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14.1 Speichererweiterung ST


Speichererweitungen für Atari Computer




Erweitern oder nicht?


Speichererweiterung für die ST-Rechner sind Preiswerter geworden, so ist es jetzt möglich den Rechner doch noch etwas zu erweitern. Noch vor knapp einem halben Jahr waren die Speicherchips noch sehr teuer. Nun kann man doch schon für 14DM die sehr begehrten Megabit-Chips bekommen, auch die 256K-Bit Chips sind im Preis erheblich billiger geworden sie kosten noch so um die 5 DM pro Stück. Das lässt es zu die ST-Rechner auf verschiedene Arten zu erweitern. Zum Teil mit den 'Huckepack-Lösungen', zum anderen Teil mit den steckbaren oder lötbaren Erweiterungsplatinen die überall Angeboten werden.

Die steckbaren Speichererweiterungen stellen hierbei die einfachste, leider aber auch die etwas teuere Lösung dar. Steckbare Erweiterungen gibt es in den größen 512 Kbyte, 2.5 Mbyte und auf eben 4 Mbyte Vollausbau. Die einigermaßen brauchbaren Platinen werden von z.B von Gentec oder H&S vertrieben, man kann die Platinen teilweise bestückt oder als reine Leerkarte bei diesen Firmen bekommen. Allerdings lässt die Lieferzeit von 2-3 Monaten eines manchen Zubehör- Lieferranten die Lust hier schnell schwinden. Warum diese Lieferzeiten entstehen ist mir reichlich Schleierhaft. Gut, die Zeit kann man für Sammelbestellungen der RAM-Bausteine gut verwenden, hier macht die Menge einen günstigen Preis!




Abbildung 1 - Eine ST Speichererweiterung



Eine Erweiterung auf 2.5Mbyte, voll Bestückt und zum Einstecken kostet momentan ca.600 DM, auf 4Myte immerhin das Doppelte. Diese (fast) fertige Lösungen sind natürlich für die meisten User auch noch zu teuer. Mir auf jeden Fall. Also kommen eigentlich nur die Leerkarten, oder eben Huckepack-Lösungen in Frage, Bei den Huckepack-Lösungen werden Ram-Bausteine auf eben schon im Rechner vorhandene Bauteile gelötet. Der Nachteil ist hier eine schlechte Servicemöglickeit im Fehlerfall. Beim Bestellen einer Leerkarte sollte auf alle Fälle genau das Baujahr und der genaue Rechnertyp angegeben werden, vollsteckbare Platinen eigenen sich nur für Rechner bei denen der Shifter sowie MMU gesockelt sind. Ansonsten wird es nicht passen.




Abbildung 2 - Eine ST Speichererweiterung



Platinen gibt es auch für die MegaST-Serie, wobei hier jedoch das nachträgliche Einlöten von IC-Sockeln und das bestücken mit Megabit Chips vorzuziehen währe, diese Lösung währe hier wesentlich einfacher.

Sollte die MMU nicht gesockelt sein gibt es noch die Möglichkeit eine 'Teillötbare' Platine zu Bestellen. Es müssen dann je nach Hersteller bis zu 18 Drähte auf der Rechnerplatine an verschiedenen Punkten angelötet werden. Das sollten nur Leute machen die wissen wie man einen Lötkolben anfassen muß, nein das war jetzt kein Witz. Ausserdem ist es später etwas lästig die Erweiterung mal eben aus dem Rechner zu nehmen, man bleibt ja mit ca. 18 Leitungen verbunden. Es muß dann eben wieder gelötet werden, was der Rechnerplatine eben auch nicht immer gut bekommt.




Abbildung 3 - Eine ST typische Speichererweiterung



Die Steckbare sowie die teillötbare Lösung benötigt ausserdem einen gesockelten Shifter (Videochip). Die Platinen besitzen einen Stecksockel der anstelle des Shifters in dessen Sockel eingesteckt wird. Der vorher ausgebaute Shifter wird in der richtigen Richtung nun auf die Erweiterungskarte gesteckt, Notfalls muß man sich die Steckrichtung des Shifters eben voher mit einem Filzstift markieren. Bei den ST-Modellen muß der Abschirmkäfig der sich um den Shifter herrum befindet zur Platinenmitte hin entfernt werden. (In Richtung der MMU) Die Drähte, die bei der teillötbaren Platine herrumhängen werden bis auf die Stromversorgung alle in der Nähe der MMU von unten auf der Rechnerplatine verlötet. Glücklicherweise befindet sich hier ein großes Loch in der Platine durch das man die Leitungen führen kann. Diese Arbeit verlangt etwas Fingerspitzen gefühl, die Lötaugen an der MMU sind sehr Nahe beieinander, zu schnell sind 2 Lötaugen miteinander verbunden was dann mit Sicherheit zu Fehlfunktionen führt wird es nicht Entdeckt. Auch Zerstörungen einzelner Rambausteine sind nicht auszuschließen. Die restlichen Verbindungen sind ja durch den Shiftersockel gewährleistet. Zu Beachten ist natürlich die mitglieferte Einbauanleitung, die je nach Hersteller mehr oder weniger gut ist und auch Bilder hat.

Der Einbau einer vollsteckbaren Platine gestaltet sich Naturgemäß etwas einfacher da hier einfach nicht gelötet werden muß. Alle Verbindungen werden durch das aufstecken auf den Shiftersockel sowie einer kleinen MMU-Adapterplatine hergestellt.




Abbildung 4 - verschiedene Speicherbausteine zum Aufrüsten



Die MMU-Adapterplatine ist mit einem Flachbandkabel mit der Erweiterungsplatine verbunden. Zu Beachten währe hier das diese sehr kleinen vergoldeten Steckkontakte für den MMU-Sockel wirklich wie ein rohes Ei zu Behandlen sind. Mehrfaches Ein- bzw. Ausbauen sollte man der Betriebssicherheit zuliebe unterlassen. Das Verbindungskabel ist Hersteller bedingt, genau so Kurz bzw. lang das die Adapterplatine nur in einer Richtung auf die MMU aufsteckbar ist. Beim aufstecken der Platine sind die Ministeckkontakte auf der Unterseite mit besonderer Vorsicht zu behandeln, sie sind sehr Empfindlich und sehr schnell verbogen. Auch könnte das Fingern an den Stiften kann nach einiger Zeit zu Korrosion führen, was eben auch nicht unbedingt sein muß. Die Stifte des MMU-Adapters keinesfalls zwischen die Kontakte der MMU und des Sockels stecken, der MMU-Sockel hat etwas zu seinen äußeren Rädern hin die gleichen Kontakte nocheinmal, nur dahinein werden die Beinchen der Adapterplatine gesteckt, auch nur so ist eine sichere Kontaktgabe gewährleistet. Im andern Fall würde man die feinen Kontaktzungen des MMU-Sockel soweit verbiegen das ein sicherer Sitz des MMU-Chips nicht mehr gegeben ist. Fehler im Betrieb währe die sichere Folge.

Man sollte auf keinen Fall die Adapterplatine zuerst auf die MMU stecken! Ein Hantieren mit der eigentlichen Erweiterungsplatine belastet die Steckverbindung sowie das Flachbandkabel unnötig.

Bei allen Platinenlösungen ist darauf zu achten das die Speicherchips die richtige bzw. markierte Einbaulage bekommen. Die Platine lässt sich im ausgebauten Zustand am einfachsten mit den Speicherchips bestücken. Wenn die Platine im Rechner schon gesteckt ist können durch das eindrücken der Chips in die 16 oder 32 Chip Sockel Beschädigungen an der Platine oder des Shiftersockels bzw. auch der eigentlichen Rechnerplatine auftreten. Die Fehler die daraus entstehen können sind unter Umständen schwer zu lokalisieren und nur mit geeigneten Messmitteln (Oszilloskop) Ohmeter und einem Atari Testmodul zu finden. Ein teurer Werkstattbesuch könnte die Folge sein.

Manche Platinen erzeugen nach einem längeren Betrieb des Rechners ein leichtes Bildschirmflimmern, meistens aber kaum zu sehen. Das kommt durch die jetzt etwas erhöhte Stromaufnahme aus dem Netzteil des Rechners. Eine Abhilfe bringt das Verstärken der Masseverbindung zur Erweiterungsplatine in etwa durch auflöten einer zusätzlichen Masse- verbindung oder durch verstärken der Masseleiterbahnen auf der Platine. Diese Dinge treten nicht grundsätzlich bei allen Erweiterungen auf. Meistens sind es etwas ältere ST Modelle bei denen das Netzteil schon gut ausgelastet ist. Und die Ursprünglich auch ja nur für 512K bzw. 1 Mbyte Ram gedacht waren. Selbst hier gibt es aber einige Wirkungsvolle Änderungen die am Ende trozdem das angestrebte Ergebniss erreichen.

Leider läst sich die Funktionsfähigkeit einer solchen Erweiterung nun mal eben nur im Rechner testen. Wenn alle Schritte der Einbauanleitung gemacht wurden, die Platine(n) auf einen festen Sitz kontrolliert wurden könnte man den Rechner eigentlich schon mal ausprobieren. Den Monitor anschließen, die (das) Diskettenlaufwerk(e) sowie die Festplatte, das Modem und Drucker sind nicht erforderlich. Auch braucht das Gehäuse vorerst mal nicht zugeschraubt werden. Ein Test der Rechnerplatine mit angeschlossener Tastatur auf einer isolierten Tischauflage reicht erstmal aus, zugeschraubt wird erst wenn alles in Ordnung ist und keine Fehler auftreten. Auch werden wir beim Zuschrauben des originalen Rechnergehäuses auf die verschieden langen Schrauben achten, gell :-), einige meiner beliebten Pappenheimer haben seither drei hässliche Dellen direkt auf der Recheroberseite im Plastik.

Nach dem Einschalten nicht erschrecken wenn der Rechner sich nicht innerhalb der gewohnten Zeit mit dem Desktop meldet, der neue Speicher braucht etwas mehr Zeit beim Systemstart zum testen. Der Rechner testet beim einschalten die Speicherkonfiguration, das bedeutet das 512K oder 1Mbyte Speicher schneller beschrieben und gelesen wird wie ein Speicher mit 2.5 Mbyte oder gar 4 Mbyte. Man kann dann den vorhanden Speicher mit dem Installieren einer großen Ramdisk oder der Info-Funktion von z.B 1St Word ausprobieren. Auch gibt es genügend andere Programme mit denen sich die Systemkonfiguration ausgeben lässt, mit einem Monitor kann man auch Versuchen in die neuen Speicheradressen zu schreiben (je nach Ausbau verschieden) um es dann eben wieder zu lesen. Bei einer Erweiterung auf 2.5 Mbyte müssten sich so etwa 2.48 Millionen freie Bytes melden. In GFA-Basic läst sich die Sache mit (Fre(0) erfragen.

Nach diesem Test kann man das ST Gehäuse geschlossen werden.

Für alle die ihren Rechner nur um zusätzliche 512K auf 1 Mbyte erweitern wollen, folgendes git nur für 260/520 Computer!

Benutzt wurde eine Speicherweiterungskarte der Fa.CSF, es wurde diese Karte gewählt da sie Ordentlich und Robust aufgebaut ist. Und auch von technischen Laien ohne größere Probleme eingebaut werden kann. Der Erweiterungskarte liegt eine Einbauanleitung in Form eines DIN A4 Blattes bei, was mehr oder weniger ausreichend ist!




Abbildung 5 - Eine moderne ST Speichererweiterung



Die mir zuletzt für den Atari ST gefertigte Speichererweiterung war die CENTRam ST von Centek. Auch diese Karte dürfte nur noch gebraucht zu erhalten sein. Der Einbau ist vollkommen unproblematisch.



Vor dem Einbau

Step 1
Den Rechner durch entfernen der 6 Schrauben auf der Unterseite öffnen.

 
Step 2
Oberes Gehäuseteil entfernen, die Tastatur aus der Halterung nehmen und
vorsichtig das Keyboardkabel abziehen, danach die 6 Blechlaschen des
Abschirmbleches geradebiegen und die Blechhaube nach oben abziehen.

 
Step 3
Als nächstes die Blechabdeckung des Videoshifters entfernen.
(Nach oben abziehen, der Deckel ist nur Aufgesteckt)

 
Step 4
Den Rechner mit der Stromversorgungsbuchse nach rechts hinten auf den
Tisch legen, jetzt den Blechrahmen der Shifterbox mit einem Scharfen
Seitenschneider, links in Richtung der MMU ausschneiden.
(In Richtung der beiden quadratischen Chips).
Am einfachsten den ganzen Blechrahmen Auslöten, der Deckel
passt Hinterher meistens nicht mehr korrekt!

 
Step 5
Den Metallbügel der MMU vorsichtig! Entfernen und die kleine Adapter-
platine vorsichtig in die Fassung drücken.
Achtung nicht die Anschlusstifte der Adapterplatine zwischen die Anschluss-
beinchen der MMU und des Sockels drücken, das geht nicht.!!
Der MMU-Sockel hat die Kontakte etwas entfernt von den Anschlußbeinen
nochmal, hier hinein müssen die Stifte der Adapterplatine!
Es passt nur in einer Richtung !!

 
Step 6
Den Videoshifter langsam aus der Fassung hebeln, die Richtung merken!
Jetzt die Erweiterungskarte mit der Stiftreihe in die Fassung des Video-
shifters drücken, das kann etwas schwer gehen.
Es geht auch nur in eine Richtung, in der anderen Richtung ist das Kabel
zur Adapterplatine zu kurz.

 
Step 7
Jetzt den Videoshifter in der gemerkten Richtung auf die dafür
vorgesehene Fassung der Erweiterungskarte stecken und alles auf festen
Sitz kontrollieren. Besonders aber die Adapterplatine auf der MMU.

 
Step 8
Die Tastatur wieder anstecken und auf die vorgesehene Stelle legen.
Das Netzteil, den Monitor und das Floppy anschliessen, danach Einschalten.
In Basic lässt sich der freie Speicherplatz mit (? Fre(0)) abfragen.
Einfacher ist es eine Ramdisk mit 700K zu installieren, oder ein Programm
zu laden welches auch Auskunft über den Ramspeicher erteilt.

 
Step 9
Alles Ausschalten und den Rechner wieder Zuschrauben, natürlich achten
wir auf die verschieden langen Schrauben, oder?
(Es gibt sonst so hässliche Beulen auf der Oberseite)

 
Bei normalen Rechnern ohne geladene ACC's müssten so ca.910 Kb frei sein.

 

Ein jeglicher Speicherausbau der ST Serie wird im Speicherkonfigurations- register festgehalten welches sich an der Adresse $ FF 8001 befindet.





Tabelle 77: 8 Bit-Ram Konfigurationsregister $FF8001
Bit 3 2 1 0 Speicher Konfiguration
BANK 0 BANK1
0 0 0 0 128K 128K
0 0 0 1 128K 512K
0 0 1 0 128K 2Mb
0 0 1 1 reserviert
0 1 0 0 512K 128K
0 1 0 1 512K 512K
0 1 1 0 512K 2Mb
0 1 1 1 reserviert
1 0 0 0 2Mb 128K
1 0 0 1 2Mb 512K
1 0 1 0 2Mb 2Mb
1 0 1 1 reserviert
1 1 x x reserviert


* ACHTUNG! nur in den 4 unteren Bit's wird der Ausbau festgehalten.

Die Bestückung der Rambänke kann mit 64Kbit, 256Kbit und mit 1Mbit-Chip's erfolgen, die zusätzlichen Erweiterungskarten lassen allerdings nur die Bestückung mit 256kBit und 1Mbit-Chips zu. Die Aufgabe des Registers besteht darin die unterschiedlichen Ausbaustufen zu einem durchgehend adressierbaren Speicherbereich zu verbinden. Egal mit was die Bänke bestückt wurden. Dieses Konfigurationsregister kann beschrieben und gelesen werden. Irgendwelche exotischen, erfundene andere Bankbelegungen werden *immer* mit einem Busfehler belohnt.

Erweiterungen auf 2.5 /3 /4 / 4.5 /5 Mbyte werden mit 1Mbit 511000 Chips, Zugriffszeiten zwischen 70 u. Max 100 nS bestückt. z.B Siemens Die Erweiterungen auf 512K werden meist mit dem 256Kbit 41256 Chips, Zugriffszeit zwischen 70 u. Max 120 nS bestückt. Vereinzelt hat es vor einiger Zeit auch Platinen gegeben z.B auf 2.5 Mbyte die eine wahlweise Bestückung mit 256K oder 1Mbit Chips zugelassen haben, ob die noch gehandelt werden kann ich nicht sagen.

Neuerdings werden auch Erweiterungen von bis zu 14 Mbyte auf einer Platine angeboten, die Preise dafür sind allerdings horrend. Sobald ich erfahre wie diese mächtige Erweiterung mit dem Rechner verbunden wird ,gibt es hierzu einen kleinen Bericht.

Wem die Platinenlösungen zu teuer sind muß dann auf die selbstgestrickten Erweiterungen aus den Fachzeitschriften zugreifen. Z.b zu der recht guten Beschreibung aus der c't oder eben anderer Zeitschriften. Es sollte dann allerdings wirklich nur von erfahrenen Lötern gemacht werden. Der Eingriff in den, ja eigentlich funktionierenden Rechner ist hier schon gravierend und ist an manchen Stellen später, wenn es eventuell nicht geklappt hat unter Umständen dann leidernicht mehr rückgängig zu machen. (c't Anleitung) So wird bei einer Aufrüstungsanleitung empfohlen die alten Speicherchips mit einem Seitenschneider abzuschneiden, um die Schnippel dann besser Auslöten zu können, wie zum Teufel soll man das wieder Rückgängig machen? Abgeschnitten bleibt Abgeschnitten, oder ? Auch bieten einige Wald- und Wiesenanbieter Speicherweiterungen zum selbst Einbau an. Manchmal kann die aber kein Techniker einbauen! So müssen dann die Chips in irgendwelche lächerliche und Schief ausgesägte (Versuchboard's) Platinen eingelötet werden,die wiederum dann mit blanken Drahtenden eben mehr schlecht wie recht mit der Rechnerplatine verbunden werden sollten.

In den meisten Rechnermodellen sind die Speicherchips eben mal eingelötet. Atari wollte sicher kein Geld für ein paar Sockel ausgeben. Nun muß ja bei einer Aufrüstung auf z.B 4 Mbyte der gesammte vorhandene Speicher ausgelötet oder eben Abgeschnitten werden. So gesehen bei einer Telefonnummern-Speichererweiterungsfirma (Ich glaube, es weiß jeder wer gemeint ist !?) Kostenpunkt lockere 1200 DM!

Natürlich kann man den Rechner ja auch (gegen Aufpreis) zur Aufrüstung einschicken...... (oder so !?!?)

Die meisten Pin's der Speicherchips sind auf der Rechnerplatine durchkontaktiert und auf der Platinenoberseite bzw. Unterseite mit sehr dünnen Leiterbahnen verbunden. Beim Auslöten der vorhanden Chip's kommt es nun vor das man beim aushebeln der Speicher eine solche Durchkontaktierung mit aus dem Loch reist. An der sog. Hohlniete hängt dann die Leiterbahn welche sich dann wie eine Wurstpelle wunderschön von der Platine lösen lässt. Mit einem kurzen Satz, der Rechner ist einfach im Eimer bzw. sehr schwer zu Reparieren, das Handfädeln mit WireWrap-Draht ist nicht jedermans Sache. Wohl aber mit dem richtigen Zeitaufwand zu machen. Einige Klugscheißer haben da ja schon ausführlich Lehrgeld bezahlt!

Beim Abschneiden der Chip-Beinchen ist das Risiko zwar etwas geringer, aber dafür lassen sich die Speicherchips nur noch in den Abfall befördern. Funktionieren würden sie ja schon noch, aber ohne Beinchen ?) Auch das Auslöten der abgeschnittenen Beinchen ist ein reines Geduldsspiel, 256 Löcher benötigen schon so Ihre Zeit. Hier sei dringend Abgeraten, es spart eine ganze menge Ärger und auch Geld. Etwas anderes ist es mit dem Huckepack auflöten von neuen Chips auf die bereits vorhandenen Speicher. Man kann so sehr günstig zu etwas mehr Speicher kommen, einfach ist es so z.B einen 520STM auf 1 Mbyte aufzurüsten. Es müssen in diesem Falle auch nur einige Pins der neuen Bausteine nachverdrahtet und von der MMU herangeführt werden. Alle anderen Pins werden ja mit dem 'Unterman' verlötet. Im wesentlichen Handelt es sich hierbei um die MMU-Steuerleitungen für die höhere Bank/Adresse. Was allerdings Später auch keinen weiteren Ausbau mehr zulässt. Es ist aber die schnellste und billigste Methode zu 1 Mbyte Speicher zu kommen. Beim Auflöten solcher zusätzlicher Chips sollte man auch auf einen kleinen Abstand zu dem unteren IC einhalten, er dient der besseren Luftzirkulation und somit einer längeren Lebensauer der Speicher. Eine genaue Beschreibung zu geben währe allerdings mühselig, zumal diese Aufrüstanleitung in jedem Soderheft zu finden ist. Das Huckepack auflöten von Megabitchips ist Grundsätzlich deshalb auch möglich da die Pinkompatibilität der Speicherchips untereinander teilweise gegeben ist. Ausnahmen sind die zusätzlichen Adressleitungen, 2 Pins mehr und eine leicht unterschiedliche Grundbelegung. Diese Unzulänglichkeiten müssten dann mit einem etwas grösserem Verdrahtungsaufwand beseitigt werden, der allerdings auch nur von geübten Leuten vorgenommen werden sollte. Die vielen 'Drähtchen' die dann zu sehen wären sind nicht schön, aber der Rechner hätte somit auch ohne Platine 2.5 Mbyte Ram.

Eine Reparatur oder ein Austausch des Speichers würde sich bei dieser Lösung höchst umständlich und Zeitaufwendig gestalten. Im großen und ganzen sind solche Erweiterungen mehr 'Zusammengebastelt' als 'Erweitert', auch wird niemand für diese Art der Aufrüstung eine Funktionsgaratie geben oder übernehmen wollen. Und der weniger geübte User sollte sowieso die Finger davon lassen. Es geht halt den Umständen entsprechend schnell.

Die zu allen Lösungen zu bevorzugenden Megabit-Speicherchips kann man in fast allen gängigen Elektronik-Versandfirmen bekommen, die Ausnahme sind die großen Elektonik-Versandhäuser. Die Chips werden in den meisten Computerfachzeitschriften wesentlich billiger angeboten, zumal diese Anbieter auf Tagespreisbasis arbeiten. Man kann auf diese Art und Weise einen günstigen Einkaufspreis erzielen der sich noch verbilligt wenn sich einige Leute ihre Rechner gemeinsam Erweitern wollen. Die Preise werden dann meist noch mal nach Mengen gestaffelt, d.h man kann die Chips bei einer Abnahme von ca. 200-300 Stück zu einem wirklich guten Preis bekommen.

Mit einem solchen aufgerüstetem Rechner lässt es sich viel bequemer Arbeiten, z.B sind endlich die großen DTP-Programme ohne Einschränkung benutzbar und der Rechner lässt sich mit geeigneter Software 'teilen' d.h es ist möglich mehrere Programme gleichzeitig im Speicher zu haben, zwischen denen dann bei Bedarf nur umgeschaltet wird. Auch ist das Arbeiten mit einer großen Ramdisk kein Problem mehr, da einfach genug Ram vorhanden ist, eine Ramdisk die ein komplettes Programm einschliesslich der zu bearbeiten Dateien beinhaltet ist einfach nicht zu übertreffen. Auch muß nicht bei jedem Bootvorgang überlegt werden welche .ACC's jetzt geladen werden oder nicht. Es fällt einfach so nicht mehr in's Gewicht.



Legal RAM values

The 64 returned by your question is simply the upper sixteen bits of the full 32 bit amount (in hexadecimal it's "0040"). The least-significant sixteen bits (stored at &h430) should be all zeroes.

In this case, for all known legal RAM values for an ST/STE computer, you'd get:




Tabelle 78: Legal RAM values for an ST/STE computer
Bit Size KB Hex
8 524288 512k 00080000
16 1048576 1000k 00100000
32 2097152 2000k 00200000
40 2621440 2500k 00280000
64 4194304 4000ßk 00400000


In case you're wondering, the address you are peeking at is what is called a "system variable", and is stored in RAM by TOS after it starts up and has worked out how much RAM you have installed.

If your machine has "alternative" or "TT" RAM, (this requires a 32-bit CPU ie 68020 or better) then look at the four bytes at address &h5a4 will tell you the end of "alternative" RAM. If there isn't any, then this location should contain the value zero. If not, (assuming you only retrieve the upper 16 bits at the address, rather than the 32 bit value required) then subtract 256, and then divide by 16 and you will get the amount of alternative/fast/TT RAM.

(Note to the programmers out there : the addresses I've given in these articles are in protected memory, so you must be in the 68k CPU's "Supervisor mode" to access them, otherwise you'll get a multi-bomb crash. Basic appears to do this mode-swap for you)

As long as your machine is fully TOS compatible, the addresses I've given you will work on any ST/TT/Falcon/clone machine.



Arbeitsspeichergrößen


Computer  ST Ram min. -max  Fast Ram   Maximale Ausbaugröße
-----------------------------------------------------------
ST        256Kb-1Mb                    1Mb
MegaST      1Mb-4Mb                    4Mb

MegaSTe   128Kb / 256Kb (2 oder 4 64k-SIMMs)
-----------------------------------------------------------
ST/MegaST 256Kb-12mb                   12Mb (mit Erweiterungen)
TT/STe      2Mb-4Mb                     6Mb
TT/STe      2Mb-10Mb       4Mb-16Mb    26Mb
TT                                    256Mb TT-RAM mit MagnumTT.
Milan       6Mb-128Mb                 128Mb (512MB mit 4 128MB-SIMMs)
-----------------------------------------------------------


STe verhält sich wie ST. Bei Modellen mit SIMMs eben auch 128K/256K möglich. Die Recher wurden so nie ausgeliefert. Das meiste sind Selbstbaulösungen die sie teilweise hier im Archiv finden.



Grundlage: ST-Computer 2/90
Autor: MR.T





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Letzte Aktualisierung am 23. Mai 2004
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