Home Stecker und Schnittstellen am Falcon F030 Serial RS232 Port SCSI TermPwr umrüsten
 

12.8 SCSI-Schnittstelle


Die SCSI-Schnittstelle



Der wichtigste Punkt zu Anschluß einer externen SCSI-Festplatte am Falcon ist das richtige Kabel, bzw. der passende SCSI2 - SCSI1 Adapter und auch das richtige SCSI-Gerät. Es können am Falcon bis auf wenige Aussnahmen alle SCSI- Geräte vom Scanner bis zum Laserdrucker angeschlossen werden. Ausnahmen sind Festplatten mit Wide/Differential SCSI. Das klappt nicht unbedingt. Solche Geräte benötigen idR einen besonderen Controller / SCSI-Bus. Hierzu finden Sie weitere Tips in DOITDRIVE.

U.a besitzen diese Geräte auch eine leicht abweichende Schnittstellenbelegung! Solche Platten werden von alten Festplattentreibern NICHT erkannt.

Jeder bessere Computerhändler sollte passende Kabeladapter im Sortiment haben. Hierzu kommt noch ein 50 poliges Flachbandkabel und beim Falcon z.B. auch ein fertiges SCSI2-Anschlußkabel das später die externe SCSI2-Schnittstelle des Rechners mit der zumeist 50 poligen SCSI-Buchse des externen Laufwerks verbindet.

Für den internen Einbau und die folgende Verkabelung sind 50 polige Buchsen in "Schneidklemm-Technik" nur Ratsam. Jede "fliegende" Verkabelung sollte man meiden wie die Pest. Mit den passenden Buchsen- und Stiftleisten kann man vernünftig 50 Pins in einem Arbeitsgang mit einer oder mehreren Buchsen- oder Buchsenleisten verbinden. Von Lötsteckern möchte ich hier ebenfalls dringlichst abraten!

SCSI-Flachbandkabel besitzen auf der einen Seite eine einzelne farbige Ader die uns als Markierung des Pin 1 einer jeden Stiftleiste dient. Das Kabel selber wird so in die Buchsen gelegt daß jeweils die farbige Ader auf Pin 1 zu liegen kommt. Ist das geschehen kann man damit beginnen das jeweilige Buchsenoberteil auf das Unterteil zu quetschen. Vorteilhaft geschieht das in einem Schraubstock bei dem die Spannbacken vorher mit weichem Plasik ect. abgedeckt wurden. Steht ein Schraubstock nicht zur Verfügung tut es zur Not auch eine Kombizange. Hier ist Vorsicht geboten, da man mit der Zange sehr leicht die Buchsen/Stecker zerbrechen kann. Sind die Verrieglungsstifte mal abgebrochen ist der Stecker unbrauchbar da er von selber nicht mehr zubleibt. Alte Pfuscher benutzen dann Klebstoff um das Oberteil mit dem Unterteil dauerhaft zu verbinden, leider kann hier nicht garantiert werden, daß alle Adern des Kabels auch wirklich mit den Schneidstiften der Buchsenteile in Verbindung stehen. Der gleiche Fall tritt ein wenn man glaubt die Adern einzeln an die Pfostenfeldbuchse anlöten zu müssen. Übertragungsfehler und Funktionsstörungen ect. pp. sind hier somit schon vorprogrammiert.

Wenn mal was auf Anhieb nicht klappen sollte ist deswegen auch nicht sofort der Falcon bzw. die SCSI-Schnittstelle defekt.

Eine ältere SCSI-Festplatte die vorher über einen SCSI-Hostadapter an einem ST betrieben wurd lässt sich wie beschriebenen hier so auch weiterverwenden. Wurde auf dieser Platte AHDI, HuSHI, CHBD oder gar schon der HDDriver verwendet wird man die Patte nicht mal neu einrichten müssen.

Betreiben Sie keine nachträglich eingebaute SCSI-Platte am internen Netzteils des Falcons. Die Leistung des Netzteiles reicht idR nicht aus. Verwenden Sie ein externes neues Netzteil. Bei einem Towerumbau können solche Geräte durch das PC-Netzteil problemlos versorgt werden.




Abbildung 1 - Stecker der Stromversorgung an Festplatten



Der linke Pin führt +12 Volt Versorgungsspannung. Der rechte Pin führt +5 Volt, die beiden mittleren sind GND. Das ist an allen diesen Steckern gleich!

Ein weiterer sehr wichtige Punkt ist die Art der Terminierung des Gerätes. Normalerweise befinden sich in jedem SCSI-Drive ab Werk Abschlußwiderstände die den SCSI-Bus terminieren. (Abschließen) Sollte Ihr neues Gerät einziges oder letztes Laufwerk am SCSI-Bus sein sind die Widerstände, der Terminierungsjumper, so zu belassen, im anderen Fall, wenn das Laufwerk also an einem Bus eingefügt wird an dem sich schon ein 'letztes' SCSI-Device befindet, sind die Terminatoren in jedem Fall zu entfernen. Ansonsten kommt es zu einer Überlastung des SCSI-Bausteins, KEIN angeschlossenes Laufwerk arbeitet korrekt. Der SCSI-Controller im Falcon kann dadurch Schaden erleiden.




Abbildung 2 - Beispiele für eine korrekte Bus-Terminierung:



Deutlich also zu sehen das wirklich immer nur das pysikalisch letzte Laufwerk an einem SCSI-Bus einen Terminator tragen darf. Der Computer als Host ist ebenfalls immer Terminiert. Beim Falcon z.B sind diese Terminatoren fest eingelötet. Sie befinden sich direkt hinter der SCSI2-Anschlußbuchse im Falcon.
Der Falcon ist imausgeschaltetem Zustand nicht terminiert, das sollten Sie wissen wenn sie mit dem Falcon und einem anderen Computer einen gemeinsamen SCSI-Bus betreiben wollen. Das klappt nur nach einem Umbau der Falcon SCSI-Schnittstelle.

Schemata für einen SCSI-Bus mit zwei Computern finden Sie in DOITDRIVE.

Ein dritter wichtiger Punkt ist die SCSI-Adresse auf der die Treiber-Software das SCSI-Laufwerk später finden soll, es stehen insgesamt 3 Jumper zur Verfügung, die je nach dem wie die Jumper gesteckt werden eine SCSI-Adresse zwischen 0 und 6 Erzeugen. Das 'wie' entnimmt man immer am sichersten dem Datenblatt des jeweiligen Laufwerks, dem Jumper Einmaleins, oder DOITDRIVE.

Die Adresse 0 und 1 ist in den meisten Fällen durch eine oder zwei bereits extern angeschlossene SCSI-Geräte belegt. 0+1 z.B bei zwei Platten. Die SCSI-Tools und der HDDriver besitzen ein komfortables Programm mit dem man die bereits belegten Adressen sehr schnell herausfinden kann. Beachten Sie bei den SCSI-Tools und beim HDDriver stets die "Geräteeinstellungen", hier können einzelne Lauferksadressen komplett ausmaskiert werden. Die entsprechenden Platten werden später auch nicht mehr gefunden.

Adressüberschneidungen sollte man hier tunlichst vermeiden, es kommt hier schnell zu Datenschrott oder die Laufwerke arbeiten dann überhaupt nicht.

Sind diese Punkte alle in Erwägung gezogen worden kann man eigentlich damit beginnen die Treibersoftware installieren.

Vorher aber sollte man nochmal einen Blick auf die Jumper werfen.

Beispiel für Jumper eines SCSI-Gerätes.

Eine genauere Beschreibung finden Sie im Jumper Einmaleins

SCSI-ID Jumper 1-3
SCSI-ID...JP1...JP2...JP3
-----
ID0.......o.....o.....o
ID1.......#.....o.....o
ID2.......o.....#.....o
ID3.......#.....#.....o
ID4.......o.....o.....#
ID5.......#.....o.....#
ID6.......o.....#.....#
ID7.......#.....#.....#

 
Jumper-#-close Jumper-o-open
 
Parity Jumper 4
Jumper OPEN : Das Laufwerk führt keinen Paritycheck durch.
Jumper CLOSE: Paritycheck eingeschaltet. Spielt beim Falcon keine Rolle da hier ein richtiger SCSI-Host vorhanden ist.
Das Paritybit wird vom SCSI-Chip im F030 generiert.
(Manche Hostadapter vom ST her tun das nicht!)

 
TERM Jumper 5
Jumper CLOSE: Termpower ist eingeschaltet. (Default ab Werk!)
OPEN : Termpower ist deaktiviert.
Die +5 Volt werden über einen Widerstand und eine Schutzdiode auf die TRMPWR-Leitung des SCSI-Bus gelegt.

 


Das SCSI-Kabel (Flachbandkabel) wird immer so auf die Buchse des Drives gesteckt das die farbige Ader auf Pin 1 zu liegen kommt. Pin 1 befindet sich im übrigen bei allen mir bekannten SCSI-Laufwerken immer in der Nähe des Stromsteckers.

Belegung der SCSI2-Buchse am Falcon
Die Pinbelegung entspricht der üblichen MiniDIN Belegung


Tabelle 49: Falcon SCSI Port
Pin Signalbeschreibung
Pin 50 IO - Signal Pin 49 REQ - Request
Pin 48 Code/Data Signal Pin 47 SEL - Select
Pin 46 MSG - Message Pin 45 RST - Reset
Pin 44 SACK - Acknowledge Pin 43 BSY - Busy
Pin 42 GND Pin 41 ATN
Pin 40 GND Pin 39 Not Connected
Pin 38 +5 Volt (1Amp)(TermPwr) Pin 37 Not Connected
Pin 36 GND Pin 35 GND
Pin 34 PARITY Signal Pin 33 SCSI 7 - Signal
Pin 32 SCSI 6 - Signal Pin 31 SCSI 5 - Signal
Pin 30 SCSI 4 - Signal Pin 29 SCSI 3 - Signal
Pin 28 SCSI 2 - Signal Pin 27 SCSI 1 - Signal
Pin 26 SCSI 0 - Signal Pin 25-15 GND
Pin 14-12 NC - Not used Pin 11 Vcc - Resistor R65 with 10KOhm
Pin 10-1 GND - Signal Ground



Terminierung im Falcon:
220/330Ohm Widerstandsarrays.
Übersicht welche Signalleitung im Falcon abgeschlossen ist.
Es gibt 3 Busterminatoren: (Widerstandsarrays!)

Terminator P1:
 

 
1 = Vcc
2 = SEL
3 = BSY
4 = SACK
5 = ATN
6 = RST
7 = REQ
8 = GND

 
Terminator P2:
 

 
1 = Vcc
2 = CD
3 = MSG
4 = SCSI1
5 = SCSI0
6 = IO
7 = SCSI2
8 = GND

 
Terminator P3:
 

 
1 = Vcc
2 = SCSI7
3 = SCSI6
4 = SCSI5
5 = SCSI4
6 = SCSI3
7 = P
8 = GND

 


Die SCSI-Schaltung im Falcon können Sie dem Teilschaltplan, Abbildung 4, entnehmen.



Fehlersuche und Reparatur

Die Terminatoren im Falcon sind gelötet und sollten eigentlich nie Entfernt werden! Gibt es hier Unterbrechungen der Leiterbahnen oder liegt hier ein defekt vor ist ganz sicher kein korrekter SCSI-Betrieb möglich. Kontrollieren Sie den korrekten Sitz des SCSI-Chips, sofern dieser in einem PLCC-Sockel sitzt, daß ist die PLCC-Fassung welche Sie direkt hinter der SCSI2-Anschlußbuchse in ihren Falcon finden. Nehmen Sie diesen Chip aus dem Sockel und reinigen sie die Kontakte am Chip. Möglicherweise hat sich hier ein leicher Korrosionsfilm gebildet der u.A auch Übergangswiderstände mit sich bringt. Abweichungen in den Signalpegeln wären eine Folge davon.

Wenn Sie den Rechner schon so weit zerlegt haben, es schadet nichts die einzelnen Widerstände der drei Terminator-Arrays mal mit einem Ohmmeter zu untersuchen. Unterschiedliche Widerstandswerte in den Arrays ergeben eine nette Störungsquelle. Das kann bis zum nicht Erkennen von allen externen Geräten führen.

Die interne 'Verschaltung' eines 330/220 Ohm Arrays finden Sie weiter oben. Bedenken sie bei Nachmessen mit einem Ohmmeter das sie immer zwei Widerstände zu messen haben! Beide sollte nur Minimal vom angegebenen Wert abweichen.

Der PLCC Chipsockel besitzt auf dem Rand Enden der Kontaktfedern, man kann hier so jeden einzeln Pin des Chips auf Kontakt mit dem Sockel leicht prüfen. Auch lässt sich auf genau diesem Weg jeder einzelne Pin zu den Widerstandarrays und der SCSI2-Anschlußbuchse austesten.

Dazu dient ein ganz einfaches Multimeter.

Pin 1 des SCSI-Chips, dessen Markierung zeigt in Richtung der SCSI2-Anschlußbuchse an der Rechnerrückwand. Die Pinbelegung und die Signalbeschreibung finden Sie unter Pin oder weiter oben in diesem Artikel, auch Abbildung 4 sollten sie beachten.

Sollten Sie den Chip aus dem Sockel holen wollen sind Sie gut beraten sich das passende Werkzeug dazu vorher zu beschaffen. Hierzu gibt es passende PLCC-Zangen. Es geht auch mit zwei Uhrmacher-Schraubendrehern. Lassen Sie sich hier an dieser Stelle gesagt sein das der SCSI- und der FPU-Sockel in den Falcon Computern aus einem derart spröden Material bestehen das sie schon bei scharfen hinsehen bröckeln. Eine Zange kostet Geld, das aus und einlöten eines PLCC-Sockels dauert länger!!

Hier kam mal ein Falcon an dessen SCSI PLCC-Sockel mit einem Kabelbinder rundum zusammengehalten wurde. Der Besitzer "dachte" das wohl alle Pin so anliegen müssen und wunderte sich das er keinen SCSI Zugriff hatte. Leute, so geht das nicht.

Ist ein Sockel vorhanden und ist dieser Beschädigt kommt man um einen Austausch nicht drumherum. Geflickte Sockel halten keinerlei Erschütterung stand. Der Zustand des SCSI-Betriebs kann sich so von einer Sekunde zur anderen drastisch ändern. Datenverluste garantiert nicht ausgeschlossen.

Die Lötpins des PLCC-Carriers befinden sich alle unter dem Sockel. Der Sockel muß durch seine Mittenöffnung gelötet werden. Die Lötpads auf der Platine müssen dazu Sauber und glatt sein, befinden sich auf einzelnen Pads Hügel aus Lötzinn ist so ein neuer Sockel nicht korrekt auflötbar. Neue Sockel sollten genau positioniert werden und mit einem winzigen Tröpfchen Kleber fixiert werden. Verrutscht der Sockel nicht mehr und die Pin liegen genau auf den Pads sollte der Sockel in einem Rutsch verlötet werden. Beachten Sie dabei die SMD-Bauteile in unmittelbarer Nachbarschaft!

Zum einwandfreien Betrieb des SCSI-Bus im Falcon müssen die Dioden D5 und D6 in Ordnung sein. Ebenso die Microsicherung F1. Die Sicherung darf maximal 1Ampere groß sein. Das genügt immer und dient dem Schutz des Bus. Die Sicherung versorgt Pin 38, die TermPower-Leitung des SCSI Bus, mit +5V. Es macht nichts wenn mehrere angeschlossende Geräte die TermPwr Leitung auch mit +5V versorgen. Es stellt nur sicher das alle Terminatoren am Bus korrekt versorgt werden. Alle genannten Bauteile befinden sich in unmittelbarer Nähe des eigentlichen SCSI-Chips.

Die beiden Dioden sind normale 1N4001 Dioden in kleiner Bauform.

Sind alle Leitungswege in Ordnung, alle Dioden und Sicherungen ebenso werden Sie in den meisten Fällen leider einen neuen SCSI-Chip benötigen. Meinen Erfahrungen nach verabschiedet sich der SCSI-Chip aus freien Stücken äusserst selten, hat er aber das Zeitliche gesegnet, liegt in den meisten Fällen immer ein defekt an der Terminierung, der SCSI Verkabelung oder einem Gerät vor. Gerätedefekte sind heute eigentlich auch relativ selten und beschränken sich aller Regel nach darauf das dieses entsprechende Gerät einfach nicht mehr reagiert. Was also übrigbleibt muß logischerweise die Fehlerquelle enthalten. Das ist die Termination, der Geräteanschluß sowie die interne Termination im Falcon.

Man kann an diesem Bus relativ schlecht Messen, es tut sich ja erst was wenn dieser Bus aktiv ist. Es gibt externe SCSI-Tester als Zwischenstecker die man Testweise anschliessen kann wenn sich eben nichts mehr rührt. Dauerhaft sollte so ein Teil allerdings an keinem aktiven Bus verbleiben. Wenn Sie ihr Multimeter bemühen führen die Datenleitungen ca. -+3V, das schwankt aber und hat keine definitive Aussage! Sind alle Datenleitungen auf 0V kann man daraus schliessen das der Chip tot ist.


Chipansteuerung vom Rechner aus

Der SCSI Chip selber, es muß übrigens für den Falcon zwingend ein L53C80JC2 sein, liegt mit den Pin 14-16, A0-A2 am Adressbus des Falcon. Pin 13 READY, wird am Atari Falcon nicht benutzt und ist offen. Pin 10 EOP, ist mit +5Vcc Verbunden. HDRQ finden Sie an Pin 9, DACK an Pin 11, an Pin 17, 18 und 19 finden Sie in der Reihenfolge die Steuersignale CS, Chipselekt, sowie IOW und IOR. HDINT vom COMBEL ist direkt mit Pin 8 IRQ verbunden. Pin 7 ist direkt mit der allgemeinen RESET Leitung verbunden so das der 53C80 bei jedem Reset in einen definierten Ausgangszustand versetzt wird. Pin 20-22 und Pin 24-28 liegen auf dem Datenbus, die Reihenfolge ist so das Pin 20 an der Datenleitung D7 angeschlossen ist. Der 53C80 liest Daten vom Bus wenn CS aktiv ist und Pin 9 (HDRQ) toggelt. Ob gelesen oder geschrieben wird ist an den Pin 19 (IOR) und Pin 18 (IOW) möglich.

Sollten sie mit einer softwaregesteuerten Aktion an Pin 4, das ist BUSY, keine Reaktion hervorufen können, sollten Sie davon ausgehen das Sie einen neuen Chip benötigen.

Sollte ihr Falcon auch auf dem Diskettenlaufwerk eine Lese- u. Schreibaktion ausführen liegt ein anderer, schwererer Fehler in ihrem Falcon vor.

Ein Timingdiagram kann hier nicht gegeben werden.

Bezugsquelle für Ersatzteile finden Sie unter Händler oder bei der Fa. C-Lab.




Abbildung 3 - Termination im Falcon (Widerstandsarrays)





Probleme mit der Terminierung im Falcon

Bei neueren C-LAB MK-Falcons befindet sich an der Stelle der internen Terminatoren der Anschluß für interne SCSI-Geräte. Hiebei muß die Terminierung dann auf bzw. am diesem internen SCSI-Drive stattfinden!

Ist das der Fall, sind Sie gut beraten auf den Anschluß externer Geräte an der noch vorhandenen SCSI2 Buchse zu unterlassen. Machen sie das dennoch fügen sie ihrem Falcon den gefürchteten "Y" SCSI Bus zu der garantiert irgendwann in einer Überlastung des selben endet.

Beachten Sie bitte das dann noch immer am externen SCSI Port die Möglichkeit besteht externe SCSI-Geräte anzuschliessen, vermeiden sie das soweit es geht, sofern Sie so einen Falcon besitzen. Nach der SCSI-Norm ist, soweit Sie dort externe Geräte hinzufügen, eine normgerechte Verkabelung eines SCSI-Bus nicht mehr gegeben. Beschädigungen am SCSI-Controller sind zu erwarten.



Spannungsversorgung der Terminatorarrays

Vcc der Terminatoren liegt über eine Diode 1N4001 an +5 Volt. Pin 38 der SCSI2-Buchse liegt über eine Diode 1N4001 und der Microfuse F1 an +5 Volt. Diese Sicherung hält max. 1 Amp aus und kann leider nur durch auslöten Ersetzt werden. Pin 11 der SCSI2-Buchse liegt über einen Widerstand von 10KOhm an +5Volt. Sog. Microfuses kann man in verschiedenen Bauformen im einschlägigen Fachhandel beziehen. Im Falcon waren das bisher axiale Typen, keine stehenden.

Siehe auch Romport, Sicherung F2

Wenn Sie immer, trotz korrektem Clockpatch, Probleme mit ihrer SCSI-Schnittstelle am Atari Falcon haben sollten Sie sich mal die internen Terminatoren der SCSI-Schnittstelle ansehen, ggf. auch Auslöten und nachmessen.

Die einzelnen Widerstände der Arrays können je nach Serie stark abweichende Werte auf den einzelnen Anschlüssen haben. So kann der Chip nicht korrekt arbeiten. Ist das der Fall, sollten Sie diese Arrays in jedem Fall durch neue Terminatorarrays mit gleichem Widerstandswert ersetzen.

Die Arrays sollten minimale Toleranzen haben.

Sie finden die 3 Widerstandsarrays direkt hinter der SCSI-Anschlußbuchse und dem SCSI-Chip, die genaue Signalbelegung finden Sie weiter oben in diesem Artikel.

Beitrag von: Benjamin_Kirchheim@iz.maus.de




Abbildung 4 - SCSI-Wire Falcon F030



Viele Pfostenfeldstecker haben an der einen Seite eine Kerbe so, daß man den Stecker nur in einer Richtung einstecken kann. Bei diesem Stecker sollte man vorher, bevor das Flachbandkabel gequetscht wird, aufpassen wie rum der Stecker dann später auf das CD-ROM passt. (Farbige Ader beachten!)

Nachdem das Laufwerk nun mit dem SCSI-BUS, und/oder über das SCSI2-Kabel (extern) mit dem restlichen Bus verbunden ist wird der Bus nun mit dem Falcon verbunden (SCSI2 extern). Der Falcon ist hierbei natürlich ausgeschaltet! (Wie eigentlich bei allen Anschlußarbeiten)

Das Netzteil sollte Ordnungsgemäß angeschlossen worden sein, (Netzsteckdose, VDE-Verschriften, Schutzleiter ect.pp) man kann es leider nur immer wieder sagen. Im Tower ist das einfacher da hier ein gekapseltes PC-Netzteil zum Einsatz kommen wird, der Selbstbauer kommt hier erst gar nicht mit der gefährlichen Netzspannung in Berührung.

Die SCSI-Adresse ist korrekt eingestellt, der SCSI-Bus angesteckt, die Stromversorgung ist angeschlossen? Dann kann man jetzt endlich zu einem ersten Test schreiten:

Nach dem Einschalten sollte der Rechner (z.B Falcon) wie gewohnt booten. Man kann die Meldungen des HD-Treibers wärend dem Booten beobachten. Allerdings geht das auch recht schnell. Neue Laufwerke sollten sich hierbei schon mit ihrer ID und der Typenbezeichnung melden. Nach dem Booten können Sie unter "Laufwerke anmelden" im Desktop alle Partitionen die sie vorher eingerichtet haben auf Ihrem Desktop installieren. Alle Laufwerkicons sollten sich öffen lassen. Jedes neue Drive sollte sich sofort Fehlerfrei beschreiben lassen.

Meldet sich ein Laufwerk mit zerstückelter Typenbezeichnung dürfen Sie sicher sein das mit dem SCSI-Bus etwas nicht in Ordnung ist. Die Erfahrung zeigt das es meistens an einer fehlenden, falschen Terminierung des Bus liegt.



Terminierung im Falcon MKII


If it is a MKII, then the termination on the motherboard has been removed in order to fit the internal SCSI cabling. If you have removed the drive but not replaced the terminator packs onto the board, then you will have to do so, or have it done by a service tech. There are two or three 220 OHM single in line resistor packs, I think 8 pin. The header connection has to be desoldered and the packs resoldered in.

Our tech department has this info if you need it, or you can send the machine to us for Certified C-Lab Service.

All the best,
Chris @ Computer Direct



Some words about ID-Jumpers

As ID-Jumper you found 3 Jumpers on any SCSI Device A simple combination of these jumpers gave a static SCSI adress beetween 0-7 to any SCSI device.

      Jumper No  Counter
      ------------------
      Jumper 0 = 1
      Jumper 1 = 2
      Jumper 2 = 3

We can switch Adresses beetween 0 and 7

Example : Jumper 1 = ON and Jumper 2 = ON results: 2+3 = SCSI ID5
Example : Jumper 0 = ON results: 1, all other are OFF = SCSI ID1

Some external SCSI Devices have DIP switches outside.. so you can use any adress beetween 0 and 7 simple by use the DIP switch backside of SCSI case.



SCSI Platten werden nicht erkannt

Das Problem kann die Arbitrierung sein.

Die Platte (Target) mÜchte wissen, wer sie anspricht (Initiator), in diesem Fall der Atari.

Ein Link97 Hostadapter macht das von sich aus und unabhèngig vom verwendeten Treiber - er verwendet daf¦r selbst die Initiator-ID (SCSI-ID) 7. Von SCSI-Platten, die auf dieses Verfahren bestehen, kann nicht gebootet werden. Das ist bei allen Atari Computern so.

Das ungepatchte Atari TOS rechnet nicht mit solchen Platten - so auch Falcon und TT. Versucht man es trotzdem, kann dazu es dazu f¦hren, das der ganze SCSI-Bus blockiert.

TT und Falcon sind Parity-tauglich. Was die Terminierung angeht, so ist der Falcon ein wenig pingeliger als ein TT, das beschriebene Verhalten spricht aber gegen ein Terminierungsproblem - das w¦rde sich eher beim Datentransfer durch Transferfehler èussern.

AHDI unterst¦tzt -keine- Bus-Arbitrierung, HDDRIVER hingegen schon. Hushi zwar auch, kÜnnte aber je nach Version auch nur 1GB verwalten - 6.50 ist eine solche Version, 6.10 und weitere vor Version 6.50 haben dieses Problem nicht.

Im NVRAM, dem Batteriegepufferten nichtfl¦chtigem Ram in der Uhr sind f¦r die Bus-Arbitrierung zwei Informationen abgelegt, die jedoch nur von Treibern ber¦cksichtigt werden, die Bus-Arbitrierung unterst¦tzen. Einige Treiberprogrammierer haben sich darauf geeinigt.

Zum einen gibt es ein Flag, mit dem bestimmt wird, ob mit Bus-Arbitrierung gearbeitet werden soll (u.a. auch f¦r die meisten Brenner nÜtig) und daneben nat¦rlich die SCSI-ID, die der Rechner (TT, Falcon) selbst benutzen soll - sie ist nicht auf ID 7 festgelegt, darf aber mit keinem existierenden SCSI-Gerèt kollidieren.

Da beim Falcon idR von einer IDE-Platte gebootet wird, kann ein Treiber wie HUSHI, HDDRIVER oder auch der speziell angepasste AHDI von Soundpool (6.06t o.è.) eingesetzt werden.







Copyright © Robert Schaffner (support@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 23. Dezember 2003
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