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7 USB & FireWire

Das USB & FireWire Interface



FireWire

Theoretisch wird ein Datendurchsatz, laut Spezifikation, von 400 Megabit, also 50MB/s erreicht. Die Firewireports dienen aller Regel nach zum Anschluß von diversen Pheriperiegeräten die es im Lauf der Zeit nach und nach ebenfalls mit Firewire-Anschluß geben wird.

Es lassen sich an einer Schnittstelle bis 128 Geräte anschliessen. Das kann auch im "Hot-Plug"-Verfahren passieren, es braucht nichts mehr abgeschaltet zu werden. Kleine Geräte, mit einem geringen Stromverbrauch, werden direkt über den FireWire Bus versorgt. Es sind keine Netzteil mehr erforderlich.

Eine Firewire-Verbindung darf mehrere Meter lang sein, ist aber nicht unbegrenzt.

Oftmals hat man eine Festplatte rumliegen die keine Verwendung mehr findet da sie eventuell gegen eine neuere oder eine größere Festplatte ausgetauscht wurde. Gerade z.B bei PowerBooks, die intern eine 2.5" IDE- Festplatte besitzen, bietet es sich an, eine alte Platte wieder zu verwenden.

IDE 2.5"
Benötigt wird ein externes Firewire-Gehäuse für 2.5" IDE-Festplatten. In diesem Fall. Selbstredend erhält man auch externe Firewire-Gehäuse für 3.5" IDE-Geräte. Ab ca. 170 DM ehält man z.B bei Pabst, auch anderen Händlern solche Gehäuse.

Gehäuse für 2.5" IDE-Festplatten sind oftmals auch im tranzluzenten iMac-Blau erhältlich, die grösseren Gehäuse, bei andern Anbietern, oftmals nur im üblichen Einheits-grau.

IDE 3.5" / 5 1/4"
Gehäuse für 3.5" IDE-Festplatten, CD-ROMs und CD-Brenner kann man ein externes FireWire-Gehäuse bei alternate für 249.- finden. Dieses Gehäuse ist stabil, groß und bietet innen Platz für eine 3,5" Festplatte oder ein 5 1/4" CD Laufwerk. Ein passendes Netzteil ist im Gehäuse integiert. Rückseitig besitzt das Gehäuse zwei FireWire Ports die beide benutzbar sind.

Das Gehäuse beinhaltet auch eine komplette Audio-Verkabelung für ein CD-ROM oder einen CD-Brenner. Die Audioanschlüsse werden auf zwei rückseitig angebrachte RCA-Buchsen geführt. Danaben befindet sich ein Ein- Auschalter.

Im Lieferumfang befinden sich Befestigungsschrauben für IDE-Geräte, ein FireWire-Kabel das zwischen Macintosh und FireWire-Gehäuse passt, sowie ein 230V Netzkabel und eine CD-ROM auf der sich ein Macintosh bzw. auch ein PC-Treiber für das FireWire-IDE Interface befindet.

Fertige Festplatten von LACIE erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Diese Gehäuse sind gummiert, damit Schocksicher und damit auch sehr teuer. Eine externe 2.5" Lösung mit 20GB kostet daher nicht selten 900 DM.

Oxford Bridge
Achten sie bei der Anschaffung eines externen FireWire-Gehäuses darauf das als Interface die Oxford 911 IDE/FireWire-Bridge verwendet wird. Nur dieses Firewire/IDE Interface entspricht dem momantan aktuellen Stand der Technik und ermöglicht einen Datendurchsatz bis zu 33MB/Sec.

Geschwindigkeit
Firewire ist prinzipiell schneller als das bekannte SCSI 2 und schneller als das bisher bekannte USB 1. Mit USB 2.0 wird sich dieser Zustand jedoch rasch zu gunsten von USB ändern!

Die meisten Computer besitzen zwei externe FireWire IEEE 1394 Anschlüsse. Alle Ports Unterstützen serial I/O mit 100, 200, und 400 Mbps (Megabit pro Sekunde). Alle Ports unterstützen eine Anschlußkapazität von 6 Watt (8 Watt Peak) für maximal bis 62 externe Geräte.

FireWire Ports sind in der Regel für asynchronen und isochronen Datentransfer nach dem IEEE Standard 1394 ausgelegt und zu allen diesen Geräten kompatibel.

Theoretisch wird ein Datendurchsatz, laut Spezifikation, von 400 Megabit, also 50MB/s erreicht. Die Firewireports dienen aller Regel nach zum Anschluß von diversen Pheriperiegeräten die es im Lauf der Zeit nach und nach ebenfalls mit Firewire-Anschluß geben wird. Einige Geräte erschienen Zeitgleich mit dem G3-Yosemite. Es lassen sich an einer Schnittstelle bis 128 Geräte anschliessen. Das kann auch im "Hot-Plug"-Verfahren passieren, es braucht nichts mehr abgeschaltet zu werden. Kleine Geräte, mit einem geringen Stromverbrauch, werden direkt über den Firewirebus versorgt. Es sind keine Netzteile mehr erforderlich.

Die Stromversorgung der FireWire-Schnittstellen liefert eine regulierte Spannung von +12 V und einer maximalen Leistung von 6 Watt (8 Watt Peak) an und das gilt für beide Schnittstellen. Im Ruhezustand des Computers wird die Stromversorung der FireWire-Schnittstellen abgeschaltet.

FireWire Pinbelegung
FireWire Schnittstellenbelegung die allen FireWire-Schnittstellen entspricht.

Pin  Signal  Beschreibung

1    Power   regulated, 12 VDC
2    Ground  Ground return for power and inner cable shield
3    TPB-    Twisted-pair B, differential signals
4    TPB+    Twisted-pair B, differential signals
5    TPA-    Twisted-pair A, differential signals
6    TPA+    Twisted-pair A, differential signals
     Shell -  Outer cable shield

Der Benutzer hat bei Verwendung der FireWire-Schnittstellen die Möglichkeit den Target Disk Mode (TDM) zu benutzen. Halten sie wärend dem booten am Macintosh die Taste "T" gedrückt, verhält sich ein per FireWire angeschlossenes Powerbook wie eine externe Firewire-Festplatte die mit einem Desktop Macintosh verbunden ist. Sobald ein FireWire-Icon auf dem Bildschirm erscheint kann die Taste losgelassen werden. Das Verfahren geht natürlich nur ein einer Richtung!

Verbinden sie hierzu vorher beide Computer mit einem FireWire Anschlußkabel.

Kabellängen
Eine Firewire-Verbindung darf mehrere Meter lang sein, aber nicht unbegrenzt lang.

Neueste FireWire Bridges (der FireWire Chip) ermöglich einen deutlich höheren Datendurchsatz als die Bridges der ersten Generation. Speziell bei externen FireWire-Festplatten macht sich das schon bemerkkbar. Die neue Oxford 911 IDE/FireWire-Bridge erreicht mit einer entsprechend schnellen ATA 100/133 Festplatte den bisher unerreichten Datendurchsatz von bis zu 34 MByte/Sek. und eignet sich damit auch für grösste Anwendungen wie Bildbearbeitung und Digital Video daher einwandfrei.



Abbildung 1 - Firewire plug



Unten sehen Sie einen Querschnitt durch ein Firewirekabel. Deutlich kann man die beiden Stromversorgungsleitungen und die beiden Paare zur Datenübertragung erkennen. Die Datenkabelpaare sind abgeschirmt.



Abbildung 2 - Firewire cable schematic



Probleme mit FireWire

Bei Problemen bei denen FireWire-Laufwerke nicht gefunden werden oder sich selbstständig Abmelden gibt es verschiedene Erfahrungen, die meisten Probleme hat man jedoch mit fremder Treibersoftware.

Folgende Tips zum nachschauen:

- Firmware. Aktuelle Firmware verwenden.

- von CD testhalber booten, insbesondere bei Mac OS kleiner 9

- beim IceBook -kann- es unter Umständen sein das der FireWire Port tot stellt


Weiterhin -sollen- die HardDisk SpeedTools eine absolut ernstzunehmende Alternative zu dem HDT Toolkit sein. Die Speedtools haben angeblich den Service eines lebenslangen Updates. Das kann ich nur schreiben, nicht aber Bestätigen, ich besitze diese Tools nicht.

Bei Konfiguration wie z.B: G3 b/w, 8.6 in Standardkonfiguration plus FireWire-Treiber, FireWire Enabler und Support in Version 2.4, sollten sie generell ein Update auf die FireWire Enabler / Support Version 2.7 durchführen.

Die dem entsprechenen Laufwerk beiliegenden Treiber lässt man dann erst mal weg.

Ganz aktuell ist natürlich die Apple FireWire-Systemerweiterungen V 2.8.4, welche mit den neuesten Geräten geliefert wurde. Man kann das z.B auch bei www.dtpd.com herunterladen.

Firewire Netzwerk
Die Datenübertragung per FireWire funktioniert wenn man beim Rechnerstart die Taste "T" wie (T)arget Mode, beim Starten gedrückt hält. Dann erscheint auf dem Monitor das Firewire Symbol und die Festplatte dieses Computers wird an einem anderen Macintosh gemountet, der am gleichen Firewire-Kabel angeschlossen ist.





USB (Universal serial Bus)

Oftmals hat man eine Festplatte rumliegen die keine Verwendung mehr findet da sie eventuell gegen eine neuere oder eine größere Festplatte ausgetauscht wurde. Gerade z.B bei PowerBooks, die intern eine 2.5" IDE- Festplatte besitzen, bietet es sich direkt an die so frei gewordene Festplatte einer weiteren Verwendung zuzuführen.

Benötigt wird ein externes USB-Gehäuse für 2.5" IDE-Festplatten. Das erhält man für ca. 170 DM z.B bei Pabst oder eben anderen Händlern die solche Gehäuse anbieten. Die gleichen oder ähnliche Gehäuse gibt es auch für 3.5" und 5 1/4" Geräte. Bei Alternate findet sich ein 3.5" Gehäuse das für IDE-Festplatten, CD-ROM und D-Brenner gleichermassen geeignet ist.

Der USB-Standard entstand aus dem Bedarf heraus, Probleme der bestehenden, in der Hauptsache, serieller Schnittstellen und der Kommunikation mit den Endgeräten zu beheben. Problem ergaben sich wie sicherlich jeder weiß vor allem beim Anschluss von zusätzlichen externen Hardwarekomponenten wie Drucker, Scanner, Modems und externe Laufwerken.

In allen Fällen wurde eine zusätzliche Karte oder Schnittstelle in den Computer eingebaut um einen weiteren Port zur Verfügung zu haben. Die wenigsten Computer hatten und haben von Haus aus mehr als eine bzw. zwei serielle Schnittstellen.

Ganz zu schweigen vom Treiberproblem auf aller Welt Lieblingsplattform Windoofs..

Diverse Probleme wurden durch Einführung von USB einfach umgangen.

Durch die einfache Erweiterbarkeit kann z.B ein Macintosh durch den USB-Bus fast beliebig erweitert werden. Es können jederzeit bis zu 127 Geräte angeschlossen werden ohne das der Computer ausgeschaltet werden müsse oder das ein Neustart fällig wäre.

Der USB-Bus ist ein Low-Cost Port für den Anschluss von Peripheriegeräten. Es wird von vielen Herstellern fertige Interface-Kombinationen angeboten, um externe Geräte am USB Bus betreiben zu können. Es spielt idR keine Rolle mehr ob die Hardware für Macintosh oder die PC-Welt erdacht wurde. Der Universal USB-Treiber von Apple deckt diverse Geräte mit ab. Spezielle Geräte benötigen aller Regel nach auch einen speziellen USB-Treiber die bestimmte Geräteeigene Features dem Benutzer zugänglich macht.

Mäsue, Joysticks und ähnliches werden mit USB-Overdrive, einer ShareWare, sehr gut in das vorhandene System eingebunden. Auch wenn auf der Packung "Windows xx" steht!

Ein endlich einheitliches Steckersystem, der USB Bus besitzt einen ganz bestimmten Stecker den alle Hersteller benutzen, ist im Standard definiert. Auch die Pinbelegung der USB Stecker besitzen einen einheitlichen Anschluß. Es kann nichts mehr falsch Angeschlossen werden. Alle USB Verbindungen sind mit vier Leitungen erledigt. 2 Pin für die Spannungsversorung und zwei weitere Pin für die serielle Datenübertragung. Der USB-Bus arbeitet genrelle mit einer Spannung von 5 Volt. Die maximale Stromentnahme über den Bus vom Computer (Host) beträgt 500mA und darf nicht überschritten werden.

100mA pro USB-Port.
500mA an aktiven USB-Hubs.

Aktive externe Hubs besitzen immer ein eigenes Netzteil.
Ein aktiver Hub ist z.B jede einzelne USB-Schnittstelle am Macintosh. (Nicht Tastatur! und keine Nachgerüsteten USB-Karten, fragen sie dazu deren Anleitung!)

USB-Geräte mit einem Stombedarf von 500mA und mehr besitzen immer ein eigenes Netzteil.

Überbelastung des USB-Bus führt zu Fehler und zur Selbstabschaltung des Bus.

Wurde die USB-Hardware nicht beschädigt kann man abgeschaltete USB-Ports mit einem PRAM-Reset wiederbeleben. Gelingt das nicht, ist es warscheinlich das die Hardware beschädigt wurde. Das passiert besonders bei einem Kurzschluß der USB Versorgungspannung von +5 Volt



Abbildung 1 - USB Port



Mit einer maximalen Kabellänge von 5 Metern kann in den meisten Fällen alles verbunden werden. 5 Meter bilden ein Segment. Längere USB-Verbindungen sind mit einer Kaskadierung von bis zu 6 Kabelsegmenten erlaubt. Daraus ergibt sich eine maximale Ausdehnung von 30 Metern.

Maximal 127 Geräte dürfen an diesem USB-Bus betreibar.

Die USB-Spezifikation sieht zwei Geschwindigkeitsklassen vor. Die eine wird LOW-SPEED genannt und besitzt eine Datenrate von 1,5 Mbit. Die andere wird FULL-SPEED genannt und kann 12 Mbit übertragen. Kostengünstig einfache Geräte wie Mäuse, Tastaturen etc. benötigen daher immer nur die erste Variante. Schnellere Geräte werden so auch nicht ausgebremst.

USB ist generell, wie FireWire auch, komplett Hot-Plug-fähig.

Das Anstecken eines Peripheriegerätes am Bus wird durch den USB automatisch erkannt. Der Host erkennt das Gerät und wird selbständig den entsprechenden Treiber nachladen. Während des dynamischen Auf- und Abbau solcher Verbindung ist kein Neustart des Rechners notwendig.

Physikalische gesehen ist die Struktur des USB-Bus eine Baumstruktur. Endgeräte bilden die Blattknoten des Baumes. Verzweigungsknoten und éste sind USB-Hubs. USB-Hubs sind die Mehrfachverteiler, die den Anschluss mehrerer Geräte an einen Strang erlauben.

Hubs können kaskadiert werden.
Die maximale Kaskadierung endet jedoch nach 5 Hubs! Weitere Verschachtelungen sind nicht möglich.

Hubs können als eigenständiges Gerät oder als Teil eines USB-Endgerätes bestehen. USB-Geräte, die eine Hub-Funktion und die Funktion eines Endgerätes besitzen, werden vom Host als Device geführt. Jeder Hub besitzt einen Upstream-Port. An den Upstream-Port wird die Zuleitung aus Richtung des Root-Hub angeschlossen. Die dort vorhandenen 2 bis 4 Ports werden Downstream-Ports genannt. Ausschliesslich an Downstream-Ports werden USB Endgeräte angeschlossen.

Der USB-Host Controller im Macintosh steuert den gesamten Ablauf und den Datenverkehr. Nur er kennt die Adressen eines jeden Endgerätes und ordnet die Daten diesen Engeräten zu. Beim erkennen eines neuen Gerätes wird einmalig eine Teilnehmernummer für dieses Gerät vergeben die das Gerät solange behält wie es eben am USB-Bus angeschlossen ist. Verändert man den Standord eines USB-Gerätes innerhalb eines USB-Bus erhält es automatisch eine neue Teilnehmernummer.

Der Macintosh ist der Busmaster.
Der USB-Host Controller erzeugt Transaktionen, die durch die Treibersoftware angelegt und zeitlich eingeordnet werden. Transaktionen sind Datentransporte von A nach B. Alle Transfers geschehen in einem zeitlichen Rahmen der vom USB Busmaster verwaltet wird.

Installation im externen Gehäuse Im USB-Gehäuse findet sich zumeist eine doppelseitige Platine mit USB-Anschlußbuchse, einer Stromversorungsbuchse im 2.5mm Klinkenbuchsenformat (weiblich am Gehäuse) und ein Tütchen mit 6 Schrauben sowie vier Gummifüsschen.

Ihre 2.5" Platte wird direkt mit der USB-Platine verschraubt. Es passt alles nur in einer Richtung. An der USB-Buchse finden Sie das IDE-Flachbandkabel das ausschliesslich in einer Richtung auf die 2.5" Platte passt.

Das IDE-Kabel muß zuerst aufgesteckt werden.

Beachten Sie hier zu die rot markierte Ader auf dem Flachbandkabel.

Das ist bei allen IDE-Festplatten Pin 1. Stecken Sie den IDE-Stecker, wenn Sie auf die Anschlußleiste der Platte sehen, links bündig auf. Rechts bleiben 4! Pins frei, das sind die IDE Master/Slave Jumper die hier nicht benötigt werden.

Sie zerstören die Platte beim versetzten aufstecken des IDE-Kabels!

Die Platte wird mit vier kurzen! Schrauben direkt mit der USB-Platine verschraubt. Achten Sie darauf das die Platte möglichst nahe beim IDE-Anschluß sitzt da sich ansonsten später das USB-Gehäuse nicht oder nur schlecht schliessen lässt.

Schrauben Sie die Festplatte fest. Es genügt das eindrehen der Schrauben. Bedenken Sie bitte das nach "FEST" gleich wieder das "AB" kommt!

Die Schrauben nicht anknallen, das schadet der Platine und der Platte.
Richten Sie die Platte beim Anschrauben mittig auf der USB-Platine aus.

Ist die Platte befestigt kann das Gehäuse geschlossen werden, es sind hier keine Einstellarbeiten notwendig.

Stromversorgung

Wie Sie jetzt sicher schon festgestellt haben tut die Platte keinen laut nachdem Sie das USB-Kabel am Computer oder an einem USB-Hub eingesteckt haben. Richtig, das geht so nicht. Die Festplatte wird meistens NICHT über den USB- oder FireWire-Bus versorgt!

Schlimmer noch, bei einigen teueren Mistgehäusen gibt es KEIN NETZTEIL dazu! Erfragen Sie das auf alle Fälle VOR DEM KAUF! FireWire-Gehäuse für 3.5" Zoll Geräte besitzen oft ein internes 230V Netzteil. FireWire-Gehäuse für 2.5" Geräte benötigen kein eigenes Netzgerät.

Achten Sie zwingend darauf das +5 DC am Stromsteckers ihres Gehäuses korrekt angelegt werden. Zumeist gibt weder Schutzdiode noch Feinsicherung. Schliessen Sie die Stromversorung verpolt, also falsch an, können Sie die Platine inkl. der dort angeschlossenen 2.5" Festplatte entsorgen.

Lesen Sie die Anleitung zu ihrem USB- oder FireWire-Gehäuse!

Leuchtanzeigen

Die meisten Gehäuse besitzt eine grüne und eine rote Leuchtdiode. Eine grüne oder gelbe LED zeigt an das die Stromversorgung eingesteckt ist. Die rote LED signalisiert den Zugriff auf die Festplatte.

Einrichten..

Das Einrichten einer USB- oder FireWire-Festplatte geschieht über mitgelieferte Tools. Macintosh Computer erkennen eine neue USB-Festplatte aller Regel nach selbstständig und bieten nach dem Einstecken das Einrichten an.



USB 2.0 (Universal serial Bus)

USB-Standard hat sich innerhalb kurzer Zeit vollkommen durchgesetzt. Die einfache Handhabung und die höheren Datenraten im Vergleich zu einer am PC üblichen seriellen oder parallelen Schnittstelle scheint sich bei eineer großen Anzahl an Benutzern beliebt gemacht zu haben. Heute werden bereits über 50 Prozent aller Tintenstrahldrucker, Videokonferenzkameras, externen Massenspeichern und Scannern mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet.

Technischer Vorreiter ist hier die Firma Apple.

Während der bisher vorhandene USB 1.1 Standard mit Datenraten von bis zu 12 MBit/s für USB-Tastaturen, Mäuse und 56K-Modems sowie für ISDN-Adapter vollkommen ausreichend war, verlangen moderne Geräte wie externe Festplatten, schnelle Drucker und Scanner, Netzwerk-Adapter oder Digital-/Videokameras nach höheren Datenraten.

Peripheriegerät         Bandbreite                      Anforderungen

Videoanwendung          75 - 150 MBit/s         Bis MPEG-2-Qualität ohne Kompression
Scanner                         50 - 150 MBit/s         USB ersetzt LPT-, COM- und SCSI-Schnittstellen
Drucker                         50 - 150 MBit/s         Höhere Auflösungen, mehr Farben
Externe Speicher        bis 400 MBit/s          SCSI/IDE
Netzwerke                       10 - 100 MBit/s         Ethernet

Das von Apple entwickelte Firewire, das bei SONY i.Link genannt wird, hat großen Einzug in Konsumergeräte und zahlreiche Notebooks gefunden. Beinahe jeder neue PC vorhandene enthält Firewire- und USB-Schnittstellen. Die Computer von Apple generell.

USB 1.x liegt mit Datenübertragungsraten von maximal 12 MBit/s klar hinter dem USB 2.0 Standard, den dieser ermöglicht Datenraten bis zu 480 MBit/s.

Alle USB-Systeme sind leicht zu handhaben, denn die bislang genutzten Stecker und Kabel sind auch zu USB 2.0-Systemen voll kompatibel. Der breitere A-Steckverbinder kommt beim Upstream, das heißt in Richtung zum Host-System, zum Einsatz. Der kleine, eher quadratische B-Steckverbinder hingegen beim Downstream, also in Richtung zum Peripheriegerät.

Eine Verwechslung oder das Zusammenstecken von Geräten, die nicht miteinander kommunizieren können, ist somit ganz ausgeschlossen.

Bei USB existieren drei Datenübertragungsraten: Low Speed mit 1,5 MBit/s für langsame Eingabegeräte wie Mäuse, Tastaturen und Joysticks. Full Speed mit 12 MBit/s und ab der USB-2.0-Spezifikation High Speed mit 480 MBit/s.

Im laufenden Betrieb neu angeschlossene oder abgezogene Peripheriegeräte erkennen alle diese Bussystem selbsttätig. Die Erfassung der Connect- und Disconnect-Ereignisse geschieht dabei direkt auf der Signalebene.

Datenübertragungsraten der USB-Standards

Eckdaten
USB 1.1 Low Speed
USB 1.1 Full Speed
USB 2.0 High Speed

Übertragungsrate
1.5 MBit/s
12 MBit/s
480 MBit/s

Max. Endpunkte
2
31
31

Max. Bulk-Paketgröße
8 Byte
64 Byte
512 Byte

Max. Bulk-Übertragungsrate
16 KByte/s
1,1 MByte/s
56 MByte/s

Max. Isochrone Paketgröße
nicht möglich
1023 Byte
1024 Byte

Max. Isochrone Übertragungsrate
nicht möglich
1 MByte/s
24 MByte/s


Die Datenübertragung innerhalb eines USB-Systems erfolgt immer paketorientiert. Der Host (normalerweise der PC) beziehungsweise der Hub übernimmt aktiv die Verwaltung und Steuerung der Datenpakete. Sämtliche Datentransfers sowie Statusabfragen oder Interrupts werden erst auf Anfrage übermittelt (Polling).

Für die Übertragung großer Datenmengen kommt wahlweise eine Bulk- oder eine Isochrone-Übertragung zum Einsatz. Im Bulk-Modus werden die korrekt empfangenen Daten durch ein ACK-Signal (Acknowledge) bestätigt und im Fehlerfall bis zu dreimal neu initiiert. Beim isochronen Datentransfer können Datenpakete unter Umständen auch verloren gehen, dafür ist aber eine konstante Datenrate garantiert. Die isochrone Übertragung wird beispielsweise bei Modems und USB-Lautsprechern verwendet.

USB 2.0 ist eine vollständig abwärtskompatible Erweiterung des bestehenden USB-Standards, alle vorhandene Kabel und Geräte können weiter benutzt werden. Dabei ist lediglich zu beachten, dass für USB 2.0-Geräte die hochwertigen geschirmten Kabel des Full-Speed-Standards (12 MBit/s) besser geeignet sind.

Das Kabel ist vieradrig. Zwei Adern sind verdrillt und übertragen das Datensignal (D+ und D-) in symmetrischer Form (differenzial) in einem 3,3-Volt-System. Für die Stromversorgung der Peripheriegeräte (5 V nominell) kommt das andere Drahtpaar (unverdrillt) zum Einsatz. Wegen der Punkt-zu-Punkt-Topologie entfallen externe Abschlusswiderstände (Terminatoren). Diese sind bereits fest in den Geräten eingebaut. Die Belastung der Datenleitungen durch die Widerstände dient zudem zur automatischen Erkennung von im laufenden Betrieb neu hinzugekommenen oder entfernten Geräten.

An den Downstream-Ports der Hubs sind die Datenleitungen D+ und D- jeweils über einen 15-KOhm-Pull-Down-Widerstand mit Masse verbunden. USB-Peripheriegeräte besitzen je nach Geschwindigkeitstyp eine eigene elektrische Konfiguration ihrer Upstream-Leitung: Bei Low-Speed-Geräten (1,5 MBit/s) ist die Datenleitung D- mit der Versorgungsspannung über einen Pull-Up-Widerstand von 1,5 KOhm verbunden. Bei High- und Full-Speed-Geräten (480 MBit/s und12 MBit/s) liegt der 1,5-KOhm-Widerstand an der Leitung D+.

Ist kein USB-Gerät angeschlossen, signalisiert dies dem Hub ein Low-Signal an D+ und D-. Durch Anschließen eines Geräts bewirkt dessen 1,5-KOhm-Pull-Up-Widerstand einen Pegelanstieg auf der entsprechenden Datenleitung. Bei Full- und High-Speed-Geräten liegt die Leitung D+ dann auf einem High-Pegel. Bei Low-Speed-Devices vollzieht sich der Pegelanstieg auf der Leitung D-. Bleibt der High-Pegel über einen Zeitraum von mindestens 2,5 µs konstant, meldet der Hub das als Connect-Ereignis an den Host, der die  Enumeration initialisiert.

Peripheriegeräte, die zu USB 2.0 konform sind, melden sich während eines Connect-Ereignisses zunächst als Full-Speed-Device an. Sofern der Hub selbst High-Speed-fähig ist, wird während der Enumeration mit einem Low-Level-Protokoll auf die höhere Geschwindigkeit umgeschaltet.

Liegt auf beiden Datenleitungen D+ und D- für mehr als 2,5 µs ein Low-Signal an, interpretiert der Hub diesen Zustand als Disconnect-Ereignis. Nach Information durch den Hub entfernt der Host das entsprechende Peripheriegerät dann aus seiner Konfiguration.

Bei einem Connect-Ereignisses erkennt der Hub neu angeschlossene USB-Hardware und registriert deren Geschwindigkeitsklasse. Die weitere Identifikation und Konfiguration übernimmt die Host-Software.

Während der Geräteeinrichtung durchläuft das Setup mehrere Phasen: Den Beginn der Kommunikation zwischen Host und Gerät (in der USB-Nomenklatur auch Function genannt) markieren die von der Hostsoftware gesandten Kommandos Port_Enable und Port_Reset. Das USB-Gerät befindet sich danach im so genannten "default state". Das heißt, es ist Teil des Bussystems und wird über dieses mit einem maximalen Strom von 100 mA versorgt. Anschließend weist der Host der Function eine eindeutige Geräteadresse zu und bewegt das Gerät in den "address state" genannten Zustand. Im nächsten Schritt fragt der Host den allen USB-Geräten eigenen 18 Byte großen Device Descriptor ab.

Die Geschwindigkeitsklasse des Devices dokumentiert der Eintrag bcdUSB. Bei zu USB 2.0 konformen Geräten beträgt sein Wert 0200h oder höher. Anhand der im Device Descriptor enthaltenen Angaben versucht die Host-Software einen geeigneten Gerätetreiber auszuwählen. Der Host liest anschließend alle im Device Descriptor festgelegten Gerätekonfigurationen ein. Abhängig von der Bandbreitenausnutzung und der Stromaufnahme der Function weist ihr der Host eine dieser Konfigurationen zu. Dann erhebt der Host das Gerät in den "configured state". Sofern das Gerät keine eigene Stromversorgung besitzt, kann es bis zu 500 mA über den Bus aufnehmen.

Ein USB-1.1-Hub verfügt nicht über eigene logische Funktionen - im Bussystem spielt er daher die Rolle des passiven Zwischenverteilers. Full-Speed- und Low-Speed-Datenströme leitet er, ohne sie zu konvertieren, weiter. Im Gegensatz zu ihren USB-1.x-Pendants agieren USB-2.0-Hubs beziehungsweise -Host-Controller als aktive Teilnehmer innerhalb des Bussystems.

Der Datenaustausch zwischen USB-2.0-Devices erfolgt immer mit High Speed, also den theoretisch möglichen 480 MBit/s. Um die Kommunikation mit einem Full-Speed- oder Low-Speed-Gerät zu ermöglichen, wandelt der USB-2.0-Hub/Host-Controller den High-Speed-Datenstrom prozessorgesteuert in eine zu USB 1.x konforme Geschwindigkeitsstufe. Ein USB-2.0-Hub ist daher intern komplexer aufgebaut als entsprechende Geräte der 1.x-Klasse. Die Fähigkeit von USB-2.0-Hubs, Datenströme zu konvertieren, trägt deshalb wesentlich zur Kompatibilität mit USB-1.x-Hardware bei.

Gemäß der Spezifikation erfolgt die Kommunikation einzelner Geräte untereinander mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit. Devices unterschiedlicher Geschwindigkeitsklassen bedienen sich in punkto Datentransfer der maximalen Übertragungsrate des langsameren Geräts.

USB-2.0-Geräte entfalten ihr Geschwindigkeitspotenzial daher nur an USB-2.0-Hubs. USB-1.x-Hubs fungieren in Kombination mit High-Speed-Hardware weniger als Zwischenverteiler, sondern vielmehr als Bremsklotz. Um die hohen Transferraten von USB-2.0-Geräten auch nutzen zu können, ist daher ein Austausch alter USB-1.x-Hubs beziehungsweise Host-Controllern unumgänglich.

Auf Besitzer von USB-1.x-Geräten und -1.x-Hubs kommen bei der Anschaffung von USB-2.0-Geräten unter Umständen zusätzliche Kosten zu. Will man das Potenzial des schnelleren Standards nutzen, kommt man um die Anschaffung neuer Hubs nicht herum. Schade auch, dass die in zahlreichen Monitoren eingebauten USB-1.x-Hubs mit schneller USB-2.0-Peripherie nicht mehr zu gebrauchen sind.




Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 28. Dezember 2003
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