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20.6 Centronics-Buffer


Antrieb für den Drucker


Der im ST-Magazin 3/89 vorgestellte Druckertreiber stellt einen höchst einfachen und sicheren Hardwarezusatz dar. Zum einen können die verwendeten Drucker die sonst in unmittelbarer Nähe des Computers stehen etwas weiter entfernt Aufgestellt werden und die so empfindliche Druckerschnittstelle wird gegen Überlastung und Zerstörung durch ältere Drucker geschützt. Bei älteren Druckermodellen sind manchmal zu große Abschlußwiderstände eingebaut (Pulldown) die dann nach einiger Zeit den Schnittstellen- baustein überlasten bzw. ein korrektes Arbeiten des Druckers überhaupt nicht Zulassen. Die Schaltung besteht aus zwei einfachen Open-Collector-Treibern die zusammen etwa zwischen 2 und 4 DM kosten dürften. Leider Funktioniert diese Schaltung nur in eine Richtung, d.h es können über den Centronics Port bei angesteckter Schaltung keine Daten mehr eingelesen werden.

Der Vorteil dieser Schaltung liegt klar auf der Hand, sollte tatsächlich am Drucker oder an der Verbindungsleitung zwischen Computer und Drucker irgend ein Defekt auftreten so ist der Computer durch diese Schaltung ausreichend Geschützt. Auch ist es möglich den Drucker etwas 'weiter' d.h bis zu 5-10 Meter vom Computer weg aufzustellen.

Im Ernstfall kostet es dann neue Treiber IC's und nicht den teueren, langwierigen Aufenthalt in einer Reparaturwerkstatt um eben einen Soundchip zu tauschen, sofern man das nicht selber machen kann. Falls man die Sache wirklich nicht selbst beheben kann würden hier im Ernstfall ca. 200DM inkl. Soundchip anfallen.

Man könnte der Einfachheit wegen sogar auf das Herstellen einer Platine verzichten und das ganze in Fädeltechnik auf einer kleinen Lochraster- platte aufbauen. Auf alle Fälle muß die Schaltung ausreichend getestet werden bevor Sie mit dem Computer verbunden wird, ausserdem sollte man das Ding später in ein Gehäuse einbauen, was der Betriebssicherheit und dem Aussehen ungemein zugute kommt.



Abbildung 1 - Einfacher Buffer für Centronics



Es gibt im Handel fertige sog. C64 Modulgehäuse, das ist ein kleines Gehäuse an dem man beidseitig einen 25 poligen D-Sub Stecker anbringen kann.
In diesem Gehäuse selber ist nicht sonderlich viel Platz, man muß also eine Lochrsterplatine seht genau zuschneiden damit diese in das Gehäuse passen wird. Die Treiberelektronik muß sehr platzsparend Verdrahtet werden. Ansonsten geht die Schachtel nicht zu :) Diese Lösung ist warscheinlich die beste, da es solche Druckertreiber genau in eben auch in dieser Form zu kaufen gibt. Allerdings liegt der Preis um ein vielfaches höher. Als D-Sub-Verbindungen habe ich Exemplare mit abgewinkelten Lötstiften genommen, einzigster Nachteil, das Rastermaß passt nicht in jede Lochrasterplatine. Es geht aber wenn man die Lötstifte ein wenig anpasst. Die Verdrahtung selber ist in Fädeltechnik, das ist einfach und bei farbigen Drähten auch noch relativ Übersichtlich.





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Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004
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