14.7 aixTT Ram aixTT Speichererweiterung für den Atari TT
Von ehemals Heyer & Neumann bzw. diverser anderer Hersteller
kam eine TT-Fastramkarte, die PS/2-Simms Module verwendet. In diesem
Artikel finden Sie einige Informationen zur aixTT Karte.
Neben dem üblichen ST-RAM besteht die Möglichkeit in
jedem Atari TT auch ein wesentlich schnelles TT-RAM, auch FAST-RAM
genannt, zu installieren. Hier für wurden vor Jahren diverse
Lösungen verschiedener Hersteller angeboten, die alle den Ausbau
mittels Simm-Modulen erlaubten.
Abbildung 1 - aixTT Ram Karte für den Atari TT
Atari hat in den beiden neueren 68030-Rechnern, es sind leider nur der TT und der Falcon, zwei verschiedene RAM-Sorten zugelassen. Einerseits das ST-RAM, auf das das Betriebssystem zugreift, auch den Stack und den Bildschirmspeicher dort ablegt, und andererseits das TT-RAM oder auch FAST-RAM das oft nur von der CPU und einigen anderen Peripherie-Bauteilen angesprochen werden kann. Das ST-RAM hat nun den Nachteil, daß es nur dann von der CPU in Anspruch genommen werden kann, bezüglich des Datentransfers zwischen RAM und CPU, wenn die Video-Operationen dies zulassen. Bei hohen Bildschirmauflösungen wird der Datenaustausch im TT und Falcon leider spürbar gebremst. Das TT-RAM wurde so ausgelegt, daß langsame
Peripheriebauteile keinen Zugriff auf das RAM erhalten und somit nicht
bremsen. Durch diesen technischen Trick gelingt ein wesentlich
schneller Zugriff auf diesen Speicherbereich der idR ausschliesslich
für Programme und Daten genutzt wird. In wie weit sich das
bemerkbar macht sieht man an der Arbeitsgeschwindigkeit eines Atari TT
recht eindrucksvoll.
Most trouble you have with differend/wrong SIMM Modules.
The card takes 5V, FPM or EDO, PS/2-style SIMMs. You can use any
SIMM betwen 4MB and 32MB, as long as the RAMs used have a symmetrical
RAS/CAS mapping.
There are a lot of bad SIMMs around - keep away from SIMMs with
3.3V RAMs (often with a "V" in the middle of the number)
which have extra diodes on the SIMM, and from SIMMs with a suspicious
number of solder jumpers - these often indicate bad DRAM chips.
FAST-RAM aixTT
Die Karte arbeitet ausschliesslich mit PS2-Simms, die sich vor
Jahren auf dem Markt rasch verbreitet hatten und inzwischen durch
modernere Strukturen erstetzt wurden. Heute dürfte es schon recht
schwer sein passende PS2-Module für diese und ähnlich Karten
aufzutreiben, selbst die ganze Karte dürfte wohl nur noch
gebraucht oder zusammen mit einem Atari TT aufzutreiben sein.
PS2-Simms wurden in den Größen 4, 16 oder 32 MB
ausgeliefert, so daß die Karte mit maximal 64 MB Arbeitsspeicher
bestückt werden konnte. Die Karte erkannte automatisch den
eingesteckten Speicherausbau, so daß keine Jumper gesetzt oder
Konfigurationsänderungen vorgenommen werden mussten.
Selbstredend wurde diese Karte durch einfaches Aufstecken auf den
internen TT FAST-RAM Port installiert.
Probleme konnte man bekommen wenn man einfach irgendwelche
Simm-Module hatte und diese auf dieser oder ähnlichen Karte
verwenden wollte. Auf den meisten PS2 Modulen befinden sich
Jumperfelder, welche für die Information bzgl. des
Speicherausbaus des Moduls zuständig sind. Einige Hersteller
haben da ihre eigenen Einstellungen die u.U nicht mit der TT
Speicherkarte im Einklang stehen. Man muß also aufpassen welche
Module man verwendet und ob die Simms, per Lötjumper, angepasst
werden können. Hat man keine Anleitung zu dieser Karte bleibt nur
das probieren.
Simms die korrekt auf der Karte, im AtariTT, arbeiten:
Immer benutzbar sind die folgenden Typen:
Von allen anderen sollten sie, im Zusammenhang mit dem AtariTT,
die Finger lassen. Es führt oft zu undefinierbaren Problemen die
man oft einfach nicht dem Abeitsspeicher eindeutig zuordnen kann.
Identifikationsnummern die ein "V" irgendwo in der Mitte
haben sagen aus das dieses Rammodul mit 3,3 Volt betrieben wird.
Siemens Modulke mit "HYB31" sind auch alle 3,3 Volt Module.
An AtariTT mit einer Tochterplatine, hilft es oft wenn man mit den
Jumpern, einen WaitState einstellt. Die korrekte Jumperposition
entnehmen sie bitte der Anleitung.
PS/2 SIMM Modul
72 pin SIMM --------------------------------------- | | ) _ | --|||||||||||||||/ \|||||||||||||||--- 1 36 37 72 72 Pin Fast Page Mode SIMM 256k/512k/1M/2M/4M/8M x 32/36 Bit Pin Assignment|Pin Assignment|Pin Assignment|Pin Assignment 1 Gnd |19 A10 |37 MP1 |55 DQ11 2 DQ0 |20 DQ4 |38 MP3 |56 DQ27 3 DQ16 |21 DQ20 |39 Gnd |57 DQ12 4 DQ1 |22 DQ5 |40 -CAS0 |58 DQ28 5 DQ17 |23 DQ21 |41 -CAS2 |59 Vcc 6 DQ2 |24 DQ6 |42 -CAS3 |60 DQ29 7 DQ18 |25 DQ22 |43 -CAS1 |61 DQ13 8 DQ3 |26 DQ7 |44 -RAS0 |62 DQ30 9 DQ19 |27 DQ23 |45 -RAS1 |63 DQ14 10 Vcc |28 A7 |46 N/C |64 DQ31 11 N/C |29 N/C |47 -WE |65 DQ15 12 A0 |30 Vcc |48 N/C |66 N/C 13 A1 |31 A8 |49 DQ8 |67 PD1 14 A2 |32 A9 |50 DQ24 |68 PD2 15 A3 |33 -RAS3 |51 DQ9 |69 PD3 16 A4 |34 -RAS2 |52 DQ25 |70 PD4 17 A5 |35 MP2 |53 DQ10 |71 N/C 18 A6 |36 MP0 |54 DQ26 |72 Gnd Notes: MP0,MP1,MP2,MP3 are N/C on all x32 bit modules A9 is a N/C on 256k and 512k modules A10 is a N/C on 256k, 512k, 1M and 4M modules RAS1/RAS3 are N/C on 256k, 1M and 4M modules
Auf den PS/2-Simms mit 16 MB (andere habe ich nicht hier) befinden
sich irgendwo (meist in der Nähe von "Pin" 72) zwei
Lötpad-Jumper. Auf einer Seite sind die Jumper (also zwei der
insgesamt vier Pads) mit Masse ver- bunden, die anderen Seiten haben
Verbindung zu den "Pins" Nr. 67 und 68.
Im PC werden anscheinend diese Jumper nicht abgefragt; deshalb
werden sie vom Hersteller oft offengelassen. Damit die AixTT die 16 MB
erkennt, muß der Pad an "Pin" 67 mit Masse verbunden,
also der entsprechende Jumper überbrückt sein. Der andere
muß offen bleiben. Das war es dann schon.
kippende Bits..
Ich hatte anfänglich Schwierigkeiten mit einer AixTT, als ich
sie von 32MB auf 64MB erweiterte. Nach experimentieren mit den Jumpern
und einbau einer 6er-Kette von 4700uF/16Volt Kondensatoren in den 5
Volt-Kreis meines TTs war dann Ruhe.
Wolfgang.Eger@erfindungen.com
Ich bekomme nur auf der ersten Bank (Bank 0) einen Speicher
gemeldet und da nur 4MB, obwohl ich beide Bänke mit
16MB-PS2-Simms bestückt habe.
Dann sind die Presence-Detection-Pins auf den SIMMs nicht korrekt
verdrahtet.
1 - GND 13 - A1 25 - D22 37 - DP1 49 - D8 61 - D13 2 - D0 14 - A2 26 - D7 38 - DP3 50 - D24 62 - D30 3 - D16 15 - A3 27 - D23 39 - GND 51 - D9 63 - D14 4 - D1 16 - A4 28 - A7 40 - /CAS0 52 - D25 64 - D31 5 - D17 17 - A5 29 - NC 41 - /CAS2 53 - D10 65 - D15 6 - D2 18 - A6 30 - VCC 42 - /CAS3 54 - D26 66 - NC 7 - D18 19 - A10 31 - A8 43 - /CAS1 55 - D11 67 - PD1 8 - D3 20 - D4 32 - A9 44 - /RAS0 56 - D27 68 - PD2 9 - D19 21 - D20 33 - /RAS3 45 - /RAS1 57 - D12 69 - PD3 10 - VCC 22 - D5 34 - /RAS2 46 - NC 58 - D28 70 - PD4 11 - NC 23 - D21 35 - DP2 47 - /WE 59 - VCC 71 - NC 12 - A0 24 - D6 36 - DP0 48 - NC 60 - D29 72 - GND PD1 PD2 ----------------------- 4MB GND GND 8MB offen offen 16MB GND offen 32MB offen GND
Wenn das falsch ist, läßt sich das normalerweise mit
einem Lötklecks an einer der 4 Positionen am rechten Rand des
SIMMs, wo 0Ohm-SMD-Widerstände vorgesehen sind, beheben.
Das größere SIMM muß in die erste Bank, ansonsten
verkraftet die AixTT beliebige FPM- und EDO-SIMMs mit 4-32MB, *wenn*
die ein symmetrisches Mapping benutzen. Passende Speichermodule siehe
weiter oben.
Technische Infos: Michael Schwingen
Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004 |