20.3.1 Junior Prommer PLCC Adapter 16Bit-Adapter für Junior Prommer: JP40, JP44
Mit dem 16Bit-Adapter kann der Junior Prommer auch die
16Bit-EPROMs 27C1024 (alternative Bezeichungen 27C210, 27C1002),
27C2048, 27C4096 und 27C8192 programmieren. Neben dieser Hardware ist
noch eine angepaßte Steuersoftware erforderlich. Für
Atari-Computer ist das eine PINATUBO-Version ab 1.6 von Michael
Schwingen @AC3.
Der JP40-Adapter dient zum Programmieren der EPROMs in 40poligem
DIL-Gehäuse. Mit zusätzlichem Adapter 40TO44 können
auch die EPROMs in 44poligem PLCC-Gehäuse bearbeitet werden.
Der 40TO44 kann universell für alle Programmiergeräte
benutzt werden, die 40polige 16Bit-EPROMs können, z.B. ALL03A und
ALL07. Er ist ein rein passiver "Drahtadapter" von 40polig
DIL auf 44polig PLCC für die üblichen 16Bit-EPROMs.
Der JP44-Adapter ist nur für die EPROMs in 44poligem
PLCC-Gehäuse vorgesehen. Ein Adapter PLCC44 auf DIL40 ist nicht
geplant.
Anmerkung: Kurzform für Junior Prommer ist Jprommer.
Umfang dieses Archives
JP40.TXT: diese Dokumentation
Copyright & Kommerzielles
JP40, JP44 und 40TO44 dürfen für den Eigenbedarf gebaut
werden. Gegen den Aufbau für gute Freunde habe ich ebenfalls
nichts. Dabei darf der Bastler aber keinen Gewinn machen. Eine
kommerzielle Fertigung der Adapter oder Verwertung dieser
Dokumentation ist nur mit meiner schriftlichen Zustimmung erlaubt.
Die Übersetzung dieser Anleitung in andere Sprachen und ihre
Verbreitung auf einer "non profit"-Basis ist
ausdrücklich erlaubt und erwünscht. Dabei müssen alle
Dateien unverändert und zusammen bleiben. Wer etwas mitteilen
will, sollte extra Dateien hinzufügen und diese eindeutig
kennzeichnen. Das Hinzufügen von Werbung, insbesondere
Mailboxwerbung (diese dämlichen "downloaded
from"-Texte), ist jedoch ohne mein schriftliches
Einverständnis ausdrücklich verboten.
Diese Bauanleitung ist als Shareware zu betrachten. Wer einen
Adapter nach dieser Anleitung aufbaut und benutzt, sollte mir 15DM
für einen JP4?-Adapter bzw. 5DM für den 40TO44-Adapter
zukommen lassen. Eigentlich erübrigt sich der Hinweis, daß
ein nicht unerheblicher Aufwand in der Entwicklung und besonders
Dokumentation einer Schaltung steckt.
Ich habe diese Bauanleitung sorgfältig überprüft.
Ich hafte in keiner Weise für eventuelle Fehler und/oder (daraus
resultierende) Beschädigungen irgendwelcher Objekte oder
Subjekte.
Fertig aufgebaute Versionen von JP40, JP44 und 40TO44 gibt es bei
mir. Meine Anschriften stehen weiter unten. Preise teile ich auf
Anfrage mit. Die Platinen gibt es wahrscheinlich ebenfalls einzeln,
allerdings ebenso wahrscheinlich in etwas verbesserten Versionen.
Schriftliche Anfragen per Post werden nur beantwortet, wenn ein
frankierter Rückumschlag beiliegt. Von Telefonanrufen bitte ich
außer in wirklich dringenden Fällen abzusehen.
Meine Adressen:
Meine Bankverbindung:
Mir ist nur ein Programm bekannt, das meine JP4?-Adapter ansteuern
kann. Es ist PINATUBO (ab Version 1.6) von Michael Schwingen. Dieses
Programm ist Shareware und sollte irgendwo in der Nähe dieses
Archives ebenfalls zu finden sein. Ansprechpartner für PINATUBO
ist Michael Schwingen. Bitte zahlt auch den Sharewarepreis für
PINATUBO an ihn. Nochmal ganz klar: Ich, Harun Scheutzow, bin der
Entwickler der Hardware, also JP40, JP44 und 40TO44. Wer den
Sharewarepreis für die Hardware zahlt, hat noch nichts für
die Softwareseite getan.
Heute, am 18.03.1994, ist die PINATUBO-Version 1.6 _noch_ _nicht_
veröffentlicht. Ich empfehle dringend davon abzusehen, Michael
oder mich deswegen zu nerven. Diese Version wird mit hoher
Wahrscheinlichkeit bald kommen.
Ich erlaube mir, kurz aus PINATUBO.TXT zu zitieren:
Die Maus AC3 ist unter der Nummer 0241-54540 zu erreichen (Stand
18.03.1994). Michael Schwingen erreicht man per Email aus dem Internet
z.B. unter: Michael_Schwingen@AC3.maus.de
Bohrinformation
Löcher des 40poligen Textool-Sockels: 1.0mm Bohrer
Alle Widerstände und Kondensatoren sind SMD-Bauelemente. Die
Schaltkreise sind "normale" Exemplare. Eine Diode muß
als bedrahtetes BE eingesetzt werden, die anderen können auch SMD
sein. Als Sockel sollte für den JP40 eine 40polige
Schwenkhebelfassung (Textool) verwendet werden. Beim 40TO44 ist viel
Platz, so daß auch eine große (teure) Klappversion eines
44poligen PLCC-Sockels benutzt werden kann. Der JP44 ist nur für
einen kleinen 44poligen PLCC-Nullkraftsockel (Snap In Version)
vorgesehen. Alle Adapter brauchen unten entsprechend lange (damit man
den Schwenkhebel noch öffen und schließen kann) und nicht
zu dünne Pins zum Einsetzen in den Sockel des Basisgerätes.
Man sollte sich vor dem Arbeitsbeginn genau überlegen, was
man wann, wo und wie anlötet, besonders bei den einseitigen
Platinen in diesem Archiv.
Die Werte der passiven Bauteile sind unkritisch. Auch bei 40%
Abweichung sollte alles funktionieren.
Bauteile für 40TO44
1 Platine 40TO44
Bauteile für JP40 und JP44
1 Platine JP40 bzw. JP44
Verkabelung
Der JP4?-Adapter wird in den 28poligen Sockel des Jprommers
gesteckt und an das Anschlußkabel vom Jprommer zum Druckerport
parallel angeschlossen. Der Jprommer bleibt im Originalzustand und es
werden auch keine Leitungen aufgetrennt. Für den Anschluß
am Kabel empfehle ich eine 25polige SUB-D-Buchse und einen 25poligen
SUB-D-Stecker, beide mit Lötkelch-Anschlüssen. Diese werden
Lötkelch an Lötkelch aneinandergelötet, so daß
eine wenige Zentimeter lange Kabelverlängerung für das
Druckerportkabel entsteht. An die Lötkelche dieses
Verlängerungsstücks werden die 5 Kabel zum JP4?-Adapter
angelötet. Zur Benutzung wird dieses Verlängerungsstück
mit dem Stecker in den Druckerport des Computers gesteckt und in die
Buchse kommt das Kabel vom Jprommer.
Es ist auch möglich, auf das Jprommer-Kabel eine 25polige
SUB-D-Buchse aufzuquetschen und die Kabel zum JP4?-Adapter an einen
25poligen SUB-D-Stecker anzulöten. Das empfehle ich aber _NICHT_,
da es eine Veränderung des Jprommers ist und den einfachen
Austausch der Adapter und Jprommer erschwert.
Die CD?-Punkte sind mit den entsprechenden Datenbits (Bit?) am
Verlängerungsstück zu verbinden. BUSY ist mit BUSY am
Verlängerungsstück zu verbinden. Verkabelungsliste:
SUB-D-Pinnummer Bezeichung im Best.plan 2 CD0 5 CD3 7 CD5 9 CD7 11 BUSY
Abbildung 1 - Die Schaltung des Adapters
Funktionsweise, nur ganz kurz
Der 74LS14 mit dem RC-Tiefpaß dient hauptsächlich der
Entstörung der Taktleitung der 74LS299.
Die Widerstände an den Datenbits des 28poligen
Jprommer-Sockels sorgen dafür, daß beim Parallelladen vor
dem seriellen Lesen in den Computer ein Pegel (Low) in das
Jprommer-Register geladen wird, der den BUSY-Ausgang des Jprommers
High und (siehe Jprommer-Schaltplan) somit hochohmig werden
läßt. Dazu muß der serielle Eingang des
Schieberegisters 4021 im Jprommer ebenfalls Low sein, was auch gegeben
ist. So kann der JP4?-Adapter mit seinem ebenfalls
Open-Collector-Ausgang (realisiert durch Shottky-Diode) BUSY steuern.
Der 4040 erzeugt wie beim 32poligen Adapter die höheren
Adreßleitungen. Aus Gründen der Störfestigkeit sollte
er NICHT durch einen 74HC4040 ersetzt werden.
Die beiden 74LS299 ergeben ein 16Bit-Schieberegister mit
Seriell->Parallel und Parallel->Seriell Wandlungsfunktion. Aus
Gründen der Robustheit sollten nur LS, ALS oder Standard-TTL
eingesetzt werden, nicht die CMOS-Bauteile (A/H/F)C(T).
Diese Informationen sind nur zum Schreiben eines
Programmierprogramms erforderlich. Der reine Nutzer braucht sich
dafür nicht zu interessieren.
Allgemeines siehe Schaltplan.
CD3: H= CD5-Takt übernimmt Daten vom Eprom zum Rausschieben
(Parallelladen) L= CD5-Takt schiebt Daten seriell durch (rein und raus
zugleich)
CD0: H= Ausgänge des Registers aktivieren L= Ausgänge
des Registers hochohmig
BUSY: zuerst wird Bit15 gelesen
Unterschiede zur alten Jprommer Steuerung: Das SR braucht einen
Taktimpuls zum Parallelladen. Es hat kein zusätzliches paralleles
Speicherregister, während die Daten am EPROM unverändert
anliegen sollen, darf also CD5
Updatequelle
Sollte es aus irgendeinem Grund ein Update dieses Archives geben,
so wird es wahrscheinlich zuerst in der Maus Berlin zu finden sein.
Diese Mailbox ist unter +49-30-6246510 zu erreichen, leider sehr stark
besetzt und hat Gastdownload von 10.00 bis 18.59 und 00.00 bis 03.59.
(alles Stand 18.03.1994)
In der Maus Berlin sind auch die Baupläne zu anderen
Projekten von mir zu finden, z.B. dem MODEM1-Beschleuniger
"RSVE" (RSVE.LZH), den zwei zusätzlichen seriellen
Schnittstellen "ST_ESCC" für ST, STE und MegaST
(STESCC*.LZH) und dem Druckerport-Vervierfacher "Mulpri"
(saubere Umschaltung durch Software, MULPRI*.LZH).
Meine Postadresse steht oben unter "Copyright...".
Berlin, den 18. März 1994
Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004 |