8.7.1 Novum VideosignalumschaltungUmschalter für die NOVA-Grafikkarte im Falcon Beitrag von Werner Frey@D
für DOITF030 Vorwort Alle in dieser Dokumentation genannten Namen können
eingetragene Warenzeichen sein. Selbstverständlich werden die
Rechte der Warenzeicheninhabern durch die Nennung nicht
beeinflußt.
Sinn und Zweck der Novum Novum ist dazu gedacht die Videosignale der Nova-Falcon und des
originalen Videoausgangs vom Atari Falcon 030 automatisch oder per
Software umzuschalten, damit das lästige umstöpseln des
Monitorsteckers oder der Anschluß eines zweiten Monitors
entfallen kann.
Selbstverständlich können mit Novum x-beliebige
Monitorsignale umgeschaltet werden. Die Software und die Hardware ist
jedoch für den Betrieb mit der Nova-Falcon und dem Atari Falcon
030 optimiert.
Aus dem Gehäuse des Novum kommen zwei Kabel. Eines davon mit
einem Schalter dient zur Umschaltung der Videoausgänge. Das
andere Kabel wird fest im Falcon 030 installiert. Das rote Kabel wird
mit +5V, das schwarze Kabel mit Masse und das weiße Kabel mit
dem Soundchip U17 Pin 15 verbunden. Das weiße Kabel dient zur
Steuerung per Software. Für einen ersten Test reicht es den Novum
lediglich mit Strom (rotes und schwarzes Kabel) zu versorgen.
Abbildung 1 - Platinenausschnitt zur besseren
Übersicht
Tip: Wenn der Falcon einmal aufgeschraubt ist kann auch direkt das
weiße Kabel angelötet werden. :-).
Für den Anschluß der Stromkabel eignet sich besonders
die MIDI-Acia MC 6850 U52. Das rote Kabel wird mit Pin 12 und das
schwarze Kabel wird mit Pin 1 verbunden. (Abb. 1)
Wie und wo der Schalter eingebaut wird bleibt jedem selbst
überlassen. Wenn jedoch der mitgelieferte Aufkleber verwendet
werden und die Beschriftung stimmen soll, so ist der Schalter so
einzubauen das das weiße Kabel nach unten zeigt.
Jetzt wird nur noch Novum auf der Nova-Falcon aufgesteckt,
daß mitgelieferte Videokabel wird mit dem Videoausgang des
Falcon verbunden und danach wird der Monitor angeschlossen. Die
Beachtung der Beschriftung auf dem Novum erleichtet das Ganze. :-)
Abbildung 2 - NOVUM Videoumschaltung
Inbetriebnahme Wenn alle Arbeiten wie in der Installation beschrieben
durchgeführt worden sind steht einer Inbetriebnahme nichts mehr
im Wege. In der Schalterstellung >Auto< wird zunächst das
Videobild des originalen Videoausgang des Falcon zu sehen sein. Das
auf der Diskette befindliche Programm "NOVA_AN.PRG" ist so
im Autoordner zu kopieren, daß es physikalisch vor dem
"EMULATOR.PRG", daß zum Lieferumfang der Nova-Falcon
gehört, steht.
Nun ist der Falcon neu zu booten. Erst sollte das Atari-Symbol und
die Bootmeldungen erscheinen (evtl. Bootselektor etc.), danach wenn
das "NOVA_AN.PRG" gestartet wird klickt es leise (3 Relais
fallen ab) und das Videosignal der Nova-Falcon wird nun sichtbar.
Wenn der Schalter nun von der Stellung >Auto< auf die
Stellung >Nova< passiert in diesem Fall nichts. Erst wenn der
Schalter weiter auf >F030< geschaltet wird ist im Normalfall die
letzte Meldung (wahrscheinlich in inverser Schrift "Nova-Falcon
ist jetzt an") zu sehen.
Im Bootselektor ist immer "EMULATOR.PRG" und
"NOVA_AN.PRG" zugleich entweder zu aktivieren oder
deaktivieren.
Allzuviel kann man eigentlich nicht falsch machen. Da der Protoyp
seit etwa 4 Wochen existiert und seitdem einwandfrei läuft kann
ich auch nicht auf Erfahrungen negativer Art zurückgreifen. Bei
evtl. Problemen bitte ich um Rückmeldung.
Die zum NOVUM- Umschalter nötige Software erhalten
NOVUM II - Upgrade Einbauanleitung - Upgrade-Platine Novum -> Novum II Eine kurze Erklärung warum das Ganze:
Bei Novum habe ich die Umschaltung der Videosignale über die
Steuerleitung der nicht vorhandenen Floppy-B realisiert. Leider sind
einige Programme der Meinung, daß bei einem Zugriff auf Floppy-A
erst einmal Floppy-B deselektiert werden muß, obwohl alle
Systemabfragen eindeutig melden das kein Floppy-B vorhanden ist.
Dieses deselektieren hat zur Folge, daß Novum teilweise nicht
wie gewünscht gearbeitet hat.
Funktionsprinzip der Upgrade-Platine: (NOV_DIV.IMG) Abbildung 3 - NOVUM Upgrade-Platine
Die Grafikkarte, die noch nicht intialisiert ist, gibt keine
Synchronisierungssignale zum Monitor aus. Dieses Verhalten macht sich
die Steuerung der Upgrade-Platine zunutze. Das
Horizontal-Synchrionisierungs-Signal (H-Sync oder HS) dient als
Eingang zur Upgrade-Platine. Mit dem Komperator (LM311) wird daraus
ein "astreines" TTL-Signal gemacht. Mit dem Poti kann
eingestellt werden ab welchen Pegel der LM311 ein High- oder
Low-Signal erkennt. Der Ausgang des LM311 steuert den Eingang des
"Retriggerbaren Monoflop" (74LS123). Der 74LS123 wechselt
seinen Ausgangspegel und hält ihn konstant solange am Eingang ein
sich ständig wechselndes Signal (HS) anliegt. Fällt H-Sync
für mehr als eine halbe Sekunde aus, so wechselt der
Ausgangspegel des 74LS123 (z.B. wenn "Reset" gedrückt
wird).
Der Ausgang des 74LS123 ersetzt den Anschluß
"Floppy-B" (Soundchip auf Falcon-Platine). Das
angelötete Kabel am Soundchip muß entfernt oder durchtrennt
werden!.
Der Einbau:
Aus der Upgrade-Platine kommen vier Kabel:
Der Befestigung der Platine ist so vorzunehmen das keine
Kurzschlüsse entstehen können.
Sonstiges:
Eine Wärmeentwicklung der Upgrade-Platine ist nicht zu
erwarten. Die Funktion des manuellen Umschalters wird nicht
beeinflußt. Das Programm "NOVA_AN.PRG" wird nicht mehr
benötigt.
Abbildung 4 - NOVUM komplette Schaltplan
Abbildung 5 - Benötigte Bauteile
Weitere Informationen erhalten Sie direkt von Werner
Frey@KR.maus.de
Copyright © Robert Schaffner (support@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003 |