung zwischen Zeit (in 1/100 sec) und Samples ausgewählt werden.
• Save: Speichern der Setup-Datei "SMP16.INF"
• Load: Laden der Setup-Datei. Das passiert auch automatisch beim Start des Programms.

Die Demoversion enthält einen solchen Hypertext der direkt im Programm über die Help-Taste aufgerufen werden kann. Der Hypertext arbeitet mit 1stGuide. Beim Kauf der Vollversion oder der Startrack-Karte ist zusätzlich auch ein Handbuch enthalten. Die Größe der Fenster ist bewußt auf max. 640x400 beschränkt worden, um auch ohne Großbildschirm in ST-Auflösung arbeiten zu können. Ab einer Auflösung von 1024x768 werden für Editor und Tracker größere Fenster erzeugt. Demnächst werden aber Fenster implementiert, die in ihrer Größe veränderbar sind. Aber auch so kriegt man den Bildschirm mit den vielen nonmodalen Fenstern voll. Das Programm sollte eigentlich auf jeder Grafikkarte (vorzugsweise in Farbe) laufen.

Noch ein Tip: Man sollte sich ruhig die Arbeit machen, überall mal draufzuklicken. Manche Funktion ist im Editor gut versteckt, wenn man nicht weiß wo man suchen soll. Das Programm ist auch mit Sicherheit noch nicht fehlerfrei. Es ist halt eine noch in heftiger Entwicklung befindliche Alpha-Version!

Zu den Preisen:

Die Startrack-Karte kostet incl. Editing- und Mastering-Software = 1495 DM

DSP-Erweiterung mit Motorola 56002 (100% kompatibel zum Falcon-DSP), DSP-Port für Falcon-Erweiterungen (Soundpool Analog8 & ADAT,Jam IN/Out etc.),Motorola ONCE (Debug-Port,voll kompatibel zu Motorola EVM56002) = 550 DM

Startrack-Karte, DSP-Erweiterung & Software komplett = 1950 DM

Editing- und Mastering-Software einzeln = 348 DM

Optionen:

Erweiterter DSP-Port zum Anschluß von 2 Port-Erweiterungen (z.B. 2 x Analog8 = 16 Einzelausgänge) incl. Software = 200 DM

XLR-Erweiterung a.A.

Die Kontakt-Adresse:
Stephan Wilhelm, Niehler Str. 312, 50735 Köln

Außerdem bin ich im MausNet unter Emailadresse "Stephan Wilhelm @ K2" oder im Internet unter Emailadresse"stepwil@aol.com zu erreichen.






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Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004
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