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8.1.2 Atari ST DMA


Pinbelegung des DMA-Controllers und die Erklärung


Pin 1
R/W Bei High-Pegel wird vom DMA-Chip gelesen, ansonsten
wird er mit Daten beschrieben.

 
Pin 2
A1 wird mit dem Prozessorsteuerbus verbunden.

 
Pin 3
FCS wird mit dem Prozessorsteuerbus verbunden

 
Pin 4-19
D0-D15 16 Bit breite Schnittstelle zum Datenbus des Prozessors.
Beim Schreiben wird der Bus in einen 8 Bit Datenbus konvertiert.
Für Festplatten und Floppycontroller Worte werden in 2 Bytes zerlegt
die dann nacheinander geschickt werden.
Beim lesen ist es genau umgekehrt.

 
Pin 20+33
GND Masse, Bezugspotential

 
Pin 21
Vcc Versorgungsspannung von +5V

 
Pin 22
CLK Hier sollte der Systemtakt angelegt werden

 
Pin 23
RDY Ready Steuerleitung zwischen DMA und GLUE - MMU
für DMA-Anforderung und Adresszähler der in der MMU liegt.

 
Pin 24
ACK Lowaktiver invertierter Pin, dient der DMA-Mechanik im DMA Bus-Betrieb

 
Pin 25-32
CD0-CD7 8 Bit-Datenbus für Floppy und Hardisk

 
Pin 34
CA2 Steuert zusammen mit CA1 die Registerzugriffe auf den Floppycontroller

 
Pin 35
CA1 Steuert zusammen mit CA2 die Registerzugriffe auf den Floppycontroller

 
Pin 36
CR/W Gibt die richtung des Datentransfers an
Bei High-Pegel liest der DMA-Chip,ansonsten wird geschrieben

 
Pin 37
HDCS Harddisk Controller Selekt

 
Pin 38
HDRQ Harddisk Request Meldung vom Hardiskcontroller zum Datentransfer
(Read/Write)

 
Pin 39
FDCS Floppy Disk Controller Selekt
Startet den Floppycontroller

 
Pin 40
FDRQ Floppy Data Request
Floppycontroller möchte Daten tauschen

 





Abbildung 1 - Atari DIL DMA



Eine ACSI Pufferschaltung für ATARI ST Rechner.
abgekupfert und umgesetzt aus dem Schaltbild des ATARI TT.



PIN NUMMERN                                                  PIN NUMMERN
ACSI BUCHSE ALT                                              ACSI BUCHSE NEU
UNGEPUFFERT                                                  GEPUFFERT

 19                                                      DRQ        19
-----------------------------------------------------------------------
 10                                                      IRQ        10
-----------------------------------------------------------------------

                  74LS244       RARRAY 8 x 68 Ohm in Reihe

                  -------              ------
                2 |     | 18          1|    |16
               ----     ----------------    ---
                4 |     | 16          2|    |15
               ----     ----------------    ---
                6 |     | 14          3|    |14
               ----     ----------------    ---
 18             8 |     | 12          4|    |13          R/W        18
 --------+---------     ----------------    ---------------------------
 16      |      11|     | 9           5|    |12          CA1        16
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 14      |      13|     | 7           6|    |11          ACK        14
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 12      |      15|     | 5           7|    |10          RESET      12
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
  9      |      17|     | 3           8|    |9           SELECT      9
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 17      |      1 |     |              |    |                       17
 ----+   |   +-----     |              ------                 +--------
 15  |   |   |  19|     |                                     |     15
 ----+   |   +-----     |                                     +--------
 13  |   |   |    |     |                                     |     13
 ----+   |  ---   -------                                     +--------
 11  |   |  GND                                               |     11
 ----+   |                                                    +--------
     |   |        74LS245       RARRAY 8 X 68 Ohm in Reihe    |
    ---  |                                                   ---
         |        -------              ------                GND
 8       |      11|     | 9          8 |    | 9           D7         8
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 7       |      12|     | 8          7 |    |10           D6         7
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 6       |      13|     | 7          6 |    |11           D5         6
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 5       |      14|     | 6          5 |    |12           D4         5
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 4       |      15|     | 5          4 |    |13           D3         4
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 3       |      16|     | 4          3 |    |14           D2         3
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 2       |      17|     | 3          2 |    |15           D1         2
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
 1       |      18|     | 2          1 |    |16           D0         1
 --------)---------     ----------------    ---------------------------
         |      1 |     |              |    |
         +---------     |              ------
Ende Buchse       |     |19
___________       |     ------+     statt der beiden RARRAYs
                  |     |     |     kann man um Platz und Arbeit
       +5V        -------     |     zu sparen, auch die Typen
         |                    |     QS74FCT2244 und
         -                    |     QS74FCT2245 mit integrierten
        | |    1/2 x 74LS74   |     Serienwiderstaenden verwenden.
     1K | |      (74HCT74)    |     Diese betragen dann intern 25 Ohm
 DMA     -        -------     |     aber die Schaltung funktioniert
 Chip    |      4 |     | 5   |     bei mir damit einwandfrei.
         +---------     --NC  |
 39-CLK8        3 |     | 6   |
 ------------------     ------+
 22-FDCS        2 |     |
 -------------+----     |
              | 1 |     |
              +----     |
                  |     |
 ^^^^^            -------
 diese beiden Leitungen sind an den DMA-Chip zu verdrahten.


wo +5V und GND fuer die Chips zu verdrahten sind, sollte jeder, der sich daran macht die Schaltung aufzubauen, selbst wissen.

meine Intension diese Schaltung aufzubauen, war es, eine Quantum LPS540 mit einem alten Protar Kontroller Vers. 1.2 am MegaST lauffähig zu bekommen (Parity war schon ausgeschaltet und Terminierung ok und am TT-ACSI lief der besagte Kontroller ... die Platte war ansprechbar). Am ungepufferten DMA/ACSI-Bus des ST gab es Probleme beim Booten und die Floppies sprangen immer an usw., die Platte wurde nicht erkannt. Leider (auch nach Ändern verschiedener PullUp-Widerstände an den durchgeschliffenen Leitungen) war die Platte auch hinterher nicht zur Zusammnearbeit zu bewegen.... Lediglich die Floppy-Probleme waren weg... dank der Schaltung.

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* Hinweis:                                                             *
*           Änderungen und Irrtum vorbehalten !!!                      *
*           Ich uebernehme selbstverstaendlich keine Verantwortung;    *
*           weder fuer den Mist, den jeder selbst verzapft, wenn er    *
*           diese Schaltung zum Einsatz bringt, nach fuer evt.         *
*           Fehler, die sich durch Veraenderung des Schaltbildes       *
*           oder Irrtum einschleichen !                                *
*           Jeder, der diese Schaltung nachbaut, sollte sie zumindest  *
*           auch im eigenen Interesse nach logischen Gesichtspunkten   *
*           kontrollieren und bei Arbeiten am offenen Geraet die       *
*           allgemeinen Schutzmassnahmen fuer Mensch und Maschine      *
*           anwenden.                                                  *
*           Wenn jemand die Reihenfolge von D0-D7 vertauscht, dann     *
*           darf er sich nachher nicht wundern, wenn nur Muell von     *
*           der Platte kommt....!                                      *
*           In diesem Sinne hoffe ich der Warnungen Genüge getan zu    *
*           haben.                                                     *
*           Es soll uebrigens auch SMD Bauteile geben... evt. rafft    *
*           sich ja jemand mal auf und macht eine superkleine          *
*           Platine zum Einbau in jeden ST (bei älteren MegaSTs ist es *
*           besonders einfach, weil sich eine Stiftleiste vor der ACSI *
*           Buchse befindet, auf die man eine derartige Platine        *
*           draufstecken kann. Leider habe auch ich die abgewinkelten  *
*           19 poligen Buchsen nicht bekommen, sodass jetzt ein frei   *
*           fliegendes Flachbandkabel mit Buchse aus meinem Rechner    *
*           heraushängt...                                             *
*************************************Michael Thomeczek @B***************

MausNet: Michael Thomeczek @B
Packet Radio: dl7and@db0gr
Internet: thomeczek@hhi.de


DMA Porf Buffer

Fast alle Ataris haben keinen gepufferten ACSI-Port, sondern es liegen die Ausgänge des DMA-Chips direkt an der ACSI-Buchse an. Das hat zwei Nachteile:

1. Die ACSI-Buchse ist sehr empfindlich, der DMA-Chip kann u.U. direkt Schaden nehmen.
2. Die Treiberleistung des DMA-Chips ist nicht gerade berühmt, so daß es hier Probleme mit der Signalqualität geben kann.

Genau hier setzt die DMA-Pufferplatine nach Robert Rohlfing an:

Die betreffenden Daten- und Steuerleitungen werden aktiv gepuffert, so daß die beiden oben erwähnten Probleme auf einen Schlag beseitigt sind. Der DMA-Chip sollte für diese Modifikation aber bereits gesockelt sein, sonst ist es nötig, das noch nachzuholen. Für die PLCC-Bauform des DMA-Chips ist die Platine nicht geeignet und auch gar nicht notwendig, da im MegaSTE bereits die Pufferung des Ports von Atari hier serienmäßig ist. Ansonsten wird die Pufferplatine einfach zwischen DMA-Chip und Mainboard gesteckt. Es gibt zwei Versionen der DMA-Pufferplatine. Die abgebildete Version hat die Treiberbausteine links neben dem DMA-Chip und ist somit für MegaST-Rechner geeignet. Manche Boardrevisionen erlauben allerdings nicht den Einsatz dieser Platine, da der FDC dort links vom DMA-Chip sitzt (z.B. manche 1040er-Layouts). Speziell für diese Rechner gibt es eine gespiegelte Version, in der die Treiberbausteine rechts vom DMA-Chip liegen.




Abbildung 1 - die DMA-Bufferplatine








Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004
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