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4.1.4 MFP Chip


Der MFP 68901 im F030




MFP ist eine Abkürzung, hinter der sich das folgende "Langwort" Multi-Funktion-Peripheral-Baustein versteckt. was auch nicht gelogen ist. Dieses IC ist ein kleines Wunderwerk, in dem sich einige Funktionen verstecken.

- 8 Bit Parallelport - Datenrichtung eines Portbits separat Programmierbar - Verwendung eines Portbits als Interrupteingang (siehe ST) - verschiedene Interruptquellen - Vier programmierbare universal Timer und eine serielle Schnittstelle

Diese Funktionen sind nun alle in einem Gehäuse untergebracht, das dieses etwas Platz beansprucht fällt dann an dem 52 poligen Baustein schnell auf. Ich will an dieser Stelle für die mehr Hardware orientierten Freaks auch die komplette Pinbelegung dieses und des MFP-Bausteines des alten ST ablichten. So werden die Unterschiede am deutlichsten.

Pinbelegung des MFP im ST und im Falcon F030
Der MFP im ST befinden sich im 48 Pin DIL-Gehäuse. Der MFP im Falcon besitzt hingegen ein 52 poliges PLCC-Gehäuse!


Tabelle 3: Die MFP-Pinbelegung
PIN FUNKTION ST FALCON PIN FUNKTION ST FALCON
52 - CS
1 R/W NC 51 - DS
2 A1 RXW 50 - DTACK
3 A2 RS1 49 - IACK
4 A3 RS2 48 CS D7
5 A4 RS3 47 DS D6
6 A5 RS4 46 DTACK D5
7 TC RS5 45 IACK D4
8 SO TC 44 D7 D3
9 SI SO 43 D6 D2
10 RC SI 42 D5 D1
11 Vcc RC 41 D4 D0
12 NC Vcc 40 D3 GND
13 TA 0 NC 39 D2 CLK
14 TB 0 NC 38 D1 IE1
15 TC 0 TAO 37 D0 IE0
16 TD 0 TBO 36 Vss IRQ
17 XTAL 1 TCO 35 CLK NC
18 XTAL 2 TDO 34 IEI NC
19 TA 1 XTAL1 33 IEO NC
20 TB 1 XTAL2 32 INTR IO7
21 RESET NC 31 RR IO6
22 I0 TAI 30 TR IO5
23 I1 TBI 29 17 IO4
24 I2 Reset 28 16 IO3
25 13 IO0 26 14 IO1
26 14 IO1 27 15 IO2



Kommen wir nun zu den Funktionsbaugruppen des MFP-Bausteins:
Beachten Sie bitte das die Beschreibung vom ST auf den MFP des Falcons nicht immer zu 100% übereinstimmt.

GND,Vcc,CLK

 
An GND und Vcc wird der Baustein mit der Betriebsspannung versorgt, der Pin CLK dient dazu den Baustein mit dem Systemtakt zu versorgen (4Mhz)
 
DO-D7,CS,DS,DTACK,RS1-RS5,RESET

 
D0-D7 verbindet den MFP mit dem 8-Bit Datenbus CS-Chipselekt / DS-Datastrobe / DTACK-Data Transfer Acknowledge / RS1-RS5 Register Select / RESET.
 
Das Restet Signal muß 2uS stabil Anliegen um den MFP in einen definierten Grundzustand zu versetzen.
 
Die nächste und wichtige Gruppe sind die Interruptanschlüsse. IRQ-Interrupt ReQuest / IACK-Interrupt ACKnowledge / IEI,IEO-Interrupt Enable In/Out
Der Anschluss IRQ wird LOW wenn ein Ereigniss innerhalb des MFP einen Interrupt ausgelöst hat. Es wird dann dem Prozessor mittels diesem Anschluss ein Interrupt signalisiert.
 
IACK

 
Legt bei LOW an IRQ u.IEI einen Interruptvector auf die Datenleitungen. Jede der 16 Interruptquellen kann einen eigenen Vector liefern, so daß die Behandlung dessen für den Prozessor wesentlich vereinfacht und somit beschleunigt wird.
 
IEI,IEO

 
An diesen Pin's können mehre MFP's untereinander Verkettet werden. Was aber im Atari nicht der Fall ist. Betrifft auch nur den ST.
 
IO0 - IO7

 
Man kann diese Leitungen als normale Ein od. Ausgabeleitungen verwenden. Die Datenrichtung ist mittels der Portbits frei einstellbar, zusätzlich kann jedes Portbit als Interrupteingang programmiert werden. Mit den internen Registern können für jedes Bit getrennt die Flanke des auslösenden Signals eingestellt werden.
 
XTAL1 und XTAL2

 
Timer Quarz

 
An diesen Pin können für die internen Timer ein Quarz angeschlossen werden, welcher die Arbeitsfrequenz der internen Timer festlegt
 
TA0,TB0,TC0,TD0

 
Timer Ausgang

 
Die vier internen Timer verfügen jeder über einen eigenen Ausgang, an dem der Pegel wechselt wenn der Timer den Zählerstand von 01 nach 00 wechselt. Die Zähler arbeiten nur als Abwärtszähler !
 
SI, SO

 
serieller Eingang, serieller Ausgang
 
RC,TC

 
Receive Clock, Transmit Clock
Die Übertragungsgeschwindigkeit der Sende/Empfangsdaten wird durch die an diesen Pin liegende Frequenz bestimmt.
 
RR,TR

 
Receiver Ready,Transmitter Ready
Finden im Atari ST und im Falcon keine Verwendung.
 
Reg 1 GPIP

 
General Purpose I/O Interrupt Port

 
Datenregister des 8 Bit Ports, mit dieser Adresse werden die Daten an die Portbits geschrieben / gelesen.
 
Reg 2 AER

 
Active Edge Register

 
Falls die Portbits als Interrupteingang benutzt werden,wird mit diesem Register festgelegt ob der Interrupt bei LOW od. HIGH Pegel ausgelöst wird.
 
Reg 3 Data

 
Direction Register

 
Dieses Register legt die Datenrichtung eines jeden Portbits fest. Eine 0 bedeutet dabei "Eingang" eine 1 hingegen ein "Ausgang".
 
Reg 4,5

 
IERA,IERB Interrupt Enable Register

 
Jede Interruptquelle kann hier separat Ein bzw. Ausgeschaltet werden. Eine Interruptquelle an einem Ausgeschaltetem Kanal wird vom MFP komplett ignoriert.
 
IERA

 
Bit 7 I/O Port Bit 7, höchste Stufe
Bit 6 I/O Port Bit 6
Bit 5 Timer A
Bit 4 Empfänger Buffer voll
Bit 3 Empfänger Fehler
Bit 2 Sender Buffer voll
Bit 1 Sender Fehler
Bit 0 Timer B

 
IERB

 
Bit 7 I/O Port Bit 5
Bit 6 I/O Port Bit 4
Bit 5 Timer C
Bit 4 Timer D
Bit 3 I/O Port Bit 3
Bit 2 I/O Port Bit 2
Bit 1 I/O Port Bit 1
Bit 0 I/O Port Bit 0, niedriegste Stufe

 
Diese Zuordnung findet auch Anwendung bei den IP,IM,u.IS Registern.
 
Reg 6,7

 
IPRA,IPRB Interrupt Pending Register

 
Wenn bei einem eingeschaltetem Kanal ein Interrupt auftritt, wird das dem Kanal zugeordnete Bit im IPRA, IPRB Register auf "1" gesetzt. Wenn das System gebrauch von der Vektor-Erzeugung macht, wird das entsprechende Bit automatisch wieder gelöscht, sobald der MFP die Vektornummer auf den Bus legt. Wenn das System von dieser möglichkeit keinen Gebrauch macht, muß das IPR-Register Softwaremässig gelöscht werden. Zu diesem Zweck ist ein Byte an den MFP zu schicken in dem alle Bits bis auf das zu löschende gesetzt sind.
 
Reg 8,9

 
ISRA,ISRB Interrupt In-Service Register

 
Die Funktion dieser Register hängen vom Bit 3 des Registers 12 ab. Dieses "S"-Bit bestimmt ob der MFP im Software End-of-Interruptmodus (SEI) oder im Automatic End-of-Interruptmodus (AEI) arbeitet. Im AEI Modus wird das IPR-Bit gelöscht,sobald der Prozessor während eines IACK-Zyklus die Vektornummer auf dem Bus abholt. Auch das zugehörige In-Service Bit wird zu diesem Zeitpunkt gelöscht. Danach können erneute Ereignisse (Interrupts) auftreten. Im SEI-Modus dagegen wird das entsprechende ISR-Bit gesetzt,wenn die Vektornummer des Interrupts, vom Prozessor angefordert wird. Am Ende der Interruptroutine muß das Bit gelöscht werden, in dem ein Byte in dem alle Bits bis auf das zu löschende gesetzt sind, an den MFP geschickt wird. Wenn das Sevice In-Bit gesetzt ist, sind alle Interrupts niedriger Stufe im MFP ausmaskiert Da das IPR Bit des aktiven Kanals mit der übergabe der Vektornummer gelöscht wurde, kann jetzt ein gleichartiger Interrupt sofort wieder auftreten. Allerdings werden dieser u. niedrigere Interrupts erst wieder bearbeitet (lösen IRQ aus) wenn das gesetzte Service-In Bit gelöscht wird.
 
Reg 10,11

 
IMRA,IMRB Interrupt Mask Register

 
Mit diesem Register können einzelne, in den IER geschaltete Interruptquellen ausmaskiert werden. Die Ereignisse werden dann zwar erkannt und dem IPR signalisiert, die IRQ-Leitung bleibt aber auf High-Pegel.
 
Reg 12

 
VR Vektor Register

 
Im Fall eines Ereigniss kann der MFP auf die Anforderung des Prozessors im Interrupt-Acknowledge Zyklus eine der Ereigniss-Quellen entspechende Vektornummer generieren. Jeder der 8 (16) Kanäle verfügt über seinen eigenen Vektor. Die 8 (16) Kanäle werden entsprechend der Priorität in den unteren 4 Bits der Vektornummer codiert,die oberen 4 Bits des Vektors werden aus dem VR Vektorregister kopiert. Dazu müssen diese Bits im VR gesetzt sein. Das Bit 3 des VR ist das schon erläuterte S-Bit, welches über die beiden Arbeitsmodi des MFP entscheidet.
 
Reg 13,14

 
TACR,TBCR Timer A/B Contoll Register

 
Die internen Timer A und B verfügen über die gleichen Möglichkeiten. Sie bestehen aus je einem Datenregister, einem programmierbaren Vorteiler und einem 8-bit Abwärtszähler. Der Inhalt des Zählers wird bei jedem Impuls, der vom Vorteiler geliefert wird um eins verringert. Wenn der Zähler auf 01 steht, wechselt er beim nächsten Impuls am zugehörigen Ausgang seinen Pegel. Zugleich wird der Timer mit dem Wert des Timer-Datenregisters geladen. Ist bei diesem Kanal das IER-Bit gesetzt, wird ausserdem ein Interrupt ausgelöst. Als Quelle des Zählertaktes wird üblicherweise die Frquenz genommen, die als Quarz an den Anschlüssen XTAL1/XTAL2 anliegt, diese Frequenz wird auch als Delay-Mode bezeichnet. Das selbe trifft auch für die Timer C und D zu. Doch können auch bei den Timern A und B externe Impulse an den Timer- eingängen TAI / TBI gezählt werden. Das wird dann als Event-Count-Mode bezeichnet. Beim zählen externer Impulse wird der Vorteiler abgeschaltet, um wirklich jeden ankommenden Impuls exakt zählen zu können. Die Maximale Zählfrequenz darf 1Mhz nicht überschreiten, was einem viertel der Betriebsfrequenz des MFP entspricht. Eine weitere Besonderheit dieser Betriebsart ist das, die Timer-Eingänge den Interrupts der I/O-Anschlüsse I3/I4 zugeordnet sind. Je nach Programmierung der entsprechenden Bit's im Active Edge Register kann durch einen Pegelsprung an den Timereingängen ein Interrupt ausgelöst werden. TAI ist I4,TBI ist I3 zugeordnet,I3 und I4 können dabei jedoch immer noch als I/O-Anschlüsse ohne Interrupt benutzt werden. Timer A/B haben noch eine dritte Betriebsart, die man Pulsweitenmessung nennt. Diese Betriebsart ähnelt dem Delay-Mode,als unterschied ist zu erkennen das mittels der Timereingänge TAI /TBI die Timer ein/aus geschaltet werden können. Auch bei dieser Betriebsart werden die AER-Bit's von I3/I4 benutzt,um festzulegen ob die Timer bei High oder Low-Pegel an den Timereingängen arbeiten dürfen. Wenn z.B das AER-Bit 4 gesetzt ist,arbeitet der Zähler,wenn TAI High ist. Wechselt TAI von High nach Low, so wird ein Interrupt erzeugt, vorrausgesetzt, der Interrupt des I4-Kanal's ist zugelassen.
 
Die Programmierung von TACR und TBCR.
In diesen beiden Registern werden nur fünf der acht möglichen Bits genutzt. Die Bits 0 bis 3 bestimmen die Betriebsart des entsprechenden Timers nach der Tabelle:
 
Bit 3 2 1 0 Funktion
-----------
Bit 0 0 0 0 Timer Stop ,Keine Funktion
Bit 0 0 0 1 Delay Modus ,Vorteiler teilt durch 4
Bit 0 0 1 0 " " , " " " 10
Bit 0 0 1 1 " " " " " 16
Bit 0 1 0 0 " " " " " 50
Bit 0 1 0 1 " " " " " 64
Bit 0 1 1 0 " " " " " 100
Bit 0 1 1 1 " " " " " 200
Bit 1 0 0 0 Event Count Mode,
Bit 1 0 0 1 Pulsweiten Mode , Vorteiler teilt durch 4
Bit 1 0 1 0 " " " " " 10
Bit 1 0 1 1 " " " " " 16
Bit 1 1 0 0 " " " " " 50
Bit 1 1 0 1 " " " " " 64
Bit 1 1 1 0 " " " " " 100
Bit 1 1 1 1 " " " " " 200

 
Reg 15

 
TCDCR Timer C und D Controll Register

 
Bit 2 1 0 Funktion Timer D
Bit 6 5 4 Funktion Timer C
-----------
Bit 0 0 0 Timer Stop , Keine Funktion
Bit 0 0 1 Delay Modus, Vorteiler teilt durch 4
Bit 0 1 0 " " " " " 10
Bit 0 1 1 " " " " " 16
Bit 1 0 0 " " " " " 50
Bit 1 0 1 " " " " " 64
Bit 1 1 0 " " " " " 100
Bit 1 1 1 " " " " " 200

 
Die Bits 3 u.7 in diesem Register haben keine Funktion.

 
Reg 16-19

 
TADR,TBDR,TCDR,TDDR Timer Data Register

 
Die Timer Datenregister werden mit dem Wert programmiert der in den Zähler geladen wird wenn er nach erreichen des Zählerstandes 01 einen Impuls bekommt. Von diesem Wert aus wird dann kontinuierlich abwärts gezählt.
 
Reg 20

 
SCR Syncron Character Register

 
In diesem Register wird bei einer synchronen Datenübertragung ein Wert geschrieben der beim Empfang den beginn der Daten kennzeichnet. Anschliessend werden alle Daten mit diesem Wert verglichen und nach übereinstimmung in den Datenbuffer übertragen.
 
Reg 21

 
UCR,USART Controll Register

 
Mit diesem Register werden alle Parameter der Schnittstelle eingestellt. Ausgenommen der Baudrate.

 
Bit 0 : nicht benutzt
Bit 1 : 0 parity odd
Bit 1 : 1 " even

 
Bit 2 : 0 keine parity (Bit 1 wird ignoriert)
Bit 2 : 1 parity entsprechend Bit 1

 
Bit 3,4: diese Bits bestimmen Start u. Stoppbits und das gewünschte Format.
Bit 4 3 Start Stop Format
Bit 0 0 0 0 Syncron
Bit 0 1 1 1 Asyncron
Bit 1 0 1 1,5 "
Bit 1 1 1 2 "

 
Bit 5,6: geben die Anzahl der zu übertragenen Datenbits an.

 
Bit 6 5 Wortlänge
Bit 0 0 8 Bits
Bit 0 1 7 "
Bit 1 0 6 "
Bit 1 1 5 "

 
Bit 7 : 0 = Frequenz an TC u. RC wird Direkt als Übertragungsfrequenz benutzt.
Bit 7 : 1 = Frequenz wird intern durch 16 geteilt.

 
Reg 22

 
RSR Receiver Status Register

 
Bit 0 Receiver Enable Bit

 
Wenn dieses Bit gelöscht wird ist der Empfangsteil sofort ausgeschaltet. Alle Flags im RSR werden automatisch gelöscht. Wird das Bit wieder gesetzt arbeitet der Empfänger normal weiter.
 
Bit 1 Syncronous Strip Enable

 
Mit diesem Bit kann bei einem synchronem Datentransfer bestimmt werden ob ein mit dem im SCR gespeicherten identischen Zeichen in den Receiver Buffer übertragen wird oder nicht.
 
Bit 2 Match/Character In Progress

 
Im synchronen Übertragungsmodus wird mit diesem Bit angezeigt daß ein mit dem SCR-Byte identisches Zeichen empfangen wurde. Im asynchronen Modus wird dieses Bit gesetzt sobald das Startbit erkannt wurde. Mit dem eintreffen des Stopbits wird das Flag sofort wieder gelöscht.
 
Bit 3 Found-Search/Break Detected

 
Bit 3 im RSR zeigt an ob ein empfangenes Zeichen im synchon Modus mit dem Zeichen in SCR übereinstimmt. Diese Bedingung kann über den Receiver Error Kanal einen Interrupt auslösen. In der asynchronen Betriebsart wird das Bit gesetzt sobald ein Break empfangen wird, die Break-Bedingung wir dann nur erfüllt wenn nach dem Startbit nur Nullen empfangen werden. Zur Unterscheidung zwischen einem Break und einer 'echten null' muß die Empfängerleitung auch in der Zeit des Stop-Bits auf Low bleiben.
 
Bit 4 Frame Error

 
Ein Frame Error taucht auf wenn ein Byte empfangen wird das nicht Null ist, dessen Stopbit aber eine Null ist.

 
Bit 5 Parity Error

 
Dieses Bit gibt an ob auch das letzte empfangene Zeichen den Anforderungen der Parität gerecht wurde. Wenn die Paritätsprüfung beim Empfang ausgeschaltet wurde wird das Bit 5 nicht beeinflusst.

 
Bit 6 Overrun Error

 
Das Bit 6 zeigt an das ein vollständiges Zeichen im Empfangs- schieberegister bereit liegt, das zuvor empfangene Zeichen aber noch nicht aus dem Empfängerbuffer ausgelesen wurde. Dieser Fehler kann einen Interrupt auslösen.

 
Bit 7 Buffer Full

 
Bit 7 wird gesetzt sobald, ein fertiges Zeichen aus dem Schieberegister in den Empfängerbuffer übertragen wird. Sobald der Prozessor das Byte ausliest wird das Bit gelöscht.
 
Reg 23

 
TSR Transmitter Status Register

 
Bit 0 Transmitter Enable

 
Wenn dieses Bit gelöscht wird,ist der Sendteil vollständig abgeschaltet.Das End-Bit wird gelöscht und das UE-Bit wird gesetzt.

 
Bit 1,2 High, Low-Bit

 
Mit diesen beiden Bits kann der Zustand des abgeschalteten Senderausgangs beeinflusst werden,wenn beide Bits gelöscht sind wird der Ausgang hochohmig. Wird das L-Bit gesetzt ist der Ausgang Low. Im Gegenzug, also bei gesetztem H-Bit wird der Ausgang High. In dem Falle das beide Bits gesetzt werden wird der Senderausgang mit dem Empfängereingang intern (Loop-Back-Modus)verbunden. Der Ausgang selber liegt dann auf High-Pegel.

 
Bit 3 Break

 
Bit 3 hat im Synchron-Modus keine Bedeutung. Im Asynchronen-Betrieb wird wenn das Bit gesetzt wird die Break Bedingung ausgesendet.

 
Bit 4 End of Transmitt

 
Wird der Sendeteil während der laufenden Übertragung ausgeschaltet so wird das End-Bit gesetzt nachdem das aktuelle Zeichen vollständig gesendet wurde. Wird zum Zeitpunkt des Abschaltens gerade kein Zeichen gesendet wird das End-Bit sofort gesetzt.

 
Bit 5 Auto Turnaround

 
Ist das Bit 5 gesetzt wird der Empfänger automatisch eingeschaltet wenn der Sender das letzte Zeichen vollständig gesendet hat.
 
Bit 6 Underun Error

 
Dieses Bit wird gesetzt wenn ein im Sendeschieberegister enthaltenes Zeichen komplett gesendet wurde, bevor ein neues Zeichen in den Sendebuffer geschrieben wurde.

 
Bit 7 Buffer Empty

 
Wird gesetzt, wenn ein Zeichen aus dem Senderbuffer in das Schieberegister übertragen wird. Das Bit wird gelöscht, wenn neue Daten in den Sendebuffer gelangen.

 
Reg 24

 
UDR,USART Data Register

 
In diesem Register werden Sende/Empfangsdaten übertragen. Beim hineinschreiben gelangen die Daten in den Sendebuffer und beim Auslesen kommen sie automatisch aus dem Empfangsbuffer.

 


A smal english description of the MFP Chip follows.

MC68901 Multi-Function Peripheral Chip
Jeff Rigby/SOTA Computers

The 68901 is a very inexpensive very powerful multi-function chip. In the ST it is responsible for the interrupt generation of the busy line on the printer port, the interrupt signal from the hard drive port and the prin- ter port, Midi port, keyboard, and RS-232 port as well as the entire RS - 232 receive, transmit and controll lines (16 levels of interrupt ). In ad- dition, the MFP can be daisy chained ( a second 68901 can be added allo - wing the interrupt levels to be chained ). All this in a chip with a re - tail cost of about $12.00.

How it works; the 68000 CPU has 7 levels of interrupt, one of those levels points to the 68901 MFP, when the CPU is told that the MFP needs servi - ceing, the address of the service routine is given controll, it addresses $fffffa00 which the glue chip decodes and sends a low on the chip select pin 48 of the MFP, then the routine sends an address to the lower 5 lines of the address bus to select a register in the MFP and the routine, depen- ding on what it needs to do writes or reads the registers in the chip.

The operating system has previously set the interrupt registers in the MFP with the priorities the Interrupt lines I0-I7 and the internal receive and transmit buffers require. The 68901 then talks directly to the 68000 tel - ling it that one of it's interrupt's needs servicing, giving the vector adress of the service routine, and this goes on until all the 68901 inter- rupts are serviced then control is passed back to the 68000 and the pro - cess starts all over again. If no interrupts need servicing then control is passed back to the 68000 immediately.

I'll try to make this as non-technical as possible.

MFP tells the Glue chip that it needs servicing. Glue thinks and says OK, I guess it is your turn. Glue tells CPU that a IRQ level is pending. CPU to Glue " what level is it ". CPU to Glue tell the MFP it's his turn. Glue tells MFP to go ahead -> CS on MFP goes low MFP gives the CPU the vector for the needed routine The routine services the MFP and clears the Interrupt register. Control is passed back to the CPU and the next level down interrupt has a chance.

Maybe that was too simple, the 68901 does alot more than that and I could spend all day and 30 screens to tell you about it.

Literature is available from Motorola on the MC68901, I believe the 28 pa- ge technical booklet is #ADI-984, The great thing is that we can add a se- cond RS-232 very cheaply by daisy chaining the IEI and IEO pins on the 68901 and changing the vector addresses for the service routines.

A few suggestions for standards in the ST upgrades.

1)
The output pin in the video out port be used for Monitor switching (Mo no to Color).

 
2)
Pin 25 I3 of the 68901 MFP be used for an interrupt to tell software
that the power has been interrupted. In battery backups in the 1040 all
power 12v and 5V can be provided for 10 min with C cell Ni-Cad. The
software has to be informed that power is out and to save the data.

 
Suggest a low for power interrupt on pin 25.

 
3)
Address $fffffb00 be used for a second 68901 MFP and the second MFP be
daisy chained using the IEO and IEI pins.

 
4)
An address for battery backup clocks be picked as standard. I don't ha-
ve any thoughts on this one but an address should be suggested. Anyone
have an address that is already being used for this purpose and the
reason it was chosen please respond.

 

As a hardware hacker, I am interested in other people's input on this sub- ject. The great thing about PD software is that people build upon the work of others and eventually the PD software can be better than commercial software. I would like to see something like that started on the technical side, if someone finds a flaw or a better way to describe the 68901 please add it to this file and upload to CIS.

Jeff Rigby/SOTA Computers
3949 Sawyer Road
SARASOTA, FL. 33583 (USA)





Copyright © Robert Schaffner (support@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003
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