11.3.1 FX-KarteEinbau der Falcon-FX Erweiterung
FX-Extender Karte
Seit kurzer Zeit bietet die Fa. BlowUp den Falcon FX-Extender an.
Die Karte stellt gleich drei brauchbare Erweiterungen auf einer
einzigen Platine zur Verfügung. Die bis zum 1.7.95 289.- DM
kostende Erweiterung beinhaltet einen komplexen Beschleuniger der
neben der CPU auch in der Lage ist den DSP sowie die FPU gleichzeitig
zu beschleunigen. Zusätzlich erhält man die
Bildschirmerweiterung BlowUP Hardware I. In der Hauptsache ist man mit
dieser Karte in der Lage seinen Falcon neben dem Beschleuniger auch
noch mit FastRam zu bestücken.
BlowUp spricht mit Recht von einer 'Three in one' Erweiterung.
Die Karte wird Problemlos auf den internen Erweiterungsbus des
Falcons gesteckt, soll nur das FastRam zum Einsatz kommen ist nicht
eine einzige Lötarbeit beim Einbau auszuführen. Lediglich
der der auf J20 vorhandene Jumper muß entfernt werden um die
Karte auf den Bus zu stecken. Der Jumper solle aufbewahrt werden da er
seinen neuen Platz auf den gleichen Pins der FX-Karte bekommt sofern
da nicht sofort noch ein ScreenEye ect.pp aufgesteckt wird.
Abbildung 1 - FX-Karte im FalconF030
Neue Rechner verlieren bei der Gehäuseöffnung Ihre
Garantie!
Abbildung 2 - FX-Karte
Die Karte kann mit handelsüblichen Simm-Modulen zu 1MB oder 4Mb bestückt werden. Die Zugriffszeit der verwendeten Simm-Module sollte bei 60-70nS liegen. So sind also z.B auch Kombinationen aus beiden möglich. Die Karte wird mit 30 poligen Simms bestückt. Die FX-Karte besitzt aus diesem Grund genau 4 freie Simm-Sockel die also frei Bestückbar sind. Welche Simm-Module am besten geeignet sind können Sie einer auflistung weiter hinten im Text entnehmen. Später sollte es hierzu wohl noch eine Erweiterung geben die
noch mehr FastRam erlaubt. Der Falconbus ist bei der FX-Karte
durchverdrahtet so daß weitere Karten z.B ein ScreenEye ect.
direkt über der FX-Karte aufgesteckt werden könnten.
Hierbei sollte beachtet werden das schmale Simm-Module verwendet
werden müssen, insbesondere in der Bank 0. Neuere Module mit nur
3 Chips sind hier am besten geeignet.
Abbildung 3 - ein zu breites 4Mb Simm
Aus Platzgründen funktioniert das allerdings nicht im
originalen Falcongehäuse. Ein Desktopper oder ein
Towergehäuse sollte hier schon vorhanden sein. Man kann
natürlich auch vorerst das Gehäuseoberteil weglassen was
aber der Betriebssicherheit des Rechners nicht zugute kommt. Zumal die
Tastatur nicht mehr an ihren alten Platz passen wird.
Ein kleiner Nachteil bleibt die Tatsache das die RAM Bank 0 der
FX-Karte nur mit ausgewählt schmalen Simm-Modulen bestückt
werden kann. Bei breiteren Modulen mit 9 Chips ist der
weiterführende Falconbus durch das Simm welches dem Netzteil am
nächsten steckt leider verbaut. Eine Pinreihe der 50poligen
Erweiterungs-Stiftleise wird dabei verdeckt. Ein Einbau/Aufstecken
einer weiteren Karte ist so dann leider nicht möglich.
Telefonisch versprach man hier schon Abhilfe bei einem noch
kommenden Update der Treibersoftware. Hier kann dann auch die Bank 1
bestückt werden. Bank 0 könnte dann so auch Notfalls leer
bleiben. Der Softwaretreiber finden das Ram in jeden Fall und meldet
es korrekt an.
Werden die Beschleuniger oder die Bildschirmerweiterung der
FX-Karte mitverwendet sind einige Lötarbeiten erforderlich die
wie üblich mit einer besonderen Vorsicht auszuführen sind.
Bei der Bildschirmerweiterung liegt eine Lötstelle auf der
Platinenunterseite des Falcons, die Platine müsste hierbei
komplett aus dem original Gehäuse ausgebaut werden. Einzig die
Entfernung eines SMD-Widerstandes macht den Ausbau der Platine
erforderlich. Im Towergehäuse kann man hoffenlich die
Platinenunterseite auch ohne Ausbau erreichen. Bei der Intergration
der Beschleuniger sollte man sich die mitgelieferte Einbauanleitung
sehr genau durchlesen. Es wird auch hier der sog. ClockPatch
nahegelegt der vor dem Einbau der Beschleuinger in den Falcon
eingebaut werden sollte. Material hierzu ist der FX-Karte schon
beigelegt. Diese ClockPatch-Hardware besteht aus einem IC 74LF04 und
zwei Widerständen. Sollte der verwendete Falcon bereits einen
ClockPatch besitzen ist man fein raus. Man spart sich so einige
Arbeitsgänge da hier nur der vorhandene, bereits
eingelötetete ClockPatch leicht modifiziert werden muß. Die
FX-Anleitung beschreibt den Einbau des Patches sehr genau so das
eigentlich jeder mit ein wenig Erfahrung den Einbau selber vornehmen
kann.
Es gibt verschiedene Anweisungen je nachdem ob das Falcon eine FPU
besitzt oder nicht.
Wer seinen Clockpatch selber gelötet hat kann sich auch hier
Erfolgreich betätigen. Eine Anleitung zum normalen ClockPatch
finden Sie ebenfalls hier im DOITF030 Archiv inklusive einiger
erklärender Grafiken. Beim Einbau der FX-Karte ist der Patch aus
der Einbauanleitung von BlowUp zu verwenden.
Bei Verwendung der Beschleuniger rät BlowUp dem Anwender die
68030 CPU mit einem aufklebbaren Kühlkörper zu versehen und
auch einen eventuell stillgelegten Lüfter in jedem Fall sofort
wieder in Betrieb zu nehmen. Meiner Meinung nach ein sehr guter Tip da
sich einige Bauteile nach dem Einbau des/der Beschleuniger(s) mehr
Erwärmen werden. U.a so auch die CPU die ohne große
Anstrengung sehr schnell warm werden kann. Immerhin wird die CPU/FPU
mit einem wesentlich höheren Takt betrieben. Das führt auch
zu einer stärkeren Erwärmung. Gibt es beim höheren Takt
des DSP, immerhin wird dieser Baustein nach dem Umbau mit 50Mhz
versorgt, Probleme mit Soundprogrammen, Mod-Playern die den DSP
benutzen gibt es eine relativ einfache Möglichkeit den DSP mit
dem sog. Systemtakt zu versorgen. Dazu wird die neugezogene
DSP-Taktleitung welche sich am unteren Pin der zweipoligen Stiftleiste
rechts an der BlowUp-Platine befindet einfach mit dem rechten (freien)
Anschluß der Spule L102 verbunden. Die Verbindung zur FX-Karte
entfällt dann dadurch.
Abbildung 4 - DSP mit fremder Taktzuführung
Der obere Pin bleibt für die Auflösungserweiterung
BloWUp 1 erhalten!! Hier wird nichts geändert.
Der DSP erhält dann über den rechten Anschluß der
Spule L102 in jedem Fall den gleichen Takt den auch das System von der
FX-Karte bekommt. Unverträglichkeiten mit DSP-Soundprogrammen
sollten somit dann verschwunden sein.
Bemerkbar macht sich das Problem im übrigen wenn sich
.MOD-Files beim Abspielen verschrabbelt anhören. Logischerweise
kann man natürlich auch einen anderen Player verwenden, das
Problem liegt daran das einige Programmierer einfach davon Ausgehen
das die Geschwindigkeit im Rechner immer die gleiche ist. Alles in
allem ist die Beschreibung der FX-Karte eigentlich sehr gut und gibt
in jedem Fall die geeignete Antwort.
Sollte nach dem Umbau des DSP z.B APEX nicht mehr Arbeiten ist es
sicher das der DSP kein Taktsignal erhält. Ebenso würden
dann DSP-Player nicht arbeiten.
Notfalls kann man bei BlowUp telefonisch nachfragen. Der Service
ist seht gut und die Bedienung sehr freundlich. Auch ist BlowUp per
Internet E-Mail zu erreichen.
E-Mail: acher@informatik.tu-muenchen.de Das klappt auch vom Mausnetz aus. Mit der FX-Karte wird eine Diskette geliefert die die gesammte
Steuersoftware der FX-Karte enthält. Die Installation ist sehr
einfach und die Software erklärt sich praktisch auch selber. Man
kann eigentlich kaum etwas falsch machen. Sämtliche Einstellungen
für jeden Teil der insgesammt drei Erweiterungen wird per
Software vorgenommen. Selbst bei einem 'Hardware'-Update braucht hier
nur die Software entsprechend geändert werden. Sogesehen also
eine sehr gute Erweiterung.
War bei Einstellen etwas falsch oder bootet der F030 nicht wie
gewohnt genügt es während dem Bootvorgang die linke
Shift-Taste festzuhalten. Es wird dabei kein FastRam/Treiber
installiert.
Das so erweiterte RAM wird in der gleichen Weise wie beim Atari TT
/ Medusa / Eagle eingebunden und kann von Anwender auch in fast der
gleichen Art benutzt werden. Im Falcon sind RAM und Videologik durch
einem 32-Bit breiten Datenbus verbunden. Die CPU ist an diesen Bus
aber nur 16-Bit breit angeschlossen und muß sich zudem beim
RAM-Zugriff der Videologik unterordnen. D.h je mehr Farben und
Auflösung auf dem Bildschirm zu sehen ist, desto weniger
Bus-Bandbreite bleibt für die CPU. Der Erweiterungsport im
Falcon, auf den die FX-Karte gesteckt wird ist direkt 16-Bit breit mit
der CPU verbunden. Die Videologik bleibt dabei ausgeschlossen. Die
Zugriffsgeschwindigkeit auf das FX-Ram ist nicht von der eingestellten
Grafikauflösung abhängig und in jedem Fall schneller als auf
das normale RAM im Falcon.
Es ist ein Programm zum Einstellen der entsprechenden
Programmflags in der Anwendersoftware vorhanden. Bank 0 und Bank 1
müssen mit jeweils gleichen Simms bestückt werden 1 MB und
4MB Kombinationen in einer Bank sind nicht Zulässig. Bleibt noch
abzuwarten was der noch einzubauende PageModus an zusätzlicher
Geschwindigkeit bringen wird. Den PageMode erwartet man zu einem der
nächsten Updates der Treibersoftware.
Unverträglichkeiten sind mir bis jetzt bis auf 2-3
Falcon-Demos keine Bekannt. Alle mir bekannten Programme, bis auf den
Upoint, laufen mit dieser Erweiterung relativ problemlos. Treten beim
Bildaufbau Störungen auf oder werden die Icons nicht immer
korrekt gezeichnet so ist es ratsam den Blitter abzuschalten. Das kann
man mit den .CPX-Modulen erledigen die sich im Lieferumfang von NVDI 3
oder 4 befinden rasch erledigen.
Treten bei der Verwendung des neueren FX-Treiber 1.1 erneut
Probleme auf, so setzt man sich am besten mit der Firma BlowUp in
Verbindung. Hierzu sollte eine möglichst genaue
Fehlerbeschreibung geliefert werden. Nur so ist ein möglich einen
Softwaretreiber zu Entwickeln der auf allen Falcons korrekt arbeitet.
PS/2 Adapterplatine Eine Auflistung getesteter PS2-Simm Module von Ilja Rateiczak.
Hier mal eine etwas präzisere Liste, was mit meiner FX läuft: ------------------------------------------------------------ 16 MB PS/2 SIMM o.P. 60ns 8 Chips mit der Aufschrift: LGS GM71C17004AJS 9601 KOREA Auf der Platine steht: WKS16NPD123T Made in U.S.A. Zusätzlich ist da noch ein Aufkleber drauf: Siemens Schweiz AG 4M32-08-60-T Obiges SIMM läuft seit ein paar Monaten bei mir. ------------------------------------------------------------ 16 MB PS/2 SIMM o.P. 60ns 8 Chips mit der Aufschrift: TI KOREA -60 Z41700 6 GA 66Z230 G Auf der Platine steht: LD81B16M Zusätzlich noch ein Aufkleber mit Strichcode auf der Rückseite: GC15418 Läuft seit einer halben Stunde läuft bei mir. ------------------------------------------------------------ 8 MB PS/2 SIMM o.P. 60ns 16 Chips (doppelseitig bestückt) mit der Aufschrift: TI -60 TMS44400DJ OE 62 A4HV1 Auf der Platine steht: Made in Italy, Texas Instruments, T120A+ 94V 0 Zusätzlich ist noch ein Aufdruck auf der Platine: TM248CBK32S -60 9609I Das SIMM wurde nur kurz getestet, zeigte aber keine Auffälligkeiten. ------------------------------------------------------------ 4 MB PS/2 SIMM o.P. 60ns 2 Chips mit der Aufschrift: TI -60 TMS418160DZ 2B 64A43E P Auf der Platine steht: Texas Instruments, Singapore Zusätzlich noch ein Aufkleber mit Strichcode auf der Rückseite: GC10602 Das SIMM wurde nur kurz getestet, zeigte aber keine Auffälligkeiten ------------------------------------------------------------ Das schlechte SIMM hat 16MB o.P. 60ns, mit 8 Chips von IBM. Die genaue Chipaufschrift habe ich Georg Acher durchgegeben. Sie enthielt die Ziffernfolge 5351. Kann jemand hier noch was dranhängen? Je länger (vollständiger) die Liste ist, desto kleiner die Gefahr beim SIMM Kauf auf die Nase zu fallen! Bildprobleme mit dem SM 124 + SM 1224 Ein Beitrag von Bernd Roecklein
Tja, es ist schon traurig, da geht mein guter alter Graustufen
Multisync so langsam vor die Hunde und ich muss wieder den noch
aelteren SM124 oder den Superalten RGB anschliessen. Mit beiden kann
ich die FX-Karte leider nur mir 32Mhz laufen lassen und ausserdem ist
das Bild auf dem SM124 ziemlich krieselich (steht in einem readme bei
der Fx Karte, dass das bei Systemtakt=Pixeltakt passieren kann).
Da frage ich mir doch, wenn das so einfach ist, warum ist das auf
der FX-Karte nicht direkt schon so eingebaut. Man koennte dann dazu
noch den Video-Chip mit 36 oder 40 Mhz (unabhaengig vom Systemtakt)
versorgen und damit noch etwas mehr Aufloesung aus dem SM124
rauskitzeln.
Bei falsch eingestellter Treibersoftware können z.B
Bildschirmblitzer zu sehen sein. Allerdings treten die auch bei stark
erweitertem Bildschirm auf. Siehe BlowUp und Screenblaster.
Bildschirmblitzer können auch von einer falschen Einstellung des CPU-Timings im FX-Control Panel kommen. Wenn man mit der Defaulteinstellung im FX Control Probleme hat, solltest man _systematisch_ alle Einstellungen durchtesten, bis es eben korrekt Funktioniert. Mögliche Einstellungen im FX-Kontrollfeld Schalter 1 2 3 I DM1 DM2 ----------------------------- 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 1 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 1 0 0 1 1 1 0 0 0 1 1 0 1 0 0 1 0 1 1 0 0 0 1 1 1 0 0 1 1 1 1 0 0 Es ergeben sich so also insgesamt 48 Einstellmöglichkeiten. Das Setzen von DM1 _und_ DM2 brachte nie brauchbare Einstellungen, kann jedoch auch ausprobiert werden. Nur, wenn man nach einem derartigen Schema vorgeht, kann man auch sicher sein, daß man die passende Einstellung nicht übersehen hat. Man sollte sich auf einem Raster (hinter jeder Einstellmöglichkeit) das Verhalten vermerken. Dann braucht man nicht immer alles durchzuprobieren, wenn man mal eine "leichte" Modifikation an der Hardware vorgenommen hat. Die stabilen Einstellungen ändern sich nach meinen Erfahrungen auch bei verändertem Clockpatch nicht. Ein Beitrag von Dieter König
Weitere Informationen zur FX-Karte, deren Einbau und
Hilfestellungen
bei Problemen mit freundlicher Genehmigung von Georg Archer - Firma BlowUp / München. Wichtige Anmerkung zu Benutzung von BlowUP030 oder anderer
Bildschirm-aufblas-Software mit FX:
* Wird als Pixeltakt in BlowUP030 der Systemeigene 32MHz-Takt
verwendet, so ist dieser nur dann 32MHz, wenn das System nicht
beschleunigt läuft. Wenn im FX-CPX als Systemtakt 36MHz
eingestellt wird, so sind alle angezeigten Frequenzwerte für
Horizontal- frequenz und Vertikalfrequenz mit 1.125 (=36/32) zu
multiplizieren. Bei 40MHz-Systemtakt ist der Faktor 1.25. D.h. werden
z.B. 40kHz und 76Hz angezeigt, so sind dies in Wirklichkeit bei
40MHz-Systemtakt 50kHz und 96Hz! Insbesondere bei Festfrequenz-
Monitoren und eingeschränkten Multiscan-Typen muß darauf
geachtet werden, daß die tatsächlichen Frequenzen noch den
Spezifikationen des Monitors entsprechen.
* Angenehmer Nebeneffekt: In 256 und 65536 Farben können
durch Erhöhung des Systemtakts höhere Auflösungen bzw.
höhere Bildwiederholraten erreicht werden.
+++ Die große Anzahl von Clockpatchvarianten, die im F030
bereits eingebaut sein kann, führt manchmal zu Verwirrungen beim
Einbau des FX-Beschleunigers.
Zum besseren Verständnis hier ein grober Schaltplan des Bereichs: | - zentrale Einspeisung von 16MHz-CPU-Takt R vom COMBEL U56 (1) (2) R - R217 | | | R216 R221 : | | : :......:.....: : | R222 | (3) .:. bedeutet unsichtbare Leiterbahn (1) führt zum Expansionslot (2) führt zum DMA-Chip und zur FPU (3) führt zur CPU Bei allen Clockpatchvarianten sind mindestens R216/R221 entfernt
und stattdessen der 74F04/08 eingeschleift. Dazu führen ein/zwei
Drähte vom R217 oder den unteren Anschlüssen von R216/R221
ZUM Clockpatch.
Variante 1:
Variante 2:
Zusätlich zu Variante 1 und 2 gibt es noch:
R222 ist entfernt und ein Draht geht vom 74F04/08 zu (3). dann
muß dieser Draht entfernt werden und der mitgelieferte 33-Ohm
Widerstand bei R222 eingelötet werden.
Wenn bereits ein Clockpatch eingebaut ist, sollte er erstmal drin
gelassen werden, möglicherweise muss er aber etwas modifiziert
werden:
Bei Variante 1 UND FPU-Einbau:
Sonst kann der Clockpatch unverändert übernommen werden.
Erst wenn im beschleunigten Zustand DMA-Probleme auftreten und diese
auch nicht wie in DMA_PROB.TXT beschrieben behoben werden können,
sollte der Umbau auf den in der Anleitung beschriebenen Clockpatch
erwogen werden.
Anmerkungen zur Benutzung von Cubase Audio:
* CAF scheint für seinen Samplespeicher nur das ST-RAM zu
verwenden, egal wie die Programmflags sind. Laut Aussage von Steinberg
soll dieses Verhalten (das wohl mal einen guten Grund hatte, der aber
inzwischen vergessen wurde (siehe Douglas Adams :-)) im nächsten
Update beseitigt sein.
Wenn man aber die Programmflags auf TT-RUN und TT-Malloc stellt,
wird das Programm selbst in das FX-RAM geladen. Da dieses sich auf ca.
1Mbyte auspackt und man ja alle Autoordnerprogramme und Accessories
ins FX-RAM legen kann (und sollte) sind dann doch je nach
Auflösung ca. 3.5MB für den Samplespeicher frei, was keine
schwerwiegende Einschränkung mehr sein sollte.
* Es ist möglich (ich habe noch keine Systematik entdeckt,
allerdings ist es in letzter Zeit nicht mehr aufgetreten) das Cubase
bei 50MHz-DSP-Takt den linken Audio-Kanal verliert, bzw.
'merkwürdige' Audioprobleme/Abstürze auftreten. Sollte dies
bei Ihnen ebenfalls zutreffen, so können Sie die DSP-Taktleitung
an die abgetrennte Leitung der Ferritperle L102 löten:
+---------------- DSP | O-----HHHH---+- --O L102 Damit wird der DSP dann mit dem Systemtakt getaktet, also 32, 36
oder 40MHz. Damit ist er immer noch schneller als die CPU (deshalb
überhaupt die ganze DSP-Beschleunigung) aber es geht kein Kanal
mehr verloren.
* Auf unserem Test-Falcon arbeitet Cubase mit allen CPU-Takt-
Einstellungen einwandfrei (also auch mit 40MHz CPU).
Georg Acher/BlowUP 030795/111195
Bei manchen Falcons (meist Revision C/D) kann es (muß aber
nicht) zu Problemen mit dem DMA-System (also SCSI-Probleme,
Sound-Probleme) führen, wenn der Einbau so wie in der Anleitung
beschrieben voll- zogen wird. Bei diesen Falcons hat sich folgende
Änderung bewährt:
-Ohne FPU:
-Mit FPU:
Sollten (insbesondere bei 40MHz-CPU-Takt) immer noch Probleme
auftreten, könnte folgende Änderung evtl. helfen:
-Wiederherstellung der Verbindung R221/oben zum 74F04 bzw. 74F04
zum DMA-Chip. (Rückgängigmachen des obigen Patches :-)
- Mit/ohne FPU:
Für den Interessierten:
Georg Acher / BlowUP 110895
Anmerkungen zum Falconspeed:
Leider erkennt das Startprogramm den zusätzlich vorhandenen
Speicher nicht an. Daher sind trotz 8MB FX-RAM nur ca 2.4MB nutzbar.
Sollte jemand den Sourcecode des Treibers haben ( ;-) sollte es nicht
schwer sein, die feste Lage des Bildschirm- speichers zur
RAM-Obergrenze zu lösen und ihn ins ST-RAM zu plazieren.
* Folgende Features sind leider (noch) nicht in der aktuellen
Version der FX-Karte enthalten:
- Pagemode
- Umschaltung des DSP-Beschleunigers von 32 auf 50MHz
- EMS (mehr als 10MB FX-RAM)
* Wichtig:
* Sollten Sie bei 36/40MHz-CPU Probleme mit der IDE-Platte haben
(insb. mit der 65MB-Seagate), so teilen Sie uns das bitte mit. Es
befindet sich zwar schon eine Schaltung zu Korrektur des extrem
merkwürdigen Falcon-IDE-Zugriffs im FX. Möglicherweise gibt
es noch einige Platten, die eine weitergehende Korrektur
benötigen.
* So ein Beschleuniger an sich ist schon eine recht heikle Sache,
erst recht, wenn er im Falcon funktionieren soll. Daher kann es leider
durchaus sein, daß der Beschleuniger mit 36/40MHz-CPU bei Ihnen
einfach nicht will. Durch die Einstellmöglichkeiten im FX-CPX
(Knöpfe 1/2/3/I) kann man zwar noch so manche Toleranz
ausgleichen, aber eben nicht alles. Sollten Sie so einen Falcon haben,
teilen Sie uns, wenn möglich, mit, welche Board-Revision und
Seriennummer der Falcon hat (aber erst nach erfolglosem Spielen mit
1/2/3/I!). Möglicherweise können wir dem Problem nachgehen.
* Um die Frage nach der NOVA-Benutzung im Installprogramm
aufzuklären:
Die Nova benutzt den Addressraum ab 10MB für den
Videospeicher. Daher kann (darf!!) sich dort kein FX-RAM angesprochen
fühlen, d.h. das FX-RAM darf dann nur noch von 4MB bis 9.999MB
gehen. Deshalb gibt es eine Extra-Konfiguration (FXSETSNV.FXB), die
die Speichernutzung so einschränkt. Bei der Installation wird die
Datei FXSETSNV.FXB in FXSETS.FXB umbenannt in den FXUTIL-Ordner
kopiert.
* Obwohl das FX-RAM als 'Alternate-RAM' angemeldet wird, ist bis
auf die fehlende Videomöglichkeit kein Unterschied zum normalen
Falcon-RAM vorhanden. D.h. SCSI- und Sound-DMA laufen ganz normal aus
dem FX-RAM. Daher können alle Programme, die RAM für
Soundspeicher benötigen, auch FX-RAM benutzen (wenn die
Startaddresse unter 16MB liegt).
* Die gesamte Hardware wird durch die Datei FXSETS.FXB definiert.
Ohne diese Datei läuft nichts! Daher ist sie auch mit
Prüfsummen vor Beschädigung geschützt. Bei
zukünftigen Updates wird (höchstwahrscheinlich) nur diese
Datei wirklich geändert werden. In dieser Datei steckt also fast
die gesamte Entwicklungsarbeit für das FX, also fällt sie
damit (obwohl evtl. nicht so ganz ersichtlich) unter das Urheberrecht
und darf nicht so einfach kopiert und weitergeben werden. Auch eine
nicht abgesprochene Nutzung bzw. Modifikation dieser Datei (wofür
auch immer) ist untersagt.
Georg Acher/BlowUP 050795
MiNT und das FX-RAM...
Aus nicht geklärten Gründen arbeitet MiNT nur ohne
Memory-Protection (MINTNP.PRG) mit dem FX-RAM zusammen. Mit
Memory-Protection wird es entweder nicht akzeptiert (FXDRIVE nach MINT
gestartet) oder es gibt einen Crash.
Georg Acher/BlowUP 290695
Hinweis zum Betrieb der NOVA mit FX:
Aufgrund eines kleinen Designfehlers (kein Open-Collector- Ausgang
des EXPAND-Signals) der NOVA-Adapterkarte arbeitet die NOVA unter
Umständen (bei höheren Temperaturen) nicht mit der FX-Karte
zusammen: Nach dem Start von FXDRIVE.PRG stürzt der Rechner ab
und auf dem Bildschirm entsteht Pixelmüll. Wir empfehlen Ihnen
nicht, damit zu arbeiten, da selbst bei scheinbarer Fehlerlosigkeit
des RAMs schwerste Fehler in Programmen und auch auf der Festplatte
entstehen können. Um dieses Problem zu beseitigen, ist folgende
kleine Änderung auf der NOVA-Adapterkarte notwendig: Es muß
eine Schottky-Diode BAT41 (oder ähnlich) in die Expand- leitung
eingefügt werden, die in folgender Skizze markiert ist:
U=Expand-Leiterbahn auf der Unterseite O=Expand-Leiterbahn auf der Oberseite V=Durchkontaktierung *=Steckeranschlüsse --------------------------------------------------------------+ * 50pol-Stecker * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * | | * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * |<-Pin 49 U | U | U | VUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU | O X | ..OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO | | | Trennen Sie die Leiterbahn auf der Unterseite (U) an der Stelle X durch. Löten Sie dann auf der Oberseite die Diode BAT41 mit der Anode an Pin 49 und mit der Kathode (dunkler Ring) an die Durchkontaktierung. Es sollte dann so aussehen: --------------------------------------------------------------+ * 50pol-Stecker * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * | | * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * |<-Pin 49 Kathode Anode /U | __________|/|___________/U | | |\| U | |VUUUUUUUUU UUUUUUUUU | O | ..OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO | | Hier die Beschreibung und Lösung einiger Probleme, die mit
dem FX auftreten können (aber nicht müssen!!!):
Da dies eine Menge Text ist, empfiehlt sich es, diesen Text
auszudrucken.
- Allgemeine Instabilität auch bei 16MHz
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
- Möglicherweise verträgt der DSP die 50MHz nicht.
- Möglicherweise ist der Haupttakt von 32Mhz (der dem Falcon
entnommen wird) etwas schwach, sodaß er durch das Durchschleifen
durch das FX zu stark gestört wird. Abhilfe: Die rote Leitung am
rechten Pin von L102 ablöten und mit einem
Verlängerungsdraht an den rechten unteren Anschluss des
32-Mhz-Quarzes beim DSP anlöten. Dies ist der Lötpunkt,
dessen zum DSP führende Leiterbahn für den DSP-
Beschleuniger durchgetrennt werden muss.
- Alle Leitungen soweit wie möglich kürzen.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
- Allgemeine Instabilität bei 32/36/40MHz-CPU
- Andere Einstellung der 123I-Knöpfe im CPX
- Nur ab V1.1: Setzen von DM2 im CPX.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
- FPU-Probleme:
- FPU versagt schon bei 32/36MHz:
- FPU versagt erst bei 40MHz Systemtakt:
-Anstelle des 68-Ohm Widerstands zur FPU einen kleineren Wert
nehmen (56, 47 oder 39Ohm). Durch Ataris unergründliche Wege kann
es aber dann sein, daß bei der Benutzung einer
BlowUP/Screenblaster-Auflösung mit Pixeltakt=Systemtakt einige
Blitzer auf dem Bildschirm auftauchen...
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
- IDE-Probleme:
Abhilfe bei V1.01:
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
- RAM/SIMM-Probleme:
- Meldet FXDRIVE bei Booten keinen Speicher oder weniger als
eingesteckt, sollte mit FXCONF die Konfiguration überprüft
werden. Vor allem MUSS nach Verändern der Konfiguration der
Falcon ABGESCHALTET werden!!!!
- Meldet FXDRIVE defekte SIMMs, so gibt die Fehlermeldung einen
Hinweis auf Fehlerbank und Bitfehlermaske. Sind in der Maske nur 1 bis
2 Bits gesetzt, so ist es wahr- scheinlich ein Kontaktproblem der
Fassungen. Leichtes(!) Runterbiegen der Fassungskontakte und Reinigung
der SIMM-Kontakte mit einem Glasfaserpinsel oder der blauen Seite
einen Radiergummis sollte helfen. Sind gleich 8 Bits auf einmal '1',
so stimmt mit dem SIMM an sich etwas nicht.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
- SCSI/DMA-Probleme:
Treten meist nur bei 40MHz-Systemtakt auf. Diese Probleme
können am besten mit MEMTEST überprüft werden. Wenn der
Clockpatch mit dem 74F04 o.ä. nicht eingelötet ist, sollte
zuerst das zuerst geschehen!
Abhilfe:
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
- Wärmeprobleme und dadurch entstehende Instabilität
Durch zu großen Temperaturanstieg der CPU wird das kritische
Phasenverhältnis (s.o.) ebenfalls verändert, was zu
zunehmender Instabilität führen kann. Dies hat nichts mit
'öberhitzung' der CPU an sich zu tun. In einem vernünftig
designten 68030-System würde das gar nichts ausmachen...
'Kostenneutrale' Abhilfen:
Georg Acher / BlowUP 111195
Änderung zum Erhöhen der Schreibgeschwindigkeit
(optional):
Diese Änderung ist leider erst in allerletzter Minute
entstanden, und wurde daher auch nicht im Platinenlayout vorgesehen:
Dazu muß ein ca. 15cm langer Draht von einem Pin des
FX-Controller-Chips zu einem Pin von U63 gelötet werden.
Um den Lötpunkt auf der FX-Platine zu finden, hier eine
kleine Skizze. Der Pin, an dem der Draht angelötet werden soll,
ist unterhalb mit einem ^ und einem o markiert.
FX-Karte von unten: | | | | | Beschleunigerstecker | | | | | +-------------------------------------------+ | | | #### | | #### | | . . . . . . . . . . . #### | | . . . . . . . . . . . . . #### | | . . . . #### | | . . . . #### | | . . Sockel-Pins . . #### | | . . . . #### | | . . . . #### | | . . . . #### | | . . . . #### | | . . . . #### | | . . . . #### | | . . . . . . . . . . . . . #### | | . . . o . . . . . . . #### | | ^ M #### | | M MM #### | | MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM #### | | MMMMMMMMMMMMMMMMMMMM | Masse-Leiterbahn Der Draht wird vom markierten FX-Pin zum Pin 19 von U63 geführt: 1 | 9 | | | | | | | | | --------------------------------- | | ] U63 | | | --------------------------------- | | | | | | | | | | | Kurze Erläuterung des Wieso&Warum:
Die Falconlogik in den ICs U63/U68 bremst die 68030-Zugriffe auf
68000-Geschwindigkeit ab, d.h. ein Buszugriff dauert immer mindestens
4 Takte. Durch den angebrachten Draht wird diese Logik umgangen und
dem 68030 direkt mitgeteilt, daß er den Zugriff beenden darf.
Damit kann ein FX-Zugriff nur noch 3 Takte dauern. Das dies (vorerst)
nur bei einem Schreibzugriff geschieht, liegt daran, daß bei
einem Lesezugriff je nach RAM-Typ möglicher- weise noch nicht die
korrekten Daten auf dem Bus liegen, und der 68030 somit 'Müll'
liest.
Achtung: GEMBENCH macht bei RAM-ACCESS nur Lesezugriffe und zeigt
somit diese Beschleunigung gar nicht an. MEMSPEED.TTP ist geeigneter
dafür...
Georg Acher / BlowUP 111195
Mehr zum ClockPatch:
Ich habe gestern eine ganz neue Art des Clockpatches bei einem
widerspenstigen Falcon ausprobiert, der bei 40Mhz auch SCSI-Probs
hatte: Man nehme ein Poti mit 470 Ohm, ins eine Ende kommt der Takt
von R217 oben, das andere Ende kommt auf Masse und der Schleifkontakt
geht zum DMA-Chip. Jetzt wirds lustig: je mehr der Abgriff Richtung
Masse geht, umso weniger SCSI-Fehler treten auf, bis sie schliesslich
ganz weg sind. Dreht man ein bischen weiter, stuerzt der Falcon ab :-)
Kurz davor laeuft alles einwandfrei, Stundenlang und ohne Fehler. Es
mag sein, dass es dafuer eine logische Erklaerung gibt, aber ich tippe
eher auf ATARI-Esotherik :-)
Bye
Hilfestellungen zur FX-Karte: Mit freundlicher Genehmigung von Georg Archer persönlich. (c) BlowUP - München.
Entfernen Sie den SMD-Widerstand R221, sofern nicht schon beim
Einbau des 74F04-ClockPatch geschehen, anderfalls entfernen Sie die
Leitung die am oberen Ende von R221 angelötet ist. Diesen
Lötpunkt verbinden Sie mit Punkt 1 des 500-Ohm Potentiometer.
Punkt 3 des Potis verbinden Sie bitte auf dem kürzesten Weg
mit GND, z.B dem äusseren Rand der Platine oder Pin 10 von U62
ect.
Löten Sie Punkt 1 mit einer neuen Leitung an den oberen
Anschluß von R217. Dort befindet sich bereits die gelbe Leitung
der FX-Karte.
Ohne FPU:
Löten Sie Punkt 1 an den oberen Anschluß von R221
Mit FPU:
Die Leiterbahn zum DMA-Chip wie in der Anleitung beschrieben,
durchtrennen und mit einer passenden Leitung mit Punkt 2 des Potis
verlöten.
Einstellung:
Der Poti sollte so plaziert werden das sie ihn auch im eingebauten
Zustand der FX-Karte leicht bedienen können. Drehen Sie das Poti
bis zum Anschlag bei Punkt 1. Nehmen Sie den Falcon dann in Betrieb.
Sollte der Rechner dabei normal laufen drehen Sie das Poti solange in
Richtung Punkt 3 bis der Rechner abstürzt. Danach drehen Sie das
Poti bitte wieder ca. 20-30 Grad in Richtung Punkt 1. Neu booten. Der
Rechner sollte danach wirklich neu booten. Treten dann immer noch
DMA/SCSI-Probleme auf drehen Sie das Poti etwas weiter. Testen Sie
dabei beide Richtungen vorsichtig aus.
Einbau des PotiPatch
Wer nach einiger Zeit auf die Idee kommt wegen einer Grafikkarte
oder aus sonstigen Gründen die Bilschirmerweiterung wieder zu
entfernen wird sicher bemerken das ihm dazu R49, ein keiner
SMD-Widerstand fehlt. Er wird nicht mal wissen wie groß dieser
Widerstand war. Dazu gibt es DOITF030 !
R49 (ausgelötet) trennt nur Pin 15 der 19 poligen
Monitorbuchse ab.
Ansonsten hätte man direkt am VIDEL Pin 14 einspeisen
müssen, und wer will das schon. Es muß ja kein
SMD-Widerstand sein, ein 'normaler' Widerstand im Isolierschlauch tut
es auch. Und bitte dort keine Kurzschlüsse machen!
Kurz nach Erscheinen des ATARI Falcon veröffentlichte die
Firma Blow Up eine hervorragende und preiswerte Bildschirmerweiterung,
die im Laufe der letzten Jahre gepflegt und weiterentwickelt wurde.
Daß die drei Blow-Upper in den vergangenen Monaten nicht
untätig gewesen sind, beweist deren neuster Streich. Das Ergebnis
der intensiven Forschung- und Entwicklungsarbeit ist "Three in
one The Falcon Extender". In diese Erweiterungskarte wurden die
drei wichtigsten Erweiterungen eingebaut, die den Falcon für eine
gesicherte Zukunft rüsten und ihm auch das Schritthalten mit der
großen Konkurrenz ermöglichen. Berücksichtigt wurden
folgende Komponenten:
1) Speichererweiterung
Die Speichererweiterung
Speichererweiterungen sind für den Falcon grundsätzlich
nichts neues mehr. Die bisher erschienenen Modelle hatten jedoch
allesamt den Nachteil, daß sie im Austausch zur bestehenden
Falcon-Karte aufgesetzt werden mußten. Zwar kann die interne
Falcon-Karte bei den meisten Händlern in Zahlung gegeben werden,
doch häufig erhält man für die immerhin 4 MB nur gut
50.- DM. De facto macht man also beim Aufrüsten des Rechners
stets Verlust. Die Blow-Up Speichererweiterung umgeht dieses Problem,
das sie auf den internen CPU- Erweiterungssteckplatz gesetzt wird.
Auch hierbei haben die Entwickler der Karte an die vielen User
gedacht, die bereits eine Erweiterung wie z.B. Grafikkarten, PC-Karten
oder Digitizer eingebaut haben, denn die FX-Karte ist
glücklicherweise durchgeschleift. Wer allerdings zwei
Erweiterungen übereinander nutzen will, der sollte sich ein
größeres Gehäuse zulegen, da das Original
selbstverständlich nicht hoch genug ist. Auf der Karte befinden
sich vier Slots für Standard-Simms (Speichermodule), die in den
Speichergrößen 1 MB oder 4 MB jeweils paarweise einzusetzen
sind. Der hier installierte Speicher wird additional zum internen
Falcon-Speicher genutzt! Mögliche Ausbaustufen sind z.B.
4x 1 MB (insges. 8 MB), oder
Gegenüber der herkömmlichen 4 x 4 MB Erweiterung werden
hierbei also auch nicht 2 MB verschenkt. Diese
Aufrüstflexibilität läßt das schrittweise
Erweitern des Rechners zu, was nicht zuletzt auch aus
Kostengründen sehr interessant sein dürfte. Wer mit dem
Gedanken spielt, die Karte ausschließlich zur
Speichererweiterung zu verwenden, braucht nichteinmal Lötarbeiten
vorzunehmen. Nachdem die Karte also installiert wurde, zeigt der
Falcon nach dem erneuten Starten den erweiterten Gesamtspeicher an.
Dieser Speicher wird von der Software entsprechend dem TT-RAM
behandelt. Die meisten Programme haben keine Probleme, auf dieses RAM
zuzugreifen, das können TT-Besitzer bestätigen. Nichts desto
trotz kann es zu gelegentlichen Problemen beim Bildschirmaufbau
kommen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß ATARI
für den Falcon kein Fast-Ram vorgesehen hat. Das Problem ist,
daß das Falcon-(TT)-RAM im Adreßbereich des
Falcon-Blitters liegt, der wiederum dazu genutzt wird, um z.B. Icons
auf dem Bildschirm zu kopieren (also darauf darzustellen).
Unglücklicherweise (das liegt wohl daran, daß der TT keinen
Blitter besaß) kann dieser Grafik-Chip aber nicht auf das
Fast-RAM zugreifen. Hieraus resultieren gelegentliche
Bildschirmprobleme. Diese können jedoch wie folgt behoben werden:
Entweder Sie haben z.B. NVDI installiert (und der Blitter wurde
ausgeschaltet), oder sie verwenden das von der Fa. Blow Up im
Lieferumfang enthaltene Patch-Programm. Zwar ist der Blitter dann
nicht mehr aktiv, doch die faktisch von einigen Programmen genutzte
Beschleunigung ist einerseits sehr gering, andererseits wird der
Verlust spielend vom Beschleuniger kompensiert.
Der Beschleuniger
Auf der FX-Karte ist u.a. ein Beschleuniger für CPU, FPU und
DSP integriert. Für den Betrieb der Speichererweiterung ist
keiner dieser Beschleuniger notwendig, die Nutzung scheint jedoch sehr
sinnvoll. Um den Beschleuniger einbauen zu können, werden jedoch
gute Löterfahrungen und entsprechendes Werkzeug benötigt.
Der Beschleuniger kann den Systemtakt wahlweise auf 18 MHz oder 20 MHz
beschleunigen. Dies ist in sofern sinnvoll, da ein langsames System
nichts mit schnellen Daten der Zulieferer anfangen kann. Die CPU
selbst kann auf über das Doppelte, also 40 MHz beschleunigt
werden.
Nach dem Einbau können die verschiedenen Taktfrequenzen mit
Hilfe eines CPX-Modules im Kontrollfeld softwaremäßig
eingestellt werden. öber das Feld "System" (siehe Bild
1) können Sie bestimmen, mit welcher Taktrate die CPU angesteuert
wird. Das System arbeitet eigentlich mit einer Taktfrequenz von 32
MHz, wobei die meisten Komponenten, wie z.B. die CPU jedoch nur die
Hälfte, also 16 MHz bekommen. Der hier veränderte Wert wirkt
sich also direkt auf die CPU aus. Gleichermaßen wird das gesamte
System in der Geschwindigkeit verdoppelt, da bei jedem Zugriff auf
Speicher oder Peripherie-Geräte die CPU wieder heruntergeschaltet
wird. Die höhere Taktfrequenz des Systemtaktes kommt der CPU
immer dann zugute, wenn diese mit dem internen Cache arbeitet. Bei
Umschaltung auf 36 MHz arbeitet das System folglicherweise mit 18 MHz,
bzw. 36 MHz usw. Dieser Beschleuniger bringt grundsätzlich die
gleichen Vor- und Nachteile, wie die Konkurrenzmodelle. Das komplexe
Timing des Falcon läßt eine perfekte Lösung nur sehr
selten zu.
Daher kann es bei einigen Rechnern zu Abstürzen in
höheren Taktraten kommen. Um jedoch eine individuelle
Konfiguration zu ermöglichen, haben Sie im Kontrollfeld weiterhin
die Möglichkeit, eine Feinabstimmung durch die Buttons 1,2,3,1,
DM1, DM2 zu treffen.
Darüber hinaus kann eine überhitzte CPU zu
Systemabstürzen führen. Zwar wird von Blow Up ein
CPU-Kühler mitgeliefert, doch im Original-Gehäuse des Falcon
kann es bei Langzeitbetrieb dennoch zu Hitzestauungen kommen, die
evtl. wiederum zu Abstürzen des Rechners führen. Dies alles
muß nicht sein und kann durch den dosierten Einsatz des
Beschleunigers (bei einfachen Nutzungen herunterschalten, bei
komplexen Anwendungen höher takten) weitestgehend umgangen
werden. Die softwaremäßige Anpassung trägt ihr Bestes
zum komfortablen Arbeiten bei.
Diese ist eigentlich aus den früheren Revisionen der Blow-Up-
Auflösungserweiterungen bekannt. Daher werden wir in diesem
Abschnitt auch nur relativ kurz auf diese Komponente eingehen. Ein
übersichtliches Boot-Menü läßt vielseitige
Einstellungen direkt beim Booten zu. Mögliche Auflösungen
sind z.B.: Multiscan-Monitor: bis zu 640 x 480 in True-Colour und
256-Farben - interlace. VGA-Monitor: bis zu 880 x 480 bei 256-Farben
non interlaced. und bis zu 1152 x 912 bei 16-Farben interlace. SM 124:
bis zu 640 x 480 bei 2 Farben.
Die Boot-Software ist so ausgestattet, daß die bekanntesten
Monitor-Typen mit jeweils einer Menge Einstellungs-Möglichkeiten
zur Auswahl stehen, so daß keine komplizierten Fein-Abstimmung
getroffen werden müssen. Wer jedoch einen Monitor mit seltenen
oder gar exotischen technischen Daten besitzt, der hat die
Möglickeit, diverse Parameter individuell einzustellen und so zu
speichern, daß diese direkt nach dem Booten aufgerufen und
aktiviert werden. In allen Fällen ist jedoch zu beachten,
daß größte Vorsicht geboten wird, denn
unsachgemäßes Behandeln kann schnell zu einem Monitor-Tod
führen. Das ausführliche Handbuch ist aber in jedem Falle
eine nützliche Hilfe beim Finden der geeigneten Einstellungen.
Fazit Die Entwickler von Upgrade-Hardware für den Falcon
haben es stets mit vielen Schwierigkeiten zu tun, da es von der
Falcon-Hardware seitens ATARI stets viele verschiedene Revisionen
gegeben hat, die Erweiterung jedoch für alle Rechner gleichzeitig
funktionieren muß. Umso erfreulicher ist die Laufsicherheit der
FX-Karte. Sie macht vom ersten bis zum letzten Moment einen
durchdachten und sauber (v)erarbeiteten Eindruck. Bei unseren Tests
lief die Karte durchweg felherfrei, wobei sie in einem Tower-Falcon
eingebaut und mit der notwenigen Vorsicht dosiert eingesetzt wurde.
Hinzu kommt ein ausreichendes Handbuch und ein umfangreiches
Softwarepaket, welches auf nahezu alle Störfälle eine
Lösung zu bieten scheint. Die Installation ist spielend einfach:
Sie müssen lediglich die Installationssoftware direkt von der
Diskette starten und die Grundeinstellungen wie z.B. die Anzahl der
(wie) belegten Simm-Bänke angeben. Nach Eingabe des
Installationspfades legt das Programm automatisch alle notwendigen
Ordner usw. an, so daß einem reibungslosen Ablauf nichts mehr im
Wege steht.
Copyright © Robert Schaffner (support@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003 |