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12.7.2 Modemkabel


Serielle Modemkabel für alle Atari Computer



Wichtig ist das serielle Kabel zwischen Modem und Rechner.
Ohne passendes und korrekt belegtes Kabel ist kein richtiger Betrieb eines Highspeed-Modems am am Atari Falcon F030 möglich. Hierzu habe ich im deutschen ZyXEL-Handbuch eine komplette Auflistung aller seriellen Schnittstellen an verschiedenen Atari Computern gefunden.

Beachten Sie bitte das der Falcon und einige neue Modems jeweils eine 9 polige D-Sub Buchse besitzen.
Benutzen Sie auf jeden Fall zusätzlich auch Ihr Modemhandbuch.

Kabelverbindung für alle möglichen Atari-Computer und deren Schnittstellenbuchse.




Abbildung 1 - Modemkabelverbindung für alle Atari Computer



Ich denke das hier jeder in der Lage ist sich aus der Tabelle das passende Kabel zwischen *seinem* Rechner und eben einem Modem rauszusuchen.

Relevant ist nur die Richtung "Rechner zu Modem"
Also von links nach rechts.
Beim verfolgen der Linie von "seinem" Atari in Richtung "Modem" erhält man jeweils immer die richtige Verbindung eines jeden Signals zwischen eben seinem Rechner- und der Modembuchse.

Erklärung der Signale

CD
Carrier detect. Das Modem meldet dem Rechner das eine Verbindung zustande gekommen ist. (Carrier Erkennung)
 
RxD
Empfangsdaten, diese Leitung sendet die empfangen Daten seriell zum Computer.
 
TxD
Sendedaten, über diese Leitung sendet der Computer seine Daten seriell zum Modem.
 
DTR
DataTerminalReady, der Rechner meldet dem Modem seine Bereitschaft.
 
GND
Signalmasse, GND, Bezugspotential aller Signale. Minuspol
 
DSR
DataSetReady, Daten sind zum Senden bereit.
 
RI
Ring, der Modem meldet dem Rechner ein anliegendens Klingelsignal. Viele Modems können hierzu das Wort "RING" auf dem Bildschirm ausgeben. Für Faxprogramme zwingend Erforderlich.
 
RTS
Hardware-Handshake, Steuerleitung für den Datenfluss zwischen Rechner und Modem. (ReadyToSend) Bei Highspeedmodems zwingend Erforderlich.
 
CTS
Hardware-Handshake, Steuerleitung für den Datenfluss zwischen Rechner und Modem. (ClearToSend) Bei Highspeedmodems zwingend Erforderlich.
 

Für den automatischen Faxempfang mit Qfax oder z.B CoMa ist es zwingend erforderlich die RING-Leitung (Pin 22) richtig Verschaltet zu haben. Nur bei CoMa 4.x ist mir bekannt das die Software in der Lage ist bei gesetzem 'without RI-Wire' auf die RIN-leitung verzichten zu können. Fehlt diese Leitung ist bei allen anderen Programmen keinesfalls kein automatischer Faxempfang, ein Datenempfang per Z_Modem möglich. Hier würde nur das manuelle Abheben sicher funktionieren.

Viele Faxprogramme können ohne diese Verbindung leider nicht erkennen das ein Anruf vorliegt um das Modem zum abheben zu bewegen.

Für QFAX habe ich ein Archiv mit dem Filnamen: QFAXHELP.LZH auf meinem Rechner liegen, hier ist alles über QFAX enthalten das sich im Laufe der Zeit ergeben hat. QFAXHELP enthält meine eigene QFAX.INF die bisher auf allen ST's, TT und F030-Computern gelaufen ist sowie eine Zusammenfassung aller bekannten KEYWORDS.

QFAXHELP.LZH ist bei mir auf Anfrage zu erhalten.

QFAX läuft auf den FalconF030 *nur* mit FPATCH2 von Atari!

Beim Atari Falcon sind entgegen diverser Aussagen in Handbüchern ect. immer mehr als 19200 Baud auf der Modem2-Schnittstelle möglich. Entfernen Sie hierzu das SERIAL.CPX (Kontrollfeld) und besorgen Sie sich den Softwaretreiber HSModem7 von Harun Scheutzow@B. Diesen Treiber findet man in jeder besseren Mailbox mit Atarifiles.

Installieren Sie HSModem nach dessen Anleitung! (Textfile)

Es sind hiermit z.B sichere 115.200 Baud zwischen Atari F030 und z.b einem ELSA 33K6TQV möglich. Ebenso lassen sich verschiedene ISDN-Modems mit hohen seriellen Baudraten sicher betreiben.

Wenn Sie sich ihr Modemkabel selber Herstellen ist zu beachten das nur abgeschirmtes Kabel verwendet wird. Hierzu eignen sich alle erhältlichen Steuerleitungen. Minimum benötigt werden 8 Leitungen + Schirm
Ein Modemkabel darf bis zu 5 Meter lang sein. Beachten Sie hierzu die beiden farbigen Bilder mit der korrekten Verschaltung der verschiedenen Stecker am Atari und am Modem.




Abbildung 2 - Atari DB25 an Modem DB9




Abbildung 3 - Atari DB25 an Modem DB25



Der Kabelschirm muß zumindestens einseitig, z.B am Rechner immer mit GND verlötet werden. Der Kabelschirm sollte nicht unbedingt als GND-Leitung benutzt werden. Wird der Kabelschirm auch gleichzeitig als GND verwendet darf mit gelegentlichen Störungen wärend einer Datenübertragung gerechnet werden.
Insbesondere für serielle HighSpeed-Leitungen die länger als 2 Meter sei müssen ist es ratsam auch ein wenig auf die verwendete Kabelqualität zu achten.






Copyright © Robert Schaffner (support@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003
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