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4 SCSI

SCSI Bus

Das bekannte "SCSI" existiert heute in verschiedenen Formen die aber irgendwo alle unter mehr oder weniger einen Hut passen. Wichtig sind die verschiedenen SCSI-Normen, welche auch z.T nicht untereinander mischbar sind. Es würde dann immer zu Fehlfunktionen kommen. Bedenken Sie das schon wenn sie eine vermeidlich "günstige" SCSI-Festplatte kaufen.

Die Auflistung ist nach 8- und 16 Bit SCSI aufgeteilt

SCSI 1
8 Bit
Transferrate: 3 MB/Sec. (asynchron)
8 Bit
Transferrate: 5 MB/Sec. (syncron

 
SCSI 2
8 Bit
Transferrate: bis maximal 5 MB/Sec. (asynchron)

 
Fast SCSI 2
8 Bit
Transferrate: 10 MB/Sec. (asynchron)

 
(Differential: +/- 2,5V statt 0V/+5V)
 
Ultra SCSI
8 Bit
Transferrate: 20 MB/Sec. (synchron)

 
Fast 40 SCSI
8 Bit
Transferrate: 40 MB/Sec. (synchron)

 
Wide SCSI 2
16 Bit
Transferrate: 10 MB/Sec. (asynchron)

 
Fast Wide SCSI 2
16 Bit
Transferrate: 20 MB/Sec. (synchron)

 
Ultra Wide SCSI
16 Bit
Transferrate: 40 MB/Sec. (synchron)

 
Fast Wide 40 SCSI
16 Bit
Transferrate: 80 MB/Sec. (synchron)

 


Neben dem 16 Bit breitem Wide SCSI ist auch "Wide 32" also Wide SCSI mit 32 Bit normiert worden. Dieser Standard ist jedoch ohne praktische Bedeutung da hier extrem teüre Kabel zum Einsatz kommen müssten.

Ultra SCSI ist auch unter SCSI 3 bekannt und wird oft auch so beworben. Diese SCSI-Norm ist meines Wissend nach nicht endgültig spezifiziert und wirft in der Praxis (110 poliges Kabel!) manchmal Probleme auf. Das normale 8 Bit SCSI wird zur besseren Unterscheidung gerne auch "Narrow SCSI" genannt.


Synchrone / Asynchrone übertragung

Wenn Sender und Empfänger im Gleichtakt sind, mu‚ nicht nach jeder Datenübertragung eine zusätzliche Synchronisationsinformation übertragen werden. Daher ist eine synchrone Datenübertragung am SCSI Bus durchweg immer schneller als die asynchrone übertragung.

Differential SCSI

Bei Differential SCSI Devices ist, im Gegensatz zum normalen "Single Ended SCSI" jede Signalleitung doppelt vorhanden. Bei der Datenübertragung ist nun nicht der Pegel auf einer Leitung das zu übertragende Bit, sondern die Pegeldifferenz zwischen beiden Signalen ist die Information. Eine hühere Stürsicherheit, laut Hersteller, soll hier der einschlagende Vorteil sein.


Kabellänge

Ein immer wieder beliebtes Streitthema sind die SCSI-Kabellängen. Laut dem festgeschriebenen SCSI Standard sind folgende Kabellängen an einem SCSI Bus zugelassen. Die genannten Längen sind jeweils als Maximallängen zu betrachten, hinzu zählen auch immer die interne Buslänge und externe Buslänge. Kabel innerhalb externer Geräte zählen daher auch mit. Als eine Länge gilt also: Host -> letztes Gerät.

SCSI 1
6 Meter
 
Fast SCSI 2
3 Meter
 
Differential SCSI 2
25 Meter
 
Ultra Wide SCSI 2
3 Meter: bis 4 Devices
1.5 Meter bis 8 Devices

 
Ultra Wide SCSI 3
2 Meter
 


Das SCSI Kabel recht teuer sind haben sie, speziell als z.B Mac-Benutzer sicher schon an der eigenen Geldbürse erfahren. Aber nur bei einem wirklich hochwertigen, und somit teürem Kabel, ist es müglich die volle spezifizierte Länge eines SCSI Busses auszunutzen zu künnen. Das trifft ganz speziell auf die neüren und noch schnelleren SCSI-Modes zu. Von billigen, dünnen Kabeln kann man nur abzuraten. Ein internes Fast SCSI Kabel kann dann schon leicht 60-80 DM kosten.


Die Terminierung

Bei allen SCSI-Modes herrscht generell eine Terminierungs-Pflicht.
(Auch wenn es bei einigen Atari-Modellen ohne geht..!!)

Das bedeutet das der SCSI Bus jeweils an seinen physikalischen Enden terminiert werden muß. Das klingt sehr einfach, ruft aber bei vielen Benutzern verwirrung auf den Plan. U.a werden dann genau hier schlimme Fehler gemacht die u.U auch Datenverluste zur Folge haben künnen.


Eine korrekte Terminierung Hostadapter/Gerät



Beispiele für eine korrekte Terminierung bei der der Computer/ Hostadapter in der Mitte einer SCSI-Kette, z.B wenn es einen internen und einen externen SCSI-Bus gibt, eingebaut ist.



Eine korrekte Terminierung Gerät/Hostadapter/Gerät



Es spielt dabei theoretisch keine Rolle wo welches Gerät in der Kette seinen Platz hat. Scanner, rein von der Logik her, da dieser immer mal wieder abgebaut, legt man daher an das Ende eine SCSI-Kette. Ich würde das auch mit einer 68poligen Festplatte machen da ich so nur am Ende des Bus einen 50/68poligen Adapter für diese Platte benötige.

Das ist doch eigentlich sehr einfach, oder ?

Zur einer richtigen Terminierung gehört die Speisung des SCSI Bus mit TErMPWr, der Stromversorgung für die Terminierung (Pin 38) (+5 V). Am SCSI Bus künnen mehrere Geräte TErMPWr liefern.

Vcc aller Terminatoren liegt über eine Diode (z.B 1N4001) an +5 Volt. Pin 38 eines SCSI2-Bus liegt über eine Diode 1N4001 und einer Sicherung an +5 Volt. Diese Sicherung sollte max. 1 Amp aushalten und kann in vielen Fällen leider nur durch auslöten Ersetzt werden.

üblicherweise übernimmt der SCSI Hostadapter die Bereitstellung von TErMPWr.

Bei SCSI 1 und SCSI 2 wird normalerweise mit passiver Terminierung gearbeitet. Aktive Terminierung ist nie falsch. Bei den neuen SCSI Normen wie z.B Ultra SCSI 3 ist hier allerdings eine aktive Terminierung zwingend erforderlich.


Die passive Terminierung:



Abbildung 1 - Schaltung der passiven Terminierung



Zum besseren Verständniss, hier die Schaltung, damit kann man auch nachmessen. Ein Terminator enthält 18 Stück 220-Ohm Widerstände, geschaltet vom SCSI-Signal zum TermPwr-Anschluß des SCSI-Bus. Ebenso gibt es 18 Stück 330-Ohm Widerstände vom SCSI-Signal nach GND des SCSI-Bus. Beachten Sie daher die Zeichnung:

TermPwr      --+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+
               |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
220 Ohm ->     #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #
               |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
SCSI Signal -> o  o  o  o  o  o  o  o  o  o  o  o  o  o  o  o  o  o
               |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
330 Ohm ->     #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #  #
               |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
GND          --+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+

Wenn sie hier nun etwas Messen wollen, z.B ein SCSI-Signal zu GND, haben sie immer auch eine Parallelschaltung von Widerständen die sie mit messen werden.

Die generelle Formel, für diesen Fall, für diese Terminatoren lautet:

r1*r2/(r1+r2).

Steckt der Terminator auf einem Bus, finden weitere Parallelschaltungen statt die die gemessenen Signale verfälschen werden. Durch weitere Terminatoren und andere Bauteilen, z.B in Festplatten, messen Sie Widerstände von bis zu 362 Ohm, parallel bei den 220 Ohm Widerständen geht das dann hinunter bis 137 Ohm.

Nur damit man sieht welchen "Mist" man messen kann.


Die aktive Terminierung:

Eine aktive Terminierung ist in der Schaltung wesentlich aufwendiger als die passive Terminierung, sorgt aber für saubere Signale. Vereinfacht ausgedrückt werden bei der aktiven Terminierung durch eine Elektronik die passenden Widerstände erzeugt und damit eine optimale Signalübertragung erreicht. Terminiert wird das Signal gegen 2.85 V TErMPWr.

Eine Terminierung, ein Busabschluß dient dazu um Störungen auf dem SCSI Bus zu minimieren. Nur so sind relativ lange Kabel an einem SCSI-Bus möglich. Wenn keine korrekten Terminatoren vorhanden sind werden die Signalflanken, bzw. die Signalimpulse am Kabelende reflektiert und laufen solange im Kabel hin und her bis sie sich durch überlagerung gegenseitig aufgehoben haben.

Die eigentlichen Nutzsignale überlagern sich so am schnellsten.

Die Terminierung erfolgt bei Geräten meistens durch Aktivierung des eingebauten Terminators mittels eines Jumpers oder einem DIP Schalter. Bei älteren Geräten erreicht man das gleiche durch das aufstecken vom zumeist 3 Widerstandsarrays. Bei den Widerstandsarrays ist Pin 1 meist durch einen kleinen Punkt markiert. Sie sollten solche Arrays daher immer korrekt einstecken können.

In der Abbildung 2 sieht man das Beispiel einer aktiven Terminierung:

               +-----------+
TermPwr   -----| In    Out |------+------/\/\/\/-------SCSI Signal
               |   GND     |      |
               +-----------+      |
                    |             +------/\/\/\/-------SCSI Signal
                    |             |
GND  ---------------+             |
                                  +------/\/\/\/-------SCSI Signal
                                  |
                                 etc.


Etwas problematisch wird die Terminierung beim gemischten Betrieb von z.B Wide SCSI und Narrow (normalem) SCSI an einem einzigen Bus. Dazu ist mir das Schema eines aktiven Terminators in Bild 3 bekannt. Laut Spezifikation sollen die Wide-Geräte nach dem letzten Wide-Gerät mit einem aktivem Terminator abgeschlossen werden.

Das normale (Narrow) 8Bit SCSI wird nach dem letzten (Narrow) SCSI2 Gerät terminiert.

Bei den verschiedenen Händlern von Festplatten gibt es auch alle Arten von SCSI-Adaptern. Man findet 50/68polige Adapter, mit oder ohne Terminierung, in dem man den Suchbegriff "SCSI-Apapter" verwendet. So ist man in der Lage sich seinen Bus so zu konfigurieren das alle Geräte korrekt erkannt werden. Es ist dazu allerdings notwendig zu Wissen wo man seine Geräte im Bus platziert und wo sie terminiert werden müssen. Danach entscheidet sich die Art des Kabeladapters und vor allem ob er eine Terminierung beinhalten muß oder nicht. Letzendlich ist das auch eine nicht unerhebliche Preisfrage.



Terminierung überprüfen

Alle Geräte und Computer vom SCSI Bus trennen.

An einem pysikalischen Ende den zu prüfenden Terminator aufstecken bzw. eingeschaltet lassen. Mit einem Ohmmeter sollte man nun auf jeder einzelnen Datenleitung einen Widerstand von ca. 100-130 Ohm messen künnen. Gegen GND. Wenn eine Datenleitung einen wesentlich anderen Messwert oder gar keinen Anzeigt, ist die Steckverbindung zu untersuchen und ggf. der Terminator zu tauschen!

Beachten Sie bitte das bereits eine einzige fehlerhafte Leitung Störungen verursacht!

Beachten Sie bitte weiterhin das bei älteren SCSI-Geräten mehrere Widerstandsarrays für einen Abschluß des SCSI-Bus zu sorgen haben.

Die aktive Terminierung besitzt ein Widerstandsnetzwerk von 220 und 330 Ohm Widerständen, jeweils pro Datenleitung zwischen TermPower und Masse. Eine aktive Terminierung arbeitet aufgrund der besseren Spannungspegel auch auf längeren SCSI- Leitungen immer noch Einwandfrei wärend mit einer passiven Terminierung oft schon Stürungen auf dem Bus vorhanden sind.

An den Knotenpunkten, durch interne Reglung bei einer aktiven Terminierung, entsteht hier ein Abschluß von ca. 110 Ohm welcher dem SCSI-Wellenwiderstand am nächsten liegt.

Eine passive Terminierung bringt es an den Knotenpunkten auf typisch ca. 130 Ohm.

Die Impedanz, der Wellenwiderstand eines Flachbandkables beträgt Herstellerspezifisch ca. 100 Ohm, -+ ca. 10%



Abbildung 3 - Terminierung bei gemischten Geräten





Gemischter Betrieb

Wenn sich eine SCSI-Karte und die Treiber Software an die SCSI Norm hält braucht man einen 68 pol. HD auf 50 pol.HD Adapter mit eingebauten HighByte Terminator um an einer solchen Karte auch Narrow SCSI Geräte betreiben zu künnen.

Das trifft insbesondere bei den neuen G3 PowerMac zu.

Es ist aber zu beachten, daß sobald der Adapter angeschlossen ist, der SCSI-Bus vom LVD in den SE Modus umschaltet. Also so langsam wie das langsamste Gerät wird!

Die Transferrate sinkt von FAST 40 auf FAST 20 ab. Weiterhin sollte man beachten, daß sich in diesem Fall die Buslänge automatisch auf 3 Meter verkürzt, mit maximal 4 Geräten (inkl. SCSI Karte) bzw. auf 1,5m mit max. 8 Geräten (inkl. SCSI Karte).

Wichtig:

Der so manipulierte SCSI-BUS muß zwingend auf beiden Seiten aktiv terminiert werden!
Es sollten KEINE 25 pol. Steckverbinder in diesem Bus verwendet werden
Es sollten nur noch doppelt Abgeschirmte SCSI-Buskabel verwendet werden!

In Abbildung 3 - Beispiel "A" sieht man einen 16Bit breiten Controller der bis zum 16Bit Gerät in 68poliger Leitung ausgeführt ist. Nach dem 68poligen 16Bit Gerät soll noch ein 8Bit CD-ROM angeschlossen werden. Der 16Bit Teil ist somit am 16Bit Gerät abzuschliessen. Der dann nur noch 8Bit breite Bus muß nach dem letzen 8Bit Gerät abgeschlossen werden.

In Abbildung 3 - Beispiel "B" sieht man einen 8Bit breiten SCSI2 (Narrow) SCSI-Bus der ein (oder mehrere) 8Bit Geräte betreibt. Nach dem letzten 8Bit Gerät wird aber noch eine 16Bit / 68polige Festplatte angeschlossen. Hier schliesst man die Platte am besten am Ende des Bus da man für diesen Zweck 50/68polige Kabeladapter erhält die auch gleich die Terminierung des Gesammtwerks beinhalten.

Der Aufwand für Adapter/Verkabelung und Terminierung ist meiner Meinung nach im Beispiel "B" geringer und damit kostengünstiger. Das mag allerdings jeder für sich selbst Entscheiden.

Zu beachten ist noch das eine 16Bit Platte eine deutlich hühere Performance besitzt und diese nur am 16Bit breiten SCSI Bus auch voll zum Tragen kommen wird. Das ist kein Diskussionsansatz, es steht nur hier weil sich vereinzelt Leute über langsame Transferraten aufregen, obwohl die Platte lt. Hersteller deutlich mehr kann.

Für die verwendete Treibersoftware, auf welcher Plattform auch immer, stellt die Art des Anschluß kein Problem dar. Die Geräte müssen beim booten ALLE korrekt erkannt werden. Ist das nicht der Fall, liegt ein Fehler, zumeist in der Terminierung, vor.

Von irgend welchen selbstgefrickelten Kabeladaptern und Terminatoren ist abzuraten. über kurz oder lang führt so etwas immer wieder zu Problemen die hinter nicht einmal mehr sofort erkennbar sind.



Zwei Computer an einer SCSI Festplatte?

Im Prinzip ja, aber es gibt Einschränkungen.

Alle verwendeten Computer/Hostadapter müssen Bus-Arbitration unterstützen.

Die beiden verwendeten Computer müssen unterschiedliche SCSI-IDs besitzen, bedenken sie bitte das die Computer/Hostadapter meistens die hüchste SCSI-ID, also ID7 vorbelegt haben. Bei einigen Hostsadaptern kann das nicht verändert werden.

Nicht nur die Festplatten müssen sich Einwandfrei mit einer eindeutigen SCSI-ID identifizieren.

Beim Atari ist es möglich, bei Verwendung des HDDrivers, die SCSI-ID zu ändern. Bei einigen älteren Macintosh ist es nicht müglich. Da entscheidet sich schon von vorne herein ob man eine Festplatte zusammen mit einem anderen Computer benutzen kann oder nicht.

Bei altem Atari TOS ist die Bootfestplatte im TOS auf ID0 gelegt, daß kann Probleme bereiten. Insgesamt dürfen nicht mehr als 8 SCSI Geräte, die beiden Computer zählen mit, an einem 8Bit SCSI-BUS betrieben werden.

Beide Computer müssen ihre Verwaltungsrechte abgeben künnen. Bus-Arbitrierung ist nur bei manchen Bussen müglich.

Die Kabellänge darf bei 8Bit (Narrow) SCSI 2 Meter auf keinen Fall überschreiten.

Die jeweiligen Enden eines solchen SCSI Bus immer aktiv Terminieren, was durch beide Computer der Regel nach auch geschieht. Wird das nicht beachtet ist mit herben Datenverlusten, schon beim ersten Versuch, zu rechnen.


Wichtig:

1. Stellen sie vor dem Anschluß an zwei Computer ein Vollbackup dieser Festplatte an.

2. In den offenen Laufwerksfenstern muß nicht unbedingt ein Aktualisierung stattfinden wenn eine Datei von einem Computer auf eine solche Festplatte gelegt wird. Unter Windows kann mit der Taste "F5" aktualisieren. Auf einem Atari mit "ESC"


3. Verwenden sie ausschliesslich ein Filesystem das von beiden Computern benutzt werden kann. Der Regel nach ist das 8+3


4. Verwenden sie keine Umlaute in Dateinamen. Stellen sie vorher fest ob die Verwendung langer Dateinahmen möglich ist.


5. Greifen sie stets nur von EINEM der Computer auf die ein und die selbe Datei zu!
Löschen sie nicht von Computer 1 währen Computer 2 auf die Platte schreibt.



SCSI-ID / LUN

Jedem Device am SCSI Bus wird eine ID zugeordnet. Unter dieser speziellen, immer nur einmal vorhandenen ID wird das Gerät am SCSI Bus identifiziert.

Entsprechend den maximalen Geräten gibt es für 8 Bit-SCSI daher 8 IDs und für Wide SCSI 16 IDs. Die höchste ID wird idr. immer vom SCSI Hostadapter selbst belegt, also meistens dem Computer selber. Bei 8 Bit-SCSI bleiben demnach also die IDs 0..6 für SCSI Geräte frei. Alle SCSI Hostadapter suchen beim booten beginnend von ID 0 alle IDs nach Geräten ab. Bootdevice ist zumeist das Gerät mit der niedrigsten ID.

CD-ROM-Wechsler, RAID Hostadapter arbeiten auch mit Sub-IDs, den sogenannten LUNs. Jede CD eines CD-ROM Wechslers bekommt eine eigene LUN und wird unter dieser angesprochen. Das bedeutet genauer, als Beispiel, dass es auf der SCSI ID 1.0 noch ein weiteres Gerät gibt. Beim Atari können Sie die LUNs mit dem HDDriver ab V 7.6 korrekt verwenden.


UW-SCSI wo und wie, ein Beispiel

Frage
Ich möchte eine UltraWide-SCSI-Platte (IBM DCAS-34330) über einen Adapterstecker am 50 poligen SCSI-Kabel betreiben. Mein Adaptec 2940UW zeigt sie zwar beim Booten mit konrekter Typenbezeichnung und SCSI-ID an, jedoch lässt sie sich nicht ansprechen.
 
Antwort
SCSI-Platte und Adapter handeln zu Beginn der Kommunikation aus, ob sie die Daten mit 16 bit oder nur mit 8bit übertragen wollen (Wide Negotiation) Da es sich bei diesem SCSI-Adapter aber um ein Wide-SCSI Adapter handelt und auch die Festplatte Wide SCSI beherrscht, gehen die beiden davon aus, sie künnten 16 bit breit kommunizieren. Das 50 polige Kabel überträgt aber leider nur die unteren acht Datenbits, so daß jedes zweite Byte auf dem Weg zwischen Festplatte und Adapter verlorengeht. Schaltet man nun im Setup des Hostadapters die Wide Negotiation für die SCSI-ID der Platte ab, dann läuft die übertragung zwischen Platte und Hostadapter auch mit 8 bit und die Daten werden vollständig übertragen. Außerdem sollten man überprüfen ob die Festplatte nicht von sich aus schon eine Wide Negotiation durchführt "Target Initiated Wide Negotiation".
 
Aktuelle Festplatten haben dazu immer einen Jumper.

 
Achtung: Bei den ,Entry Level Server`-Modellen ist die Wide Negotiation bei gesetztem Jumper eingeschaltet (DCAS, DDrS), während es bei den High-End-Laufwerken genau umgekehrt ist (DrVS, DGVS, DGHS).
 



Abbildung 4 - SCSI Adapter 68 / 80 polig



Mit dem Adapter aus Abbildung 4 und ähnlicher Adapter, ist man in der Lage die verschieden SCSI-Welten funktionsfähig miteinander zu verbinden. Der Bus ist dabei aber niemals schneller als der verwendete Contoller. Ein 8Bit Gerät an einem 16Bit Bus wird nie so schnell sein wie ein 16Bit Gerät an einem 16Bit Bus.

Alle genannten Kabeladapter erhalten sie im einschlägigen Fachhandel und vor allem dort wo 68 und 80polige Festplatten verkauft werden. Festplatten mit einem 50poligen Anschluß gehören langsam der Vergangenheit an und sind immer seltener Aufzutreiben.



SCSI Leitungstheorie

Jedes Gerät belastet den Bus mit, (10pF bei 10MHz sind) <2kOhm). Hält man die restlichen randbedingungen aus dem Standard ein, z.B. "stub clustering", d.h. der minimale Abstand zwischen 2 Geräten, ist sichergestellt, daß keine besonderen Störungen auftreten. Das perfekte Signal gibt es nicht.

Ein Treiber mit Z=132Ohm in der Mitte eines Busses mit Z=100Ohm führt zu einem reflexionsfaktor von r=(57-100)/(57+100) = -0.27. Deutlich zu sehen das dies nichts taugt.

Ein Leitungsempfänger mit einer Eingangsimpedanz von 100 Ohm, der in der Mitte eines SCSI-Busses angeschlossen ist, würde eben dort heftige Reflexionen verursachen.

Der SCSI-2 Standard fordert dagegen mindestens 1.25kOhm (max. 0.4mA bei Vil=0.5V), zusammen mit den maximal erlaubten 25pF macht das dann 10MHz:

Z=1250Ohm + j*637Ohm, damit ergibt sich ein Betrag des reflexionsfaktors von 0.03 - nahe beim Idealfall 0.

Dazu kommt dann noch der Effekt durch die Leitungsabzweigung auf dem Gerät, deren Maximallänge daher auch begrenzt ist.

Der SCSI-Standard fordert, daß ein ausgeschaltetes Gerät den SCSI-Bus nicht mehr belasten darf als ein eingeschaltetes - das geht durchaus. Wenn es nicht geht, ist das betreffende Gerät zumeist defekt.

Leitungstreiber bei SCSI sind generell niederohmig. Die Empfänger liegen ebenfalls mindestens im KOhm-Bereich.


Verschaltung externer SCSI Bus

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel wie man einzelne externe SCSI-Geräte korrekt miteinander verbindet. Die dazu notwendigen Kabel, Adapter und Terminatoren erhält man im Fachhandel.



Abbildung 1 - SCSI Geräte anschliessen..




SCA SCSI / SCSI Hotplug

SCA-Adapter, ein Stichwort das man schon gehürt hat, zumeist aber nichts damit anfangen kann.

SCSI2, wie z.B am Atari und Amiga bekannt, mit den dort heute noch üblichen SCSI-Hostadaptern und den noch üblichen 25 oder 50 poligen Kabeln ist nicht Hotplug-fähig, auch wenn diverse Oberlehrer im Mausnetz das Gegenteil behaupten und darüber auch noch lautstarke öffentliche Doktorarbeiten verfassen.

Alle diese Geräte sollten sie nur umstecken wenn sie und der Computer ausgeschaltet sind.

Normal bekannte, 50 polige SCSI2 Festplatten, sind nicht mehr dick gesäht und werden wegen mangelnder Nachfrage leider oft nicht mehr gelagert oder Hergestellt.

Hotplugfähig - im Sinn von wärend dem Betrieb umsteckbar, wärend -keine- Daten transferriert werden, wird ein SCSI-Bus erst -nach- einem sog. SCA-Adapter. Genauer: Sie schliessen ihre Platte nach einem solchen Adapter an. Dann können sie die Platte am eingeschalteten SCSI-Bus an- und abstecken. Vorher nicht.

Bei SCSI-Geräten die nach einem SCA-Adapter angeschlossen wurden werden beim abziehen des Bussteckers zuerst die Daten- und danach erst die GND-Leitungen getrennt. Das ist am Busstecker mechanisch gelöst und so gewollt. Die Hersteller garantieren dabei die geforderte Hotplugfähigkeit von SCSI in jeder Form.

In der Hauptsache findet man das bei RAID-Systemen.

SCA-Adapter sind auch Umsetzer der Anschlußform und sie terminieren dabei auch den Wide- bzw. die obere Hälfte des 16 Bit SCSI Bus. Schnelle Wide-SCSI Festplatten, die nach so einem Adapter, an einem 8 Bit SCSI Bus betrieben werden, z.B am Atari, der ausschliesslich einen 8Bit SCSI2 Bus zur Verfügung stellt, erreichen daher nie ihre volle Transferleistung.

SCSI-Hotplugging ist technisch klar definiert, einige Festplattenhersteller garantieren dafür, verkaufen es als Feature und es funktioniert auch in der Praxis gut, einfach und sicher.

Sofern man seine Geräte -nach- besagtem SCA-Adapter vom SCSI Bus trennt. Nicht vorher und nicht während Daten transportiert werden.

Trennen Sie den Bus vor einem SCA-Adapter, z.B einen 8 Bit Bus, so ist das ihr Problem.
Der SCSI Chip beim Atari ist ein 5380, ein 83C30 bzw. 5380 PLCC.
Der kostenintensive Austausch dieser Chips ist in DOITF030 und DOITST beschrieben.



Raid System

Als RAID bezeichnet man eine Gruppe von Standards zur Erhöhung der Datensicherheit in professionell genutzten Massenspeichersystemen. Der Standard geht auf eine Veröffentlichung von Gibson, Katz und Patterson aus dem Jahre 1987 zurück.

Die Grundidee von RAID ist es, durch die (redundante) Verwendung mehrerer Festplatten ein schnelles, fehlertolerantes Festplatten-Verbundsystem aufzubauen. Dazu ist in der Regel ein spezieller SCSI oder IDE Hostadapter notwendig.


Mehr dazu finden sie im Artikel RAID Systeme





Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de)
Letzte Aktualisierung am 28. Dezember 2003
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