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11.5.1 CENTurbo2 Accelerator


Der CENTurbo II Falcon Beschleuniger von CENTEK




Aus dem Prototyp des CENTurboII Beschleunigers, welcher schon Anfang des Jahres auf der TOS4You in Schaafheim gezeigt wurde, ist ein fertiges Produkt mit sehr beachtlichen Leistungsdaten geworden.

Die CENTEK-Entwickler um Rodolphe Czuba haben ganzes geleistet.

Die Beschleuniger Hardware ansich besteht aus einer einzigen Platine die grösser als eine normale Falcon-Ramkarte ist und direkt auf den interen Erweiterungssbus des Atari Falcon gesteckt wird. Neben einigen Modifikationen an der Busemulation des Falcons und einigen Lötarbeiten für 12 zusätzliche Verbindungsleitungen fallen keine weiteren Arbeiten an. Am Beschleunigerboard selber muß eigentlich nie gelötet werden, alle Verbindungen werden über Stecker und Flachbandkabel zur Hauptplatine geführt. Auf dem Beschleuniger befindet sich ein 64K Flash Eprom und ein Sockel für eine 68882 FPU.

Weitere Hinweise zum Einbau finden sie in der englischen Einbauanleitung.




Abbildung 1 - CENTurbo2 Beschleuniger Board



Wie also z.B auch bei der englischen Nemesis-Lösung von Titan Design sind hier also einige Steuerleitungen mit dem Rechner zu verlöten. Ein vieleicht wichtiger Punkt ist die Tatsache das der Centurbo II vollständig und fast vollsteckbar in ein originales Falcongehäuse passt. Auch die zu lötenden Steuerleitungen sind bis auf zwei Leitungen, was sich vermutlich bei der nächsten Release noch ändern wird, komplett absteckbar.

Das CENTurbo Board trägt seinen Namen mit vollem Recht, wesentlich kleiner als das deutsche Afterburner-Projekt drängt sich der Gedanke an einen Turbolader direkt und förmlich auf. Wie Sie hier aus den technischen Daten und den GEMBench Testläufen weiter hinten selber leicht entnehmen können tifft diese Aussage auch zu, selbst dann wenn eine 68030 CPU immer noch langsamer als eine 68040 CPU bleibt. Weiterhin ist dieser Beschleuniger so ausgelegt das man immer wieder auf einen normalen Falcon umschalten kann.

Diese Erweiterung sollte alles enthalten worauf der PowerUser schon länger gewartet hat, was seitens Atari als unmöglich deklariert wurde:

68030 32-Bit CPU mit permanentem Takt von 50 MHz!
32-Bit Standard SIMM Sockel für 32-Bit EDO Fast-RAM (16 or 32 MB)
Mit einem 7! mal schnelleren Zugriff als es das original 16 MHz ST-Ram erlaubt.
(6.2.2.2 BURST Zugriff auf den 030 (32 MB/s) bei 50 MHz)

Sockel für eine 32-Bit FPU (68882-33) bei 50 MHz

50 MHz Takt auf dem Falcon DSP

Falcon Bus mit 50 MHz Takt (CPU Zugriffe bei vollen 50 MHz)

32-Bit direkt CPU Bus Slot, ein kompatibler Falcon-Expansionsbus welcher erlaubt einige alte Erweiterungen weiter zu verwenden.
(Nicht im Originalgehäuse)

Laut Hersteller:

100% Original Falcon durch zurückschalten.
Keine Floppy probleme.
Keine SCSI probleme.
Keine Audio probleme (Klicks oder Kackser !)

TURBO Modus bei allen an geschlossen Bildschirmen verwendbar:

VGA, TV, RGB and MONO (SM Monitore).

Beispiele nutzbarer Bildschirmauflösungen:

896*672*2/16/256 Farben bei 66 Hz
1024*768*16/16/256 Farben bei 99 Hz

Interlace:
640*480*TC bei 66 Hz
800*600*TC bei 90 Hz

- Der CENTurbo2 Einbau

Der Einbau ist bis auf einige Kleinigkeiten nicht unwesentlich komplizierter als bei anderen Beschleunigern auch, am ehesten lassen sich die anfallenden Arbeiten mit dem Einbau einer FX-Karte vergleichen, sind aber trozdem unterschiedlich. Sollten Sie einen Falcon besitzen der einer recht frühen "Rev B" Version entspricht, rate ich ihnen direkt den CENTEK-Einbauservice zu benutzen. Bei dieser Platinenrevision ist idR mit Problemen zu rechnen. U.u wird hier kein FAST-Ram akzeptiert.

Also keine Arbeit für Laien.

Eine Abstriche müssen erfolgen da der orignale Fastplattenhalter für 2.5" Festplatten nach dem Einbau des CENTurbo2 (Rev.A) nicht mehr in dieser Form verwendet werden kann, der Platz reicht wegen dem Prozessorkühler mit aufgeflanschtem Lüfter einfach nicht mehr aus. Ebenso gibt es hakeleien mit dem internen Netzteil des Falcon. Hier kommt der Kühlkörper der CENTurbo CPU gefährlich nahe dem -12V Anschluß des Netzteiles. Hätte man den Kühlkörper vor dem aufkleben auf die empfindliche CPU an dieser Ecke abgeschliffen müsste das hier nicht erwähnt werden. IdR passiert so nichts, solange der Kühlkörper eben keine weiteren Teile berührt. Ebenso muß die rechte vordere Befestigungsschraube der Netzteilplatine entfernt werden damit sich der Kühlkörper beim Einstecken des CENTurbo Boards nicht von der CPU abhebelt. Ebenso bleibt die Montage des internen Lautsprechers fraglich. Sicher kann man den einfach weglassen, besitzt dann aber ohne externe Boxen eben leider einen stummen Falcon.

Besitzer von Tower- oder Desktopgehäusen haben diese Probleme nicht da sich hier genügend andere Platzmöglichkeiten ergeben.

Zum befestigen einer internen 2.5" Festplatte gibt es in der knappen Anleitung keine weiteren Hinweise. Bei genauer betrachtung des orignalen Laufwerksträgers ist eigene Phantasie angesagt.

Benötigt wird eine Metallsäge, eine Flachfeile und geschickte Hände. Passende Bilder hierzu finden Sie unter:

Es werden wie bei vielen anderen Beschleunigern auch hier die beiden ACIAs (68B50), Keyboard-ACIA (U24) und der Midi-ACIA (U52) mit jeweils Pin 3+4 verwendet um den Beschleuniger zu steuern. Wie bei anderen Erweiterungen auch sind hier die entsprechenden Pins an den ACIA's vorsichtig mit einem flachen Elektronik-Seitenschneider von der Platine zu trennen. Besitzen Sie dieses Werkzeug nicht, lassen Sie es!

Freunde des ClockPatches werden aufatmen, dieser wird in seiner Form endlich nicht mehr benötigt. Ebenso die Busemlulation, bestehend aus dem PAL U62 / U63 und U67 / U68. Diese PALs sollten Sie allerings gut aufbewahren. Die IC-Sockel U62 und U63 bekommen ein Modul eingesteckt das diese Arbeit erledigt. Die schmale Platine passt nach der Beschreibung nur in einer einzigen Position korrekt in diese beiden Sockel und ersetzt so die ansonsten üblichen ClockPatch Basteleien.


Anmerkung zum ClockPatch

Mit dem CT2 Umbau verliert man alle bisher bekannten Audio- und SCSI-Probleme zu deren Behebung bisher immer ein TTL-Chip Huckepack auf U63 unter der Tastatur gelötet wurde. Da das CT2-System die bekannten Falcon Hardware-Enpässe umgeht, gemeint ist z.B der lausige DMA-Teil, treten auch bei hohen Bildschirmauflösungen keinerlei Störungen mehr auf.

Ein bischen fizzelig ist das modifizieren des IDE-Flachbandkabel. Sie müssen in diesem Kabel nahe dem Mainbordstecker die Kabeladern 23 und 25 lokalisieren, vorsichtig aus dem Kabel heraustrennen, abisolieren und mit den beiden dünnen Leitungen des CENTurbo2 (Rev.A) Beschleunigers korrekt verlöten. Verwenden Sie zum isolieren, anders als bei den Prototyen gezeigt, einfach ein wenig Schrumpfschlauch. Das sieht nicht nur besser aus, es ist auch noch wesentlich stabiler, betrachtet man die Fädeldrähte.




Abbildung 2 - CENTurbo2 IDE Modifikation



Durch diese Modifikation sind keine längeren IDE-Kabel möglich! Maximal 35cm beträgt die bisher erfolgreich getestete Kabellänge.

CENTurbo2 liefert hier die IDE-Signale Read und Write die normalerweise vom orignal Falconbus stammen. Da das so nicht mehr möglich ist, die orignal Falcon CPU ja nicht mehr benutzt wird, wird diese Modifikation leider Notwendig wenn sie weiterhin eine IDE-Hardddisk betreiben möchten. Die original CPU wird durch ablöten von Pin 17, wie auch beim CENTurbo1, dauerhaft deaktiviert.

Wie vom ClockPatch gewohnt werden auch die SMD-Widerstände R221, R222 für den Einau des CENTurbo2 von der Hauptplatine entlötet. Wurde auch R216 vorher schon entfernt, besorgen sie sich vor dem Einbau einen 33 Ohm SMD-Widerstand dieser Bauform oder verwenden Sie R222 dafür. Dieser SMD-Widerstand wird nicht mitgeliefert!
Ohne R216 (33 Ohm) arbeitet der CENTurbo II Beschleuniger nicht.

Weitere modifikationen sind bis auf die Taktleitung für den DSP und den VIDEL eigentlich nicht so das man sie hier extra erwähnen müsste. Dazu gibt es ja eben die Einbauanleitung. Leute die noch nie ihren Falcon von innen gesehen haben und nicht genau wissen wo sich die entsprechenden Lötpunkte oder Bauteile befinden sollten auf jedem Fall den Einbauservice von CENTEK nutzen. Das kann man nur anraten.




Abbildung 3 - vorbereiten des Anschlußkabels



Wie von ClockPatch gewohnt werden auch die SMD-Widerstände R221, R222 für den Einau des CENTurbo2 von der Hauptplatine entlötet. Wurde auch R216 vorher entfernt, besorgen sie sich vor dem Einbau einen 33 Ohm SMD-Widerstand. R222 muß wieder eingelötet werden!

Weitere modifikationen sind bis auf die Taktleitung für den DSP und den VIDEL eigentlich nichts mehr besonders das man hier erwähnen müsste. Dazu gibt es ja eben die Einbauanleitung. Leute die noch nie ihren Falcon von innen gesehen haben und nicht genau wissen wo sich die entsprechenden Lötpunkte oder Bauteile befinden sollten den Einbauservice von CENTEK nutzen. Insbesondere tifft dieser Rat Leute die ein altes "Rev. B" Mainboard besitzen!


Einige aufklärende Worte zu Prozessorgeschwindigkeiten

Die korrekten Taktraten eines MC68030

Hier finden Sie eine kleine Demonstration als Beispiel mit einem Atari Falcon 030 und einem Afterburner 040 Beschleuniger. Alle Tests wurden mit GEMBENCH 4.03 ermittelt. Integer DIVU-Werte stammen aus den Datenblättern der entsprechenden Motorola 030- und 040 Prozessoren.

For the 030 : 44 clock cycles. For the 040 : 27 clock cycles. We launch GEMBENCH 4.03 and the INTEGER DIV test (ref. FALCON) on:
FALCON STANDARD 16 MHz : 100 % (normal !). FALCON + AB040 32 MHz : 312 % (414 % at 40 MHz).

Hier ist das Ergebniss, ohne weiteren Kommentar.

68040 at 32 MHz = (44/27) x (32/16) = 3.26 or 326 %

Es liegt auf der Hand, wir haben hier die theoretischen Werte aus den Datenblätten, da einige Leute diese Angaben leider gerne unterschiedlich interpretieren, steht CENTEK dazu gerne auch telefonisch Rede und Antwort. Ein Testlauf auf unserer Maschine ergibt den Wert 312! Was also zeigt das die Hypotese von CENTEK für einen 040er Prozessor bei 32Mhz Takt vollkommen richtig ist. Wird ein 040 mit 64Mhz getaktet wäre die Angabe von GEMBENCH 652 = (44/27 x /64/16)

Alle Meßwerte und technischen Daten mit freundlicher Genehmigung von CENTEK France. (!n l)

Benchmarks mit dem CENTurbo II - Beschleuniger

Sie finden hier den Orignaltext des Herstellers, da die Daten für sich selber sprechen fehlt hier auch die Übersetzung und jeglicher Kommentar.

Two features are different with the final version of the CENTurbo II :

- the FPU is actually accessed by a 16-Bit DATA bus on the Falcon motherboard. It will be placed on the CT2 and accessed by a 32-Bit DATA bus... This increases the FPU performances of about 20%.

- the AES of DOLMEN is not the final version.

RAM RATE measured with NEMBENCH (TITAN) and DAVEBENCH (CENTEK):

ORIGINAL FALCON 4,5 MB/s
F030 + CT1 e2/e3 (ST-Ram) 7,5 MB/s
F030 + CT2 Rev A FAST-Ram 31.7 MB/s
F030 + AB40 FAST-Ram 34.5 MB/s

400 % MANDELBROT FRACTAL COMPUTING with FRACTAL.PRG :

Time in seconds :                CPU     FPU     DSP
ORIGINAL FALCON                 39.7    63.5    4.3
F030 + CT1 25MHz ST-RAM         24.3      30.1    2.7
F030 + CT2 50MHz FAST-Ram       10.0    18.1    1.9
AB040                             7.2     5.0    2.6




Abbildung 5 - CENTurbo2 schematische Darstellung



GEMBENCH 4.03 TESTS

Hier bei ist zu bemerken das die folgenden Tests stark davon abhängen wie hoch der CPU-Cache eingestellt ist. Wichtig ist, mehr Cache-Ram vorhanden ist, um so höher liegt die Prozentrate des Zugriffs. Ebenso ändern sich bei GEMBENCH die gemessenen Werte für eine FPU sobald man den Cachespeicher verändert. Wenn Sie reale Werte messen möchten verweist CENTEK auf seine Demo-Diskette auf der Sie eine menge verschiedener FreeWare-Programm finden. U.a befinden sich hier auch Bezier-Tests mit denen man die Aussage des Herstellers leicht nachprüfen kann.

GEM Bench v4.03      © Ofir Gal - 3 March 95
============================================
Blitter not present
Run and Malloc from FastRAM

Video Mode:      640*480*2 colors
Ref: F030 + FPU, 640*480*2
HARDWARE                  AB40    CT2     CT2
CPU CLOCK (MHz)           32      50      50
OPERATING SYSTEM          TOS +   TOS +   DOLMEN
                          NVDI4   NVDI4
================================================
GEM Dialog Box:           522%    786%    564%
VDI Text:                1789%   2060%   1888%
VDI Text Effects:        1971%   2171%   1804%
VDI Small Text:           914%   1973%   2419%
VDI Graphics:            1003%   1051%    877%
GEM Window:               217%    466%    411%
Integer Division:         329%    314%    314%
Float Math:               133%    226%    234%
RAM Access:               977%    392%    392%
ROM Access:               177%    375%    375%
Blitting:                 123%    167%    200%
VDI Scroll:               226%    475%    338%
Justified Text:           407%    486%    509%
VDI Enquire:             1215%    790%    854%
New Dialogs:              502%    649%    514%
================================================
Graphics:                 808%   1006%    943%
CPU:                      404%    326%    328%
Average:                  700%    825%    779%


Video Mode:      640*480*16 colors
Ref: F030 + FPU, 640*480*16
HARDWARE                  AB40    CT2     CT2
CPU CLOCK (MHz)           32      50      50
OPERATING SYSTEM          TOS +   TOS +   DOLMEN
                          NVDI4   NVDI4
================================================
GEM Dialog Box:           251%    588%    502%
VDI Text:                1103%   1920%   1655%
VDI Text Effects:         907%   1348%   1589%
VDI Small Text:          1393%   1260%   2421%
VDI Graphics:             456%    766%    744%
GEM Window:               142%    346%    338%
Integer Division:         329%    315%    315%
Float Math:               100%    238%    238%
RAM Access:              1108%    455%    455%
ROM Access:               184%    383%    383%
Blitting:                 101%    136%    173%
VDI Scroll:               137%    336%    335%
Justified Text:           207%    416%    407%
VDI Enquire:              760%    833%    945%
New Dialogs:              286%    515%    453%
================================================
Graphics:                 522%    769%    869%
CPU:                      430%    346%    347%
Average:                  497%    656%    730%


Video Mode:      640*480*256 colors
Ref: F030 + FPU, 640*480*256
HARDWARE                  AB40    CT2     CT2
CPU CLOCK (MHz)           32      50      50
OPERATING SYSTEM          TOS +   TOS +   DOLMEN
                          NVDI4   NVDI4
================================================
GEM Dialog Box:           214%    482%    436%
VDI Text:                 903%   1817%   1446%
VDI Text Effects:         682%   1131%   1319%
VDI Small Text:          1441%   1441%   2296%
VDI Graphics:             300%    624%    644%
GEM Window:               117%    306%    302%
Integer Division:         329%    316%    317%
Float Math:               140%    244%    244%
RAM Access:              1400%    575%    575%
ROM Access:               189%    398%    401%
Blitting:                  76%    153%    174%
VDI Scroll:               119%    324%    324%
Justified Text:           168%    388%    360%
VDI Enquire:             1518%    976%   1051%
New Dialogs:              243%    454%    405%
================================================
Graphics:                 525%    736%    796%
CPU:                      514%    383%    384%
Average:                  522%    641%    686%



Video Mode:      640*480*65536 colors
                 Made with CENTscreen 3
Ref: F030 + FPU, 640*480*256  No 65536 colors REF
                 available in Gembench !
HARDWARE                  AB40    CT2     CT2
CPU CLOCK (MHz)           32      50      50
OPERATING SYSTEM          TOS +   TOS +   DOLMEN
                          NVDI4   NVDI4
================================================
GEM Dialog Box:           209%    335%    295%
VDI Text:                 459%    784%    823%
VDI Text Effects:         357%    611%    619%
VDI Small Text:           905%    932%   1550%
VDI Graphics:             233%    374%    337%
GEM Window:                75%    138%    140%
Integer Division:         329%    316%    316%
Float Math:               129%    166%    166%
RAM Access:              1431%    564%    575%
ROM Access:               190%    398%    401%
Blitting:                  69%    121%    117%
VDI Scroll:                52%     99%     99%
Justified Text:            78%    136%    142%
VDI Enquire:             1576%    803%    931%
New Dialogs:              225%    344%    304%
================================================
Graphics:                 385%    425%    487%
CPU:                      519%    361%    364%
Average:                  421%    408%    454%



- technisches zum CENTurbo2

CENTurbo2 ist das erste Beschleunigerboard das einen Falcon auf reale 50 Mhz Takt und 25Mhz Bustakt bei vollständiger Systemstabilität bringt. Bei dieser Entwicklung wurden mehrere Wege eingeschlagen, Wege die u.a auch schon bei einigen anderen Entwicklungen ansatzsweise ausprobiert wurden, hierbei wurde allerdings nicht nur einfach die vorhandene 030 CPU durch einen anderen Prozessor ersetzt. CENTurbo2 ersetzt an den richtigen Stellen die Hardware des bekannten Falcon. 32Bit breite Systembusse eröffnen hier eine ungeahnte Performance. Ich unterliege hier der Versuchung diesen Beschleuniger als den Hardwareknaller der letzten 4 Jahre zu bezeichen.

Auf der Messe vom 3.10 bis 4.10.98 war CENTEK in Neuss anwesend. Hier konnte man sich die technischen Details erklären lassen, einen CENTurbo 2 kaufen oder auch seinen Falcon zwecks Einbau gleich abgeben. Es gab hier sogar Leute die sich extra zu diesem Zweck einen gebrauchten Falcon gekauft hatten.


- Die Kompatibilität

Mit dem CENTurbo2 Beschleuniger kann der Falcon mit einem in das Flash-Eprom eingebautem Bootmanager auf vier verschiedenen Wegen booten:


- normaler Modus (ohne Beschleuniger)
- Turbo Modus, normal mit TOS 4.01 - TOS 4.04
- Turbo Modus mit CENTEK TOS 7.0x
- Turbo Modus unter dem CENTEK DOLMEN OS

Im normalen Modus, unter TOS 4.0x, verhält sich das the CENTurbo II 100% kompatibel zu einem ganz normalen Atari Falcon F030. Als Betriebssystem läuft das regulär bekannte TOS 4.0x welches sich im ROM des Falcons befindet. In diesem Modus werden auch weiterhin alle speziell für den Falcon gemachten Programme korrekt laufen.

Turbo Modus mit TOS 4.0x

 
Beim booten in diesem Modus landet der Benutzer in einem Setup in welchem verschiedene Optionen wählbar gemacht werden die unter TOS 4.0x so nicht mehr verwendbar sind. Momentan ist die hier einzigste Option das benutzen von TOS 4.0x .In diesem Modus, unter TOS 4.0x kann das Fast-Ram nicht benutzt werden. Der Falcon bootet nicht im Turbo-Mode und nach einen Reset blockiert Hardwarebedingt der Rechner. Leider lässt sich dieser Umstand bisher nur mit dem Netzschalter oder einem erneuten Kaltstart umgehen.

 
Wenn man Bildschirmerweiterungen und Grafikbeschleunigung wie z.b NVDI, MagiC benutzt darf der Falcon-Bitter nicht benutzt werden, es ist der einzigste Weg für das System das Fast-Ram im Mixted-Mode auch auch für Bildschirmdaten zu verwenden. Eine enorme Geschwindigkeitssteigerung schlechthin. Der Falcon-Blitter ermöglicht Herstellungsbedingt ja leider keinen Zugriff auf Fast-Ram. Das war für den Falcon nie geplant. Man lässt den Blitter daher am besten gleich immer aus.

 
Turbo Modus mit TOS 7.0

 
Dieses TOS ist eine modifizierte Version des bekannten TOS 4.0x. Das Setup-Programm kontrolliert das System währen das Desktop geladen wird. Wenn Sie mit TOS 7.0x booten, man sieht es am blauen Hintegrund, requriert das TOS einen Bereich im Fast-Ram und kopiert das gesamte OS in diesen Speicherbereich. Hier arbeitet auch der Keyboardreset als Warm- oder Kaltstart. Harddisktreiber und Desktop können von einer wählbaren Partition ihrer Festplatte gestartet werden. Sie können NVDI und MagiC unter diesem TOS verwenden. Die Modifikationen des TOS 7.0x beschränken sich auf die konvertierung von TOS 4.0x nach TOS 7.0x Nicht integriert werden alle grafischen Routinen des alten TOS 4.0x Sie können daher hier auch keinen Atari-Blitter oder Blitterroutinen verwenden. Mit dem Centurbo II erhalten Sie DOLMEN, einzig damit können Sie das Fast-Ram im Turbomodus benutzen. DOLMEN befindet sich bisher noch nicht im Flash-Eprom.

 
Turbo Modus mit Dolmen

 
Mit dem von CENTEK hergestellem DOLMEN Betriebssystem können Sie von jeder Festplatte und deren Partitionen booten. Die größe der verwendeten Festplatten spielt dabei keine Rolle. Es muß dazu allerdings eben DOLMEN auf einer bootfähigen Partition installiert sein. In allen Fällen kann ebenso der HDDriver von Uwe Seimet zum Einsatz kommen. Das geht Problemlos. Default wird eine Cecile Version 1.78 benutzt.

 



Die Softwarekompatibilität:

Es existiert unter www.centek.fr eine laufend aktualisierte Liste von Software die bereits Erfolgreich unter DOLMEN bzw. mit dem Beschleuniger getestet werden konnte. Die Liste ist keinesfalls komplett. Beachten Sie bei der Software die Unterschiede ob die Sofware unter TOS, oder nur in bestimmten Modi läuft. Normalerweise sollte allerdings all das laufen das sich an die elementaren Regeln der GEM-Programmierung gehalten hat. Wenn Sie ein Software haben die von Anfang an als "TT-Kompatibel" eingestuft ist können Sie davon ausgehen das dieses Programm auch unter DOLMEN / TOS 7 laufen wird. Software die als "Falcon only" deklariert ist sollte auch nur in einem Falcon-Modus betrieben werden. In erster Line wird es eine Reihe von Audio-Programmen geben die weder das Fast-Ram noch den Turbo-Modus verkraften können. Weiterhin sollte aber auch das im normalen Modus laufen.

CENTurboII und dessen Betriebsysteme können kein Wasser teilen und auch keine Wunder aus alter Software erzeugen oder herbei beten.

Ein Problem ist eben Software die nicht Fast-Ram geeigent ist oder die es auch nicht verträgt das sich der Bereich des Bildschimspeichers eben in diesem Fast-Ram befindet. Das gleiche trifft auf die Audio-Buffer verschiedener Programme zu. Mit diesen bereits bekannten Dingen, z.B vom TT her, wird man auch hier Ärger haben. Ebenfalls sei hier noch mal auf die Blitter-Routinen verwiesen, diese führen unweigerlich zu einem Crash. Schalten Sie den Blitter daher einfach ab..

Software die empfindlich auf hohe CPU-Geschwindigkeiten im Verhältniss zum DSP reagiert kann auch hier Problematisch werden. Erfahrungsgemäss liegt das aber an einem zu knapp ausgelegtem Timing eben in dieser Software.

Angesprochen werden sollte auch hier noch das 64 KB FLASH Eprom welches sich ebenfalls auf dem CENTurbo II befindet und das - SetUp - (NVRAM) und die Booteinstellungen, auch für DOLMEN beinhaltet. CENTEK liefert auf Diskette diverse Programme mit dem die Settings im NVRAM gesetzt werden können.

Die jeweils aktuellen Ausgaben finden Sie unter: www.centek.fr/centurbo/software


Speicher

Sie können in ihrem Falcon ihre vorhandene Speicherkarte stecken lassen. Sie sollten aber ein Auge auf dessen Geschwindigkeit haben. Chips mit einer Zugriffszeit von 60nS werden hier Pflicht. Gleiches trifft auf EDO-Simm zu das sie auf die CENTurbo 2 Karte stecken werden, sofern sie das nicht gleich mitgekauft haben. Beachten Sie hier bitte dringend eine flache Bauform, ansonsten wird die Falcon Tastatur auf das EDO-Modul drücken!

Vergessen Sie Speichererweiterungen wie "FalconWings" und ähnlichem!

CENTEK benutzt den vorhandenen Speicher als "Chip-Ram", Speicher der auf dem Beschleuniger als EDO bereitgestellt wird fällt ohne Abstriche komplett in den "FAST-Ram" Bereich und kann so entsprechende genutzt werden. Beachten Sie das bei zu langsamen "Chip-Ram" Betriebsstörungen auftreten können.

Beachten Sie bitte dringlichst das CENTurbo2 ein wirklich schnelles Fast-RAM (EDO Simm) mit einer Zugriffzeit von 60nS benötigt um die vollen Geschwindigkeiten entwickeln zu können! Normale PS2-Module können und sollten NICHT verwendet werden.

Im Turbomodus kann man beim booten beide Speicherbereiche anzeigen lassen.

Beachten Sie bitte das es auch unterschiedliche Atari Speicherkarten gibt. Es funktionieren nicht alle, das ist leider vom Layout abhängig. Es betrifft daher original 14MB- und 4MB-Karten. Die vielen Chips auf den Atari Speichererweiterungen sorgen in Verbindung mit CT2 für Unregelmäßigkeiten. Mit den 4MB Karten läuft die CT2 besser, mit 14MB Karten nicht immer!

Wenn 14MB ST-Ram gebraucht wird sollten sie auch da auf EDO-Ram ausweichen. Dort sind auch weniger Speicherchips drauf. Sie können dazu CENTRam der Firma CENTEK verwenden. Diese Karte ist speziell für schnelles ST-Ram hergestellt worden und arbeiten perfekt mit dem CT2 zusammen da hier auch wert auf die Leiterbahnführung gelegt wurde.

Das Problem aller, einem gewissen Anteil aller Speicherkarten, ist das die Leiterbahnen auf der Platinenoberseite, also die die vom SIMM-Sockel wegführen, sich mit denen auf der Unterseite kreuzen. Rodolphe Scuba erwartet deswegen idR bei solchen Speicherkarten immer Datenübertragungsprobleme zwischen CPU und Speicher im 50 MHz-Modus.

Beachten Sie bitte zwingen das als "FAST-Ram" auf dem CT2 Board auschliesslich 32MB EDO 72pin(32bit) 4x16MBit 60ns 5v SIMM verwendbar ist. Andere Simms arbeiten schlecht oder gar nicht.



Bereits getestete Software

Hier finden Sie eine von CENTEK zusammengestellte Liste mit Software die bereits mit dem CENTurbo ausführlich getestet werden konnte. Deutlich ist hier sauberer Programmierstil ersichtlich.

Legende:

x läuft perfekt
! läuft mit Problemen
? läuft momentan nicht

Programmname          TOS 4.0x   TOS 7.0x    DOLMEN   Bemerkungen
---------------------------------------------------------------------------
ADEBUG 2.13           x          x           x
AFM                   x          x           x
ANIPLAY 2.0           !          !           !        Probleme mit dem DSP
APEX 2                x          x           x
ARTIS 4               x          x           !        Bildschirmprobleme
ATARI WORKS 1.2       x          x           x
AUTOSORT 3.6          x          x           x
BIG CONVERT 1.77      x          !           !        Schaltet den Blitter an!
C2D 1.02              x          !           !        Nicht im Fast-Ram
CAB 2.5 / 2.7         x          x           x
CALAMUS SL 93&96      x          x           !        Ein Patch ist verfügbar
Cecile 1.xx           x          x           !
CENTScreen 3.xx       x          x           !
CENTVidel 3. xx       x          x           x
CENTview 2.xx         x          x           x
CONTRASTE 1.1         x          x           x
CHARLY                x          x           x
CKBD 1.3              x          x           !
CUBASE 2.06           x          !           !        Patch in Herstellung
CRAZY SOUND MACHINE   !          !           !        In keinem Turbo-Modes
DA'S LAYOUT           x          x           ?
DA'S PICTURE 1.1      x          x           x
DAVECTOR PRO 2.0      x          x           x
DESERT DRAIN 1.52     x          x           x
DEVPAC 3.1            x          x           x
DIGIPOINT 4.10        x          x           x
DIGITAL HOME STUDIO   ?          !           !        Inkompatibel, Autor verständigt
DIGITAL TRACKER       ?          !           !        Inkompatibel, Autor verständigt
DYNACAD 1.64          x          x           x
EBMODEL 3.29          x          x           x
EDGE 2.03             x          x           x
EDITH 1.221           x          x           x
EVEREST 3.4           x          x           x
EXTENDOS              x          !           !        Nicht im Fast-Ram, Autor arbeitet daran
FD2D                  x          !           !        Nicht im Fast-Ram
FPLOTTER 2.7          x          x           x
FRACTALS 2.1          x          x           x
La Cuisine            x          x           x
GEMBENCH 4.03         x          x           x
GEM_FLH               x          x           x
GEMVIEW 3.06          x          x           x
GRAOUMF TRACKER 0.87  x          x           !        Es wird daran gearbeitet
HEXEDIT 1.1           x          x           x
HSMODEM 7 (SCC)       x          x           !
INTERFACE 2.23        x          x           x
IMAGE COPY 4 CD       x          x           !        Patch verfügbar
IMAGE STUDIO          x          x           x
JINEE 1.02            x          x           !
JOE 1.42              x          x           x
JPEG DECODER 0.92     !          !           !        DSP Probleme
JPEGVIEW 2.22         x          x           x
KANDINSKY 2.51        x          x           x
KOBOLD 3              x          x           x
LZHSHELL              x          x           x
ASH MagiC 5 ->        !          !           !        Patch erhältlich
NVRAM 1.x             x          x           x
OCR 1.3               x          x           x
PAGESTREAM 2.2        x          x           x
PAPYRUS 4 ->          x          x           x
PARCP 2.5             x          x           x
PHOENIX O-RENDER 2.0  x          x           x
QUINCY 2.01           !          !           !        Probleme mit dem DSP
PHOTOLINE 2.2         x          x           x
PixArt 2.2 ->         x          x           x
PLATON                x          x           !        Bildschirmprobleme
QED 4 ->              x          x           !        Diverse Probleme
RUNNING               x          x           x
SANDRINE 2.xx         x          x           x
SCRIPT 5.0            x          x           !        Es wird daran gearbeitet
SELECTRIC 1.10        x          x           !
SEMPRINI 1.0          x          x           x
SPECTRAL TOOL KIT 1.5 !          !           !        DSP Probelme, Chip Ram
ST-Guide              x          x           !
STING                 x          x           ?
STZIP 2.6             x          x           x
SUPERSAM 1.08         x          !           !        Nicht im Fast-Ram
TIXTAX                x          x           x
True Paint 1.02       x          x           x
Two in One 1.51       x          x           x
UPSIS 14/96           x          x           x
UTRACK 2.51           x          x           x
VIDEOMOD              x          x           !
VISION 2 / 3          x          x           x
WENSUITE 2            x          x           ?        In Entwicklung
WINREC 1.41           x          x           x
WORD PLUS 5.04        x          x           ?        In Arbeit
XACT 3.01             x          x           x
XCONTROL              x          x           x
ZZ-VOLUME 1.7         x          x           x



- Die CENTurbo 2 Systemarchitektur

Wie Sie in dem Bild weiter unten sehen können besteht die Architektur des CENTurbo2 in der Hauptsache aus zwei 32-Bit breiten Systembussen die eben die verschiedenen Systemkomponenten breiter und somit schneller untereinander verbinden. Im Vergleich hierzu besitzt der 'normale' Falcon lediglich einen 16-Bit breiten Datenbus zwischen dem ansich langsamen ST-RAM und dem VIDEL (Grafikchip). CENTurbo verbindet eben nun diese nicht ganz unwichtigen Systemteile des Falcons neu, und zwar 32-Bit breit.

Das FAST-Ram des CENTurbo2 erhöht so nun die Performance drastisch, ganz im Gegensatz zu einem Falcon der nur eben eine 16 Bit breiten Zugriff auf das ST-Ram erlaubt, welches dort ja dann auch noch für Video und Audio gleichzeitig mißbraucht wird.

Im Klartext bedeutet das, das Sie als Benutzer ihre Programme in TrueColor in einer Geschwindigkeit laufen lassen können die sie ansonsten nur vom 16 Farben Modus her gewohnt waren. Ebenso gibt es keine Ausbremsungen mehr wenn Sie hier auch gerne höhere Bildschirmauflösungen verwenden möchten. Programme werden nicht mehr vom langsamen Falcon-Video gebremst. Ebenso wird der BURST Mode der 68030 CPU benutzt um vier Langwörter in nur 12 Zyklen bei 50Mhz Takt zu lesen und zu 'cachen' Ebenso sollten Audio-Krackler bei hohen Bildschirmauflösungen der Vergangenheit angehören. Ein weiteres großes Plus dieser Entwicklung.




Abbildung 6 - CENTurbo 2 Systemarchitektur / Blockschaltbild



Das FAST-Ram des CENTurbo 2 erhöht so nun die Performance drastisch, ganz im Gegensatz zu einem Falcon der nur eben eine 16 Bit breiten Zugriff auf das ST-Ram erlaubt, welches dort ja dann auch noch für Video und Audio gleichzeitig mißbraucht wird.

Im Klartext bedeutet das, das Sie als Benutzer ihre Programme in TrueColor in einer Geschwindigkeit laufen lassen können die sie ansonsten nur vom 16 Farben Modus her gewohnt waren. Ebenso gibt es keine Ausbremsungen mehr wenn Sie hier auch gerne höhere Bildschirmauflösungen verwenden möchten. Programme werden nicht mehr vom langsamen Falcon-Video gebremst. Ebenso wird der BURST Mode der 68030 CPU benutzt um vier Langwörter in nur 12 Zyklen bei 50Mhz Takt zu lesen und zu 'cachen' Ebenso sollten Audio-Krackler bei hohen Bildschirmauflösungen der Vergangenheit angehören. Ein weiteres Plus dieser Entwicklung.

Fazit:

Der Falcon wird zu einer einfachen 16-Bit Super I/O Karte degradiert die vom CENTurboII Board vollständig gesteuert wird. :->

Das eigentliche ST-Ram wird zum Video und Sound Speicher, also zu dem was in der AMIGA-Welt eben halt schon länger als 'CHIP-Ram' bekannt ist. Dieser Speicher wird von allen Systemkomponenten wie dem BLITTER-, dem VIDEO- und eben dem SOUNDCHIP benutzt. Das FAST-RAM erhält bei diesem Beschleuniger den Status "Hauptspeicher" welcher eben dann auch wirklich in der Hauptsache von der CPU benutzt wird. Diese Architektur entspricht fast einer Architektur die man von modernen PCs her kennt.

Das Herz des CENTurbo 2 ist ein Chipsatz mit dem Namen "SYL" (SAEIL) Der SYL-Chipsatz enthält folgende Features:

50 MHz Interface für den FAST-Ram Controller
CPU VL-BURST (6,2,2,2)
schnelle FPU kommunikation
logisches Interface zum Zugriff auf den Falcon 68000 Bus bei 50 MHz Takt
Daten und Addressen Buffer
FLASH Zugriff bei 50 MHz
DSP Zugriff bei 50 MHz
Zugriff auf die beiden ACIAs bei 50 MHz
SDMA Zugriffe im SLAVE/MASTER Modus
INT Level 6 und 3 vom Bus Slot
INT Level 4 und 2 (VBL and HBL)
alle Taktraten
einen Hardware Watchdog
die Hardware Register


- Die Hardware des CENTurbo 2 Bus

Alle Entwickler finden auf der Homepage von CENTEK frei verfügbare Informationen bezüglich des Prozessor Bus des CENTurbo 2. Der Busanschluß des CENTurbo 2 ist ein HE10 mit 120 Anschlußpins. Acht Pin dieses Busses sind zur besonderen Verwendung reseviert. Alle Bemaßungen und das Pinlayout können aus dem unteren Bild entnommen werden.




Abbildung 7 - CENTurbo 2 Systembus



Die Verfügbaren Adressen des CENTurboII Bus befinden sich zwischen $F0000000 und $F3FFFFFF, das macht zusammen lockere 64MBytes! Adressen ausserhalb dieses Bereichs führen sofort zum Systemabsturz!

Weitere technische Details zum Entwickeln weiterer Hardware erfahren Sie direkt beim Hersteller. Das ist für Hardwaredesigner interessant. Im eigenen Intresse möchte ich hier ein neues "ScreenEye" als Beipiel anregen.




Abbildung 8 - CENTurbo 2






Abbildung 9 - CENTurbo 2 / Plainenunterseite






Abbildung 10 - CENTurbo 2 Flachbandanschluß und Quarzoszilatoren






Abbildung 11 - CENTurbo 2 FPU Fassung und F030 Systembus






Abbildung 12 - CENTurbo 2 Mainboard & CPU Cooler



- Die technischen Daten.

Die technischen Daten des CENTurbo2 wurden direkt von CENTEK übernommen.

- a new CPU 68030 32-Bit Highway at 50 MHz permanently !

- a SIMM 32-Bit standard socket offers 32-Bit EDO Fast-RAM (16 or 32 MB)
  acceded 7 times  quicker than on original 16 MHz ST-Ram thanks to the 6.2.2.2
  BURST accesses of the 030 (32 MB/s) at 50 MHz.

- a socket for a 32-Bit COPROCESSOR (68882-33) at 50 MHz.

- the DSP of the Falcon is clocked at 50 MHz.

- the BUS of the Falcon is clocked at 50 MHz (the CPU accesses at 50 MHz !).

- a 32-Bit Direct CPU BUS Slot, compatible extension of the Falcon BUS Slot will
   be available allowing you to use your 'old' cards (but not in the original case).
   Hardware documentation AVAILABLE for Hardware Designers !

- on board 64 KB FLASH Eprom containing a new SET UP (NVRAM) and the BOOT of DOLMEN FALCON.

- DOLMEN FALCON. The new and ultra powered MULTITASKING Operating Sytem.
  DOLMEN FALCON is 100% ASM and TOS (AES & VDI) compatible !

- a hardware switch enables you to come back to the 100% Falcon original mode.

- Wonderfully designed, the CENTurbo II fits in the original case
  within being embedded in the bus slot, needing only 14 wires soldering.


Der CENTurbo 2 Beschleuniger wird unterstützt duch ein Softwarepaket das der Hersteller mit diesem Beschleuniger liefert. So wird hier ebenfalls das DOLMEN - Multitasking Betriebssystem beigelegt. DOLMEN wurde zu 100% in Assembler geschrieben und ist daher troz voller AES & VDI Kompatibilität rasend schnell. DOLMEN besitzt mit CECILE einen neuen und eigenen IDE/SCSI Festplatten- u. CD-Rom Treiber über den wir zu einem anderen Zeitpunkt berichten werden. Ebenso betrifft das die beigelegte Software CENTScreen 3, CENTvidel und CENTview


Ram Speicher für ST- und FAST-Ram, CENTRam

Beachten Sie bitte dringlichst das CENTurbo 2 wirklich schnelles FAST-Ram mit einer Zugriffzeit von 60nS benötigt um die vollen Geschwindigkeiten entwickeln zu können! Als Ram-Baustein für das FAST-Ram wird unbedingt ein 16 oder 32MB EDO Modul benötigt. Andere Bausteine werden nicht oder nicht korrekt erkannt. Sollten in den Turbo-Modis bei 16 oder 256 Farben irgendwelche vertikale Streifen auf dem Bildschirm zu sehen sein müssen sie Veränderungen am ST-RAM vornehmen. IdR ist das ein sicheres Zeichen für ein zu langsames oder gar fehlerhaftes ST-Ram. Mit den original Atari-Speicherkarten sind mir bisher keine Probleme bekannt. Speziell für den CENTurbo2 Beschleuniger konzipiert ist CENTRam.

Laut Hersteller ist die CENTRam Karte sofort lieferbar.


Bildschirmanschluß am CENTurbo2 Falcon

In dem Bild unten sehen sie einen Zwischenstecker, der auch so im Anleitungsheftchen zum CT2-Beschleuniger beschrieben ist. Alle relevanten Verbindungen, bis auf Pin 15, sind bei diesem Zwischenadapter 1:1 durchverbunden. Im normalen Atari VGA-Adaptor ist dieser Pin 15 leider dauerhaft auf GND geschaltet so das an Pin 14 des VIDEL kein externer Videotakt eingespeist werden kann. Sie erinnern sich an den grauen Draht er am VIDEL, Pin 14, angelötet wurde? Hier legt das CT2 Board 50Mhz Videotakt an. Weiterhin besteht von diesem Pin 14 eine direkte Verbindung zu eben Pin 15 der Monitorbuchse. Sparen kann man sich den Adapter auch wenn man auf der Unterseite der Falcon-Platine den SMD-Widerstand R49 entfernt. Eine verlängerung dieser beiden Lötpunkte zu einem einfach EIN-/AUS-Schalter istnicht zu empfehlen da es hier zumeist zu Bildstörungen kommt.




Abbildung 13 - VGA Zwischenstecker für Multiyscnc



Der Adapter wird einfach direkt zwischen Falcon Monitorport und dem normalen grauen Atari VGA-Adaptor gesteckt. Es ist danach leicht möglich relativ hohe Bildschirmauflösungen in jedem Bildschirmmodus zu erzeugen. Beachten Sie dabei aber dringend die technischen Daten des verwendeten Monitors!

Besonderheiten "Rev B Falcon Mainboard"

Mit der ersten Generation der sog. "Rev B" Serie und der Rev. A des CENTurbo-Beschleunigers werden sie eventuell festestellen müssen das ihr Fast-Ram auf dem CT2-Board nicht erkannt wird. Das kann und hat verschiedene Ursachen. Zum einen Spukt der deaktivierte alte original Falcon-Prozessor trotz abgelötetem Pin 17 auf dem Bus herum wenn er noch wie gehabt mit dem langsamen 16Mhz Takt versorgt wird. Hier werden sie nicht drumherum kommen die gesamte alte SMD CPU zu entlöten. Eine arbeit die nur Fachleuten vorbehalten bleibt!

Der Prozessor wird sowieso nicht mehr benötigt.
Ein Rückbau wird dann allerdings auch unmöglich!

Auf diesen Mainboards kann auch die Leitung vom linken Pin der Spule L65 zum vorderen Pin des SMD-Widerstandes R222 entfallen. Ebenso entfällt beim entfernen der alten CPU die Leitung von Pin 17 zu Pin 10 an U59.

Lassen sie diese arbeiten am besten direkt von CENTEK erledigen!

Unter gewissen Umständen ist es damit noch nicht erledigt. CENTEK nimmt bei diesen Mainboards eine Änderung im SYL-Logikchip des CT2 Boards vor!

Das ist nichts das sie Zuhause selbstständig erledigen könnten! Sparen sie sich Zeit, schonen sie ihre Nerven, senden sie das Board mit dem CT2-Beschleuniger zu CENTEK. IdR kostet Sie das nur den Versand!


Besonderheiten "NVRAM"

Wenn Sie den CENTurbo2-Beschleuniger eingebaut haben sollten Sie, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, auf bewährte Tools wie z.B BOOTKONF.PRG von Uwe Seimet verzichten. Benutzen Sie nur die von CENTEK mitgelieferten Programme um Ändernungen im Flash/NVRAM dieses Falcons vorzunehmen.


MagiC5-6 / HDDriver7.x geht nicht

Wenn Sie den CENTurbo2-Beschleuniger eingebaut haben werden Sie sicherlich versuchen MagiC6, sofern Sie es besitzten und nutzten, auf dem CT2 Falcon installieren zu wollen. Meistens befindet es sich ja in dem Fall sowieso schon auf der Festplatte. Patchen Sie also MAGX.RAM mit dem entsprechenden Programm aus dem Ordner "PATCHES.CT2" ihrer Utilitie-Diskette. MagiC sollte nach einen reboot im Turbomodus normal geladen werden, ist das nicht der Fall habe ich hier gleich mehrere schlechte Nachrichten für Sie parat:

Symtome:
- MagiC startet nicht unter Cecile
- MagiC startet nicht unter HDDriver
- HDDriver findet die Platten im Turbomodus nicht
- MagiC läd verschiedentlich jinnee nicht
- MagiC hängt bevor MagXDesk geladen wird

 
Ursachen:
- Bei mir stelle sich nach einer Weile heraus das offensichtlich eine alte
Conner 2.5 IDE 65MB in der Lage war mit dem HDDriver MagiC6 bis zu MagXDesk
zu laden. Das klappte aber auch nicht immer.

 
- Eine Hitachi 2.5" IDE 540MB war nicht in der Lage überhaupt mit einem anderen Treiber
ausser Cecile im Turbomode das System zu booten. Mit im dem im Setup aktiviertem
externen Treiber, also hier auch HDDriver 7.6, konnte ebenfalls im Turbomode
nicht gebootet werden. Das klappte nur mit Cecile. Die Platten werden zwar als
bootfähiges Device erkannt, leider scheint das aber auch alles zu sein.

 
Abhilfe:
- Nach einigen Tests, man staunt, bin ich auf eine Toshiba 2110MAT 2.5" IDE
gestossen. Diese Platte weist laut den Benchmarks eine Transferrate von
ca. 9MB/Sec.! im Turbomode aus. Mit dieser Platte kann ich plötzlich meinen
unveränderten HDDriver 7.6 und MagiC6 am unveränderten Falcon benutzen. Die
Hitachi und die noch ältere Conner bringen es laut der Anzeige lediglich auf 1.8MB/Sec.
CENTEK schrieb mir dazu das diese alten Platten u.U genau solche und ähnliche
Probleme verursachen können und das läge darin begründet das der CENTUrbo-Beschleuniger
dahingehend Modifiziert ist sicher mit Festplatten zu arbeiten die de ATA-4 norm
entsprechen. Dadurch wird offensichtlich auch eine wesentlich höhere Transferrater
erreicht. Die IDE Timingroutinen ersetzen natürlich das vorhandene aus dem COMBEL, so
bleiben leider ältere Festplatten auf der Strecke.

 
Vernünfig wäre das entsprechend in der Dokumentation zu vermerken!
Meines Wissens nach kann man das aber leider bisher nur auf deren WebPage erfahren!

 
Orignaltext:

 
The hardware IDE timings was new-designed onto the CT2 and replace the old ones of the
original Falcon (done by COMBEL). This last minute modification was became necessary
because some IDE HDD was not correctly or NOT running with the CT2. This problem was already
existing with the CT1 about some rare IDE HDD.

 
Now, the last models of IDE HDD (PIO 4) exploit fully their capacities and the transfert
rates are fanstastic ! Sure, V-TRAX, the new AUDIO DtD software exploits this potential...

 
Here are some tests we have done with the last QUANTUM FIREBALL IDE,the ECLIPSE model (very noiseless). The ECLIPSE is existing with 2.5, 5.1, 7.6 and 8.5 GB (available at CENTEK).
The driver used on Falcon is CECILE.

 
Vieleicht hilft es dem einen oder anderen der ähnliche Probleme hat.
Wenn Sie sich mit ihrer internen IDE nicht sicher sind, fragen Sie daher vorher die Fa. CENTEK, das kostet nichts, spart Zeit und Ärger.

 
Soviel also zu den "last minute modifications"!

 



Festplatten

Eine Besonderheit ist mir noch mit extenen SCSI-Festplatten aufgefallen.

Wenn man den alten, im Flash eingebauen, Cecile-Treiber 1.75 benutzt wird z.B eine extern angeschlossene IBM DPES-31080 -einwandfrei- erkannt und man kann perfekt damit arbeiten.

Besitzt das eingebaute Flash aber einen neueren Cecile-Treiber, z.B die V1.84, ist das nicht mehr möglich! Mit einer Quantum Fireball klappt es hingegen mit V1.75 und der Release 1.84 bis hin zu der momentan aktuellen Release 2.01 im Flash-Rom.

Vermutlich hängt das mit der Release der Plattenfirmware zusammen oder eben mit der Sache von einem Abschnitt höher, obwohl dort ausschliesslich bei CENTEK von "IDE Festplatten" die Rede ist...

Auf Anfragen deswegen bei CENTEK habe ich als Anwort erhalten:
"Kaufen Sie sich eine neue Platte"!

Kein weiterer Kommentar hierzu.

Dieser Abschnitt soll daher als Anhaltspunkt für ähnlich gelagerte Probleme dienen.

Hier finden Sie eine Liste von IDE- und SCSI Geräten die mit HDDriver und eben auch MagiC 6.01 perfekt im Turbomodus laufen:


Tabelle 19: Geräteliste / Working Devices
Bus Hersteller Typ Format Grösse
IDE Toshiba 2110MAT 2.5" 2.1 GB
IDE Quantum Eclipse 3.5" 2.1-> GB
IDE IBM DKLA-2340 3.1 GB
SCSI Quantum Fireball 3.5" 1.0 GB
SCSI Quantum Maverick 3.5" 540 MB
SCSI IOMEGA ZIP 100 100 MB
SCSI Yamaha CDRW 4260 3.5"
SCSI Toshiba XM5301 3.5"
SCSI Toshiba XM5703 3.5"
SCSI Toshiba XM4101 3.5"



Ein Trick noch

Wenn man an einen HDDRIVER bzw. an eine Platte unter HDDRIVER nicht mehr drankommt, weil die in der Gerätekonfiguration abgeschaltet ist, einfach die Platte mit Cecile hochfahren, dann den HDDRIVER mit HDDRUTIL entsprechend konfigurieren (das geht!), beenden = abspeichern und neu mit HDDRIVER booten.

Dieser Trick stammt von Hansjörg Widmer


Und der DMA-Patch..

Bei einigen Falcons scheint es, entgegen der Aussage von CENTEK, wohl doch diverse Probleme mit dem SDMA und extern angeschlossenen Festplatten zu geben.

Hauptsymtome bei allen mir bekannten Fällen sind fimmernde Streifen auf dem Monitor und fehlerhaftes Verhalten der externen Festplatten beim einlesen von Programmen. Programme stürzen mit Busfehlern oder andern obskuren Fehlermeldungen ab. Auch kann der Falcon einfach so im Desktop hängen bleiben.

In allen diesen Fällen, es muß nicht direkt die Ramkarte sein, besteht die Möglichkeit das Sie ein wenig mit dem DMA-Patch experimentieren müssen. Löten Sie anstelle des Widerstands einfach ein 470 Ohm Potentiometer ein und verändern sie damit den Wert des Widerstand. Sie können runter bis ca. 180Ohm kommen, danach hängt der Rechner aber immer. Verändern sie das Potentiometer solange bis der Rechner -stabil- läuft. Testen Sie das auch wenn der Rechner kalt ist!

Haben Sie den perfekten Arbeitspunkt gefunden, entfernen Sie das Potentiometer. Messen sie den Widerstand zwischen dem Mittenabriff und dem Anschluß den sie verwendet haben. Ersetzen Sie dann das Potentiometer durch einen Festwiderstand mit dem eben gemessenen Wert.

Verwenden Sie dafür einen hochwertigen Widerstand, 0.01% Toleranz!

Das sollte es dann gewesen sein.

Treten -danach- noch immer Streifen auf dem Bildschirm auf, speziell unter 256 Farben, müssen Sie die eingebaute Falcon Ramkarte (ST-RAM) leider ersetzen. Sie ist einfach zu langsam oder hat Fehler die eben erst bei höherem Takt auftreten.

Noch ein kleines Geheimniss am Schluß:

Mein CT2-Falcon besitzt diesen DMA-Patch gar nicht, er ist dadurch in diesem Bereich zwar ein klein wenig langsamer, dafür hängt er aber auch nicht und er stürzt auch nicht einfach mal so, ganz unvermittelt ab.

Im Klartext:

Diese Maschine bezieht den DMA-Takt genau daher woher Sie ihn im Urzustand auch herbekommt. Das geht perfekt. Auch das Ram arbeitet so Einwandfrei.



CPU Kühler

Beachten Sie bitte das der Hersteller den Kühlkörper inkl. dem netten Lüfter auf die empfindliche 68030 CPU nur mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt hat. Bei einigen Exemplaren hat man daher den Kühler schneller alleine in der Hand als einem lieb ist, kleben Sie ihn in diesem Fall dann halt einfach wieder auf. Entfernen Sie dazu vorsichtig den verbrauchten Klebestreifen und versuchen Sie einen neuen aufzutreiben der u.a auch Wärmeleitfähigkeiten besitzt. Ansonsten ist der gesammte Kühlblock überflüssig. Beachten Sie bitte das die CPU sehr heiß wird und u.U bei schlechter Kühlung beschädigt wird.

Sollte der Kühler abgefallen sein, befestigen Sie ihn gleich so das zum internen Falconnetzteil hin etwas mehr Platz bleibt. Im Fachhandel gibt es flüssigen Wärmeleitklebstoff, der ist teuer und sollte nicht nur deswegen auch sparsam verwendet werden.

Bedenken Sie das der Kühlkörper mit diesem Klebstoff nicht mehr leicht lösbar sein wird! Überlegen Sie sich also vorher genau was sie da gerade machen!

Der Lüfter selber ist nur mit vier Klippsen befestigt, kann also leicht ersetzt werden. Die Lötststellen des Lüfteranschluß befindet sich unter dem Kühlkörper.

Der Rechner wird bei längerem Betrieb ordentlich warm. Daher kann man z.B oberhalb der Kühlkörper des internen Netzteils auch einen zusätzlichen Lüfter im Gehäusedeckel anbringen. (12V, CPU-Lüfter). Angelötet wird dessen Stromversorgung einfach an +12V (blau) und einem der GND-Anschlüsse (schwarz) des Netzteiles. Sie öffnen ja nicht jeden Tag das Gehäuse, denken Sie aber an diesen zusätzlichen Lüfter wenn Sie es öffnen!

Enfällt im Tower- oder Desktopgehäuse!



CENTurbo Software, Goodies und Patches

Nachdem Sie ihren CENTurbo2 Beschleuniger erfolgreich eingebaut haben werden Sie nach und nach die verschiedenen Softwaretools ausprobieren wollen die Sie auf der beigelegten Diskette gefunden haben.

Die CENTurbo-Tools befinden sich auf einer HD-Diskette im gepackten Zustand. Kopieren Sie dieses Archive auf ihre Festplatte und benutzen Sie STZIP zum entpacken.

Nach dem Entpacken finden sie folgende Struktur vor:

C:/CT2.US -
           |
            CENTEK.DOC
            DEMO  .CTK
            TOOLS
            TOOLS .CTK-
                       |
                       CBOOT
                       CENTSCRN
                       CENTVIDL
                       CENTVIEW
                       NVRAM
                       PATCHES.CT2
                       PUTFLASH
                       SETUP
                       TIXTAX
                       VIDEOMOD

Die Ordner enthalten folgende Programme:


CBOOT

Enthält das Setupprogramm für das Falcon NVRAM. Hier stellen sie den RAM-Test und die Wartezeit für die Festplatte ein. Die Dialogboxen sind durch Anklicken verschiebbar.

Im NVRAM Hauptdialog stellen Sie Landessprache und die Tastaturbelegung ein. Alle Einstellungen werde übernommen wenn Sie diese Dialoge mit dem schwarzen Kreu in der linken oberen Ecke verlassen. Das gilt für alle CENTurbo-Tools.

Bei der "Startup Sequence" und dem "Operating System" sowie dem Menüpunkt "Hard Disk Driver" wählen Sie die wichtigsten Voreinstellungen aus.

CENTSCRN

Dieser Ordner enthält die Bildschirmerweiterung CENTSCREEN. Beachten Sie hier bitte das CENTSCREEN ein Autoorderprogramm enthält das auch im Autoordner installiert sein muß. CENTSCRN3.RSC gehört in das Root-Verzeichniss ihrer Bootpartition. Befolgen Sie die Anweisungen im Textfile des entsprechenden Ordners.

CENTVIDL

CENTVIDEL ist das Setupprogramm für den Falcon Videochip. Dieses Programm erklärt sich von selber. Es hat die Funktion von z.B VMG.PRG aus dem ScreenBlaster-Paket oder dem BlowUP.PRG der FX-Karte. Mit CENTVIDEL nehmen sie wichtige Voreinstellungen für das Videosystem, bzw. für ihre gewünschen Bildschirmauflösungen vor.

CENTVIDEL V 3.1.9 bietet die möglichkeit Änderungen am Videosetup direkt zwecks Test umzusetzen. Dazu können Sie den Button "Real Time" einschalten. Mit den Tasten SHIFT+UNDO können Sie gemachte Einstellungen wieder verwerfen, sollten Sie sich das Display ausgeschossen haben. Die von ihnen gemachten Bildschirmeinstellungen können mit einem Kommentar versehen aus diesem Programm heraus dauerhaft abgespeichert werden. Unter "Clock" stellen Sie den Pixeltakt ein, bedenken Sie bitte das CENTVIDEL, sofern installiert, auch Funktioniert wenn der CT2 Turbomodus abgeschaltet ist, hier dann allerdings mit geringerem Pixeltakt. U.u führen ihre Einstellungen dann zu einer Bildwiedergabe mit nur geringer Bildwiederholfrequenz. Auch sollten Sie sich vor Augen führen das Sie ältere Monitore mit zu hohen Frequenzen u.U zerstören können, besitzten diese keine eigene Schutzschaltung. Wenn Sie sich an die Gegebenheiten ihres VGA-Monitors halten wird idR nichts passieren.

CENTVIEW

CENTView ist ein Bildbetrachter. Eine nette und schnelle Beigabe. Dieser Bildbetrachter kann .TGA,.GIF,.PCX.,SEF,.IMG,.XIMG,.IFF sowie .XGA,.PI1-PI3,.PI9,.PC3,.MUR,.DOC,.PIC,.ESM,.IIM,.ART und .NEO,.MTV,.FTC,.12B,.RGH,.MAC,.MGF,.TIFF,.PSD,.APX,.TG1,.PBM,.BMP .PAC,.PNT-Formate in jeglicher Form darstellen. Ein kleines Multitalent. Neben dem reinen betrachten der Bilder kann auch eine SlideShow mit Bilden in den genannten Bildformaten veranstaltet werden.

NVRAM

Wie der Name schon sagt, NVRAM ist das Setupprogramm für das CENTurbo-NVRAM. Hier nehmen Sie die System-Grundeinstellung, auch die Tastaturbelegung und die Landessprache vor. Datum & Uhrzeit in bekannten Formaten ist eine Selbstverständlichkeit. Beachten Sie bitte das Sie mit NVRAM-Tools die sie die ganze Zeit vor ihrem CT2 Beschleuniger benutzt haben, u.U mehr Schaden anrichten als die Sache wert ist. Benutzten Sie nach dem Einbau des Beschleunigers am besten ausschliesslich die NVRAM-Tools von CENTEK. U.u kann es passieren, verwenden Sie andere Tools, das beim ändern der Wartezeit hinterher das CT2 Festplattensetup verstellt ist und keine Festplatten mehr gefunden werden. Mit den CENTurbo-Tools kann man sich solche Umstände leicht ersparen.

PUTFLASH

In diesem Ordner finden Sie das Programm mit dem man Softwareupdates in das 64K-Flash Eprom auf dem CENTurbo2 Board schreibt. Hiermit sind Sie in der Lage die Updates der Fa. Centek in eigener Regie an der richten Stelle zu plazieren. Der Funktionsablauf ist einfach und gestaltet sich bis auf das Auswählen der entstprechenden .BIN-Datei vollkommen automatisch. PUTFLASH besitzt einen "Updatezähler" und zeigt die aktuelle Softwareversion nebem dem Datum der Softwareversion direkt an.

Updates gibt es von CENTEK per Diskette oder im Download von www.centek.fr Das Update vom 31.10.98 enthält u.A die Cecile Version 1.78 und das CT2 Menü in deutscher Sprache. Dazu müssen Sie die Datei FLASH_D.BIN in das CT2 Flashrom übertragen. Das dauert nur wenige Sekunden. Unter der einstellbaren Pfadangabe der Flash-Datei sehen sie die aktuelle Version und das Datum der neuen Datei. Rechts finden Sie angaben darüber welche Release sich im Flashrom befindet. Nach einem Update sollten beide Anzeigen das gleiche beinhalten. Bleibt abzuwarten was die Softwareentwicklung noch mit sich bringt.

VIDEOMOD

Hier drin finden Sie den VMG, den (V)ideo (M)ode (G)enerator für CENTSCREEN. Sie benutzten hier die mitgelieferten Auflösungen, kreieren neue Bildschirmauflösungen oder ändern die mitgelieferten Auflösungen zu ihren eigenen Bedürfnissen ab. Der VMG enthält die Möglichkeit neue Bildschirmauflösungen zu testen. Nach dem Abspeichern ihrer neuen Auflösungen in der Datei VIDEO.DAT, welche sich ebenfalls auf C:/ befinden sollte, stehen diese Auflösungen nach erneutem booten zur dem Benutzer zur freien Verfügung. Sie können die Bildschirmauflösungen jederzeit an der gewohnten Stelle im Desktop wechseln. Anstelle der bekannten Dialogbos von Atari erscheint einfach der CENTSCREEN-Dialog. Von diesem können sie dann in jede gewünschte Auflösung und Farbtiefe umschaltet.

SETUP

Enthält die französische Beschreibung des Menüs das sie zu Gesicht bekommen wenn Sie ihren Falcon im Turbomodus gebootet haben. Neben dem Text finden Sie die einzelnen Menüs als .GIF Bild.

TIXTAX

Eine nette Uhr die als .ACC installiert eben die Systemuhrzeit anzeigt.

Alles in allem finden Sie hier all das was Sie zum vernünfigen Arbeiten mit dem CENTurboII Beschleuniger benötigen. Alle Programme sind mehr oder weniger Eindeutig und Selbsterklärend mit lustigen Bildchen versehen. Weitere Erklärungen sind daher eigentlich unnötig. Die wichtigen Tools sollten Sie sich immer Griffbereit, auch auf einer Diskette, bereithalten. Insbesondere betrifft das die NVRAM-Tools. CBOOT und NVRAM enthalten noch die Funktion Disketten überprüfen zu können. Eine nützliche Erweiterung.



- Die Preise, Lieferumfang und Support

                                              EG           EG ausserhalb

CENTurbo II  (Ohne FASTRam)      1990 FF     1650 FF
48 Stunden Einbauservice          300 FF      250 FF
Soforteinbau                      400 FF      330 FF
CENTurbo II  + 16 MB             2190 FF     1815 FF
CENTurbo II  + 32 MB             2390 FF     1980 FF
Falcon BUS Adapter                200 FF      170 FF

Ausserhalb der EG enthalten die Preise in dieser Aufstellung noch keine französische Steuer. Alle Preisangaben könne sich ohne Warnung ändern.

Aktuelle Preise in DM am 20.09.1998 laut CENTEK Homepage. Beachten Sie bitte das sich die genannten Preis mit dem Wechselkurs verschieben können. Erfragen Sie daher immer die aktuellen Preise über www.centek.fr

CENTurbo II ohne RAM        585 DM

Mit 16 MB                 +  50 DM
Mit 32 MB                 + 103 DM

Falcon Bus Adapter        +  59 DM

Einbau in 48 Stunden      +  89 DM
Soforteinbau              + 120 DM

Deutsche Preisangaben ohne Versandkosten und Händlerzuschag!
Software befindet sich ausser einigen Demos noch keine im Lieferumfang.
Die Steuersoftware befindet sich im Lieferumfang der Hardware.

Eingeschickte Falcon Hauptplatinen werden idR innerhalb einer Woche bearbeitet. Montags zu deutschen Post, das kostet ca. 45 DM, Samstags aus Frankreich zurück.


- Entwickler

Für Soft- & Hardwareentwickler bietet CENTEK Sonderpreise an die Sie dort, direkt beim Hersteller, erfragen sollten. CENTEK unterhält für wichtige Anfragen eine telefonische Hotline die unter den unten aufgeführten Rufnummern in Frankreich, vorzugsweise in französicher oder englischer Landessprache erreichbar sind:

HOTLINE : +33 344 746 330  von Dienstag bis einschliesslich
                           Samstags von 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr
                           Weiterhin von 21:00 Uhr bis 23:00 Uhr unter gleicher Rufnummer.

Mit Sicherheit sind hier auch deutsche Händleranfragen erlaubt und erwünscht.

CLASS 4

42, rue Delegorgue
F-62970 COURCELLES-LES-LENS
France
Tel: + (33)-3-2-1-409-400
Fax: + (33)-3-2-1-746-449

Email: vxp@imaginet.fr



Alle technischen Daten und Beschreibungen mit freundlicher Unterstützung von CENTEK France für DOITF030





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Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003
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