Rekalibrierung
Durch Temperaturschwankungen während des Betreibs
erwärmen sich die "Datenscheiben" von Festplatten,
dabei passiert es das sich die Datenscheiben in kleinsten Bewegungen
ausdehnen bzw. beim Abkühlen wieder zusammenziehen. Um Toleranzen
auszugleichen, bedingt durch die geringen Spurabstände und
Toleranzen der Schreib-/Leseköpfe der Festplatte besitzen
Festplatten sei langem die Fähigkeit einer thermischen
Rekalibration.
Dabei wird der Schreib-/Lesekopf an eine definierte Position
gefahren und dort anhand der gelesenen Signale seine relative Position
zur Plattenoberfläche bestimmt. Die Verzögerung durch eine
Rekalibration beträgt idR. zwischen 0.5 und 2 Sekunden. Speziell
beim Warmlaufen einer kalten Festplatte und bei alten Modellen ist das
typische Kalibrierungsgeräusch oft zu hören. Beim schreiben
von CDs, beim Harddiskrecording kann das zu Unterbrechungen des
Datenstromes führen.
Wenn Sie mit ihrem Computer Hardiskrecording betreiben
möchten ist es daher Sinnvoll auf Festplatten mit keiner oder
möglichst kleiner Rekalibrierungszeit zu achten. Abhilfe schaffen
hier u.U große Festplattencaches oder, als bessere Lösung,
spezielle AV (Audio/Video-) Festplatten, auch wenn diese um einiges
teuerer sind als vergleichbare Festplatten, ohne den Zusatz
"AV" in der Typenbezeichnung sind.
In der heutigen Zeit sind alle modernen IDE-Festplatten so
ausgelegt das der Anwender von einer Rekalibrierung nichts mehr
mitbekommt. Elektronik und Mechanik einer modernen Platte erledigen
das unhörbar.
Copyright © Robert Schaffner (doit@doitarchive.de) Letzte Aktualisierung am 28. Dezember 2003
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