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Das kleine Einmaleins der Gerätejumper
Eine Zusammenstellung der wichtigsten Begriffe, eine kleine
Sammmlung, rund um das korrekte Einstellen von Gerätejumpern an
SCSI-, IDE-Festplatten sowie den meisten anderen CD-ROM Laufwerken und
CDR- CDRW-Brennern. Werden alle Jumper korrekt gesetzt spart man sich
häufig eine lange Fehlersuche. Bei SCSI-Geräte trifft man
sehr oft eine fehlende oder gar eine doppelte Terminierung des Bus und
auch sehr oft eine doppelte Vergabe der SCSI IDs. Beachten Sie bitte
das beim mischen von SCSI2, U- UW-SCSI Geräten andere Richtlinien
zur Anwendung kommen müssen. Die hierzu passenden Tips finden Sie
in DOITDRIVE, welches Sie leicht auf meiner Website finden.
An IDE-Laufwerken gibt es die meisten Jumper nicht! An
IDE-Geräte finden sich zumeist ausschliesslich Jumper für
"Master" (MS) (D0), "Slave" (SL) (D1) oder (CS)
für "CableSelect". Am Atari Falcon IDE-Interface
können zwei IDE-Geräte betrieben werden.
Die kleine Sammlung gilt nicht ausschliesslich nur für
Atari-Computer!
- ID-Jumper
-
Als ID-Jumper werden idR bei SCSI eine Reihe von 3 Jumpern
bezeichnet
mit denen es möglich ist das entsprechende Gerät auf
eine Adresse
zwischen 0-7 fest einzustellen. Externe Geräte besitzen dazu
einen von aussen zugänglichen ID-Schalter
Jeder Jumper steht für eine Zahl:
Jumper 0 = ID1, Jumper 1 = ID2 und Jumper 2 = ID4
Daraus ergibt sich, entsprechend gesteckt, jede Adresse zwischen 0
und 7
Beispiel: Jumper 1 = ON und Jumper 2 = ON ergibt: 2+3 = SCSI ID5
Beispiel: Jumper 0 = ON ergibt: 1, alle anderen sind OFF = SCSI
ID1
Bedenken Sie bitte das bei vielen Computern unterschiedlicher
Hersteller
die ID0 bereits für eine interne SCSI-Platte, die ID7 durch
den
Computer selber belegt wird! Das betrifft insbesondere Macintosh
Hier ist z.B die ID3 immer durch das eingebaute CD-ROM
zusätzlich belegt!
IDE-Festplatten verfügen über nur zwei 'ID'-Jumper.
'Master' ist hierbei
immer das erste Gerät am IDE-Bus, als 'Slave' wird das zweite
Gerät
gejumpert. Das gilt auch für IDE CD-ROMs.
Achten Sie darauf, nur so kann ein reibunsloser Betieb
gewährleistet werden
- LED
-
Ein meistens zweipoliges Anschlußfeld für eine
Leuchtdiode die zur Anzeige der Zugriffskontrolle benutzt wird.
- TE / SCSI-TERM / TERM
-
Wird dieser Jumper gesteckt ist der auf dem Gerät angebrachte
Terminator (Abschlußwiderstand) eingeschaltet. Beachten Sie
bitte
hiezu unbedingt die pysikalische Gerätereihenfolge! Sie
finden hier im Archiv mehrere bebildete Beispiele für einen
korrekten SCSI-BUS(!nl)
Es darf an ALLEN Computern nur das jeweils letzte Gerät am
SCSI-Bus
terminiert werden. Verwenden sie bei einer langen Busleitung
lieber einen aktiven Terminator da nur dieser in der Lage ist einen
100% korrekten Abschluß selbst bei langen Leitungen zu bilden.
Beachten Sie hierzu aber auch TermPwr!!
Der Computer, als HOST, ist immer terminiert.
- TP / TERMPWR
-
TermPwr ist die Stromversorgungsleitung über den SCSI-Bus. Es
werden hier
alle Terminatoren mit +5 Volt versorgt. Üblicherwiese
übernimmt die
Stromversorgung der Computer. Es schadet aber auch nicht wenn
dieser Jumper auf einer oder mehreren SCSI-Geräten gesteckt ist.
Es spielt keine Rolle ob ein, zwei oder noch mehr Laufwerke TermPwr
liefern.
Beachten Sie bitte das z.B ältere SCSI-ZIP Laufwerke, also
die ersten Serien ohne TermPwr nicht korrekt arbeiten werden!
- UNIT ATTENTION
-
Ist dieser Jumper gesteckt sendet das Gerät nach dem
Einschalten eben
das 'Unit Attention' Signal zum Host. Normalerweise benötigt
man das nicht
Benutzen sie diesen Jumper nur wenn die Platte nicht korrekt
erkannt wird
- WP / WPROT
-
Dieser Jumper setzt einen aktiven Schreibschutz!
Ist dieser Jumper 'ON' kann das Medium nur gelesen werden
- SPIN DELAY / SPIN / DELAY START
-
Eine kleine Einschaltverzögerung für den
Festplattenantrieb
Man kann immer darauf verzichten
- SPIN UP / DELAY START
-
Mit diesem Jumper wird das starten des Plattenmotors beim
Einschalten eingestellt
Dieser Jumper ist immer so zu setzen das die Platte beim
einschalten
des Computers automatisch startet
- PARITY
-
Jumper für die Paritätsprüfung. IdR arbeiten die
meisten Hostadapter
SCSI-Controller ohne Paritätsprüfung. NICHT
PCI-Controller!
Sie sollten darauf achten das ALLE ihre Geräte den
Parityjumper einheitlich eingestellt haben. Das trifft besonders auf
CD-Brenner zu. Einige Modelle arbeiten nur korrekt wenn dieser Jumper
gesteckt ist.
- SPINDLE SYNC
-
Synconisieren des Plattenantriebs mit dem Antrieb anderer
Festplatten
die sich zusammen in einem sog. Festplattenarray befinden
Entsprechende Treibersoftware wird benötigt!
Diese Einstellung kommt nur bei Server-Anwendungen in Frage
Trifft an allen Atari-Computern nicht zu!
Diesen Jumper daher immer OFFEN lassen
Sollten Sie in die Lage kommen eine SCSI Festplatte in ein
externes SCSI-Gehäuse einbauen zu wollen, taucht die Frage auf
wie man den ID-Schalter richtig mit den Jumpern verbindet. IdR ist es
so das ein solches Anschlußkabel aus zwei Steckerleisten
besteht, der eine enthält 3 schwarze Leitungen, das ist GND. Der
zweite Stecker enthält drei farbige Leitungen von denen meistens
eine rot ist. Diese rote Leitung kommt auf den Jumper mit der
Bezeichnung ID1. Sie können hier nichts zerstören, bei einem
falschen Anschluß erhalten Sie keine ID-Einstellung oder immer
eine falsche ID. Drehen Sie dann immer den zweiten Stecker, mit den
farbigen Leitungen, so daß die rote Leitung auf ID1 zum stecken
kommt. Erhalten Sie keine ID, tauschen Sie den Stecker mit den
farbigen Leitungen gegen den GND-Stecker. Das Funktionierte hier
bisher immer, zumindestens was SCSI-Gehäuse der OPTI-Line
betrifft. Sie können hier nichts zerstören solange Sie an
diese Jumper keine Fremdspannung anlegen.
Beachten Sie bitte das SCSI-Geräte ausgeschaltet werden
müssen um eine Änderung an den Jumpern korrekt zu erkennen.
Eine Eerkennung findet ausschliesslich bei erneutem Einschalten der
Geräte statt.
Weitere Informationen finden Sie in DOITDRIVE
Copyright © Robert Schaffner (support@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003
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