Home Milan Hardware Milan Hardware Milan Mainboard
 

5.1 Milan Hardware


Milan Atari Clone




Vorwort

Ich selbst besitze keine Milan Hardware.

Es wird in diesem Abschnitt in Zukunft genau das stehen was Leser mir zusenden.

Was sie hier vorfinden werden, in welcher Sprache auch immer, liegt alleine an ihnen selbst. Meine Entscheidung hier auch Tips über Clone Hardware einzuführen liegt daran das seit Jahren diverse Tips für dem Milan bei mir lagern, die sollten nicht umsonst geschrieben worden sein. Wenn sie hier mehr zu Atari Clones lesen möchten müssen sie sich bewegen.

Der Clone Teil wird nie die Aussmasse eines DOITST oder DOITF030 erreichen.

Es wird von mir nie einen eigenständigen Milan Teil als DOIT-Archiv geben. Nachfragen dazu sind Zwecklos. Der Clone hat dazu einen zu geringen Stellenwert.

Auf geht's, der gute Wille ist gezeigt.


I doasn't use any atari clones by me self.

Future articles about atari clones on DOIT_ST archives will contain exactly what DOIT Archive readers send to the author. Any language welcome. I add some tips about atari clones while the text was saved as before two years. Do not ask me for an extra milan, hades or clone archive. Clones are to rare, so i will not spend time to create extra archives. Accept that the text will be no lose in time. Send informations about clone hardware and this place get filled up.






Zur Markteinführung des MILAN


Der Milan ist da!

Wenn der Sommer schon auf sich warten lässt, dann wird es doch höchste Zeit, daß es vom Milan gute Nachrichten gibt:

Die Auslieferung der Milan-Systeme hat begonnen (28.07.1998)!
Folgendes gibt es zum aktuell verfügbaren Gerät zu sagen:

Die Händler-Demogeräte sind folgendermassen ausgestattet:

- Milan-Design-Tower
- 16-/32-MB RAM
- IDE-Festplatte
- PS/2 Maus
- Tastatur
- 2 MB-Grafikkarte
- Milan-Multi OS 1.2 - Software-Paket

Spätestens im Laufe der ersten August-Woche dürften die Milan-Comptuersysteme bei allen z.Z. aktiven Milan-Systemfachhändlern Milan Computer zu besichtigen sein.



Die technischen Daten im öberblick:

- Motorola MC 68040 CPU oder Motorola MC 68060 CPU (ab Ende '98 verfügbar)
- 4 Steckplätze PCI-Standard
- 3 Steckplätze ISA-Standard
- 2 IDE-Schnittstellen, Busmasterfähig
- VME-Steckplatz nachrüstbar
- 4 SIMM-Bänke für EDO-RAMs, max. 512 MB RAM
- 512 kB Flash-Eprom für Betriebssystem, Software-Update möglich
- Standard-PC-Tastaturanschluß
- Batteriegepufferte Echtzeituhr
- 1 Parallel (Centronics)-Port
- 1 MFP-kompatible serielle Schnittstelle (bis 19 200 Baud)
- 1 PC-kompatible serielle Schnittstelle (bis 230 600 Baud)
- 1.44 MB HD-Diskettenlaufwerk

Grundpreis (Rechner im Midi-Tower-Gehäuse, Festplatte ca. 1 GB, 16 MB RAM, 2 MB Grafikkarte S3 Trio V64+, Tastatur, Maus, Betriebssystem Milan-OS und TOS 4.5, Software-Paket): DM 1499.- (unverbindliche Preisempfehlung)



Abbildung 1 - Milan Mainboard



Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten bei der Hardware-Produktion und der Betriebssystem-Anpassung kann nun ein perfektioniertes System vorgestellt werden, das voll und ganz den Anspruechen der ATARI-User entsprechen duerfte. Die Hardware wird komplett in Deutschland produziert und bedarf selbstverständlich keiner manuellen Nachbesserungen.

Das TOS-Betriebssystem wurde nach dem Erwerb der TOS-Rechte komplett ueberarbeitet und in weiten Teilen an die neue/modernere Hardware angepasst. Selbst eine neue Optik und einige neue Funktionen konnten dem ATARI-OS nun verpasst werden. Zukunftige Funktionserweiterungen sind selbstverständlich in Arbeit. Zwischenupdates koennen kostenfrei beim Fachhändler oder ueber das Internet bezogen werden.

In seinem aktuellen Zustand verfuegt der Milan ueber folgende Gembench-Werte: Gemessen mit einem 25MHz-Milan der Vorserie (Einige Werte der Seriengeräte sind inzwischen optimiert worden):

a) Milan, Aufloesung 800 x 600 bei 256 Farben, FPU gemessen gegenueber Falcon 030, kein NVDI

b) TT mit Fastram, TT-Medium-Grafikmodus

c) Atari ST, 640 x 400 mono, ohne Blitter

d) PAK/3 mit 40MHz, ohne Fast-Ram, NVDI, mono

zu c/d: Da die Messkandidaten hier im Monochrommodus gemessen wurden, sind keine reell vergleichbaren Werte im Display-Bereich moeglich, da im Mono-Modus 8 mal weniger Daten bearbeitet werden muessen (als im gewählten Milan-Modus)

                   a)      b)      c)      d)
-----------------------------------------------
Gem Dialogbox:     2576%   1692%   3250%   136%
VDI-Text:          2483%   1068%   4468%   145%
VDI-Texteffects:    485%    679%    778%    27%
VDI-Smalltext:      879%    965%   1413%    56%
VDI-Grafics:        569%    273%    883%    43%
Gem-Window:        1500%    722%   1566%   212%
Integer Division:   260%    128%   1505%   103%
Float Math:         395%    228%    733%   190%
Ram-Access:        1288%    520%   2524%   240%
Rom-Access:         882%    556%   2524%   294%
Blitting:            84%     52%    114%    11%
VDI-Scroll:        3225%   1562%   2835%   309%
Justified Text:     969%    871%   1401%   145%
VDI-Enquire:       1413%    751%   1831%   310%
New-Dialog:         460%    234%    505%    75%

Display:           1331%    988%   1771%   151%
CPU:                706%    358%   1821%   206%

Average:           1164%    820%   1755%   166%


Derzeit arbeiten die Entwickler des Milan an einer Optimierung des RAM-Durchsatzes. Hiervon hängt die Gesamtperformance des Rechners stark ab. Bei ersten Testwerten konnte dieser Durchsatz soweit verbessert werden, dass die Gesamtperformance um ueber 30% gesteigert werden konnte. In Zusammenhang mit einer Hoehertaktung des Systems (z.B. 33 MHz) duerfe also eine Geschwindigkeitssteigerung von weiteren rund 50% in absehbarer Zeit realisierbar sein. In der Praxis liegt die Geschwindigkeit des Milan bei rund 5facher TT- und 10.5facher Falcon-Geschwindigkeit (Messung von Packzeiten mit ST-Zip, Lharc 3.12, Druckaufbereitung mit Calamus SL 98 ...).

Aber auch an der Optimierung der Grafikkartentreiber wird täglich gearbeitet. Dieser Treiber so konzipiert worden, dass er stets die Maximal-Werte des angeschlossenen Monitors errechnet und zur Verfuegung stellt. Die Aufloesung kann wiederum entweder beim Starten (Druecken der linken Shift-Taste) oder direkt vom Desktop aus modifiziert werden. Einige Beispiele, welche Moeglichkeiten der Milan-Grafikkartentreiber fuer die derzeit unterstuetzten S3-Grafikkarten unterstuetzt (angeschlossen wurde ein 82 MHz-Monitor):

Farben      X-/y-Achse       Bildwiederholfrequenz:

True-Color   800 x  600      >=100 Hz
High-Color  1024 x  768         96 Hz
High-Color  1152 x  864         80 Hz
256         1280 x 1024         73 Hz
mono        1152 x  864         80 Hz

Bei allen Aufloesungen, die kleiner als 1024 x 768 sind, koennen Frequenzen von deutlich ueber 100 Hz erreicht werden. Der Einsatz von NVDI ist problemlos moeglich und kann bei einigen Werten wie z.B. der Textausgabe nochmals positive Auswirkungen auf die Ausgabegeschwindigkeit haben.

Kompatibilität:

Derzeit macht der Milan einen soliden Eindruck, denn selbst Programme, die auf dem TT oder Falcon Probleme hinsichtlich ihrer Funktionstuechtigkeit machten, verrichten auf dem Milan problemlos ihren Dienst. Dies liegt u.a. an folgenden Aspekten:

- Durch die komplette öberarbeitung des TOS konnten eine Reihe von Bugs
  beseitigt werden, die sich im Laufe der Jahre in das Betriebssystem
  eingeschlichen hatten.
- Da der Milan ueber eine Hardwareemulation verfuegt, muss er nicht zwingend
  die von der Software benoetigte Hardware eines alten ATARI besitzen, damit die
  Software ihren Dienst verrichtet. Die inzwischen im Milan-System eingesetzte
  Hardware-Emulation ist daher in der Lage, selbst Hardwarezugriffe abzufangen
  und zu emulieren, mit denen ein Falcon oder ein TT ihre Schwierigkeiten haben.


Das Softwarepaket:

Das Softwarepaket rund um den Milan ist - so denken wir - sehr wertvoll. Das Milan-Multi-OS, basierend auf der letzten Revision des N.AES, besteht mittlerweile aus folgenden Programmen:

- N.AES 1.2, Milan-Version mit modifizierter Optik
- MultiStrip, vielseitiger Task-Manager
- TWSM/2, komfortabler Workspace-Manager
- Thing 1.27, Desktop mit der Unterstuetzung der rechten Maustaste, die kontextsensitive Menues aufruft.

Ferner wird das Milan-System standardmässig mit einer Reihe sinnvoller und nuetzlicher Programme ausgeliefert:

- HDDRIVER 7.5x, Festplattentreiber, -Tool von Uwe Seimet
- Spin!, CD-ROM-Treiber von J.Reschke
- Media-Player (Milan-Version des neuesten Aniplayer)
- Packer (LZH, ZIP)
- Texteditor
- Taschenrechner
- diverse CPX-Module und Accessories


Hierbei sind die o.g. Applikationen auf der System-CD so eingerichtet, daß sie beim Starten von zugehoerigen Dateien automatisch aufgerufen werden (z.B. wird ST-Zip beim Aktivieren einer *.ZIP-Datei automatisch gestartet).(!nl)
Home-Editions:
In Zusammenarbeit mit diversen Softwarehäusern wurden sogenannte Home-Editions guter ATARI-Programme fuer den Milan erstellt, die der Milan-Multi-OS 1.25-CD beiliegen.

- Texel home (bekannte Tabellenkalkulation)
- papyrus 6 - home (bekannte Textverarbeitung)
- smurf home (Grafiksoftware mit vielfältigen Filtern und guten Konvertierungs-Modulen)
- Darconis-Home (Internet-Software mit Browser, FTP- und Email-Software)

Hierbei handelt es sich um leicht eingeschränkte Versionen der bekannten Programme, die jedoch ein komfortables Arbeiten, Drucken und Speichern von Daten ermoeglichen. Damit sind diese Versionen deutlich wertvoller als z.B. Demoversionen. Der Vorteil ist, dass der Milan-Kunde mit dem Erwerb des Milan das Recht erwirbt, die o.g. Programme guenstiger beim Hersteller zu erwerben (z.B. Texel 2 fuer 49,- DM).

Milan-Distribution, Milan in der Oeffentlichkeit:

Neben den bekannten Milan-Fachhändlern Deutschlands wird das System nun in ueber 12 Staaten (Tschechien, Polen, Dänemark, Finnland, Norwegen, Niederlande, Frankreich, Schweiz, Oesterreich, England, Kanada, USA, Spanien, Italien) weltweit angeboten, wobei sich engagierte (Ex-) ATARI-Händler, z.T. aber auch Apple-Distributoren um den Vertrieb des Milan in deren jeweiligen Regionen kuemmern. Die von uns genannten Milan-Systemhändler haben jederzeit ein Vorfuehrgerät zur Verfuegung (so die Bedingungen der Milan-Computersystems GbR), so dass es allen Interessenten moeglich sein sollte, jederzeit ein Milan-System live zu begutachten und zu testen.

Selbstverständlich wird der Milan auch auf der ATARI-Messe in Neuss vorgestellt und angeboten. Gleich mehrere Geräte werden aufgebaut, so dass jeder Besucher die Zeit haben soll, das System ausfuehrlich zu testen (ggf. mit der eigenen Software). Vorgestellt werden neben Harddsikrecording-, DTP- und Grafiksysteme, wahrscheinlich auch erstmals der Milan im Home-Look (kleine Desktop-Variante, wahlweise mit LCD-Monitor), der Milan-Cube sowie die in Arbeit befindliche TV-Karte und vieles mehr.

Fuer Anfang 1999 ist eine Milan-Roadshow in Zusammenarbeit mit den Systemfachhändlern in Planung.

Milan-Lieferbarkeit:

Schon vor der ersten Verfuegbarkeit des Gerätes ist die Nachfrage national und international so hoch gewesen, dass trotz der aktuellen Produktionszahlen mit Lieferzeiten von rund 4 Wochen gerechnet werden muss. Fuer den Fall, dass der eine oder andere Händler mehrere Geräte ab Lager verfuegbar hat, koennen die Lieferzeiten auch geringer sein.(!nl)

Milan-Liefervarianten:

Der Milan wird sowohl als Komplettsystem in allen nur erdenklichen Varianten anboten. Sonderwünsche hinsichtlich der Ausstattung sind beim Fachhändler anzumelden. Darueber hinaus werden auch Board-Only-Systeme angeboten. Im Lieferumfang enthalten sind das Milan-Motherboard, ein kompletter Kabelsatz, Handbuch, die Milan-System-Disk sowie die Milan-Multi-OS 1.2-CD, auf Wunsch auch eine Grafikkarte.

Milan-Zukunft:

Das derzeit am Markt befindliche System wird in den kommenden Wochen weiterhin verfeinert und optimiert. Von den Verbesserungen kann jeder Milan-User durch das schnelle und problemlose Flashen (softwaremässige öberschreiben) des TOS-Eprons profitieren. Aber auch das TOS-Betriebssystem wird in absehbsrer Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Spezial-Varianten fuer TT- und Falcon-Systeme sind derzeit in Planung. Aufgrund der uebererwartungsgemäss positiven Resonanzen ist eine zweite Milan-Generation bereits angedacht worden. Nachfolger-Name und die exakten Spezifikationen sind natuerlich noch nicht bekannt, doch voraussichtlich Mitte 1999 soll der Nachfolger erscheinen, der (soweit kann man es verraten) standardmässig das Betreiben von schnellen und hoch getakteten 060er Prozessoren (z.Z. nur mit Upgrade-Karte möglich) sowie nahezu alle neün PC-Hardwarespezifikationen unterstützen soll.

Kontakt:

Milan Computersystems GbR
Moorbloecken 17
24149 Kiel
Tel. +49 431 20 990-34
Fax +49 431 20 990-35



Milan-TOS
Leider ist das TOS im Milan sehr buggy. Vermutlich wird sich daran auch nicht mehr viel ändern. Von daher ist von der Benutzung des Milan unter Single-TOS abzuraten. Auf jeden Fall empfehle ich dringend, wenigstens das aktuellste TOS 4.08 zu benutzen. Denn erst ab diesem TOS arbeiten die PCI-Routinen des TOS fehlerfrei. In jedem Falle empfiehlt sich aber die Verwendung eines Multitasking-Betriebssystems.



Bootblock
Was ist denn das schon wieder, ein Bootblock? Der Bootblock ist das Programm, welches als allererstes vom Rechner ausgeführt wird, noch bevor TOS gestartet wird. Der Bootblock übernimmt Aufgaben wie Hardware-Erkennung (CPU, CPU-Takt, PCI-Karten usw.) und den RAM-Test. Sind diese Aufgaben erledigt, lädt er das TOS aus dem Flash-ROM, entpackt dieses und startet es.


Milan-Setup

Das Milan-Setup-Programm ( MSETUP.PRG ) sollte jedem Milan beiliegen. Es dient dazu, einige Voreinstellungen ins NVRAM (= Non Volatile RAM) zu schreiben.

Localization:

Hier kann man Sprache, Tastaturlayout sowie Datums- und Zeitformatierung angeben. Diese Einstellmöglichkeiten dürften bereits vom TT oder Falcon bekannt sein.

Disk:

Der Sinn der Einstellungen unter Disk entzieht sich meiner Kenntnis, daher hier nur meine Vermutung: In diesem Dialog kann man einstellen, welche IDs beim Booten gescannt werden (selektiert) und welche nicht (deselektiert). Es scheint jedoch völlig auszureichen, nur jeweils ID 0 auszuwählen. Selektiert man hier mehrere IDs, verzögert dies den Bootvorgang nur erheblich.

Memory:

Die Einstellungen unter 'Memory' sind lediglich für den Betrieb mit einer Soundkarte interessant. Diese kann nämlich nur auf ST-RAM zugreifen. Wer eine Soundkarte sein Eigen nennt, sollte hier also mind. 8 MB anwählen. Wer mehr als 32 MB RAM hat, kann gleich 14 MB ST-RAM vergeben. Da das RAM im Milan physikalisch ein Stück ist, gibt es keine Geschwindigkeits-Einbußen, wie man das etwa von TT oder Falcon kennt!

PCI BUS:

Hier kann man für installierte PCI-Karten Interrupts vergeben. Das TOS macht dies beim Booten zwar automatisch, jedoch kann man über dieses Menü in die Selbständigkeit des TOS eingreifen und eben bestimmen, welche Interrupts man für die PCI-Karten verwenden will. Die Reihenfolge spielt hierbei keine Rolle. Da läßt sich das TOS nicht reinreden.

Flashen des TOS

Was soll denn das wieder heißen, flashen? Das TOS des Milan ist in einem sogenannten Flash-ROM untergebracht. Will man dieses neu beschreiben, nennt man diesen Vorgang kurz 'flashen'. Neben dem TOS kann man aber auch einen neuen Bootblock sowie den SCSI-Treiber mit ins ROM übertragen. Für diesen Zweck gibt es das FLASH.PRG, das jedem Milan beiliegen sollte. Die Bedienung dieses Programmes ist nicht allzu schwer und sollte keine Probleme bereiten. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Milan beim Vorgang des Flashens in einem sehr kritischen Zustand ist: Wird der Strom während des Vorgangs abgeschaltet, hat man vermutlich ein handfestes Problem, dessen Lösung das Einschicken des Rechners ist. Man sollte das Flash-Programm also so wenig als möglich benutzen. Es gibt im Prinzip auch nur vier Fälle, wo man das Flash-Programm einsetzen muß:

* Man hat noch ein altes TOS (4.08 ist aktuell)
* Man hat seinem Milan das 060er Upgrade spendiert (vorher 060er TOS flashen)
* Man hat sich MagiC gekauft (neuer Bootblock erforderlich)
* Man hat sich die SCSI-Karte zugelegt (SCSI-Routinen müssen geflasht werden)
Somit benötigt man das Flash-Programm eigentlich nur sehr selten!

MagiC-Milan

Das Milan-MagiC unterscheidet sich von den anderen Atari-MagiC-Versionen dadurch, daß es in einen hardwareabhängigen und einen hardwareunabhängigen Teil gesplittet wurde. Das bedeutet vor allem, daß MagiC jetzt auf ein funktionierendes TOS angewiesen ist. Bei Original-Ataris übernahm MagiC ja die volle Kontrolle des Rechners. Es bedeutet aber auch, daß eine Portierung von MagiC auf andere Hardware mit wesentlich weniger Aufwand verbunden ist als bisher. Zum Betrieb von MagiC ist jedenfalls ein spezieller Bootblock erforderlich. Da ich MagiC-Milan nicht habe, kann ich leider keine Tips geben. Ich bin also auf eure Mithilfe angewiesen.

MiNT+N.AES

Meine persönliche Empfehlung für das Betriebssystem des Milan ist die Kombination aus MiNT und N.AES. MiNT bietet einen wesentlich höheren Leistungsumfang als MagiC und ist dabei noch kostenlos. Desweiteren wird es quasi rund um die Uhr weiterentwickelt. Das Argument, daß MiNT viel umständlicher zu installieren sei als MagiC, ist spätestens mit dem Flashen eines neuen Bootblocks, der ja für MagiC benötigt wird, verflogen. N.AES läßt sich komfortabel über ein GEM-Programm installieren, und bei MiNT müssen auch nur zwei Dateien an der richtigen Stelle stehen: MINT.PRG im Autoordner, MINT.CNF im MINT Ordner. Nur wer wirklich alle Features von MiNT tatsächlich nutzen will, muß sich dann eingehender mit der Materie beschäftigen. Möglicherweise wird es demnächst auch einige GEM-Programme geben, die die Installation von MiNT und die Wartung des Systems noch einfacher machen. Aktuelle Versionen von MiNT gibt es auf der Homepage von Frank Naumann. Dort finden sich auch viele weitere Programme und Links rund um MiNT.

N.AES ist kommerziell und wird von der Firma woller in Berlin entwickelt und vertrieben.



Informationen von Ingo Schmidt 2001


Taktumschaltung

Der Milan läuft ab Werk mit 25 MHz, läßt sich jedoch auch mit anderen Taktfrequenzen betreiben. Wie man diese umschaltet, wird im folgenden beschrieben. Auf dem Motherboard befindet sich zwischen dem PCI- und ISA-Slot der Taktgenerator (ICS 9158-01), dessen Taktfrequenz mittels Jumper umgeschaltet werden kann. (siehe Bild und Tabelle Jumperbelegung)

Es gibt hierbei 3 Fälle, die berücksichtigt werden müssen:

1. Es ist bereits ein mit Jumpern bestückter Block vorhanden:
* Es müssen nur die entsprechenden Jumper gesetzt werden

2. Es ist bereits ein Jumperblock vorhanden, in dem jedoch keine Jumper vorhanden sind:
* Jumperleiste auslöten
* Die Leiterbahnen, die sich auf der Bauteile-Seite der Leiterplatte zwischen den Lötaugen 1 und 2 befinden, durchtrennen.
* Jumperleiste einlöten und die entsprechenden Jumper setzen

3. Es ist keine Jumperleiste vorhanden:
* Die Leiterbahnen, die sich auf der Bauteile-Seite der Leiterplatte zwischen den Lötaugen 1 und 2 befinden, durchtrennen.
* Die 6 Lötaugen vom Lötzinn befreien und Jumperblock einlöten
* Die entsprechenden Jumper setzen



Belegung der Jumper



Abbildung - 1 Jumper Setting





Wichtig:

Durch den Umbau erlischt die Garantie. Es ist möglich, das nicht jeder Milan mit jeder Taktfrequenz läuft (das hängt z.B. von den RAM-Modulen ab). Auch sollte man daran denken, das es sich bei dem Board des Milan um eine Mehrlagen-Leiterplatte handelt, die entsprechend empfindlich ist. Außerdem sollte man bei höheren Takten für eine gute Kühlung der CPU sorgen, die ja nur für 25 MHz ausgelegt ist. Wenn man das 68060-Modul stecken will, muß dieser Umbau vorgenommen werden.



060er-Upgrade

Wer seinen Milan zu noch mehr Leistung verhelfen will, der kann sich das 060er-Upgrade besorgen. Dieses ist aber nicht ganz billig. Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich nur einen normalen 040er-Milan habe.

Wer seinen Milan zu noch mehr Leistung verhelfen will, der kann sich das 060er-Upgrade besorgen. Das ist aber mit einigen Kosten verbunden:

Zum einen muß man einen 68060er auftreiben. Das ist weder leicht noch billig. Schließlich sollte es ja schon die Variante mit FPU und MMU sein. Zum anderen benötigt man eine Adapterplatine. Diese ist vonnöten, weil 68040er und 68060er nicht ganz pinkompatibel sind. Leider ist diese Platine nicht seriengefertigt sondern handgelötet und somit unglaublich teuer, wenn man Pech hat, teurer als die CPU selbst! In welchem Rahmen sich die Kosten für das Update bewegen können, zeigt folgende kleine Auflistung:

* 300-400 DM für die Platine (je nachdem, bei wem man sie kauft)
* 250-600 DM für den 68060er (ja, es geht, man kann einen 060er für 250 DM bekommen!)

Ich hatte Glück und Pech. Die Platine habe ich für 400 DM gekauft, die CPU für nur knapp 300 DM. Wer einen vollwertigen 68060er kaufen will, kann mit mir Kontakt aufnehmen, möglicherweise kann ich dann einen besorgen. Garantieren kann ich aber für nichts! Der Einbau selbst ist recht einfach. Hier eine kurze öbersicht, wie man am besten vorgeht:

* TOS 4.08 oder neuer benutzen
* Neuen 060er Bootblock flashen (siehe Download-Bereich) (!nl)s * Ausbau des alten 040ers. Bitte mit äußester Vorsicht vorgehen!
* Aufstecken des 060er auf die Adapterplatine (bevor man diese einbaut!!!)
* Einstecken der Platine mit CPU in den Sockel

Man sollte darauf achten, daß sowohl CPU zur Platine als auch Platine zum Sockel sehr guten Kontakt haben! Um den 060er auf die Platine zu stecken, legt man diese am besten auf eine ebene stabile Unterlage und drückt mit einem flachen ebenfalls stabilen Gegenstand die CPU langsam und gleichmäßig fest in die Fassung der Platine.

Beim nächsten Neustart sollte der Milan die neue CPU problemlos erkennen. Was für eine Freude, wenn endlich ein so schöner Prozessor wie der 060er seine Dienste verrichtet :-) Angemerkt sei noch, daß der 68060 den MOVEP-Befehl nicht kennt. Programme, die diesen Befehl nutzen, stürzen dann leider ab. Dies ist aber die einzige mir bekannte Inkompatibilität zwischen 68040er und 68060er.



RAM Module

Welches RAM kann im MILAN verwendet werden?

Im Milan kommen handelsübliche EDO RAM-Module zum Einsatz. Der Milan ist nicht so wählerisch wie ein PCs. Sie können wirklich einfach handelsübliches EDO-RAM kaufen.

Das original ab Werk eingesetzte 32 MB-Modul ist nichts anderes. Zwei weitere 32 MB und ein 16 MB-Riegel bei Bekannten laufen zusammen Einwandfrei.

Aller Regel nach ist es dem Milan egal, welches Modul wo steckt. Keinerlei Probleme. Man kann theoretisch nichts falsch machen.



Erweiterungskarten

Unter http://www.wbsystemtechnik.de/atari/katalog/kat_mila.htm finden sich bei der Firma WB-Systemtechnik, einige Erweiterungskarten wie:

MILAN-VME Adapter 279.00 DM
MILAN-SCSI Adapter mit Treiber 199.00 DM
MILAN-Ultra-Wide-SCSI Adapter mit Treiber 369.00 DM
MILAN-MIDI Adapter je einmal MIDI-In bzw. -Out 79.00 DM
MILAN-Romport Adapter für gleichzeitig 3 ROM- Module 199.00 DM
MILAN StarTrack Audiokarte VME ohne VME Kabel und VME Adapter 1499.00 DM
MILAN VME Kabel für StarTrack 110.00 DM
MILAN-Netzwerk Paket MIN98 CD + ISA NE2000 Karte 199.00 DM
MILAN-Blaster 16 ISA Soundkarte mit Treiber

Bei Artikelerstellung kann nicht sichergestellt werden das die Artikel noch Lieferbar und die genannten Preise aktuell sind. Das müssen Sie beim Hersteller selber erfragen.



Keyboard Problem

It wouldn't boot. It didn't respond to the keyboard during the RAM-check, and when the RAM-check was finished and it was supposed to boot TOS, I only got a white screen.

I checked my connections, SIMMs etc. and tried again. Didn't help. The I noticed that the LED on the receiver for my wireless mouse didn't flash when I moved the mouse. I know that my Milan won't boot without a mouse attached, so I figured that the receiver was broken. Connected a known working mouse, and now it booted! However, only the mouse buttons works, not the mouse itself. The wireless mouse works fine on my PC.

Does anyone have a clue what's going on here??

Does it work when you disconnect the keyboard?

This sounds like a mouse/kbd power problem. Check the +5V on the KBD/mouse connector when both are plugged in - if it is less than 4.8V, the trace on the PCB that supplies the power is probably gone, due to an overload / short circuit. Mouse and KBD can still "sort of" work because they get some power via the data lines.

If this is the problem, then it can be fixed with a short piece of wire that needs to be soldered to the bottom side of the PCB - inquire for details.

2.45V!! Sounds like you're right. I really hope so, it would be too sad if my Milan died just now that I got the Atari spirit back...

As I said, I couldn't wait, so I dug out the schematics for the Super I/O and did some measuring with my multimeter. Turns out there's no power on either the keyboard- or mouse-connectors Vcc-pins. So I just soldered a 2cm wire from the Vcc pin of the resistor array between the connectors to the Vcc pin of the keyboard connector. And now no more "keyboard not found" at boot up, which I've aways believed was a bug since it's been like this ever since I got the Milan! The mouse also works perfectly.






Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004
Home Milan Hardware Milan Hardware Milan Mainboard