11.1 Diskettenlaufwerke am Atari ST verschiedene Laufwerke am Atari ST
Ein 5 1/4" Drive und der Atari ST
Ein Lösungsvorschlag: ------------------------------------------------------------------------ I I I IC I I I * ------------------ * C7 Kondensator PLATINE DES TEAC FD 55 * ********************** * o Lötstützpunkte S7 +++++ o +++++ R? R24 Widerstand o oooooo I I Jumpersteckplatz die "I"'s sind die o oooooo zu steckenden Jumper ! Jumper für Select -------------------------------------------------------------------------- 1 3 5 7 9 11..... O O O O O O O O O O O O O O.... O O O O O O O O O O.... 12V GND 5V 2 4 6 8 10 12 14 16 u.s.w Vierpolige Stromversorgung Shugart-Floppystecker am Laufwerk Die ungeraden Nummern des Steckers liegen gemeinsam auf Masse.....
Offener Schalter = 80 Track
Eine eventuell eingelötete brücke verdammt das Laufwerk
mit nur 40 Track's zu arbeiten.(Brücke entfernen). Bei vielen
anderen Modellen ist das ebenfalls als Jumper ausgebildet und
muß gesucht werden. Natürlich ist auch die Beschriftung in
diesem Falle anders!
Modifizierung der Pullupwiderstände im Laufwerk.
Widerstand R29 von der Platine auslöten oder mit einem
Elektronik- Seitenschneider abkneifen.(Schluck) Widerstandsarray aus
dem IC Sockel entfernen. Widerstandsarray (SIL 8R + 1Common) in den
leeren IC Sockel stecken. Den Commonanschluß (Ist mit einem
Punkt gezeichnet) auf den freien Lötpunkt Löten. (Links von
der IC Fassung!!!!) Das letzte Anschlussbeinchen auf den freien
Lötpunkt von R29 anlöten.
-------------------------------------------------------------------------- IC Sockel für Pullup O O O O O O O * * freier Lötpunkt * R29 O O O O O O O O * I I I I I I I I I ------------------- Widerstandsarray -------------------------------------------------------------------------- I I I I I I I I I 2 4 6 8 . . . . . SHUGARTBUS - STECKER --------------------------------------------------------------------------
Ein geeigneter Treiber für die Selektsignale ist z.B der TTL-
Baustein 74LS07. Er beinhaltet 4 Treiberstufen die zur Pufferung eines
5 1/4" Laufwerkes gut ausreichen.
FREMDFLOPPYS AM ATARI ST
Die besten Erfahrungen habe ich bis jetzt mit den Laufwerken von
NEC gemacht. Verwendet wurden die Drives FD1035LP / FD1036 / FD1037A
alle Laufwerke sind jeweils 3,5" Drives die sich nur in
Bauhöhe und Stromaufnahme unterscheiden. An dieser Stelle sei
erwähnt das manche der NEC 1035LP Laufwerke sogar einwandfrei bis
Track 87 lesen und schreiben können. Neuere 1037er Arbeiten sogar
nur mit 5Volt, d.h die 12 Volt werden nicht mehr Benötigt, eine
Entlastung für die Netzteile falls die Diskettenlaufwerke bei
einem Towerumbau von den Rechnernetzteilen mitversorgt werden sollen.
Abbildung 1 - 3.5" Floppy extern, Eigenbau
Ein solches Laufwerk kostete im Handel ca.140 DM dann kommen noch
ca.20 DM fuer ein externes Netzteil dazu. Heute gibt es ähnliche
Drives für bereits 60DM Neupreis. Auch ein Gehäuse und ein
Datenkabel darf nicht vergessen werden, man bekommt es Stellenweise
fertig konvektioniert im Versandhandel. Womit sind wir immer noch
billiger als das billigste originale Atari Diskettenlaufwerk.
Originale Diskettenlaufwerke dürfte es meiner Meinung nach heute
nur noch unter dem Tisch geben. Das größte Problem sind die
Datenkabel. Man muß peinlich darauf achten das keine
Steuerleitungen untereinander oder mit der den Systemmasse vertauscht
oder verlötet wird. Denn das ist mit tötlicher Sicherheit
das Ende des Floppycontrollers WD1772 und/oder dem Yamaha Soundchip
über den die Selektsignale an die Laufwerke geschickt werden.
Hier gibt es allerdings noch einen kleinen TTL-Chip im Rechner der
aber die Sache meistens nicht abfangen kann. Leute die einen
Lötkolben an der richtigen Seite anfassen können sind hier
jetzt natürlich klar im Vorteil. Da es alle Stecker im
einschlägigen Fachhandel gibt können viele Ataribenutzer
dieses Kabel selber herstellen.
Gegenüberstellung der Steckerbelegung: ATARI FLOPPYSTECKER SHUGART BUS ----------------------------------------------- 1-read data 2-head load 2-head-select 4-nc 3-masse 6-drive sel 3 4-index 8-index 5-drive sel 0 10-drive sel 0 6-drive sel 1 12-drive sel 1 7-masse 14-drive sel 2 8-motor on 16-motor on 9-dir select 18-direction sel 10-step 20-step 11-write data 22-write data 12-write gate 24-write gate 13-track 0 26-track 0 14-write prot. 28-write prot. 30-head select 34-ready 1-33-masse ---------------------------------------------------------------- ATARI STROMVERSORGUNG ORIGINAL SF- LAUFWERKE (von außen gesehen): GND o o +5V o o +12V o GND
FLOPPY CONNECTING
Outer view: 11 10 9 8 7 13 12 6 5 14 4 3 2 1 External circular Shugart connector connector -------------------------------------------------------------------- 01. Read Data-----------------30. RDT 02. Side 0 Select-------------32. SSL 03. GND----------------------- 1,3,5,7,9... (all odd wires are GND) 04. Index Pulse--------------- 8. IDX 05. Drive 0 Select------------10. DS0 06. Drive 1 Select------------12. DS1 07. High Density Detect------- 2. HDD 08. Motor On------------------16. MON 09. Direction In--------------18. DIR 10. Step----------------------20. STP 11. Write Data----------------22. WDT 12. Write Gate----------------24. WGT 13. Track 00------------------26. TR0 14. Write Protect-------------28. WPT
The numbering is viewed as looking at the connector from the back
of the atari or the soldering side of the plug
Zu Beachten ist das einige Leitungen NICHT Pingleich auf dem
Shugartbus aufgelegt werden können! Solltet Ihr euch solche Kabel
selbst machen bitte am Ende alles mit einem Ohmmeter auf seine
Richtigkeit prüfen!! Auch die Jumper auf der Platine sollten
richtig gesteckt werden Drive A + B etc. sonst läuft bei zwei
externen Floppys nichts. Dazu sollte man wenigstens wissen wo die
entsprechenden Jumper auf der Floppyplatine zu finden sind, man kann
das meist aus den mitgelieferten Datenblättern entnehmen. Zu
beachten beim Anschluß von zwei Laufwerken ist noch die
Bestückung der Pullup-Widerstände, die sollten aus bereits
genannten Gründen nur im letzten Laufwerk vorhanden sein.
Ansonsten reicht die Signalleistung des Rechners nicht aus.
Ein neueres Laufwerk also auch direkt vom Rechnernetzteil versorgt
werden. (Z.b bei einem Umbau in ein PC-Gehäuse) Doch ist der
Anschluß mit Vorsicht zu geniessen. Nicht alle Rechnernetzteile
besitzen genügend Reserve um noch zusätzliche 1.2 - 2 Watt
Leistung für ein Zweitlaufwerk aufzubringen! Z.B sin viele
ältere Netzteile in 1040 Computern solche Kandidaten.
Schließlich noch ein Tip:
NEC 1036 / 1037 Laufwerke
NEC-Laufwerke sind relativ einfach an die Rechner der ST-Serie
anzuschließen. Man braucht dazu lediglich ein passendes Kabel
sowie ein passendes Steckernetzteil.
1. Ein NEC-FD 1037 A oder 1036 Laufwerk (5 Volt-Version)
Schreib- sowie Lesefehler währen die direkte Folge von einer
unzureichenden Stromversorgung.
Etwas schwierig ist das einlöten von einem Flachbandkabel in
den runden Ataristecker, da das eingentlich so nicht gedacht ist. Wenn
man es allerdings vorher der Länge nach was aufrollt und es
gleich durch die Steckerhülle steckt geht auch dieses. Das
Anlöten oder anquetschen einer Rundleitung an eben den passenden
Floppy-Shugartstecker ist im Gegenzug dazu auch leider kein sonderlich
schönes Unterfangen, währe aber mit der entsprechenden
Ausdauer auch so zu machen. Man kann diese Angelegenheit auch
völlig umgehen, dazu benötigt man allerdings einen ca.39 DM
teueren ST-Shugartadapter den es mal eine Zeit lang bei diversen
Händlern gab. (Hard&Soft) Der Adapter wird in die
Floppybuchse des ST eingesteckt und stellt auf der anderen Seite die
Signale auf einer 34 poligen Pfostenleiste zur Verfügung. In
diesem Fall könnte dann ein Flachbandkabel ohne jegliche
Lötung zwischen Rechner und Laufwerk zur Verwendung kommen.
Außnahme bildet hier wieder der Anschluß an die externe
ST-Buchse. Allerdings ein guter Tip für Ataris mit internem
Floppyanschluß. (Z.b für einen Towerumbau)
Atari-Shugart-Adapter von:
Aus der Liste unten kann man nun die benötigten Pinnummern
des Diskettenlaufwerkes entnehmen. Mit einem Durchgangsprüfer
(sicherste Lösung) werden nun die einzelnen Leitungen aus dem
Flachbandkabel herrausgesucht und mit dem Floppystecker verlötet.
Die nicht benötigten Adern bitte bündig abschneiden, so
daß keine Kurzschlüsse entstehen können.
Mit einem 14 poligen Rundkabel geht es prinzipiel genauso. Es
sieht halt etwas Professioneller aus und kann wegen dem Kabelschirm
auch ein klein wenig länger sein. Das Abschirmgeflecht ist auf
der Rechnerseite mit der Masse (GND) zu verbinden. Leider ist es beim
Rundkabel etwas schwieriger den Pfostenverbinder (Shugart-Busstecker)
mit dem Kabel zu verbinden, da hier ja nicht einfach alles in einer
Reihe zum Einquetschen parat liegt. Hier sollte man ebenfalls mit
einem Durchgangsprüfer vom Floppystecker augehend die
benötigten Leitungen durchpiepen. Man kann sich auch die
Pinnummern sowie die Aderfarbe des Rundkabels aufschreiben und es dann
nach dieser Liste mit eben dem Pfostenverbinder verknoten. Bei dieser
Lösung ist es allerdings sehr ratsam die einzelnen Adern jeweils
direkt auf jede Schneidklemme einzeln aufzudrücken und den
Stecker zum erst zum Schluß mit etwas Klebstoff zuzupressen. Nur
so bleibt der ganze Mist richtig an seinem Platz. Oder die einzelnen
Adern gleich mit den Schneidklemmen leicht verlöten. Was am
allerbesten hält! . Das ist allerdings etwas was sehr sehr Sauber
gemacht werden muß da ansonsten das Steckeroberteil leider nicht
mehr genau auf das Steckerunterteil des Pfostenverbinder passt. Dumm
gelaufen. (Falls der Stecker dann nicht mehr zuschnappt) Sehr wenig
Lötzinn dazu verwenden.
Die Diveselect-Jumper auf der Laufwerksplatine müssen immer
auf Drive 0 gesteckt werden. Die Außnahme ist wenn das Laufwerk
an einen Rechner angeschlossen werden soll der schon ein internes
Disklaufwerk besitzt. Hier ist das interne Laufwerk schon Drive 0.
Wenn zwei NEC-Laufwerke angeschlossen werden sollen ist darauf zu
achten das diese Laufwerke auf allen Eingängen mit
1KOhm-Widerständen nach +5 Volt abgeschlossen sind. Werden jetzt
aber zwei NEC-Laufwerke angeschlossen so liegen die Leitungen mit nur
500 Ohm gegen 5 Volt! Leider würden dadurch die
Treiberausgänge im Rechner überlastet, welches sich durch
nicht Funktionieren des z.b als Laufwerk B angeschlossenen Drives
ankündigt. In diesem Fall die Schaltung bitte sofort
Kontrollieren und nicht erst rumprobieren, die Bausteine im Rechner
wollen leben. Es betrifft sowohl die Sideselekt-Leitung (Pin 32,
Shugart), als auch die beiden Driveselekt-Leitungen (Pin 10 und 12).
(Drive 0/1-Selekt) Umgehen kann man dieses Problem auch mit einer
Treiberschaltung z.b die Floppyumschaltplatine aus dem älteren
ST-Magazin.
Gemeint ist die Bauanleitung "Auf die dauer hilft nur
Power"
Die Ausgänge der Treiber werden einfach direkt auf die
entsprechenden Laufwerkseingänge gelegt. Wie und wo diese
Minischaltung eingebaut wird kann sich jeder selber überlegen.
Also im Floppystecker ist es doch recht Eng :) Eine winzige Platine
direkt hinter dem Laufwerk, auf den Shugartstecker aufsteckbar ist
sicher eine gute Idee. Zumal das auch noch im Floppygehäuse
veschwindet.
Einfach ist es sicherlich in dem letzten Laufwerk welches am
Verbindungskabel hängt (meist Drive B) diese Widerstände
einfach zu entfernen (Abkneifen oder Auslöten). Wenn man bei der
Bestellung dieser Laufwerke den Verwendungszweck bekannt gibt sind
diese Widerstände (Pullup-Widerstände) meist schon vom
Lieferranten entfernt worden.
34 pol. oder 24 pol. Flachbandkabel an Floppystecker: 34 Pol. 24 Pol. Rundsstecker Bedeutung ........................................................................ 1-7,14,33,34 - Unbenutzt 9-31 1-23 3,7 GND 8 2 4 Index 10 4 5 Drive Select 0 12 6 6 Drive Select 1 16 8 8 Motor On 18 10 9 Direction 20 12 10 Step 22 14 11 Write Data 24 16 12 Write Gate 26 18 13 Track 0 28 20 14 Write-Protect 30 22 1 Read Data 32 24 2 Side Select ........................................................................
Es folgt noch ein Tip zur Nachrüstung der
Mediachange-Erkennung. (Falls der Diskettenwechsel nicht erkannt wird)
Was aber mittlerweile bei allen Floppys nicht mehr der Fall sein
dürfte ! Z.b NEC FD 1036 A-Laufwerk.
Die Laufwerksplatine muß bei dem Umbau vom Laufwerk getrennt
werden damit man zum Arbeiten an die wichtigen Stellen kommen kann.
NEC G9FN sollte irgendwo auf der Platine stehen. (Nur NEC
FD1036)!!! Nach dem Abschrauben die Platine umdrehen. Neben der LED
befindet sich ein Sensor (UGN/3020U) Er hat auf der Lötseite 3
Anschlüsse, ca.20 mm darunter liegt ein 8-Poliger Stecker.
LED 1 2 3 Sensor o o o o o 1 2 3 4 8_Pol Stecker o o o o o o o o 5 6 7 8 L Ö T S E I T E !
Die Leiterbahn zwischen Pin 1 Sensor und Pin 3 Stecker muß
durchtrennt werden, danach wird ein Kabel zwischen Pin 1 Sensor und
Pin 7 Stecker eingelötet.
Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004 |