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15.6 Der Romport


Der Romport am Atari ST/TT und MegaST(e)


Der Romport ist an allen ST/TT oder MST(E) gleich beschaltet. Lediglich beim Atari Falcon F030 werden zwei Signale im COMBEL erzeugt. Bei de ST- Serie werden diesen beiden Signale ansonsten immer vom GLUE erzeugt.

Beim Falcon ist ausserdem das Port-Timing 16Mhz! Es ist so zu erwarten das alte Software vom ST, die auf ein 8 Mhz Timing ausgelegt ist, hier teilweise Probleme bereiten dürfte. Das trifft besonders auf Scanner-Interfaces bzw. deren alte Software zu.

Epromkarten, Dongles ect. können wie am 260/520 ST üblich, an allen anderen Atari-Computern mit dem 40 poligen Romport benutzt werden.




Abbildung 1 - Die übliche Romport-Buchse



Für viele Leute wird es Interessant sein den Romport weiterhin zugänglich zu haben, einerseits als Scanneranschluß oder einfach für Epromkarten oder diverses Midizubehör. Hier sei Eingangs gleich erwähnt das hier der gesamte Systembus ungepuffert anliegt und das es die empfindlichste aller Atari- Schnittstellen ist. Die +5 Volt Versorgungsspannung werden beim 520ST über L23, über L100 beim 1040STe und über L801 und eine Sicherung (0.5 Amp) beim Atari TT an dem Port angelegt, was nicht bedeutet das der Port oder der gesamte Rechner deswegen irgendwie besonders gesichert währe!

Meines Wissens nach besitzt einzigst nur der Atari Falcon F030 und der Atari TT hier in dieser Leitung eine Microsicherung von 0.5 Amp. Diese Sicherung befindet sich immer direkt hinter der Romportleiste auf dem Mainboard.


Die komplette Pinbelegung des Romport

Beachten Sie bitte das die Kontakte der Slotleiste immer Sauber und Staubfrei sein sollten. Es dient der Betriebssicherheit.


Tabelle 90: Atari 40-way Romport Pinout
Pin Signalbeschreibung
Pin 1-2 +5V Versorgungsspannung Pin 3 Datenleitung 14 (D14)
Pin 4 Datenleitung 15 (D15) Pin 5 Datenleitung 12 (D12)
Pin 6 Datenleitung 13 (D13) Pin 7 Datenleitung 10 (D10)
Pin 8 Datenleitung 11 (D11) Pin 9 Datenleitung 8 (D 8)
Pin 10 Datenleitung 9 (D 9) Pin 11 Datenleitung 6 (D 6)
Pin 12 Datenleitung 7 (D 7) Pin 13 Datenleitung 4 (D 4)
Pin 14 Datenleitung 5 (D 5) Pin 15 Datenleitung 2 (D 2)
Pin 16 Datenleitung 3 (D 3) Pin 17 Datenleitung 0 (D 0)
Pin 18 Datenleitung 1 (D 1) Pin 19 Adressleitung 13 (A13)
Pin 20 Adressleitung 15 (A15) Pin 21 Adressleitung 8 (A 8)
Pin 22 Adressleitung 14 (A14) Pin 23 Adressleitung 7 (A 7)
Pin 24 Adressleitung 9 (A 9) Pin 25 Adressleitung 6 (A 6)
Pin 26 Adressleitung 10 (A10) Pin 27 Adressleitung 5 (A 5)
Pin 28 Adressleitung 12 (A12) Pin 29 Adressleitung 11 (A11)
Pin 30 Adressleitung 4 (A 4) Pin 31 ROM-Selekt 3
Pin 32 Adressleitung 3 (A 3) Pin 33 ROM-Selekt 4
Pin 34 Adressleitung 2 (A 2) Pin 35 UpperDataStrobe (UDS)
Pin 36 Adressleitung 1 (A 1) Pin 37 LowerDataStrobe (LDS)
Pin 38-40 GND (Ground)



Diese Pinbelegung, die aus einigen Fachbüchern stammt, passt bis heute zu jedem Atari Computer mit eben diesem Romport. Der Romport kann bei vielen älteren Atari-Modellen *nicht* einfach mit Flachbandkabel verlängert werden! Es geht in vielen Fällen bis zu ca. 10 cm Reibungslos, darüber hinaus sollten nur Buffer verwendet werden. Die älten ST-Computer waren bezüglich einer verlängerung des Romport wesentlich empfindlicher. Beachten Sie hierzu bitte den Artikel Romportbuffer.

Wer dennoch glaubt es besser zu wissen, soll es so machen, insbesondere dann wenn noch Beschleuniger oder sonstige Zusätze im Atari eingebaut sind.

Sollte der Romport in einem Tower doch nach außen verlagert werden, und es ist nicht möglich kürzer als 10cm zu bleiben, sollten meiner Meinung nach die Signale direkt nach der Romportbuchse einem Hardwarebuffer zuzugeführt werden der die Signale stabilisiert und so auch verstärkt. Hierzu eignet sich ganz gut ein älteres c't Projekt das schon an mehreren ST sehr gut gelaufen ist und in der kleinsten Ausbaustufe bereits zwei per Software umschaltbare Romports nebenbei zur Verfügung stellt. Diese Hardware läuft bei mir seit einigen Jahren an verschiedenen Atari Computern und hat bis heute sehr gute Dienste geleistet, auch als ich einmal versehentlich das Scannerinterface falsch herrum in den Rechner gesteckt hatte. Das Atari hat überlebt. Der c't Romportbuffer ist in SMD-Technik ausgeführt und so klein das er an einem orignalen Gehäuse komplett in der Romport-Ausparung des Gehäuses verschwindet. Der Anschluß weiterer Teile erfolgt dann über Flachbandkabel das hier dann bis zu 1 Meter länge haben darf. Es ist hier also leicht möglich einen der beiden Ports nach aussen zu führen. Der zweite Port könnte z.B im Tower verbleiben um eine Epromkarte oder einen Dongle durch die Portumschaltung im Griff zu haben. MagiC! im Rom scheint sich hier als Option geradezu anzubieten.

Die Ports können mit einem einfachen GFA-Programmeinzeiler umgeschaltet werden. Bedingt durch das Atari-Betriebssystem ist es möglich das das jeweilige andere Gerät erst nach einem erneuten booten zur Verfügung steht. Auf jedem Fall entfällt das lästige Umstecken der Geräte bzw. der Epromkarten oder der Scannerinterfaces und schont auch noch die Portbuchse ihres Ataris.

Im Mausnetz hatte da schon einmal jemand diverse Platinen anfertigen lassen. Sicher findet sich da auch heute noch schnell eine Bezugsquelle. Ansonsten bei der c't Redaktion nachfragen oder bei der Fa. Issendorff in Hannover.

(Projekt: c't Romport-Expander)

eMedia GmbH
30601 Hannover
Postfach 610106

Fax: 0511-5352147
Tel: 0511-537295
E-Mail: Internet: emedia@ix.de



Der Romport ist vielseitig

Es gab dazu das Buch:
Atari ST Messen Steuern Regeln
Richard Schmidt, Dr Peter West
Markt & Technik / ISBN: 3-89090-679-6

Im Buch gab es eine leere Platine f¦r ein Interface das an jedem ROM-Port betrieben werden konnte. Die Platine war zu best¦cken und man konnte vielfèltige Aufgaben damit erledigen.


F¦r den Mega STe / TT gab es eine Artikelserie im Elrad Elektronik Magazin:

ST-MessLab (1)
Modulares Meºsystem am Atari-VMEbus
Carsten Avenhaus, Wolfgang SchÜberl
Projekt, 12-Bit-A/D-Wandler, Meºbereichsumschaltung, 12-Bit-D/A-Karte, 8-Kanal Digital-I/O, Schrittmotorsteuerung, ADS574, ADS774, ISO120, PGA202, HPR105, ULN2803
Elrad 12/92, S. 20

bis Elrad 3/93.


Eine andere Geschichte nannte sich "Der Aufmacher II"

Das Universalinterface f¦r den Atari ST wird aufgestockt
Jens Uwe Timm
Projekt, Atari, Interface ¦ber ROM-Port, Adressierung, sukzessive Approximation, 8-Bit-D/A-Wandler AD 7226, Referenzspannungsquelle AD 584, GFA-BASIC 32 digitale Eingènge, 48 digitale Ausgènge
Elrad 8/91, S. 26
siehe Ergènzung zum Artikel 10/89, S. 14; 10/91, S. 7







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Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004
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