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6.2 Jumper Einmaleins


Das kleine Einmaleins der Gerätejumper



Eine Zusammenstellung der wichtigsten Begriffe, eine kleine Sammmlung, rund um das korrekte Einstellen von Gerätejumpern an SCSI-, IDE-Festplatten sowie den meisten anderen CD-ROM Laufwerken und CDR- CDRW-Brennern. Werden alle Jumper korrekt gesetzt spart man sich häufig eine lange Fehlersuche. Bei SCSI-Geräte trifft man sehr oft eine fehlende oder gar eine doppelte Terminierung des Bus und auch sehr oft eine doppelte Vergabe der SCSI IDs. Beachten Sie bitte das beim mischen von SCSI2, U- UW-SCSI Geräten andere Richtlinien zur Anwendung kommen müssen. Die hierzu passenden Tips finden Sie in DOITDRIVE, welches Sie leicht auf meiner Website finden.

An IDE-Laufwerken gibt es die meisten Jumper nicht! An IDE-Geräte finden sich zumeist ausschliesslich Jumper für "Master" (MS) (D0), "Slave" (SL) (D1) oder (CS) für "CableSelect". Am Atari Falcon IDE-Interface können zwei IDE-Geräte betrieben werden.

Die kleine Sammlung gilt nicht ausschliesslich nur für Atari-Computer!

ID-Jumper

 
Als ID-Jumper werden idR bei SCSI eine Reihe von 3 Jumpern bezeichnet
mit denen es möglich ist das entsprechende Gerät auf eine Adresse
zwischen 0-7 fest einzustellen. Externe Geräte besitzen dazu einen von aussen zugänglichen ID-Schalter
Jeder Jumper steht für eine Zahl:

 
Jumper 0 = ID1, Jumper 1 = ID2 und Jumper 2 = ID4
Daraus ergibt sich, entsprechend gesteckt, jede Adresse zwischen 0 und 7

 
Beispiel: Jumper 1 = ON und Jumper 2 = ON ergibt: 2+3 = SCSI ID5
Beispiel: Jumper 0 = ON ergibt: 1, alle anderen sind OFF = SCSI ID1

 
Bedenken Sie bitte das bei vielen Computern unterschiedlicher Hersteller
die ID0 bereits für eine interne SCSI-Platte, die ID7 durch den
Computer selber belegt wird! Das betrifft insbesondere Macintosh
Hier ist z.B die ID3 immer durch das eingebaute CD-ROM zusätzlich belegt!

 
IDE-Festplatten verfügen über nur zwei 'ID'-Jumper. 'Master' ist hierbei
immer das erste Gerät am IDE-Bus, als 'Slave' wird das zweite Gerät
gejumpert. Das gilt auch für IDE CD-ROMs.
Achten Sie darauf, nur so kann ein reibunsloser Betieb gewährleistet werden

 
LED

 
Ein meistens zweipoliges Anschlußfeld für eine Leuchtdiode die zur Anzeige der Zugriffskontrolle benutzt wird.

 
TE / SCSI-TERM / TERM

 
Wird dieser Jumper gesteckt ist der auf dem Gerät angebrachte
Terminator (Abschlußwiderstand) eingeschaltet. Beachten Sie bitte
hiezu unbedingt die pysikalische Gerätereihenfolge! Sie finden hier im Archiv mehrere bebildete Beispiele für einen korrekten SCSI-BUS(!nl)
 
Es darf an ALLEN Computern nur das jeweils letzte Gerät am SCSI-Bus
terminiert werden. Verwenden sie bei einer langen Busleitung lieber einen aktiven Terminator da nur dieser in der Lage ist einen 100% korrekten Abschluß selbst bei langen Leitungen zu bilden. Beachten Sie hierzu aber auch TermPwr!!
Der Computer, als HOST, ist immer terminiert.

 
TP / TERMPWR

 
TermPwr ist die Stromversorgungsleitung über den SCSI-Bus. Es werden hier
alle Terminatoren mit +5 Volt versorgt. Üblicherwiese übernimmt die
Stromversorgung der Computer. Es schadet aber auch nicht wenn dieser Jumper auf einer oder mehreren SCSI-Geräten gesteckt ist. Es spielt keine Rolle ob ein, zwei oder noch mehr Laufwerke TermPwr liefern.

 
Beachten Sie bitte das z.B ältere SCSI-ZIP Laufwerke, also die ersten Serien ohne TermPwr nicht korrekt arbeiten werden!

 
UNIT ATTENTION

 
Ist dieser Jumper gesteckt sendet das Gerät nach dem Einschalten eben
das 'Unit Attention' Signal zum Host. Normalerweise benötigt man das nicht

 
Benutzen sie diesen Jumper nur wenn die Platte nicht korrekt erkannt wird

 
WP / WPROT

 
Dieser Jumper setzt einen aktiven Schreibschutz!
Ist dieser Jumper 'ON' kann das Medium nur gelesen werden

 
SPIN DELAY / SPIN / DELAY START

 
Eine kleine Einschaltverzögerung für den Festplattenantrieb
Man kann immer darauf verzichten

 
SPIN UP / DELAY START

 
Mit diesem Jumper wird das starten des Plattenmotors beim Einschalten eingestellt
Dieser Jumper ist immer so zu setzen das die Platte beim einschalten
des Computers automatisch startet

 
PARITY

 
Jumper für die Paritätsprüfung. IdR arbeiten die meisten Hostadapter
SCSI-Controller ohne Paritätsprüfung. NICHT PCI-Controller!
Sie sollten darauf achten das ALLE ihre Geräte den Parityjumper einheitlich eingestellt haben. Das trifft besonders auf CD-Brenner zu. Einige Modelle arbeiten nur korrekt wenn dieser Jumper gesteckt ist.

 
SPINDLE SYNC

 
Synconisieren des Plattenantriebs mit dem Antrieb anderer Festplatten
die sich zusammen in einem sog. Festplattenarray befinden

 
Entsprechende Treibersoftware wird benötigt!
Diese Einstellung kommt nur bei Server-Anwendungen in Frage
Trifft an allen Atari-Computern nicht zu!
Diesen Jumper daher immer OFFEN lassen

 


Sollten Sie in die Lage kommen eine SCSI Festplatte in ein externes SCSI-Gehäuse einbauen zu wollen, taucht die Frage auf wie man den ID-Schalter richtig mit den Jumpern verbindet. IdR ist es so das ein solches Anschlußkabel aus zwei Steckerleisten besteht, der eine enthält 3 schwarze Leitungen, das ist GND. Der zweite Stecker enthält drei farbige Leitungen von denen meistens eine rot ist. Diese rote Leitung kommt auf den Jumper mit der Bezeichnung ID1. Sie können hier nichts zerstören, bei einem falschen Anschluß erhalten Sie keine ID-Einstellung oder immer eine falsche ID. Drehen Sie dann immer den zweiten Stecker, mit den farbigen Leitungen, so daß die rote Leitung auf ID1 zum stecken kommt. Erhalten Sie keine ID, tauschen Sie den Stecker mit den farbigen Leitungen gegen den GND-Stecker. Das Funktionierte hier bisher immer, zumindestens was SCSI-Gehäuse der OPTI-Line betrifft. Sie können hier nichts zerstören solange Sie an diese Jumper keine Fremdspannung anlegen.

Beachten Sie bitte das SCSI-Geräte ausgeschaltet werden müssen um eine Änderung an den Jumpern korrekt zu erkennen. Eine Eerkennung findet ausschliesslich bei erneutem Einschalten der Geräte statt.

Weitere Informationen finden Sie in DOITDRIVE






Copyright © Robert Schaffner (support@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003
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