18.2 SM124 Tip Ungewollte Bildvergösserung am SM124 beseitigen
Das kann man mit dem Einbau einer Zenerdiode in den
Videoverstärker erreichen.
Ideal wäre wohl eine 72V Z-Diode, die es eigentlich so aber
nicht zu kaufen gibt. Deshalb können zwei 36V-Typen, in Reihe
geschaltet werden. Mein örtlicher Elektronik-Händler hatte
allerdings nur noch ein 36V Exemplar, sodaß ich für die
zweite Diode einen 33V Typ nahm. Damit liegt man mit insgesamt 69V
auch näher am Ideal von 70V. Wenn Du in der Nähe eines
gutsortierten Elektronik-Ladens wohnst, denn bekommst Du dort
eventuell auch eine einzelne 68V-Z-Diode, mit der es auch einwandfrei
funktionieren sollte. Der Innenwiderstand der 70V-Spannungsquelle
liegt bei einigen Kiloohm, sodaß die Diode nicht überlastet
wird.
Ich bin mit meiner 33V+36V-Lösung sehr zufrieden, denn die
Spannung bleibt zwischen 70.1V und 71.4V, also sehr nahe am Ideal.
Voher stieg die Spannung bei dunklem Bildschirm auf fast 85V!
Emfehlenswert sind 1 Watt bzw. 1.3 Watt-Typen.
Nochmal kurz zusammengefaßt: Entweder eine 68 Volt, 1.3 Watt Z-Diode ZPY68 Oder eine 33 Volt, 1.3 Watt Z-Diode ZPY33 _und_ eine 36 Volt, 1.3 Watt Z-Diode ZPY36 (meine Wahl) Oder zwei 36 Volt, 1.3 Watt Z-Dioden ZPY36 Wenn Du die Lösung mit zwei Dioden wählst, musst Du diese in Reihe schalte also zunächst hintereinander löten: + <- kommt an die 70V-Spannung -> + | | | | ___ | Kathode ---> |-| markiert mit einem Ring | | | | --- ZPY33 oder ZPY36 --- | |-| <- Kathode | | | --- --- ZPY68 Kathode ---> |-| | | | | --- ZPY36 | | | | | - <- kommt an die Masse -> -
Die Reihenfolge von ZPY33 und ZPY36 ist egal, wichtig ist,
daß beide Kathodenmarkierungen in dieselbe Richtung weisen. Die
markierte Seite gehört an die 70V-Spannung, die andere
natürlich gegen Masse.
Ich habe meine beiden Dioden im Video-Verstärker
untergebracht. Der sitzt auf der kleinen Platine, die hinten auf der
Bildröhre steckt. Sie sehen auf die Lötseite der Platine,
auf der auch die Diode(n) anzulöten sind. Auf der rechten unteren
Ecke der kleinen Platine (von der Lötseite aus gesehen) findet
man die eingelöteten Beine des relativ grossen Kondensators C308
(47uF/100V), der natürlich auf der Bestückungsseite steht.
Parallel zu diesem muß die Z-Diode(n) einlötet werden. Die
Seite mit der Kathodenmarkierung kommt an den Pluspol von C308 (oberes
Bein) die andere Seite an den Minuspol von C308 (unteres Bein). Diese
Lösung ist besonders elegant, wenn man eine einzelne ZPY68
bekommen hat. Die kann man direkt zwischen die Beine von C308 (auf der
Lötseite!) enlöten.
Bei der Reihenschaltung von zwei Z-Dioden ist das ganze leider
etwas grösser. Um das glatt unterzubringen, habe ich die
Masseseite der Z-Dioden etwas höher in einer unbenutzten Bohrung
festgelötet, wo normalerweise ein Widerstand R302 hingehört,
der aber bei mir nicht eingelötet war. Die markierte Seite
(Kathode) kommt dann wieder an den Pluspol von C308.
---------------------------- Also: Kathode(Ring) an C308(+) und | Q303 o o | andere Seite an C308(-) oder | R302--> | | <- R313 alternativ an R302(-) bei | Q302 ___ - o | | zwei Z-Dioden. | / \ o | | | | o <- C314 | \___/ | | | | + o <- C308 | - o | |----------------------------| Übrigens ist die genaue Bezeichnung für die Z-Dioden
nicht wichtig. Sie können ZD, BZX, BZY oder eben ZPY
heißen. Wichtig ist nur die Spannungsangabe und die max.
Leistung von >1 Watt.
Elektrisch gesehen liegt/liegen die Z-Diode(n) einfach parallel zu
C308.
Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004 |