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11.1 Diskettenlaufwerke am Atari ST


verschiedene Laufwerke am Atari ST




Ein 5 1/4" Drive und der Atari ST


Als erstes sollte man genau Feststellen um welches Floppydrive es sich handelt, bei neuen Diskdrives liegen meist Datenblätter bei aus denen hervorgeht wie das Laufwerk an welchen Computer angeschlossen bzw. auch gejumpert wird. Da die meisten Leute aber ein gebrauchtes Laufwerk irgendwo ausgegraben haben ist die Sache schon wesentlich schwieriger. Als Beispiel für ein TEAC FD 55 FR 5 1/4"mit 40/80 Track Umschaltung sieht das ganze in etwa so aus: Die Anschlußleitung des Laufwerkes ist in den meisten fällen Shugart kompatibel d.h an dem vorhandenen Anschluß des Ataris passen meistens sowohl 3 1/2" und 5 1/4" Laufwerke problemlos sofern eben der sog. Shugart-Bus verwendet wird. Man sollte nur beachten das die meist Werksseitig eingesetzten Pullup- widerstände nur im letzten angeschlossenem Laufwerk vorhanden sein sollten. In den Atari Drives ist zusätzlich noch die Side-Select Leitung über einen Pullupwiderstand von meistens 1 Kohm mit +5V verbunden den man dann ebenfalls auch Entfernen sollte.

 Ein Lösungsvorschlag:

 ------------------------------------------------------------------------
                        I                I
                        I      IC        I
                        I                I
     *                  ------------------
     * C7 Kondensator                         PLATINE DES TEAC FD 55
     *                                        **********************
     *            o Lötstützpunkte S7

       +++++      o       +++++
        R?                 R24 Widerstand


                       o  oooooo
                          I I      Jumpersteckplatz die "I"'s sind die
                       o  oooooo   zu steckenden Jumper !
                Jumper
                   für Select

--------------------------------------------------------------------------
                                     1 3 5 7 9 11.....
     O O O O                         O O O O O O O O O O....

                                     O O O O O O O O O O....
   12V GND 5V                        2 4 6 8 10 12 14 16 u.s.w

   Vierpolige Stromversorgung        Shugart-Floppystecker am Laufwerk

 Die ungeraden Nummern des Steckers liegen gemeinsam auf Masse.....


An die LÖTSTÜTZPUNKTE S7 werden je eine Leitung angelötet und zu einem 1 poligen Schalter geführt. Dieser Schalter ist für die 40/80 Track Umschaltung zuständig und kann meistens noch in die Front des Diskettenlaufwerks eingebaut werden.

Offener Schalter = 80 Track
Geschl. Schalter = 40 Track

Eine eventuell eingelötete brücke verdammt das Laufwerk mit nur 40 Track's zu arbeiten.(Brücke entfernen). Bei vielen anderen Modellen ist das ebenfalls als Jumper ausgebildet und muß gesucht werden. Natürlich ist auch die Beschriftung in diesem Falle anders!

Modifizierung der Pullupwiderstände im Laufwerk.

Widerstand R29 von der Platine auslöten oder mit einem Elektronik- Seitenschneider abkneifen.(Schluck) Widerstandsarray aus dem IC Sockel entfernen. Widerstandsarray (SIL 8R + 1Common) in den leeren IC Sockel stecken. Den Commonanschluß (Ist mit einem Punkt gezeichnet) auf den freien Lötpunkt Löten. (Links von der IC Fassung!!!!) Das letzte Anschlussbeinchen auf den freien Lötpunkt von R29 anlöten.

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                                                  IC Sockel für Pullup

                                                   O O O O O O O  *
                                                                  *
                                   freier Lötpunkt                * R29
                                                O  O O O O O O O  *
                                                I  I I I I I I I  I
                                                 -------------------
                                                  Widerstandsarray



--------------------------------------------------------------------------
                                            I I I I I I I I I

                                            2 4 6 8 . . . . .
                                            SHUGARTBUS - STECKER
--------------------------------------------------------------------------


Natürlich beziehen sich diese Maßnahmen auf das damalig aktuelle TEAC FD 55 Drive. Bei jedem anderen Drive kann oder ist das in jedem Fall anders. Diese Anleitung dient als Beispiel, wer mit einem Messgerät umgehen kann wird die entsprechenden Stellen an seinem Laufwerk selber finden. Ganz bestimmt werden ältere Floppy's von Mitsubishi ohne Pufferung der Drive- Select Signale NICHT laufen, d.h man muss die Steuersignale die vom Computer kommen über geeignete Treiber verstärken sodaß sie mit Sicherheit von der Elektronik des Laufwerkes erkannt werden. Die Pullupwiderstände sind meist in der nähe des Shugartanschlusses auf der Platine zu finden. Generell sind diese Widerstandsarrays eigentlich gesteckt. Manche Hersteller haben aber neuerdings aus Sparmassnahmen auf die Stecksockel verzichtet und die Dinger eingelötet,in diesem Fall kommt man um die Benutzung eines Entlöters bzw. Lötkolbens leider nicht herum. Diese Widerstände ziehen die Signale auf der Floppyplatine auf einen positiven Wert, sind jetzt aber zwei Laufwerke angeschlossen in denen sich jeweils auch Pullupwiderstände befinden, so halbiert sich der Gesamtwiderstand und ist im Allgemeinen dann viel zu niedrig. Das Bedeutet das die Controllersignale des Computers überlastet werden und eine Zerstörung des Floppycontrollers die Folge währe, da die Signale in Atari-Computern eben leider über keine besonderen Buffer geführt werden. Es müsste Sichergestellt werden das die Signale schnell genug an dem Drive ankommen bzw. auch die Signalflanken ausreichend hoch sind damit es so nicht zu Störungen kommen kann ! Zum Testen des entsprechenden Floppys sollte man es an einem Atari anschließen der nur eben einem Laufwerk arbeitet. Das vorhandene also erst mal Entfernen. (Nur ST mit externem Laufwerk)

Ein geeigneter Treiber für die Selektsignale ist z.B der TTL- Baustein 74LS07. Er beinhaltet 4 Treiberstufen die zur Pufferung eines 5 1/4" Laufwerkes gut ausreichen.



FREMDFLOPPYS AM ATARI ST

Die besten Erfahrungen habe ich bis jetzt mit den Laufwerken von NEC gemacht. Verwendet wurden die Drives FD1035LP / FD1036 / FD1037A alle Laufwerke sind jeweils 3,5" Drives die sich nur in Bauhöhe und Stromaufnahme unterscheiden. An dieser Stelle sei erwähnt das manche der NEC 1035LP Laufwerke sogar einwandfrei bis Track 87 lesen und schreiben können. Neuere 1037er Arbeiten sogar nur mit 5Volt, d.h die 12 Volt werden nicht mehr Benötigt, eine Entlastung für die Netzteile falls die Diskettenlaufwerke bei einem Towerumbau von den Rechnernetzteilen mitversorgt werden sollen.




Abbildung 1 - 3.5" Floppy extern, Eigenbau



Ein solches Laufwerk kostete im Handel ca.140 DM dann kommen noch ca.20 DM fuer ein externes Netzteil dazu. Heute gibt es ähnliche Drives für bereits 60DM Neupreis. Auch ein Gehäuse und ein Datenkabel darf nicht vergessen werden, man bekommt es Stellenweise fertig konvektioniert im Versandhandel. Womit sind wir immer noch billiger als das billigste originale Atari Diskettenlaufwerk. Originale Diskettenlaufwerke dürfte es meiner Meinung nach heute nur noch unter dem Tisch geben. Das größte Problem sind die Datenkabel. Man muß peinlich darauf achten das keine Steuerleitungen untereinander oder mit der den Systemmasse vertauscht oder verlötet wird. Denn das ist mit tötlicher Sicherheit das Ende des Floppycontrollers WD1772 und/oder dem Yamaha Soundchip über den die Selektsignale an die Laufwerke geschickt werden. Hier gibt es allerdings noch einen kleinen TTL-Chip im Rechner der aber die Sache meistens nicht abfangen kann. Leute die einen Lötkolben an der richtigen Seite anfassen können sind hier jetzt natürlich klar im Vorteil. Da es alle Stecker im einschlägigen Fachhandel gibt können viele Ataribenutzer dieses Kabel selber herstellen.

 Gegenüberstellung der Steckerbelegung:

     ATARI FLOPPYSTECKER                 SHUGART BUS
     -----------------------------------------------
        1-read data                 2-head load
        2-head-select               4-nc
        3-masse                     6-drive sel 3
        4-index                     8-index
        5-drive sel 0              10-drive sel 0
        6-drive sel 1              12-drive sel 1
        7-masse                    14-drive sel 2
        8-motor on                 16-motor on
        9-dir select               18-direction sel
       10-step                     20-step
       11-write data               22-write data
       12-write gate               24-write gate
       13-track 0                  26-track 0
       14-write prot.              28-write prot.
                                   30-head select
                                   34-ready
                                   1-33-masse
 ----------------------------------------------------------------


     ATARI STROMVERSORGUNG ORIGINAL SF- LAUFWERKE
     (von außen gesehen):

  GND o           o +5V
         o     o +12V
            o
           GND


FLOPPY CONNECTING


Outer view:

        11       10

     9                8

   7     13     12     6

    5       14        4

       3          2
             1


External circular             Shugart
connector                     connector
--------------------------------------------------------------------
01.  Read Data-----------------30. RDT
02.  Side 0 Select-------------32. SSL
03.  GND----------------------- 1,3,5,7,9... (all odd wires are GND)
04.  Index Pulse--------------- 8. IDX
05.  Drive 0 Select------------10. DS0
06.  Drive 1 Select------------12. DS1
07.  High Density Detect------- 2. HDD
08.  Motor On------------------16. MON
09.  Direction In--------------18. DIR
10.  Step----------------------20. STP
11.  Write Data----------------22. WDT
12.  Write Gate----------------24. WGT
13.  Track 00------------------26. TR0
14.  Write Protect-------------28. WPT


The numbering is viewed as looking at the connector from the back of the atari or the soldering side of the plug

Zu Beachten ist das einige Leitungen NICHT Pingleich auf dem Shugartbus aufgelegt werden können! Solltet Ihr euch solche Kabel selbst machen bitte am Ende alles mit einem Ohmmeter auf seine Richtigkeit prüfen!! Auch die Jumper auf der Platine sollten richtig gesteckt werden Drive A + B etc. sonst läuft bei zwei externen Floppys nichts. Dazu sollte man wenigstens wissen wo die entsprechenden Jumper auf der Floppyplatine zu finden sind, man kann das meist aus den mitgelieferten Datenblättern entnehmen. Zu beachten beim Anschluß von zwei Laufwerken ist noch die Bestückung der Pullup-Widerstände, die sollten aus bereits genannten Gründen nur im letzten Laufwerk vorhanden sein. Ansonsten reicht die Signalleistung des Rechners nicht aus.

Ein neueres Laufwerk also auch direkt vom Rechnernetzteil versorgt werden. (Z.b bei einem Umbau in ein PC-Gehäuse) Doch ist der Anschluß mit Vorsicht zu geniessen. Nicht alle Rechnernetzteile besitzen genügend Reserve um noch zusätzliche 1.2 - 2 Watt Leistung für ein Zweitlaufwerk aufzubringen! Z.B sin viele ältere Netzteile in 1040 Computern solche Kandidaten.

Schließlich noch ein Tip:
Wenn man beim kauf einse Laufwerks darauf besteht ein "Atari modifiziertes" Laufwerk zu bekommen entgeht man dem Problem das manche NEC Floppys keinen Diskettenwechsel an den Rechner melden und die Pullupwiderstände schon entfernt oder eben vergrössert wurden. Man braucht das Laufwerk dann eigentlich nur noch richtig anzustecken. Logischeweise geht das nur wenn man ein solches Diskettenlaufwerk über die einschlägigen Lieferranten für den Atarisektor bezieht. Die Modifzierung des Medichanche-Signals wird später angesprochen.




NEC 1036 / 1037 Laufwerke

NEC-Laufwerke sind relativ einfach an die Rechner der ST-Serie anzuschließen. Man braucht dazu lediglich ein passendes Kabel sowie ein passendes Steckernetzteil.

1. Ein NEC-FD 1037 A oder 1036 Laufwerk (5 Volt-Version)
2. Einen 34 pol. Pfostenstecker (In Schneidklemmtechnik)
3. 34 pol. Flachbahnkabel (länge nach Bedarf, aber nicht über 40cm)
4. Einen 14 pol. Atari-Floppystecker
5. Ein 5 Volt-Steckernetzteil ( min. 1 Amp. Leistung )
6. Einen 4 pol. Stromversorgungsstecker für 3.5" Floppy
7. Einen Ein/Aus-Schalter.

Das diese Laufwerke mit nur einer einzigen Versorgungsspannung auskommem (+5 Volt) erleichtert das hier den Selbstbau ungemein. Das verwendete Netzteil sollte allerdings mindestens einen Strom von 1 bis ca. 1,5 Ampere liefern können, die Spannung sollte unter Belastung durch das Laufwerk bis auf höchstens 4,85 Volt absinken. Bei größerem absinken der Spannnung ist die Betriebsicherheit des Laufwerkes nicht mehr zu 100% gegeben. Bei neueren Laufwerken in SMD und CMos-Technik werden an die Netzteile keine besonderen Anforderungen mehr gerichtet.

Schreib- sowie Lesefehler währen die direkte Folge von einer unzureichenden Stromversorgung.

Etwas schwierig ist das einlöten von einem Flachbandkabel in den runden Ataristecker, da das eingentlich so nicht gedacht ist. Wenn man es allerdings vorher der Länge nach was aufrollt und es gleich durch die Steckerhülle steckt geht auch dieses. Das Anlöten oder anquetschen einer Rundleitung an eben den passenden Floppy-Shugartstecker ist im Gegenzug dazu auch leider kein sonderlich schönes Unterfangen, währe aber mit der entsprechenden Ausdauer auch so zu machen. Man kann diese Angelegenheit auch völlig umgehen, dazu benötigt man allerdings einen ca.39 DM teueren ST-Shugartadapter den es mal eine Zeit lang bei diversen Händlern gab. (Hard&Soft) Der Adapter wird in die Floppybuchse des ST eingesteckt und stellt auf der anderen Seite die Signale auf einer 34 poligen Pfostenleiste zur Verfügung. In diesem Fall könnte dann ein Flachbandkabel ohne jegliche Lötung zwischen Rechner und Laufwerk zur Verwendung kommen. Außnahme bildet hier wieder der Anschluß an die externe ST-Buchse. Allerdings ein guter Tip für Ataris mit internem Floppyanschluß. (Z.b für einen Towerumbau)

Atari-Shugart-Adapter von:
Hard & Softwaredesign
Summererstr. 11
8011 Zorneding 089/754453
Adresse aus einem uralten ST-Magazin

Die meisten Flachleitungen besitzen auf einer Seite eine farbig markierte Leitung, diese Ader wird nun so in den Pfostenstecker eingelegt das die markierte Ader auf dem Pin zu liegen kommt der mit einem kleinen Punkt oder einem Dreieck auf der Steckeraussenseite markiert ist. Das wird automatisch zu Pin 1. Der Stecker selber wird dann gleichmässig an beiden Enden zur mitte hin zugepresst, fertig, alle Adern der Flachleitung sind der Reihe nach mit den richtigen Pins des Steckers verbunden.

Aus der Liste unten kann man nun die benötigten Pinnummern des Diskettenlaufwerkes entnehmen. Mit einem Durchgangsprüfer (sicherste Lösung) werden nun die einzelnen Leitungen aus dem Flachbandkabel herrausgesucht und mit dem Floppystecker verlötet. Die nicht benötigten Adern bitte bündig abschneiden, so daß keine Kurzschlüsse entstehen können.

Mit einem 14 poligen Rundkabel geht es prinzipiel genauso. Es sieht halt etwas Professioneller aus und kann wegen dem Kabelschirm auch ein klein wenig länger sein. Das Abschirmgeflecht ist auf der Rechnerseite mit der Masse (GND) zu verbinden. Leider ist es beim Rundkabel etwas schwieriger den Pfostenverbinder (Shugart-Busstecker) mit dem Kabel zu verbinden, da hier ja nicht einfach alles in einer Reihe zum Einquetschen parat liegt. Hier sollte man ebenfalls mit einem Durchgangsprüfer vom Floppystecker augehend die benötigten Leitungen durchpiepen. Man kann sich auch die Pinnummern sowie die Aderfarbe des Rundkabels aufschreiben und es dann nach dieser Liste mit eben dem Pfostenverbinder verknoten. Bei dieser Lösung ist es allerdings sehr ratsam die einzelnen Adern jeweils direkt auf jede Schneidklemme einzeln aufzudrücken und den Stecker zum erst zum Schluß mit etwas Klebstoff zuzupressen. Nur so bleibt der ganze Mist richtig an seinem Platz. Oder die einzelnen Adern gleich mit den Schneidklemmen leicht verlöten. Was am allerbesten hält! . Das ist allerdings etwas was sehr sehr Sauber gemacht werden muß da ansonsten das Steckeroberteil leider nicht mehr genau auf das Steckerunterteil des Pfostenverbinder passt. Dumm gelaufen. (Falls der Stecker dann nicht mehr zuschnappt) Sehr wenig Lötzinn dazu verwenden.

Die Diveselect-Jumper auf der Laufwerksplatine müssen immer auf Drive 0 gesteckt werden. Die Außnahme ist wenn das Laufwerk an einen Rechner angeschlossen werden soll der schon ein internes Disklaufwerk besitzt. Hier ist das interne Laufwerk schon Drive 0.

Wenn zwei NEC-Laufwerke angeschlossen werden sollen ist darauf zu achten das diese Laufwerke auf allen Eingängen mit 1KOhm-Widerständen nach +5 Volt abgeschlossen sind. Werden jetzt aber zwei NEC-Laufwerke angeschlossen so liegen die Leitungen mit nur 500 Ohm gegen 5 Volt! Leider würden dadurch die Treiberausgänge im Rechner überlastet, welches sich durch nicht Funktionieren des z.b als Laufwerk B angeschlossenen Drives ankündigt. In diesem Fall die Schaltung bitte sofort Kontrollieren und nicht erst rumprobieren, die Bausteine im Rechner wollen leben. Es betrifft sowohl die Sideselekt-Leitung (Pin 32, Shugart), als auch die beiden Driveselekt-Leitungen (Pin 10 und 12). (Drive 0/1-Selekt) Umgehen kann man dieses Problem auch mit einer Treiberschaltung z.b die Floppyumschaltplatine aus dem älteren ST-Magazin.

Gemeint ist die Bauanleitung "Auf die dauer hilft nur Power"

Die Ausgänge der Treiber werden einfach direkt auf die entsprechenden Laufwerkseingänge gelegt. Wie und wo diese Minischaltung eingebaut wird kann sich jeder selber überlegen. Also im Floppystecker ist es doch recht Eng :) Eine winzige Platine direkt hinter dem Laufwerk, auf den Shugartstecker aufsteckbar ist sicher eine gute Idee. Zumal das auch noch im Floppygehäuse veschwindet.

Einfach ist es sicherlich in dem letzten Laufwerk welches am Verbindungskabel hängt (meist Drive B) diese Widerstände einfach zu entfernen (Abkneifen oder Auslöten). Wenn man bei der Bestellung dieser Laufwerke den Verwendungszweck bekannt gibt sind diese Widerstände (Pullup-Widerstände) meist schon vom Lieferranten entfernt worden.

 34 pol. oder 24 pol. Flachbandkabel an Floppystecker:

 34 Pol.           24 Pol.           Rundsstecker          Bedeutung
 ........................................................................
 1-7,14,33,34                         -                    Unbenutzt
 9-31              1-23              3,7                   GND
 8                 2                 4                     Index
 10                4                 5                     Drive Select 0
 12                6                 6                     Drive Select 1
 16                8                 8                     Motor On
 18                10                9                     Direction
 20                12                10                    Step
 22                14                11                    Write Data
 24                16                12                    Write Gate
 26                18                13                    Track 0
 28                20                14                    Write-Protect
 30                22                1                     Read Data
 32                24                2                     Side Select
 ........................................................................


Es folgt noch ein Tip zur Nachrüstung der Mediachange-Erkennung. (Falls der Diskettenwechsel nicht erkannt wird) Was aber mittlerweile bei allen Floppys nicht mehr der Fall sein dürfte ! Z.b NEC FD 1036 A-Laufwerk.

Die Laufwerksplatine muß bei dem Umbau vom Laufwerk getrennt werden damit man zum Arbeiten an die wichtigen Stellen kommen kann.

NEC G9FN sollte irgendwo auf der Platine stehen. (Nur NEC FD1036)!!! Nach dem Abschrauben die Platine umdrehen. Neben der LED befindet sich ein Sensor (UGN/3020U) Er hat auf der Lötseite 3 Anschlüsse, ca.20 mm darunter liegt ein 8-Poliger Stecker.


            LED   1  2  3   Sensor
            o o   o  o  o

            1  2  3  4   8_Pol Stecker
            o  o  o  o
            o  o  o  o
            5  6  7  8               L Ö T S E I T E  !


Die Leiterbahn zwischen Pin 1 Sensor und Pin 3 Stecker muß durchtrennt werden, danach wird ein Kabel zwischen Pin 1 Sensor und Pin 7 Stecker eingelötet.
Die ganze Sache genauestens Überprüfen und die Platine wieder einbauen. Das Laufwerk sollte jetzt dem Rechner einen Diskettenwechsel einwandfrei Anzeigen bzw. melden. Bei anderen NEC-Laufwerken müsste das ähnlich oder zumindestens in einer ähnlichen Art zu machen sein. (!nl







Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004
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