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16.4 DCF77 Decoder


DCF77 Uhrzeitdecoder am Falcon


Um auch -wie bereits beim ST- immer die aktuelle Uhrzeit per DCF77 im Rechner zu haben genügt es, wenn man sich bei Conrad Electronic den DCF-Empfänger mit der Bestellnummer: 641138-77 besorgt.

Ein wenig Kabel, ein Stückchen Software und ein Joystickstecker ermöglichen die atomgenaue Zeit auch im Falcon F030.

Ralf Zimmermann hat hier mit DCF-Time den passenden Softwaredecoder, der auch als .CPX auf dem Falcon läuft. Ein kleines Treiberprogramm gehört hier in den Autoordner, um nach dem Bootvorgang die genaue Zeit zu haben. DCF77 stellt nach Abblauf der Zeitsynconisation die rechnerinterne Uhr auf die aktuelle Uhrzeit ein. Der Installationsaufwand beschränkt sich auf ein Minimum.

Die passende Steckerbelegung für dieses Uhrenmodul:

DCF Modul            Joystickport

1 Masse   ------     Pin 8
2 +       ------     Pin 7
3 Ausg.   ------     Pin 3
4 Ausg. invers       NC

Dem Modul spendiert man ein kleines Gehäuse und stellt es in Richtung des nächsten Fensters auf. Möglichst nicht auf den Monitor. Als Anschlußkabel dient mir das Kabel eines alten, billigen Joysticks.

Wer ein Uhrenmodul mit LC-Display hat, kann natürlich auch das verwenden. Zu beachten wäre noch, daß manche Bildschirmschoner nicht aktiv werden, da hier ständig über den Joystickport Impulse vom Uhrenmodul angelegt werden. In Twilight kann man den Joystickport daher aus der Abfrage des Schoners rausnehmen.

Schaltplan für ein Interface, um Conrad DCF-77-Module anzupassen:





I/P ist der Zeittaktausgang des Funkuhrmoduls. ON ist ein Schalteingang, der die Empfangseinheit aktiviert, wenn an ON Low Pegel anliegt. Die Empfangseinheit wird vom Anzeigemodul normalerweise nur 2 mal in der Nacht aktiviert, um die Anzeige mit der Atomuhr zu syncronisieren. Durch den Transistor T2 wird die Empfangseinheit immer nur dann aktiviert, wenn eine Vorsorgungsspannung an der Schaltung anliegt.

Die Versorgungsspannung von 5 Volt kann der Einfachheit halber direkt aus dem Joystickport entnommen werden. Hierbei ist folgende Pinbelegung zu beachten:
Pin 7 = +5 Volt; Pin 8 = GND

Das Ausgangssignal wird mit Pin 1 des Joystickports verbunden. Die Schaltung arbeitet nur korrekt mit der aktuellen Version 1.2 des DCF_TIME Programms zusammen. Dafür aber auch an der Modem 1 Schnittstelle. Beim Mega ST genügen 5 Volt als Versorgungsspannung für den Modem 1 Anschluß. (Ausgang auf Pin 22 (RI) Ring Indicator). Für den TT-Anschluß an Modem 1 (Ausgang auf Pin 9, Masse Pin 5) kann die Schaltung unverändert mit 12 statt mit 5 Volt versorgt werden. Es geht auch mit einer 9 Volt Blockbatterie.

Achtung:

Die Uhr nicht zu dicht neben einem Monitor oder anderen, Hochfrequenz abstrahlenden Geräten aufstellen; es beeinträchtigt den Empfang des HF-Zeitzeichens.






IP, ON und GND sind Punkte auf der Uhrenplatine. Das Ausgangssignal hat als Ruhepegel LOW und folgt den Sekundenbits auf HIGH. Bei Verwendung eines CMOS 7414 (74HC14, 74HCT14 etc.) unbedingt alle nicht benutzten Eingänge auf einen definierten Pegel legen, z.B. Masse. Sonst neigen CMOS Schaltungen zu wilden Schwingungen und es funktioniert unter Umständen nicht.

Um das Funkuhrmodul in unmittelbarer Nähe des Rechners betreiben zu können, sollte man die Antenne inkl. der Empfangseinheit vom Anzeigemodul trennen und in ca. 1m Entfernung vom Computer betreiben. Bei mir steht die Uhr ca. 30cm über einem Monitor in einem Regal; auch das geht problemlos.

Von einem Einbau der Empfangseinheit in den Rechner ist daher abzuraten. Die Empfangsprobleme steigen, je näher die Uhr sich am Computer befindet und je weiter man sich vom Zeitzeichensender entfernt befindet. Der DCF77- Sender befindet sich in Mainflingen in der Nähe von Frankfurt am Main. Die eigentliche Atomuhr befindet sich in Braunschweig.






Copyright © Robert Schaffner (support@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003
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