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12 Einbau

Festplatten Einbauen

Das Einbauen von Festplatten in welchen Computer oder in welches externe Gehäuse auch immer kann u.U nicht gerade mal eben in der Mittagspause erledigt werden. Das klappt in den wenigsten Fällen. Und wenn dann auch nur wenn die Festplatte nicht neu ist und eventuell schon an einem gleichen Computer gelaufen ist.


Einbaulage

Moderne Festplatten können in fast beliebigen Einbaulagen für lange Zeit sicher Betrieben werden. Die sicherste Methode ist aber noch immer, Elektronik nach unten und Waagerecht. Auf den Anschlußsteckern stehend und mit der Elektronik nach oben wird keine der mir bekannten Geräte eingebaut. Seltsame Geräusche nach kurzer Betriebszeit, das sind die Vorankündigungen von Lagerschäden, sind wären hier die direkte Folge zu betrachten.

Das betrifft auch alle mir bekannten 2.5" Notebook Festplatten als IDE oder älteres SCSI Gerät. Notebook-Festplatten sind im allgemeinen unemfindlicher als normale Festplatten im 3.5" Format. Auch hier gibt es speziell Schock sichere Festplatten die jedoch einen wesentlich höheren Preis haben. Meist auch nur auf Anfrage lieferbar.


2.5" Geräte

Bei 2.5" Platten gibt es eine kleine "Neuerung" die seitlichen Befestigungslöcher befinden sich nach neuer "IBM-Norm" nicht mehr zentral auf der Längsseite einer Festplatte, sondern mehr zu den Enden des Metalrahmens hin. Für den willigen DO_IT_YOURself Festplattentauscher bedeutet das gemeinhin das z.B solche IDE-Geräte nicht mehr ohne n eue Löcher zu bohren in einen Käfig von z.B einem Apple Powerbook 5300cs passen. Eine weitere Chance für Notbook-Hersteller spezielle, reichlich überteuerte und angeblich "eigene" Festplatten an den Man zu bringen. Eine jede "normale" OEM-Platte tut übrigens das gleiche, meine Erfahrung ist das dies nur vom Treiber abhängt. Speziell im Fall "Apple" kann daher passieren das nur Platten erkannt werden die Apple eben in ihrem Treiber als "passend" ausgewiesen hat. RES_EDIT hilft ihnen hier u.U weiter.

Zur Wärmeentwicklung gibt es auch keinen gesonderten Beitrag. Tragbare Computer sind doch ziemlich aufgeräumt so das immer eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet ist. Die persönliche Erfahrung sagt das der Prozessor und die RAM-Module in jedem Notebook weitaus wärmer als die dort eingebaute Festplatte werden. Neuere Computer besitzen zudem einen Temperatur gesteuerten Lüfter der sich einschaltet wenn es eben doch zu warm wird. Es kann so eigentlich nichts passieren. Fakt ist und bleibt, je höher die Plattendrehzahl, also 5200, 7200 U/Min, um so wärmer wird die Platte natürlich. Verkäufer verschweigen das gerne.


Am Macintosh

Wenn der Rechner mehrere IDE-Platten unterstützt kann so gut wie jede IDE-Festplatte in einer Standard Baugrösse von 101x146x25mm verwendet werden. EIDE, Ultra-EIDE Platten sind der Regel nach immer abwärtskompatibel. Die meisten PowerMac unterstützen den PIO Mode 4 mit 16,6MB/s, G3 grau, Yosemite-G3 Modelle UDMA Mode 2 (UDMA33) mit 33MB/s. G4 mit(UDMA66) 66MB/s. Der zweite IDE-Anschluss für das CD-ROM und Zip-Drive kann der Regel nach nur PIO Mode 4 und sollte daher auch nicht für Festplatten verwendet werden. Bei den ersten b&w G3 Macintosh aktiviert "Festplatte einrichten" auch den UDMA2 Mode. Der Mac-Controller hat hierbei aber mit einigen Festplatten probleme. Das ist ein Apple-Problem! nicht eines der Festplattenhersteller!

Diverse Hersteller bieten kommerzielle Programme an die in der Lage sind die Geräte am PowerMac korrekt einzurichten. LaCie http://www.lacie.com/scripts/software/silverlining.cfm ist eine Lösung für SCSI, IDE und LaCie USB Laufwerke, auch für Wechselplattenlaufwerke.

Eine zweite IDE-Festplatte im b&w G3 oder im grauen G4

In die ersten blauen G3 Mac lässt sich auch eine zweite IDE-Festplatte im Slave-Modus anschliessen. Ab Mac Revision 2 gibt es dafür auch einen zusätzlichen Einbaurahmen.

Allgemein muß bei der ersten Serie die Festplattenhalterung ausgebaut werden um die neue, zusätzliche, Festplatte auf dem mittleren Platz befestigen zu können. Das Anschlusskabel sollte zwingend ein neues IDE Kabel mit zwei Buchsenleisten sein. Das orignale Apple Kabel ist zu kurz und hat ausserdem nur einen Stecker. Kabellänge ist ca. 25-30cm. Stromversorgungskabel ist bereits im Macintosh.

Die neue Festplatte sollte unbedingt als Slave gejumpert werden!

Wie das geht ist bei vielwn Festplatten auf deren Gehäuse aufgedruckt. Die ab Werk eingebaute Festplatte bleibt wie sie ist. Wenn beim schliessen des Gehäuses das neue IDE Kabel nicht eingeklemmt wird ist es richtig verlegt. Die neue Platte sollte von "Laufwerke konfigurieren" ganz normal erkannt werden. Ist das nicht der Fall ist etwas falsch. Garantiert. Zumeist die Jumperung.

Die UDMA IDE Kabel haben einen blaue Endstecker, dieser wird ausschliesslich auf die Controllerseite gesteckt, also auf das Mainboard. Danach kommt die Buchsenleiste für den Master (grau), zum Schluß die Buchsenleiste für die Slave-Festplatte (schwarz)

Sie können und sie sollten nicht dieses Kabel in einer anderen Art und Weise verwenden!
Verwenden Sie bei diesen Computern generell nur UDMA 66 Kabel!



Am Atari

HDDRiver ist am Atari, bei allen 16Bit Atari Computer, die beste Wahl. Für Atari 16Bit Computersyteme ergeben sich technische bedingt folgende Partitonsgrössen:

OS-Release              Size
----------------------------------------------------------------
TOS 1.00 - 1.02         256 MByte
TOS 1.04 - 3.xx         512 Mbyte
TOS 4.0x               1024 MByte

MagiC / BigDOS         1024 MByte
                       2048 MByte (DOS-Kompatibel)

MagiC V 6.10  / FAT 32 ->   Terrabyte

FreeMiNT 1.15 / FAT16  2048 MByte (DOS/TOS komp. Partitionierung)
FreeMiNT      / FAT32  ->   Terrabyte
----------------------------------------------------------------


Die physkalische Grösse einer Festplatte spielt fast keine Rolle. Es hängt eher an den einrichtbaren Partitionsgrössen. (TOS)

Mit dem richtigen Festplattentreiber hat man am Atari, in Abhängigkeit vom verwendeten Betriebsystem, so gut wie keine Einschränkung. Zu unterscheiden ist generell der Begriff "Plattengrösse" und "Partitionsgrösse", was auch für alle anderen Plattformen gilt. Die Grenze dessen ist abhängig von der eingesetzten TOS-Version und dem dabei vorhandenen Dateisystem.

Unter MiNT und MagiC bestehen daher fast keine Beschränkungen. Maximal 128 GB Festplatte sollten eigentlich jedem Benutzer reichen. Aller Regel nach kannst man eine beliebige Festplatte benutzen. IDE-Festplatten sind ausreichend vorhanden, sind aber nicht ohne weitere Hardware an jedem Atari einsetzbar.

SCSI Festplatten sollten 50 polige 8Bit SCSI2 Schnittstelle haben. Man kann auch sehr leicht UltraWide SCSI Festplatten verwenden. Hier zu braucht man dann aber immer einen Kabeladapter von 8 auf 16 Bit. Diese Platten erreichen aber nicht ihre volle Transferleistung.



Am PC

Beim PC, da gibt es nicht viel. Die Platte sollte eben schon technisch zum Controller passen. Die Plattenparameter werden für IDE-Festplatten im BIOS-Setup eingestellt. Das ist von PC zu PC eben verschieden. Man sollte schon wissen was man da tut. Eine Beschreibung gibt es meistens nicht.

Stark verbreitet ist die Tatsache, auch heute noch, das etwas ältere BIOS Vaarianten einfach probleme haben z.B eine simple 2.3GB IDE Platte vollständig zu erkannen, das ist schier unmöglich. Solche moderne IDE-Platten werden vom "Industriestandard" dann nur zur Hälfte erkannt. Hier bleibt ihnen nur das jonglieren mit den Parametern im BIOS-Setup oder gar der Austausch des BIOS gegen eine aktuellere Version.

Bei Mainboards mit ON-Board Controller haben sie die Möglichkeit schnelle IDE-Festplatten an den Primery IDE Bus im Master/Slave-Verfahren, und die nicht ganz so schnellen Geräte wie z.B ein CD-ROM am Secondary IDE Bus anzuschliessen. Hier werden normalerweise alle modernen Geräte sofort und auch vollständig erkannt.

MFM- / RRL-Festplatten sind heute kaum mehr im Einsatz, werden daher auch nicht gesondern Erwähnt.

Allgemeines

Welchen Bus sie vorfinden müssen sie schon am Flachbandkabel erkennen. Beachten Sie dringend das es verschiedene Bussysteme gibt! 40polig ist IDE, ATAPI. Die breiteren 50 poligen Kabel sind SCSI. UltraWide SCSI ist auch 50 polig, jedoch das Rastermaß der Stecker ist kleiner/enger. Diese Bussysteme sind untereinander nicht mischbar! wohl aber zusammen, mit jeweils eigenem Controller, in ein und dem selben Computer verwendbar. Das geht beim PC, Mac und Atari so.


Befestigungsmaterial

Beachten Sie bitte dringend das idR alle IDE- u. SCSI Geräte zum befestigen Schraubengewinde nach der US- Zoll Norm verwenden. Benutzen Sie daher nur die mitgelieferten Schrauben und achten Sie dringlich auf deren Gewingelänge! Zu lange Schrauben können die emfpindliche Festplattenelektronik beschädigen oder auch Kurzschlüsse erzeugen. In beiden Fällen ist mit einem Ausfall des Gerätes zu rechnen!


Stromversorgung

Während Festplatten älterer Generationen, heute noch im Einsatz, wahre Stromfresser waren hat sich das Bild heute gewandelt. Moderne Festplatten benötigen heute nur noch einen Bruchteil an Energie ihrer Vorläufermodelle. Beim Anschluß neuer oder zusätzlicher Festplatten oder CD-ROMs und auch CD-Brenner brauchen Sie sich bei einem PowerMac oder einem PC keinerlei Gedanken zu machen. Das dort verwendete Netzteil ist in allen Fällen stark genung um ihre zusätzliche Platte neben den alten Geräten zu versorgen. Ausnahmen bilden hier ältere Mac und PowerMac-Geräte sowie die beliebten Konsolen Computer der Firmen Atari, Comodore ect. Hier können die dort Eingebauten Netzteile aufgrund ihrer Bauform meistens keinen weiteren Verbraucher versorgen. Seltsames verhalten der Geräte oder ein Totalausfall des Computers sind hier die direkte Folge.

Sie können hier nur die technischen Daten des Netzteils mit der benötigten Leistung der Festplatte, des CD-ROMs laut der Typenaufkleber vergleichen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen sie vorher!!


Geräte Einrichten

Speziell bei Festplatten genügt es idR diese Geräte nach erfolgreichem Anschluß zu Partitionieren, also dem Aufteilen in logische Einheiten.

Bedenken Sie, speziell bei IDE Platten, die ersten 10% dieser Platten sind die schnellsten!. Bei einer Partitionierung nimmt man daher zumeist 10% der Platte, also die erste Partition und legt hier sein komplettes Betriebssystem drauf.

Das trifft auch auf Wechselplattenlaufwerke wir z.B einem ZIP- od. JAZ- Drive zu. Der von ihnen verwendete Treiber unterstützt alle Vorgänge. Macintosh- oder PC-Benutzter benötigen hier den Treiber vom Hersteller. Atari-Benutzer sind fein raus, Wechselplattenlaufwerke werden von z.B dem HDDriver 7.6 vollständig erkannt und eben wie eine Fest- bzw. Wechselplatte in das System eingebunden.

Alle anderen Systeme benötigen die Herstellerspezifischen Treiber um die eingelegten Medien zu erkennen und Einzurichten. Beachten sie beim Einrichten der Geräte, speziell der IDE- u. SCSI- Festplatten, die Vorgaben des von ihnen verwendeten Betriebssystems!

Auch am PC oder Mac sind auf einer Platte mehrere Partitionen, also logische Laufwerke, mit unterschiedlichen Parametern einrichtbar. Es bietet sich daher meistens die Möglichkeit an die sog. "Bootpartition" z.B bei Atari, Mac nur so groß auszulegen das das Betriebsystem und alle wichigen Utilities gut darauf passt. Kleine Partitionen sind idR schneller, schneller Aufgräumt und auch schneller im BackUp gesichert. Alle anderen Arbeitsprogramme oder sogar ganze Projekte erhalten dann ebenfalls eine oder mehrere Partitionen der gleichen Festplatte. Eine öbersichtliche und einfache Aufteilung erleichert das Arbeiten.

Ebenso kann eine einzige Festplatte so auch unterschiedliche Betiebsysteme beinhalten. Die Bootpartition muß nicht zwingend die erste Partition sein.

Auch der Macintosh hat mit dem Kontrollfeld "Startlaufwerk" die Möglichkeit von einer anderen logischen Partition oder auch einer ganz anderen, auch einer externen Festplatte, das System zu starten.

Vermeiden sie speziell bei IDE-Geräten das "LowLevelFormatieren" einige IDE-Geräte werden dabei u.U beschädigt. Hauptsächlich sind damit die PC-Benutzer gemeint. Einige Utilties bieten diesen Vorgang ja an.



USB & FireWire

Theoretisch wird ein Datendurchsatz, laut Spezifikation, von 400 Megabit, also 50MB/s erreicht. Die Firewireports dienen aller Regel nach zum Anschluß von diversen Pheriperiegeräten die es im Lauf der Zeit nach und nach ebenfalls mit Firewire-Anschluß geben wird.

Es lassen sich an einer Schnittstelle bis 128 Geräte anschliessen. Das kann auch im "Hot-Plug"-Verfahren passieren, es braucht nichts mehr abgeschaltet zu werden. Kleine Geräte, mit einem geringen Stromverbrauch, werden direkt über den FireWire Bus versorgt. Es sind keine Netzteil mehr erforderlich.

Eine Firewire-Verbindung darf mehrere Meter lang sein, ist aber nicht unbegrenzt.

Der neue USB-Standard 2.0 bringt einen deutlich höheren Datendurchsatz. Bei Apple ist USB 2.0 bisher noch nicht implemetiert.

Die Geräte untereinander sind Abwärtskompatibel.



Formatmatieren / Lowlevel Format

Den normalen Ablauf kennt jeder: Es ist zur Einrichtung jeder neuen Festplatte notwendig. Es werden alle (eventuell vorhandenen) Daten auf der Festplatte gelöscht und die Festplattenstruktur wird entsprechend dem Dateisystem (z.B. FAT, HSF, HSF+, DOS)

Selten wird das Formatieren überhaupt benötigt!
Aller Regel nach reicht ein -Partitionieren- einer Festplatte vollkommen aus.

Seltener wird das Lowlevel Format (LL) benötigt. Es kann nicht mit DOS Befehlen, sondern nur mit speziellen Tools durchgeführt werden. Beim Lowlevel Format ist es wichtig, darauf zu achten, dass man das richtige Format-Programm verwendet (meist vom Plattenhersteller).

Andere Software zur Lowlevel-Formatierung löscht unter Umständen die Bad-Sector Map und andere wichtige Informationen (z.B. ZBR Eintraege)!!

Warnung

Dadurch kann eine Festplatte dauerhaft unbrauchbar werden oder ihre Kapazität extrem kleiner werden. Eine LowLevel-Formatierung wird nur benötigt, wenn eine Festplatte mit dem normalen DOS Format nicht mehr ansprechbar ist.

Einige Festplatten fangen aus Sicherheitsgründen den Befehl zum LL-Format ab und führen statt dessen ein ganz normales Format durch.

Beachten sie bitte das sie beim umgehen dieser Vorgangsweise ihre IDE-Festplatte zerstören werden. Die erneute Einrichtund der Platte kann nur beim Hersteller erfolgen.

SCSI-Festplatten sind von einer LowLevel Formatierung nicht betroffen.






Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 28. Dezember 2003
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