DVD Laufwerk am Computer anschliessen
DVD Laufwerke schliessen Sie genau wie jedes andere SCSI- oder
IDE-Laufwerk an ihrem Computer an. Es spielt dabei weniger eine Rolle
zu welcher Plattform ihr liebstes Stück gehört, eher spielt
es aber eine wichtige Rolle das Sie einige bestimmte Dinge beachten
sollten. Sollten Sie hier bereits externe SCSI-Drives besitzen, falls
Sie ich für ein SCSI-Gerät entschieden haben sollten,
erleichert das die Sache ungemein. Ihre Mitwirkung beschränkt
sich dann auf die reine Anschlußarbeit und auf das richtige
Terminieren des SCSI-Bus sowie die vergabe einer freien SCSI ID an
eben dieses neue Laufwerk. Das ist auch der Fall wenn Sie das Laufwerk
in einen Computer einbauen werden. Es gelten die gleichen Richtlinien.
Wichtig ist noch die Installation der entsprechenden
Treibersoftware. Kein DVD ROM oder RAM arbeitet ohne spezifischen
Systemtreiber. Das ist am Mac und am PC gleich. Wenn Sie mit einem
solchen DVD-Laufwerk an z.B ihrem Mac das interne CD-ROM ersetzen
möchten, beachten Sie bitte das speziell bei Macintosh-Computern,
das von einigen dieser Laufwerke das MacOS nicht gebootet werden kann!
Einige DVD-Videos enthalten zusätzlich einen DVD-ROM Teil.
Macintosh Computer verschlucken sich manchmal an diesen Hybrid-DVDs.
Das Problem umgeht man in dem gleichzeitig die undokumentierte
Kombination aus Apple-Taste (Command), Optionstaste (Alt) und
"i", bevor Sie die DVD einlegen, gedrückt hält,
bis der Mac die DVD in der üblichen Art auf dem Desktop mountet.
Mit der Tastenkombination zwingt man den DVD-Treiber des MacOS, den
ersten ISO-9660-Track des Mediums einzulesen. Wenn Sie jetzt die
Wiedergabetaste des Apple DVD Player anklicken, sollte der Rechner den
Titel ohne Probleme direkt abspielen.
Folgende CD-Formate sollte ein DVD-Laufwerk beherrschen
- CD-ROM
- CD-ROM Multisession
- CD-DA (Digital Audio mit PQ-Editing)
- Mixed Mode CD-ROM
- CD plus
- CD-XA
- Video CD
- Disk at Once
- Track at Once
- Redbook, OrangeBook
- Audio CD
Verschiedene DVD ROM und RAM Laufwerke
- MATSHITA SR-8583
- Treiberversion: 1.2.2
Mac OS Partitionen: Ja
Wechselmedium: Ja
Hersteller: MATSHITA
Revision: D54A
Produkt-ID: DVD-ROM SR-8583
Mac / PC-Software: ?
Atari-Software: ? HDDriver
Port : IDE
DVD ROM
Wie sie schon aus dem Namen entnehmen können erhalten Sie bei
einem DVD-ROM ein ReadOnly Device, nichts anderes als ein CD-ROM, nur
abspielen, mit dem Unterschied das dieses Laufwerk in der Lage ist
moderne DVD-Medien direkt auf ihrem Computer verfügbar zu machen.
Es spielt keine Rolle welche Art DVD Medium in dieses Laufwerk
einlegen werden, mit der richtigen Treibersoftware wird der Typ
erkannt und der richtige Mediaplayer gestartet.
DVD RAM
Das DVD RAM hat die gleichen technischen Eigenschaften wie zuvor
das DVD-ROM. Gravierenster Unterschied: Dieses Laufwerk ist
gleichzeitig ein Recorder mit dem Sie in der Lage sind, neben normalen
CDR, CDRW, Photo-, Daten CDs auch DVD Medien bespielen zu können.
Es passen auf ein normales DVD Medium immerhin 5.2GB an Daten. Ein
DVD-RAM Medium kann von beiden Seiten bespielt werden.
Wenn Sie eine DVD bespielen sind sie auch hier gut beraten wenn
die die Image Dateien immer von ihrer schnellsten Festplatte aus auf
das Laufwerk schreiben lassen. Es gelten keine anderen Regeln wie beim
erstellen einer normalen CDR auch.
DVD-Laufwerke haben idR einen ausreichend großen internen
Buffer. Dennoch sollten Sie es nicht darauf anlegen und beim erstellen
einer DVD den Rechner in Ruhe sein Arbeit machen lassen.
Eine Unterbrechung des Datenstoms zerstört in jedem Fall die
momentane Aufnahme.
Stromversorgung
Die Stromversorgung eines nackten DVD-Laufwerks erfolgt mit der
üblichen Steckvorrichtung die auch eben an jedem anderen SCSI
oder IDE-Device vorhanden ist. Beachten Sie hier bitte das ein
DVD-Brenner ein wenig mehr Strom als eine moderne Festplatte
benötigt. In jedem PC oder Mac können dieser Laufwerke ohne
bedenken an den üblichen Stromversorgungsleitungen angeschlossen
werden.
Das gilt nicht für Atari Computer der Serie TT/Falcon, alle
mit internem Netzteil. Diese Netzteile würden überlastet.
Haben Sie jedoch diese Rechner in einem Towergehäuse und
betreiben diese Mainboards an einem PC-, auch ATX-Netzteil sind Sie
fein aus dem Schneider. Diese Laufwerke können hier direkt
angeschlossen werden. Alle anderen sollten sich ein extra Netzteil
besorgen das den Spezifikationen eines DVD-Laufwerks entspricht.
Allgemein
Alle DVD RAM- oder ROM- Laufwerke eignen sich genauso für den
internen Einbau in einen bereits vorhanden Tower oder ein mehrfach
SCSI-Gehäuse. Hier sollte schon darauf geachten werden, das gilt
übrigens für jedes SCSI-Drive gleich am Atari, PC oder Mac,
daß die SCSI Flachbandkabel zwischen den einzelnen Devices
ca.15-20cm lang sein sollten. Das würde ziemlich genau dem
SCSI-Standard entsprechen und die Signalreflektionen innerhalb des
Kabels auf ein Minimum reduzieren. Es funktioniert aber aber auch wenn
die Kabel länger bleiben.
Bei IDE-Geräten brauchen sie nur darauf zu achten das solche
Geräte aller Regel nach am zweiten IDE-Bus (secondary IDE)
angeschlossen werden und zumeist hier als "SLAVE" gejumpert
werden sollten. Betreiben Sie alle anderen IDE-Geräte im Mode
"CableSelect" kann auch das DVD so gejumpert werden.
Wärmeentwicklung
Beachten Sie bei DVD-RAM Laufwerken das diese eine bessere
Gehäuseentlüftung benötigen da beim Schreibvorgang, im
Volksmund "brennen" genannt, eine wesentlich höhere
Wärmeentwicklung als bei einem ROM vorhanden ist. Beachten Sie
zwingend das ein eventuell in dem DVD-RAM eingebauter Lüfter
nicht durch andere Gehäuseteile abgedeckt wird.
Wie funktioniert DVD
Ein DVD-Medium stellt im wesentlichen eine CD dar. Die
Aufzeichnung der binären Informationen geschieht in Form von
eingeprägten Strukturen (den sogenannten Pits). Zur Abtastung
dient ein Laserstrahl. Bei einer DVD sind die Pits bedeutend kleiner
als bei der CD. Dadurch passen in eine einzelne Spur auch deutlich
mehr Daten.
In den äußeren mechanischen Abmessungen entspricht eine
DVD exakt einer CD. Während eine CD aber aus einem Stück
gefertigt wird, besteht eine DVD immer aus zwei aneinandergeklebten
Hälften. Damit verdoppelt sich die Speicherkapazität.
Dafür bleibt allerdings nur noch wenig Platz, um das Medium zu
beschriften, da die Silberscheibe ja von beiden Seiten gelesen werden
muss. Zwar ist es technisch möglich, ein solches Medium
zeitgleich beidseitig abzutasten, doch dafür wären zwei
optische Abtasteinheiten (optical pickups) notwendig.
Gängig sind mittlerweile Formen mit zwei Informationsebenen
auf einer Seite. Das gelingt durch die Verwendung halbtransparenter
Filmschichten. Um die untere Informationsschicht abzutasten, liest der
Laser durch die obere Schicht hindurch. Damit die Auswertelektronik
des Laufwerks die gespeicherten Daten erkennen kann, fokussiert sich
der Laser jeweils genau auf jeweils eine der beiden Ebenen. Beim
Abtasten der unteren Lage bleiben die Daten der oberen Ebene so
"unscharf", dass sie nicht stören.
Lediglich für zwei Anwendungen herrscht bereits Klarheit
über Spezifikationen und Formate: DVD-Video für Spielfilme
und DVD-ROM für Computerdaten.
Alles andere ist bisher noch Wischiwaschi.
Auf eine DVD passen je nach Bauweise (Anzahl Seiten, Anzahl
Schichten) zwischen zwei und über acht Stunden Video. Neben der
erheblich höheren Bild- und Audioqualität als bei VHS ist
eine DVD-Video deutlich günstiger in der Fertigung,
verschleißfrei und erlaubt zusätzliche Funktionen. So
werden zum Beispiel mehrere Kameraeinstellungen oder alternative
Schnittversionen eines Filmes unterstützt. Auch Untertitel,
Karaoke-Texte, Animationen und mehrere Sprachen sind möglich.
Trozdem kostet eine gekaufte DVD deutlich mehr als eine gekaufte
VHS-Kassette.
DVD eröffnet die Perspektive, im heimischen Wohnzimmer nicht
nur Filme, sondern auch reine Musikproduktionen in perfektem
6-Kanal-Sound erklingen lassen zu können. DVD-Audio ist mit der
Audio CD (16 bit/44 kHz) vergleichbar, arbeitet jedoch mit einer
höheren Auflösung und Sampling-Frequenzen (bis zu 24 bit/192
kHz).
Für Computerdaten gibt es die Variante DVD - ROM. Ein
spezielles Dateiformat ("UDF-Bridge") stellt sicher, dass
diese DVD auf den verschiedensten Rechnern lesbar bleibt,
unabhängig vom verwendeten Betriebssystem. Auch Videoprogramme
sind in diesem Format auf DVD. Daher lassen sie sich in einem
entsprechend leistungsfähigen Mac auch über ein
DVD-ROM-Laufwerk abspielen.
Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 28. Dezember 2003
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