15.6.4 Easybank Easybank von Maxon
576 KByte Easybank eine gebankte EPROM-Karte für alle
ATARI-ST Rechner
Beim damaligen kauf wurde eine 576 KB Easybank, vollständig
bestückt, ohne EPROMs, geliefert. Als Software gabe es ein Modul
Entwicklungssystem auf einer 3,5 Zoll Diskette die folgenden Programme
enhielt:
Eine Inbetriebnahme gestaltet sich einfach, vorrausgesetzt,
daß die Steuer- und Daten-EPROMs richtig erstellt und eingesetzt
wurden. Die drei auf der Platine befindlichen Jumper müssen je
nach Betriebsmodi korrekt gesteckt sein.
Die Easybank-Platine wird mit den Bauteilen nach oben zeigend in
den ROM- Port des ATARI ST eingesteckt. Vor dem Einstecken der
Easybank ist der Rechner unbedingt auszuschalten.
Die Easybank ist eine gebankte EPROM-Karte. Das
"Bank-Switch"-Verfahren ermöglicht diese hohe
Speicherkapazität der Easybank. Die auf der Platine vorhandene
Elektronik sorgt zusammen mit der entsprechenden Software, die in die
beiden Steuer-EPROMs (SE1U und SE1L) mit eingebrannt wird, für
einen problemlosen Betrieb der Easybank, so daß Sie als Benutzer
vom Bank-Switching eigentlich nichts merken.
Die Steuer-EPROMs sind grundsätzlich vom Typ 27256 bzw.
27C256. Von dieser Kapazität werden etwa 9 KByte für
Steueraufgaben verbraucht. 55 KByte der Steuer-EPROMs bleiben für
Daten und/oder Programme.
Alle weiteren Sockel dieser Karte werden mit Daten-EPROMs
bestückt. Diese EPROMs können vom Typ 27256 oder 27512 sein.
Sie sind Bezeichnet mir DE1U bis DE4U für die geraden Adressen
und entsprechend DE1L bis DE4L für die ungeraden Adressen.
Steuer-EPROMs (SE): 2x27256 ( 64 KB) 2x27256 ( 64 KB) Daten-EPROMs (DE): 8x27256 (256 KB) oder 8x27512 (512 KB) ================ ================ max. Kapazität: 320 KByte 576 KByte
Die maximale Speicherkapazität einer Epromkarte ist ein
theoretischer Wert der sich aus der theoretischen
Speicherkapazität aller benutzten Eproms zusammen ergibt. Genauer
sind es 4 mal 128K die per Bankswitching am 128K großen
"Fester" des Atari Romports "vorbei gefahren"
werden. Für den Atari sind immer ausschliesslich 128K in einem
Moment sichbar. Sobald eine Adresse in einem anderen Bereich per
Software angesprochen wird, bewegt sich diesen 128K breite Fenster
entsprechend an auf einen anderen 128-Bereich. Eine solche Epromkarte
kann daher noch wesentlich größer sein, passt man die
Steuerelektronik entsprechen an.
CMOS-EPROMs unterscheiden sich gegenüber "normalen"
EPROMs (NMOS) durch ein "C" in der Typenbezeichnung, also
z.B. 27C256 oder 27C512. Außerdem beträgt die
Programmierspannung bei den CMOS-Typen meist 12,5 Volt. Verwenden sie
"CMos"-Typen um ihr Rechnernetzteil zu schonen.
Die Zugriffszeit der verwendeten EPROM-Typen wird durch eine Zahl
hinter der Typenbezeichnung gekennzeichnet, so ist z.B. 27C512-20 ein
64 KByte CMOS-EPROM mit 200 ns Zugriffszeit. Verwenden sie nur Eproms
bis 200nS Zugriffszeit, eher schnellere, niemals aber noch langsamere.
Am linken Rand der Karte befinden sich drei Jumper mit der
Bezeichnung J1, J2 und J3. Den EPROM-Typ, den Sie als Daten-EPROMs
verwenden, müssen Sie durch richtiges Setzen des Jumpers J3
einmal einstellen. Sind die unteren zwei Stifte durch den Jumper
verbunden, so müssen Sie als Daten-EPROM den Typ 27512 bzw.
27C512 verwenden. Bleibt bei diesem Jumper der untere Stift frei, so
ist die Easybank auf den Typ 27256 bzw. 27C256 eingestellt.
Mit den beiden Jumpern J1 und J2 können Sie die Easybank
abschalten, ohne das diese aus dem ROM-Port entfernt werden muß
(Disable-Funktion). Wollen Sie zum Beispiel einmal von Diskette
booten, obwohl eine bootfähige Easybank eingesteckt ist, so
können Sie die beiden genannten Jumper abziehen, allerdings kann
die Easybank dann nicht mehr hinzugeschaltet werden, d.h. das
Ein-/Ausschalten der Easybank sollte immer im ausgeschalteten Zustand
erfolgen.
Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004 |