3.12 Atari ST Testkit ATARI Testmodule
Das Atari "Testkit" wurde in der Anfangszeit
ausschliesslich an authorisierte Atari Händler ausgegeben und
später, bis zum heutigen Tag, bei BEST-Electronics verkauft. Dort
allerdings nicht mehr vollständig.
"Insider" besitzen zwei Epromfiles,TEST36.HIH und
TEST36.LOW, welche in zwei Eproms zu brennen sind und auf eine auf
64/128Kbit addressierte Epromkarte zu stecken waren. Eine solche
Epromkarte mit zwei Sockel gab es als c't Bastelprojekt.
Damit ist man in der Lage zumindest die wesentlichen Systemteile
eines Atari Computers auf korrekte Funktion zu testen. Rechner
auschalten, Karte in den Romport stecken. Einsteckrichtung beachten,
sonst wird es teuer!
Was die meisten nicht besitzen ist das Connection-Kit an dem alle
externen Schnittstellen des Computers angeschlossen werden um
ebenfalls überprüft zu werden.
Nach dem Einschalten erscheint das Main Menu des Testkit direkt
auf dem Bildschirm.
Main Menu: ST Diagnostic Test Rev. 3.6 (C) 1986, Atari Corp. 520K Ram [1] Keyboard revision 2 [2] 60 Hz [3] R Ram Test O O.S.ROMs C Color K Keyboard M MIDI S Serial RS232 A Audio T Timing D DMA Port F Floppy Disk P Printer/Joystick ports H High resolution monitor Q Run all Tests Z Run internal tests (R,O,C,K,A,T) E Examine/Modify memory ? Help B Set RS232 rate V Toggle video output--56/60 Hz Enter letter(s) and RETURN: Testkits für andere Computer, Testkits mit einer anderen
Versionsnummer erzeugen u.U einen anderen Startbildschirm. Beachten
Sie bitte das die Fehlercodes auf den verschiedenen Computern
unterschiedlich sein können, nicht jeder Atari besitzt die
gleichen Hardwarekomponenten.
Falcon rev. 1.27 Diagnostic Cartridge
Hier finden sie die bekannten Ausführungen der Testkits die
z.T heute noch bei BEST-Electronics zu beziehen sind. Was immer fehlen
wird sind die externen Schnittstellentester.
Drückt man die Taste "Q" werden alle Tests direkt
ausgeführt.
[1] Arbeitsspeicher, der bei der Initialisierung gefunden wurde.
Liegen schwere Systemfehler vor, die selbst bei gesteckten
Testmodul kein Bild auf den Monitor bringen, müssen Sie sich ein
Nullmodemkabel zurecht löten und diesen Atari mit einem weiteren,
Baugleichen und korrekt funktionieren Atari Computer verbinden:
Stecker Rechner 1: Stecker Rechner 2: ---------------------------------------- Pin 2 Pin 3 Pin 3 Pin 2 Pin 7 Pin 7
Stecker 1 wird dem "toten" Rechner in die RS232 Buchse
gesteckt und Stecker 2 in einen funktionsfähigen Rechner auf
welchem ein VT52 Emulator oder ein ASCII-Terminalprogramm gestartet
sein muß (9600 Baud). Danach wird der tote Rechner eingeschaltet
und normalerweise müßte der zweite Rechner jetzt eine oder
mehrere Meldungen ausgeben. Als Grundvoraussetzung müssen
dafür die ROM's U4 und U7, der 68000 sowie der GLUE und das
Timing 8 MHZ am Clienten in Ordnung sein.
Sobald das defekte System gestartet wird, werden die unteren 2
Kbytes RAM der Bank 0 getestet. Dieser Speicherbereich wird von der
CPU zwingend benötigt. Liegt z.b. ein statischer Ramfehler vor,
läßt sich normalerweise das Betriebssystem nicht mehr
starten, wobei auch die Bildschirmausgabe gestört ist oder ganz
ausfallen kann. Dieser Fehler müsste dann zuerst behoben werden.
Gibt es weder eine Bildschirmanzeige noch eine Datenausgabe auf
einem zweiten Rechner ist der MFP sehr warscheinlich auch defekt.
Es erscheinen u.a. folgende Fehlermeldungen:
(Error Message) ?000000000000000 Fehler Bit 15 (Error Message) 000000000000000? Fehler Bit 0 (Error Message) ????????00000000 Feh. Bit 8-15 z.b.: I1 Ram Data Line Error ????????00000000 Statt einem Fragezeichen könnte auch eine 1 angezeigt werden. I1 R D L E 0000000000000000 0000000000000001 Fehler Bit 0 Bank 0
Teststecker für den RS232 Test:
Es müssen folgende Pin an den Steckern miteinander verbunden
werden:
Pin 2 und 3, Pin 4 und 5, Pin 8 und 20 und 22
Normales Midikabel verwenden und eine Midiverbindung aufbauen.
Können so einfach nicht getestest werden, dafür wird
eine Testplatine benötigt die ca 400.-DM kostet. Der einfachste
Test ist ein Ausdruck auf einem gewiss funktionsfähigen
Epson-Kompatiblen Drucker. Allerdings können die Maustasten und
der Joystick betätigt werden, es erscheinen dann die
entsprechenden Punkte im Testmenü nicht als Defekt.
Beim DMA Test niemals eine Festplatte einschalten es droht
Datenverlust!
Wenn der DMA Test benutzt wird müßte normalerweise nur
die Meldung D0 DMA time-out kommen, dann ist der DMA Kontroller Ok.
Kommen stattdessen die Meldungen D1 und D3 ist der Floppykontroller
defekt in seltenen Fällen der DMA. Funktioniert das System nur
mit gesteckter Epromkarte oder Testmodul nicht, ist der DMA Kontroller
in 80% aller Fälle defekt.
Wenn ein Testmodul beim Speichertest, als Beispiel, eine oder
mehrere der nachfolgenden Zeile ausgibt:
Fehlermeldung Bit 0-15 Bank1 Bit 0-15 Bank0 Adresse I1 RAM/data line error 0000000000000001 1111111111111111 000008
bedeutet das in diesem Beispiel das sich hier Bit 0 bis Bit 15 der
Bank 0 vom ST RAM nicht ansprechen lassen würde. Bit 0 der Bank 1
(also der hier:
Da ist an Adresse 8 (der ersten RAM-Adresse, da davor ROM liegt) mindestens ein Bit auf 1 anstelle auf 0. Das würde in diesem Fall bedeuten das sich ein RAM-Baustein nicht ansprechen lässt. Er ist unter umständen defekt, oder der darauf folgende zweite Baustein (also Bank 1) patzt dazwischen weil eventuell die Selektierung nicht mehr korrekt funktioniert. Man kann hier nur einzelne RAM-Bausteine abklemmen, also von den Datenleitungen trennen, um so nach dem defekten RAM suchen. Wenn durch das Abhängen eines RAMs direkt eine weitere Fehlermeldung angezeigt wird war es der falsche Baustein. Lieber etwas großzügiger Auswechseln. Verschwinden die
Fehler nicht ist in der Adressierung der Rambausteine zu suchen.
Macht der Rechner auch mit abgezogenen Laufwerk (auch 1040 und
Mega ST) ständig einen Reset, sollte man einmal den GLUE ausbauen
und dessen Fassung und die Chipkontakte reinigen. Dieser Chip ist
heute kaum noch zu ersetzen.
Speicherplatz reicht für diese Anwendung nicht aus:
Nach Formatieren erscheint folgende Meldung: Fatal error on Device
0 Betriebssystemrom sitzt nicht richtig in der Fassung. Rom rausnehmen
und neu einsetzten. Bei Tandon TM262 Laufwerk muß der
Schrittmotor von Hand auf Track 0 (wie bei Disks) gebracht werden und
danach die Platte hochfahren.
Nach dem Einschalten des Comp's,zeigen sich auf dem Bildschirm
Rücklaufstreifen. R727 (560Kohm) ist zu hochomig und muß
ausgetauscht werden. Keine Änderung wenn man am Poti VR702
(Sub-Bright) die Grundhellikeit nachreguliert.
Das Atari Testmodul ist ein Eprommodul in einer Serie von
Diagnosemodulen für Atari ST, STe und Atari TT Computer. Das
Testkit wurde hergestellt um die Fehlersuche an defekten
Atari-Computern zu erleichtern und schnell defekte Systemkomponenten
ausfindig zu machen. Ursprünglich ausschliesslich an
Systemhänder ausgegeben.
Beachten Sie bitte das Romportmodule nur gesteckt werden wenn der
entsprechende Computer komplett ausgeschaltet ist. Das trifft also
auch auf das Testmodul zu. Ein Testmodul besteht aus einer Platine
welche zwei Sockel für zwei Stück 27C256 Proms trägt,
dieses sog. 128K-Modul reicht aus um die Teststoftware für Atari
Atari Computer unterzubringen.
Entfernen Sie niemals das Modul bei eingeschaltetem Rechner. So
vermeiden Sie teuere Schäden an ihrem System. Wie bei allen
Atari-Computern liegt auch am Atari der Systembus ungepuffert direkt
am Romport an.
Alle verfügbaren Testkits sind Menügesteuert.
Nach dem Einstecken eines Moduls und dem Einschalten des Computers
wird die Testsoftware vom Modul/Cardridge direkt in de Arbeitsspeicher
des Rechners geladen. Hierzu muß der entsprechende Rechner noch
über gewisse Minimalfunktion verfügen!
Der Atari bootet von diesem Modul. Hierzu genügen bereits 2
KB aktives Ram im Gerät. Eben in diesem Moment werden schon die
ersten Tests durchgeführt und zeigen dem Benutzer weitere
Probleme mit einem roten Bildschirm an. Ist kein RAM verfügbar
kann das Testkit nicht arbeiten!
Ein Testkit überprüft den Rechner in verschiedenen
Schritten die alle ein eigenes Menü haben. Die entsprechenden
Diagnosergebnisse werden auf dem Bildschirm angezeigt oder Anhand der
entsprechende Bildschirm-Hintergrundfarbe angezeigt.
Unterteilt sind die Tests in automatisch ablaufende und in Tests
die die Aufmerksamkeit des Benutzers erfordern. Automatisch laufende
Tests dienen so auch dem Dauertest bestimmter Baugruppen oder auch den
sog. "Burn In" bei ehemals fabrikneuen Geräten.
Eine der Hauptgruppen ist der umfassende Speicher- und
Taktratentest.
Jederzeit wird von diesem Testkit die serielle Schnittstelle
überwacht. Das dient für den Fall das am zu testenden Atari
die Tastatur oder/und auch der Bildschirm ausgefallen ist.
Sämmtliche Bildschirmausgaben werden so an einen weiteren Atari
gesendet der hier dann als Terminal fungiert.
Ein Atari-Testkit konnte man bis vor einiger Zeit bei der Fa. Best-Electronics für ca. 80$ US erwerben. Um ein vollständiges Testkit zu erwerben sind noch einige Schnittstellenadapter notwendig die Teilweise aber auch selber Hergestellt werden können. Nicht mehr verfügbar ist der Printerport Testadapter welcher auch Paddleports testet. (!Nl)
RS 232 loop back $ 8.00
Die Adressen von Best-Electronics oder der Fa. Wizztronics
entnehmen Sie bitte dem Händler-Verzeichniss aus diesem Archiv.
Wenn Sie ein Modul ohne Gehäuse erhalten stellen Sie sicher
das sie die Karte mit den beiden Eproms nach UNTEN in den Atari
stecken! Module im Plastikkgehäuse werden mit dem Label nach oben
in den Atari gesteckt. Wenn Sie einen bestimmten Test machen wollen
schliessen sie auch den entsprechenden Loopback-Tester an die richtige
Schnittstellen des Atari an. Selbstredend sollte am Monitorport ein
Monitor angesteckt sein. Im günstigsten Fall ist das ein
RGB-Farbmonitor!
Nach dem Einschalten des Atari sollten sie den Schiftzug:
Atari xxx Diagnostic Cardridge auf ihrem Bildschirm
lesen können. Bis zu diesem Punkt wurden bereits diverse Tests
vorgenommen dessen Ergebnisse Sie weiter unten finden können. Mit
dem Booten von einem solchen Testkit werden sämtliche Parameter
die bis dahin in einem eventuell vorhandenen NVRAM gespeichert waren
durch die Default-Parameter des Atari-Testkit überschrieben.
Beachten sie bitte das nicht alle Atari Computer ein NVRAM enthalten!
Abbildung 2 - Atari Atari Testmodule
Wenn Sie ihrem Atari trotz korrektem Anschluß, einer
intakten Stromversorgung und einer einwandfreien Peripherie kein Bild
entlocken sollten beginnen Sie mit den weiteren Schritten. Beachten
Sie auch hierzu die Flowcharts.
1.
Totes Gerät Weiterer Atari ------------------------------------------ Pin 2 ----------- Pin 3 Pin 3 ----------- Pin 2 Pin 5 ----------- Pin 5 GND (7 an ST, STE)
Setzen Sie das Testmodul in den toten Atari ein.
2.
a.)
Testen Sie den Resetschaltungszweig ob von hier ständig HALT
geliefert wird.
b.)
Testen Sie auf einen doppelten Bus-Error. Das bekommt man herraus
in
c.)
Stellen Sie hierbei einen Fehler fest ist die CPU nicht in der
Lage
Testen Sie die Leitungen XROM3 und XROM4 auf Signale für den
Cardridegeport.
Es gibt keinen vernünfigen Weg eine defekte CPU zu
lokalisieren.
3.
Befindet sie die CPU nicht im HALT-Mode, gibt es keine Bewegungen
auf den
Beachten Sie dringlich das zum Betrieb der seriellen Schnittstelle
Überprüfen Sie den Shifter. Benutzen Sie einen
RGB-Monitor, testen Sie
Laufende Bilder kann man am TV sehen wenn z.B Vsync. fehlt
Produziert der Shifter ein Videosignal und das Bild ist nicht
lesbar oder
Beim Einschalten mit eingestecktem Testkit werden die untersten
2KB RAM überprüft. Wird hier ein Fehler entdeckt, erfolgt
Meldung an das RS232-Terminal. Fehlt RAM kann kein Stack und kein
Speicher für Systemvariablen angelegt werden. Der Bildschirm
bleibt dunkel und das Testmodul wird die Ramfehler an das Terminal
senden.
(Eventuell roter Bildschirm)
Ist das Keyboard beschädigt, wird es deaktiviert, der
Benutzter muß das RS232-Terminal benutzen. Alle Tasteneingaben
werden über die serielle Schnittstelle geleitet.
Das Testkit erlaubt direkte Systemtest nach dem Einschalten. Alle
Devices oder Subsyteme werden initalisiert und getestet. Sie erhalten
direkt danach den Status der einzelnen Subsysteme direkt auf dem
Bildschirm. Das NVRAM wird dabei auf von Atari festgelegte
Defaultwerte gesetzt. Ihre eigenen Parameter gehen dadurch verloren.
Es wird so Sichergestellt das keine unsinnigen Parameter im eventuell
vorhanden NVRAM vorhanden sind die eine Funktion der Hardware
beeinträchtigen könnten.
Steigt der Atari aus bevor Sie das Menü des Testkits komplett
auf dem Bildschirm sehen können zeigt die letzte
Bildschirmaufschrift die Stelle oder Adresse, das Subsystem an bei
welcher der Absturz erfolgt ist.Hier dürfen Sie dann direkt
näher in die Hardware einsteigen.
Die niedrigsten 2 KB RAM werden beim PowerUp getestet, stellt das
Kit hier einen Fehler fest wird dieser über die
RS232-Schnittstelle gesendet. Es kann dann auch keine
Bildschirmausgabe erfolgen. Das Kit wird den Ramtest fortsetzen und
die Meldungen über RS232 ausgeben.
Der Speicherbereich für den Bildschirmspeicher wird
eingerichtet. Alle Pointer zum lesen und schreiben von Daten werden
gesetzt. Die so festgelegten Adressen werden an die CPU-Register
übergeben. Fehler werden über die RS-232 ausgegeben,
nachfolgend wird das zur Verfügung stehende RAM getestet.
Das Atari RAM wird vom Testkit auf 5 verschiedene Arten
getestet.Hierbei werden alle bekannten Testmuster verwendet. Bei einer
14MB-Maschine dauern diese Tests deutlich länger als bei einem
520ST mit ausschliesslich 4 MB Ram!
Wird arbeitendes Ram gefunden werden die 68000 Exeption Handler
geladen und der MFP initalisiert. Alle Interrupts eingeschaltet, das
Videosubsystem aktiviert und die RS-232 initalisiert. Danach wird der
Bildschirmspeicher gelöscht und die erste Meldung erblickt das
Licht der Welt. Ab diesem Punkt ist das System soweit in Ordnung das
diverse weitere Tests vorgenommen werden könnten. Ebenso werden
Meldungen per RS-232 an einen weiteren Atari übermittelt. Nach
jeder gestesteten Funktion werden Sie eine Schlußmeldung oder
eine Fehlermeldung erhalten.
Ein Bus-Error tritt z.B beim Versuch auf das ROM zu beschreiben.
Hier sollten Sie einen roten Bildschirm erhalten. Einige Busfehler
erzeugen nur eine Statusmeldung, das System läuft aber weiter.
Dieser Test zeigt Ihnen ob im Atari eine FPU vorhanden ist. Ist
keine FPU eingebaut erhalten Sie die Meldung " No FPU" der
Bildschirm wird dabei aber nicht rot. Das fehlen einer FPU ist bei
einigen Systemen nicht unbedingt ein Fehler.
Der PSG Chip wird initalisiert, Sound ist abgeschaltet. Der Druckerport wird in den Testmodus geschaltet. LoopBack Stecker ist Notwendig! Entfernen Sie vorher einen dort angsteckten Drucker!
Beim Start des sog. "Timingtest" wird ein eigenes
Programmteil aufgerufen das sämtliche systemrelevanten Routinen
und Signalabläufe testet. Dieses Programmodul generiert seine
eigenen Meldungen. Es werden alle Timer am MFP getestet und die
Ergebnisse an die aufrufende Routine zurückgeliefert. Sobald bei
diesen Tests ein einziger Fehler auftritt wird die Testroutine
abgebrochen und das Ergebniss ausgegeben. Stellt die
Software-Testroutine keinen Fehler in den MFP-Timern fest werden diese
Timer als Referenztimer für weitere Systemtests benutzt.
U.a wird dann auch damit der Takt des Hauptsystems, alle kleineren
Taktraten und das Genlock-Interface, bzw. der dazu passende Takt
gründlich getestet. Sämtliche Meldungen erscheinen auf dem
Bildschirm oder werden auch hier über RS232 ausgegeben.
"pass" bedeutet jeweils das der entsprechende Test
erfolgreich war. Ohne Fehler.
Zum allgemeinen Funktionsablauf ist zu sagen das bei dieser
"Messung" ein MFP-Timer gestartet wird und die CPU damit in
eine Instruktionsschleife startet. Ist die Zeit des MFP-Timers
abgelaufen bevor die CPU diese Schleife abgearbeitet hat, ist die
entsprechend getestete Taktrate zu langsam oder das System wird
über Genlock mit einer externen Taktrate gefahren.
In diesem Fall wird das Testmodul einen Dauerton generieren, die
Bildschirmausgabe wird gestoppt und der Rechner wird einen Reset
benötigen.
Erzeugt diese Test keinen sog. Timeout erfolgt eine entsprechende
positive Meldung und der Test ist beendet.
Als Teil des Genlock-Tests wird das sog.
"Pixelcontol-Bit" im SP-Shiftmode Register gesetzt. Sie als
Benutzer können dieses Bit quasi als Oszilloskop nutzen da,
sollten Sie das STe-Testboard besitzen, Sie so leicht sehen
können ob der Genlock-Pin auf dem Testboard mit der Pixeltaktrate
getoggelt wird. Das Funktioniert nicht wenn ein externer Genlock-Takt
anliegt!
"Genlock" ist nicht bei allen Atari Modellen
verfügbar!
Unter diesem Punkt wird das Keyboard neu initalisiert. Die
Taktrate wird neu gesetzt und der CPU Cache abgeschaltet. Nach einer
Sekunde Pause wird der Bildschirm gelöscht und neu aufgebaut.
Diese und einige der folgenden Fehler können u.U sofort nach
dem Einschalten auftreten.
Beim Romtests werden die ROM-Bausteine in dem entsprechenden Computer ausgelesen und die Checksumme errechnet. Die Module ermitteln Checksummen für ROMs die in USA/Canada, England, Frankreich, Deutschland und Spanien eingesetzt wurden. (PAL und NTSC Norm). ROM Addresse: Gerade , Ungerade 192K TOS-ROM 16K BOOT-ROM ---------------------------------------------------------------- U4(HI-0), U7(LO-0) FC0000-FCFFFF FC0000-FC4000 U3(HI-1), U6(LO-1) FD0000-FDFFFF U2(HI-2), U5(LO-2) FE0000-FEFFFF 256K TOS-ROM (1040STE) E00000-E40000 512K TOS-ROM (TT030) E00000-E80000 Wichtig zu Wissen ist die Tatsache das gepachte ROM-Versionen
-auch- keine korrekte Checksumme erzeugen und somit als Defekt
angezeigt werden. Wenn sie sich in dem Fall nicht sicher sind ob die
TOS ROMs oder Eproms defekt sind bleibt nur der Test in einem
Baugleichen Atari Computer.
Das Testen u. Vergleichen mit einem Eprommer geht natürlich
auch, vorausgesetzt man besitzt das originale File das vormals in das
Eprom gebrannt wurde.
Die ausführlichen RAM-Tests starten mit dem testen des 32K
SRAM. Es werden bei jedem Ramtest unterschiedliche Testmuster in den
entsprechenden Speicher geschrieben und dann wieder gelesen.
Der Reihe nach laufen so Tests mit 11, 00 und AA sowie 55
Bitmustern ab. Danach werden die Muster zufällig geschrieben und
wieder gelesen. Nach dem SRAM beginnt der Test des Systemrams. Das
Systemram wird in drei Stufen getestet, zuerst die untersten 2K, dann
der Bereich bis 64K und als letztes alles was über diesen 64K
liegt.
Das DSP SRAM wird mit den gleichen Mustern getestet. Nachfolgend
eventuell mögliche Fehlermeldungen.
Wird ein Ramfehler erkannt wechselt die Bildschirmfarbe nach Rot
und es wird eine Reihe von Beeptönen ausgegeben, einem Fehlercode
folgt die zutreffende Adresse des Ram an dem der entsprechende Fehler
entdeckt wurde. Mit diesen Daten lassen sich dann die Adressleitungen
und auch der entsprechende Speicherchip ausfindig machen.
Beispiel: Code Adresse Write Read Fehlerbit ------------------------------------------- R3 45603E W:603E R:613C bad bits 1,8 ------------------------------------------- Art Adresse W-Data R-Data Speicherzelle
Ein gefundener Fehler wird mit der Fehlerart, seiner Adresse, den in diese Zelle geschriebenen Wert, den gelesenen Wert und die Angabe der betroffenen Speicherbits ausgegeben.
Der Miditest kann nur erfolgreich abgeschlossen werden wenn an
beiden Midibuchsen der Midi-Loopbackstecker angeschlossen wurde. Das
kommerzielle ferige Loopback-Kabel hat zu diesem Zweck ein Leuchtdiode
im Kabel die blinkt sofern Daten gesendet werden. Zum Test wird ein
Datenpacket versendet welches sogleich auf der zweiten Midibuchse
wieder emfpfangen und mit den eben gesendeten Daten verglichen wird.
Zu bemerken wäre noch das nicht alle Kabel die man erhält
eine LED eingebaut haben!
Wenn dieser Test gestartet wurde wird gleichzeitig der Interrupt
vom 8650 überprüft der am MFP dann ankommen sollte.
Nachfolgend die Midi-Fehlermeldungen des Testmoduls.
Beachten sie bitte das alle diese Tests den externen
Loopback-Teststecker voraussetzen. Ohne den Loopback werden alle Tests
negativ erscheinen. Wenn die serielle Schnittstelle nicht funktioniert
hat das leider oft einen defekten MFP als Ursache. In dem Fall kann
auch keine Verbindung zu einem funktionierendem Atari hergestellt
werden. Im Fehlerfall muß zwingend die serielle Schnittstelle
zuerst repariert werden.
Wenn Sie den Test für das Diskettenlaufwerk anwählen
wird eine Testreihe gestartet die sich aus sieben Punkten
zusammensetzt.
Ist einer oder mehrere Testzyklen vom Hauptmenü aus
angewählt wird das spezielle Floppy-Menü nicht angezeigt,
hier startet der "Quick-Test" automatisch. Mit diesem Test
ist es weiterhin möglich den Schreibschutz des Laufwerks zu
testen. Beachten Sie bitte das die Daten auf einer eingelegten
Diskette überschrieben werden!
Alle DMA Tests können nur mit der externen Testplatine
gemacht werden. Die Daten auf einer angeschlossenen Festplatte werden
beschädigt!
Das Anschußkit für den Drucker- und die Joystickports
erlaubt das senden von Testdaten über den Druckerport. Diese
Daten werden auf dem Testboard von einem Latch empfangen und wieder an
den Druckerport gesendet. Tests für die Joystickports generieren
Daten die über den Druckerport zu den verschiedenen
Joystick-Eingängen geschickt werden. Die Tastatur liest diese
Daten in den Antwortpaketen die die CPU versendet.
Sämtliche Richtungsangaben, das Betätigen der
Feuerknöpfe sowie die Testes der Paddle- und
Lightgun-Anschlüsse kann nur so getestet werden. Es ist im
übrigen die gleiche Testplatine wie sie auch für
STe-Computer zum Einsatz kommt.
Folgende Fehlermeldungen kann das Testkit erzeugen:
Das Anschußkit für den Expansionsport erlaubt es den
gesamten Romport mit allen Adress- und Datenleitungen komplett zu
testen. Der Testanschluß hat einen Speicher von 64Kb statischem
Ram und ist mit Jumpern auch auf 128K selektierbar. Dieses Ram wird
beim PowerUp adressiert von $FC000 bis $FDFFFF und kann per Software
in den Bereich von $FA0000 bis $FDFFFF gemappt werden.
Dieser Speicherbereich ist nicht bei allen Modellen gleich!
Das ist der eigentliche Modul - Bereich im Ram. Das bedeutet das
die Software des Testmoduls hier geladen werden kann um dann aus dem
statischen Ram gestartet zu werden. Der 'Romport-Tester' kann
ebendfalls so Konfiguriert werden das er die beiden Eproms aus dem
Testmodul auf seiner eigenen Platine tragen und auch ausführen
kann.
Bevor Sie jedoch die schlimmsten Befürchtungen anstellen
sollten Sie einfach nachsehen ob die bei einigen Modellen vorhandene
Romport-Sicherung noch intakt ist, näheres dazu finden Sie unter
Expansionsport oder Romport. Auch ist es durch normalen
Verschleiß möglich das die Karte welche Sie in den Romport
gesteckt haben einfach keinen richtigen Kontakt zu der Federleiste
herstellen kann. U.u liegt es einfach nur an verschmutzten Kontakten.
Die Kontaktflächen der Module / Karten lassen sich gut mit
einem normalen Radiergummi reinigen. Hier genügt -leichtes-
Rubbeln mit der blauen Seite. Die Kontaktfedern der Romportbuchse
bedürfen eigentlich keiner Wartung.
Sollten Kontaktfedern verbogen oder gar Kurzgeschlossen sein sind
Sie gut beraten die ganze Buchse komplett Auszutauschen. Das
Nachbiegen einzelner Kontaktfedern wird nur in den wenigsten
Fällen glücklich enden
Bei einer normalen Testkonfiguration hat der Porttester folgende
Hardware:
Controllregister F70000-F70002
Die Testzyklen für den Romport laufen nach folgendem Schema
ab:
Beachten Sie bitte das folgende Meldungen nur erscheinen wenn der
externe Romporttester vorhanden und auch angeschlossen ist
An dieser Stelle ist übrigens für jeden gut zu erkennen
das es nicht möglich ist mit dem Testmodul alleine bestimmte
Fehler eines Ataris zu erkennen. Nur mit den externen und
Zusätzlichen Testbaugruppen ist ein ausführlicher und
kompletter Test der Hardware möglich. Beachten Sie hier jedoch
auch das ihnen die teuerste Testhardware auch das denken nicht
abnehmen wird.
Wenn Sie eine defekte Einheit reparieren wollen sollten Sie sich
so weit wie möglich an die einzelnen Schritte der Grafiken
halten. Nur so ist es möglich gezielt und ohne sich zu verheddern
einen bestimmten Fehler zu finden. Sehr viele Fehler werden damit
beginnen das der Atari keine Bildschirmausgabe erzeugt.
Sollten Sie keine Bildschirmausgabe haben können Sie auch
zuerst versuchen die H- und Vsync. Signale im Atari zu lokalieren.
Werden die nicht erzeugt liegt das meistens an einem defekten COMBEL,
GLUE oder SHIFTER.
Abschließend bleibt noch zu sagen das das hier auf keinen
Fall und unter keinen Umständen das Manual für eben das
Atari-Testkit ersetzt wird! Es können hier lediglich einige
ergänzende Tips und übersetzte Fehlermeldungen wiedergegeben
werden um so die Arbeit, eine nötige Reparatur am Atari
wesentlich zu erleicherten Auch hat diese Zusammenstellung keinen
Anspruch auf Vollständigkeit
Beachten Sie bitte das bei einmaligen einstecken eines Testmoduls
in einen Atari Atari F030 oder einen Atari TT dessen Setup im NVRAM
komplett durch das Default-Setting des Testkits überschrieben
wird. Keine Panik, Ihr Rechner bootet nachher wie gewohnt auch von der
IDE-Festplatte. Allerdings ist die Landessprache, die Keyboardbelegung
und die Bildschirmauflösung verstellt. Ebenso stimmt die Uhrzeit
und das Datum nicht mehr
Benutzen Sie folgende Programme von einer 1.4 MB HD-Diskette:
BOOTKONF.PRG 1.3 von Uwe Seimet
BOOTKONF.PRG dient dazu alle NVRAM-Parameter einzustellen. Mit
CONFIG.PRG stellen Sie den Rechner auf ihre Landessprache ein.
RESETNVR.PRG sollten Sie auf einer Diskette im Autoordner liegen
haben, das ist für den Fall in dem ihr Atari Falcon, TT nichts
mehr tut, booten Sie dann einmal von dieser Diskette. Alle
Parametereingaben aus beiden Programmen werden erst nach einem
erneuten Kaltstart des Systems aktiv!
Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004 |