12.2 KeyboardEin abgesetztes Keyboard am Atari
Interessant für jeden der mit dem Gedanken spielt seinen
Atari mit allem Zubehör in ein Towergehäuse zu verfrachten.
Speziell dafür kann man die Keyboards von einem MegaST oder von
TT verwenden. Diese Keyboards gibt es teilweise bei den Händlern
für sehr wenig Geld.
Man spart sich so den Umweg über die diversen PC-Keyboards
die allesamt wieder ein Interface benötigen und in den wenigsten
Fällen korrekt beschriftet sind. Jedenfalls bei den
Funktionstasten ect.
Da ich schon vor Jahren einen ST im Tower hatte ist es also kein
Problem die hier gewonnen Erkenntnisse auch bei jeden anderen Atari
anzuwenden, diesen Rechner mit einer abgesetzten Tastatur zu versehen
sollte also auch nicht sehr Problematisch werden. Zumal hier vom alten
ST-Tower und dessen Keyboard das Gehäuse mit samt der passenden
Treiberschaltung übrig ist. Alle Atari-Keyboards übertragen
die Signale seriell.
Im Atari-Falcon F030 gibt es zum Anschließen der Tastatur
eine 10 polige Pfostenleiste die mit der im 1040 ST/e identisch ist.
Hier untenstehend also gleich die Pinbelegung der Pfostenleiste im
Atari ST. Etwas weiter unten folgt die Steckerbelegung der Mega oder
TT-Tastatur. Man kann so schon sofort sehen welche Verbindungen
herzustellen sind. Sie sind nach dem Studium dieses Artikels in der
Lage jede Atari Tastatur an jeden Atari Computer anschliessen zu
können.
Keyboard-Pfostenleiste J12 im Atari ST:
Anhand dieser Pinbelegung kann man sehr deutlich sehen welche
Signale zum Betrieb einer Tasstatur notwending sind und welche nicht.
Alle Maus- sowie Joystick Signale sind auf anderen Tastaturen nicht
mehr vorhanden. An der Falcon Tastatur sind diese Signale lediglich
von den Anschlußbuchsen bis zur Anschlußstiftleiste
durchverdrahtet.
In der Tastaturen mir 4 poligen Anschlußkabeln werden diese
Signale von der Tastaturelektronik ausgewertet und dem Mainboard
zugeführt. Bei Atari Computern die ihre Maus- u.
Joystickanschlüsse direkt am Rechnergehäuse haben hat die
Tastatur mit diesen Signalen nichts zu tun.
Mega STE oder TT-Tastatur
Die Belegung des Steckers von oben gesehen, nur für den Fall
das vieleicht jemand auf die Idee kommen sollte seine alte
STE-Tastatur doch eventuell am neuen Falcon-Tower einsetzen zu wollen.
Abbildung 1 - Westernstecker am Keyboard
Sollten beim Anschluß eines Keyboards aus welchen
Gründen auch immer die Pin für +5 Volt und GND vertauscht
werden kann der Rechner *irreparabel* Beschädigt werden. Das
Keyboard ist dann sowieso meistens defekt!
Hier ist es in jeden Fall sehr sicher ein Ohmmeter zu benutzten.
Auch zwei mal wenn es sein muß.
Es gibt z.B bei Hard & Soft Gehäuse zum Absetzen des
Keyboards. Man kann so die Tastatur direkt da einbauen und wie oben
beschrieben mit der Hauptplatine verbinden. Das Gehäuse besitzt
auch eine Treiberschaltung in Form eines 74F07 o.Ä.
Warscheinlich gibt es hier auch einen Anschluß für eine
extra Resettaste.
Die Steckerbelegung muß natürlich dann noch angepasst
werden. Wer es denn ganz geschickt anstellt baut einfach die Tastatur
seines Ataris in ein externes Tastaturgehäuse und schließt
diese dann über ein Spiralkabel an den Tower an. Womit man auch
eine LED für das Disketten- und das Festplattenlaufwerk auch
nachtäglich einbauen kann.
Soll das Tastaturkabel etwas länger werden, 2 Meter klappen
der Regel nach gerade noch so, ist ein Hardwaretreiber für die
Leitungen Rx, Tx sowie Reset zwingend erforderlich. Hier wird meine
Treiberschaltung mit einem 74LS07 beschrieben. Sofern nicht bereits
eine Treiberschaltung in dem externen (gekauften) Gehäuse
vorhanden ist, sollten sie diese oder eine ähnliche Schaltung
verwenden um einen sichern Betrieb zu erreichen.
Tastaturkabel kann man NICHT endlos verlängern!
Sie sollten beachten das einige Tastaturen eine Resetleitung haben, andere wiederum nicht. Bestes Beispiel ist die Tastatur vom ST, die Tastatur von MEGA ST hat keine Resetleitung. Der ST musste billig sein, daher hatten die Designer das notwenige
Reset Signal einfach vom Mainboard geholt. Beim Mega ST, kam man auf
die Idee das eine eigene Resetschaltung auf der Tastatur nun der
billigere Weg sei. Daher hat diese Tastatur auch keinen
Anschlußpin für eben eine Resetleitung.
Offensichtlich war hier damals dann Kabel teuerer
Generell ist an jeder Tastatur ein Reset erforderlich, einmal wenn
sie Reset betätigen oder eben im Moment des Einschaltens ihres
Ataris. In beiden Fällen muß die CPU der Tastatur in einen
definierten Ausgangszustand versetzt werden. Ist das nicht der Fall,
hakelt die Tastatur, einige Tasten werden nicht oder nur sporadisch
erkannt. Dies hängt auch direkt mit zu langen
Anschlußkabeln zusammen. Für Tastaturkabel sollten sie
generell nur abgeschirmte Leitungen verwenden.
Einen Reset erzeugt man in dem man den Reset Pin der Tastatur,
über einen 1KOhm-10KOhm Widerstand direkt mit GND verbindet. Da
man aber nicht einen extra Resettaster für eine solche Tastatur
einbauen will gibt es folgende Lösung:
Eine einfache Schaltung, bestehend aus einem Elko mit 100uF/10V
und einer Diode 1N4148, kann dieses Resetproblem schnell und sauber
lösen. Den Elko verschaltet man zwischen Reset und GND in Reihe
mit einem Widerstand von 1K-10K, je nach dem, Wert ausprobieren. Die
Diode verhindert das sich der Kondensator entläd wenn
ausgeschaltet wird.
Abbildung 2 - Resetschaltung für abgesetztes Keyboard
Die Resetleitung der Tastatur wird auf solange auf Low gehalten
bis sich der Kondensator über den Widerstand aufgeladen hat. Die
Zeit reicht aller Regel nach um den Tastaturprozessor vorzugaukeln das
ein richtiger Reset erfolgt ist. Rechts im Bild das RC-Glied wie es
von Atari im MegaST verwendet wurde.
Wem das zu suspekt erscheint greift etwas tiefer in die Tasche und
kauft sich einen DS1232 von Dallas. Das Teil hat genau drei
Anschlußbeinchen, beschriftet mit Vcc, GND und Reset und
erledigt genau das gleiche wie meine Schaltung. Ausserdem ist das nur
ein einziges kleines Bauteil.
Die Resetschaltung ist natürlich auf der entsprechenden
Tastatur unterzubringen, denn an allen anderen Stellen nutzt sie
nichts und stiftet nur Verwirrung.
Abbildung 3 - Treiberschaltung für abgesetztes
Keyboard
Zu Bemerken wäre noch das es aussreicht wenn RxT, TxT sowie das Reset-Signal über einen Treiberbausten geführt werden. +5 Volt und GND laufen logischerweise ohne Treiber. Die Schaltung selber, sofern nicht vorhanden, kann auf einer Lochrasterplatine aufgebaut werden, die Schaltung besteht Quasi aus einem einzigen Bauteil in Form eines ICs und einigen Pullup-Widerständen. Jedenfalls passt diese Schaltung in jede abgesetzte Tastatur immer direkt hinter die Anschlußbuchse. Bei Keybords mit festem Anschlußkabel ist zu prüfen ob
die Aderzahl im Kabel ausreicht auch die Resetleitung
mitzuführen. Sie können eine Tastatur MIT Resetleitung
schlecht betreiben ohne diese Leitung mit der Resetschaltung des
Mainboards zu verbinden!
Tastaturen OHNE diese Resetleitung können hingegen an jedem
Atari betrieben werden. Hier ist der PowerON Reset intern, in einer
geänderten Schaltung der Tastatur, geregelt.
260/520/1040ST/F030 (F/FM/E) Keyboards
Zum besseren Verständniss hier eine Auflistung aller Pin die
man braucht um eine Mega-Tastatur mit einem Atari TOS Computer zu
verbinden. Beachten Sie unbedingt die unterschiedlichen Pinbelegungen
der unterschiedlichen Hauptplatinen!
Beachten Sie bitte das die Laufrichtung der Nummern am Stecker
einer Mega-Tastatur von unten nach oben verläuft wenn man den
RJ45 Stecker von oben betrachtet, also in der Reihenfolge 1,2 bis 6
Mega(ST(e)) Keyboards benötigen nur +5V, GND, RxD und TxD!
If you like to connect you MegaST-Keyboard to you 520ST, watch the
schematic:
+--------o 1 GND + . 2 (Key !!) + o 3 + o 4 + o 5 ______ + o 6 ----| 6 o-----+ o 7 | 5 o-----+ o 8 | 4 o-------+ o 9 | 3 o-----+ + o 10 | 2 o--+ + + o 11 ----| 1 o--+------+ o 12 ------ + + +----o 13 + 5V Mega-Cable + +------o 14 Rx Data, Pin 2 ACIA +--------o 15 Tx Data, Pin 6 ACIA) o 16 Reset o 17 o 18 520ST connector
And the procedure again, only as text list:
Mega-Keyboard-Cable 260/520ST Connector 1 und 2 13 (+ 5V) 3 15 (TxData) 4 14 (RxData) 5 und 6 1 (Masse)
That works on some machines, watch out for the right connection!
If ST's keyboard has a RESET line and MEGA ST does not, it means that designers wanted to shawe off some costs with ST and they have borrowed RESET signal from the machine itself. With Mega ST, they probably decided that having RESET circuit in keyboard is cheaper that extra wires in the cable. It probably has to be reset at power-up and left inactive since. You can try that. When keyboard "hands" after power-up, try connecting RESET signal to the GND briefly (with pullup resistor of several KOhm-anything from 1K to 10 K-usually not critical). If after that kbd recovers, you have found cause of trouble. Now you have to make some kind of circuit to reset kbd at pw-up.
Simplest thing would be to use elko of say 100 mikroF/10V between
RESET and GND and one diode (like 1N4148), pointing from RESET to Vcc.
That way, RESET will stay low after power-up just enough to cause
RESET of the kbd , while elko is filled through pullup resistor.
Diode takes care of dischrging elko when everything gets powered
off.
If that is not good enough, use something like DS1232 from Dallas.
Thing has3 pins, GND, VCC and RESET, just what you need and doesn't
need extra components.
Copyright © Robert Schaffner (support@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003 |